erstmal vorweg: Ich bin eine Person, die eigentlich grundsätzlich nichts von Versicherungen hält. (Zu den nähren Gründen möchte ich hier nicht eingehen).
Allerdings ist es jetzt so, dass mein aktueller Arbeitgeber mir einen nicht unbeträchtlichen Zuschuss anbietet: EUR 1752,- im Jahr.
Im Detail heißt in meinem Arbeitsvertrag folgendermaßen: Die Gesellschaft wird ab dem xx.xx. in eigenem Namen und für eigene Rechnung zugunsten des Angestellten oder eines von ihm benannten Dritten eine Direktversicherung mit einer Jahresprämie von EUR 1752,- abschließen oder in seinem Umfang in eine bereits bestehende Direktversicherung des Angestellten eintreten und ihm oder von ihm benannten Dritten daran ein unwiderrufliches Bezugsrecht einräumen. Die auf die Versicherungsprämien entfallende Einkommenssteuer trägt der Angestellt. Dies gilt nicht im Fall einer Pauschalisierung der Lohnsteher gemäß § 40b EStG. Etwaige auf die Versicherungsprämie entfallende Beiträge zur Sozialversicherung trägt ebenfalls der Angestellte soweit die
Jetzt habe ich etwas selbst recherchiert und mein Verständnis ist folgender:
Wenn ich jetzt einen Vertrag genau über diesen Betrag abschließe (ohne Eigenanteil), dann habe ich keine Abzüge im Gehalt, da Steuern und Sozialabgaben erst ab einem bestimmten Betrag im Monat anfallen worüber dieser Betrag nicht liegt, richtig?
Nachteile wären nur im Fall eines Arbeitsgeberwechsels, dass ich diesen Vertrag dann "an der Backe" hätte, wenn der neue Arbeitgeber diesen nicht übernehmen möchte. Aber selbst in diesem Fall könnte ich den Vertrag einfach "pausieren", sodass keine Beiträge anfallen und am Ende nur weniger Rente bei rauskommt, richtig?
Mir ist klar, dass es bei diesem Thema auf sehr viele Faktoren ankommt und bei den vorliegenden Informationen schwer pauschale Antworten geben kann.
Ich werde auch einen Beratungsgespräch in Anspruch nehmen, aber kann man hier nicht zumindest Teilfragen beantworten?:
Ist es denn z.B. möglich, dass ich nur den Betrag des Arbeitgebers ohne Eigenanteil investiere?
Sie mögen nicht Versicherungen nicht aber:"Einen geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul!"
Jetzt habe ich etwas selbst recherchiert und mein Verständnis ist folgender:
Wenn ich jetzt einen Vertrag genau über diesen Betrag abschließe (ohne Eigenanteil), dann habe ich keine Abzüge im Gehalt, da Steuern und Sozialabgaben erst ab einem bestimmten Betrag im Monat anfallen worüber dieser Betrag nicht liegt, richtig?
Schon falsch, der AG Kann nur was auszahlen, wenn dieser durch die Arbeit seiner AN auch Gewinne erwirtschaften kann!
Und wenn sie mal auf die Jahresstundenzahl umrechnen, geht es um 1,10 € je Stunde (40 Std mal 10 Monate, ca. 160 Std./ Monat)
Nachteile wären nur im Fall eines Arbeitsgeberwechsels, dass ich diesen Vertrag dann "an der Backe" hätte, wenn der neue Arbeitgeber diesen nicht übernehmen möchte. Aber selbst in diesem Fall könnte ich den Vertrag einfach "pausieren", sodass keine Beiträge anfallen und am Ende nur weniger Rente bei rauskommt, richtig?
Teilweise richtig, da aber nur bedingt!
So haben sie das Recht auf eine bAV und selbst wenn der neue AG diese nicht will, so können sie diese auch privat weiterführen, hier hat das Bundesgericht so entschieden dass bei überwiegenden privat bezahlt auch nur wie eine private Versicherung zu versteuern ist!
Alles andere muss persönlich besprochen werden!
Wenn Sie wegen den Kosten von den Vermittler Bauchschmerzen haben so kann ich Sie beruhigen: Bei 1.752 € und 35 Jahre Lauf und Zahlzeit ergibt eine Wertungssumme von 61.320 € Fondsgebunden wird mit 87,5 % bewertet, ergibt 53.655 € WSS mal 4,4 % Courtagesatz = 2.360,82 € Courtage geteilt durch 60 Monate Haftung, ergibt einen monatlichen Verdienst von 39,35 €!
Noch Fragen was für solch eine Versicherung bezahlt wird! Dafür sind mindestens 15 Arbeitsstunden ohne Anreise, oder sonstige Kosten. allein der Versicherungsvertrag besteht teilweise aus bis zu 110 Seiten beidseitig bedruckt!
Allerdings wäre es nicht wichtiger sich gegen die Folgen des Corona Virus abzusichern?
Wäre eine SBU nicht heute wichtiger? Oder eine Unfall oder Dread Disease? Denn der Weg zur Rente (Arbeitszeit) ist wesentlich länger, als die gesamte Rentenzeit!
Danke für die Antwort, aber ich habe hier leider wirklich sehr wenig verstanden: Also ist es nicht möglich, dass ich nur die EUR 1752,- vom Arbeitgeber investiere? Ich muss also selbst auch einen Teil meines Bruttogehalts mit investieren? Wieviel wären das mindestens?
es ist möglich nur die 1.752 € zu einzahlen! Aber es gibt in diesen Bereich über 7 Möglichkeiten der bAV! Alle haben Vor- und Nachteile, während der Spar- oder Rentenphase!
Es gibt nicht das Produkt der Eierlegendewollmilchsau! Aber wie kann man das den Kunden verdeutlichen? Dass nicht unbedingt das richtige ist?
So hat die bAV viele Vorteile! In der Sparphase Vermeidung von Steuern und Sozialabgaben das ist aus Sicht von heute sehr schön und ein gutes Argument! Aber aus der Sicht eines zukünftigen Rentners? Wird dies eher wohl finanziell richtig krass niedrig sein, da die Renten dann zu 100 % der Sozial- und Steuerpflicht unterliegt!
Denn wenn Sie 45 Jahre max. einzahlen, also gegenwärtig 13.000 € p. a. 45 Jahre runde 585.000 € in die gesetzliche Rente einzahlen und dann 33 € je mal 45 Jahre runde 1.485 € Rente monatlich zukünftig ausbezahlt werden? Allerdings ewig! Bis zum Monat des Todes!
Glauben Sie (obwohl es nichts mit den persönlichen Glauben zu tun hat), dass sie mit einer Sparsumme von 61.320 €, eine weitere Rente in Umfang der gesetzlichen Rente erhalten können? Auch ewig?
Natürlich wenn sich der Sparvertrag sich während der Gesamtlaufzeit sein Vermögen mindestens 10 fach.
Und die nächste Frage wäre: "Reicht die gesetzliche Rente und die bAV selbst mit einer 10 fachen Vermögenszuwachs während der Laufzeit, meinen Lebensstandard so zu erhalten, wie ich ihnen in den letzten 5 Jahren vor der Rente hatte?
Wenn feststellen das Sie denn Lebensstandard halten können, ja dann brauchen Sie keine Beratung!
Stellen sie aber fest das das zukünftige Vermögenszuwachs sehr auf wackelichen Beinen steht, und der Vermögensaufbau ungewiss ist, ja dann brauchen Sie schon eine Beratung nach ihren Vorgaben und vor allen ein Vermittler der ihnen den Wahrheit sagt! Und nicht laut Lobhudelei verkündet :" Wie schlau Sie sind!"; und sie in den zukünftigen wirtschaftlich Abgrund stößt und nebenbei das Lied "Mach mir die Sintflut, Hauptsache Geschäft!"; innerlich sich selbst singt!