Was ist eure persönliche Meinung zur Kreditnahme oder Leasing beim Autokauf? Welche Vorteile seht ihr und welche Nachteile natürlich?
Frage rein aus Interesse.
Habe alle meine Autos im Leben bar bezahlt.
Aber mit dieser Meinung ist man ziemlich allein, denn 85% alle Fahrzeuge sollen finanziert sein.
Bei BMW sollen es sogar 105% sein.
Wie verlässlich die die Zahlen sind, weiß ich nicht.
Sicher gibt es Lebenssituationen, wo ein Auto erforderlich ist und die Mittel nicht so da sind. Dann würde ich aber eher finanzieren, da ich dann auch einen günstigeren Gebrauchtwagen nehmen kann.
Günstige Leasingraten gibt es meist eh nur für Geschäftskunden, da Privatkunden immer ausgenommen werden.
Wer mal die Rabatte von Großkunden gesehen hat, versteht die Welt sowieso nicht mehr. Die zahlen nicht mal die Hälfte vom Listenpreis.
Beim Auto bin ich etwas hin und hergerissen.
Zum Thema Auto = Konsum
Wenn du keine andere Chance hast auf Arbeit zu kommen, dann benötigst du das Auto, um Einnahmen zu generieren. Letztendlich nichts anderes als beim Handwerker, der zum Kunden kommen muß.
Auch wenn es per Definition vermutlich keine Investition sein kann, so sehe ich das anteilig in Höhe der Nutzung für Fahrten zwischen Wohnung und Arbeit nicht als reinen Konsum, sondern durchaus als eine Art Investition.
Letztendlich erreiche ich durch das Ansetzen der Km-Pauschalen in der Einkommensteuererklärung Werbungskosten und erhöhe damit mein Netto.
Bisher war ich aber auch immer auf den Trip, mir einen Gebrauchtwagen zu kaufen. Meine Frau und ich haben unsere Autos meist so gefahren, bis größere Reparaturen anstanden und die Reparaturkosten den Wert des Autos überstiegen.
Wenn du in der Werkstatt stehst und dir gesagt wird, das und das und das ist zu machen, dann stehst du vor der Entscheidung, lässt du alles Reparieren, dann kommt im schlimmsten Fall in 3 Monaten die nächste Reparatur oder du lässts nicht machen, dann brauchst du dringend ein neues Auto. Diesen Moment habe ich bisher immer gehasst. Unser Zweitwagen ist aktuell wieder in so einem Alter mit seinen 14 Jahren und ich bin heilfroh, dass er den letzten TÜV ohne Mängel bestanden hat.
Eigentlich mag ich solche Autos nicht, wo die Reparatur teuerer sein kann, als der Wert des Autos. Genau vor dieser Entscheidung stehst du aber mit der 2 Monatsregel recht schnell.
Ich müsste mal nachschauen, für was ich meinen letzten Gebrauchtwagen verkauft habe. Der hatte meines Erachtens einen extrem großen Wertverlust (mindestens 250€/Monat) und hohe Reparaturen.
Wenn ich diesem Wertverlust meine aktuelle Leasingrate vom Firmenwagen gegenüberstelle, dann frage ich mich, ob meine Entscheidung pro Gebrauchtwagen in der Vergangenheit wirklich so richtig war.
(Kann man zwar nicht 100%ig, da Gewerbeleasing meist günstiger ist, als Privatleasing, dafür ist das Auto jetzt vom Premiumhersteller)
Wenn ich solche Leasingangebote sehe, dann frage ich mich, ob ich mir beim nächsten Zweitwagenkauf wirklich wieder einen günstigen Gebrauchtwagen mit allen Reparaturrisiken und Wertverlusten anschaffe oder ob man nicht lieber solche Deals nutzt und das Geld in der Zeit sinnvoll anlegt:
https://www.mydealz.de/deals/privatl...snahme-1449412
Freunde von uns haben letzens eine Finanzierung ohne Anzahlung und mit garantierten Rücknahmepreis abgeschlossen, auch da war ich über die monatliche Belastung extrem überrascht.
Man muß dort nur extrem aufpassen, dass man nicht über die Freikilometer kommt.
Die km-Pauschale beträgt ja nur 15ct pro gefahrenem Kilometer (oder 30ct pro Entfernungskm) -
wenn ich das bei 30% Steuer absetzte erhalte ich fast 5ct/km -> also bekomme ich (wenn es gut läuft und ich wenig verbrauche) die Spritkosten zurück.
Bei 250€/Monat Wertverlust sind das in 10 Jahren 30000€ - schon viel Geld, wenn man ihn gebraucht nach z.B. 3-4 Jahren als Gebrauchtwagen kauft.
(Haben mein Auto vor 16 Jahren als 3-Jährigen für 16t€ gekauft - also weniger als 100€ Wertverlust pro Monat.)
Wenn man nun jeden Monat den Wertverlust spart, kann man sich später wieder einen Gebrauchten von gleichem Wert kaufen ...
es kommt ja nie ganz unerwartet, dass ein Auto älter wird und irgendwann nichts mehr wert ist.
Ich hatte einen Mazda 6 mit ähnlichem Preis und ähnliches Alter, was laut den Statistiken zu dem Zeitpunkt als Mängelzwerg galt.Zitat von utopus
Nach knapp über einem Jahr war der Ladeluftkühler hinüber 1000€ Reparaturkosten
2 Monate später bin ich stehen geblieben und hab ich schon schon wieder 1000€ im Autohaus gelassen.
2 weitere Monate später war der Xenon-Scheinwerfer kaputt. Die Kosten kann ich leider nicht mehr nachvollziehen, waren aber meines Wissen wieder ein Betrag zwischen 500 und 1000€.
Dazu kamen in dem Jahr die Winterräder mit 600€.
Alle Preise sind im übrigen Mitarbeiter Konditionen gewesen, da das Haus zur Firmengruppe gehört.
Im Jahr darauf, waren dann schon wieder einige größere Sachen fällig. Ich hab dann die Nase voll gehabt und das Angebot meines Chefs für einen Dienstwagen angenommen und das Auto verkauft. Durch die vielen noch notwendigen Reparaturen fiel der Preis recht niedrig aus. Hätte ich es repariert verkauft, wäre der Wertverlust niedriger, dafür die Reparaturkosten höher. Also linke Tasche/rechte Tasche.
Bei dem Auto hab ich mit Wartung, Reparaturen und Abnutzung irgendwo zwischen 300 und 350€ im Monat versenkt.
Dafür hätte ich mir locker einen Neuwagen leasen können.
Dagegen ist unser Zweitwagen ein alter Opel Meriva BJ 2005 richtig günstig. Gekauft 2013 für knapp über 6000€ und mit jährlichen Werkstattkosten von rund 400€ für Wartung, Verschleiß und Räder dürfte sich die Kosten bei rund 100€/Monat inklusive des Wertverlusts einpendeln. Allerdings merkt man natürlich, dass das Auto nicht mehr auf dem aktuellen Stand der Zeit ist. Da braucht man nur mal im Dunkeln damit zu fahren.
Wie man sieht, können die Kosten ganz unterschiedlich ausfallen. Und hin und wieder, wenn die Hersteller ihre Fahrzeuge auf den Markt pressen müssen, kann man hier und da auch ein gutes Schnäppchen machen.
In der Regel haben es da Gewerbetreibende einfacher, wie man bei MyDealz an den Leasingschnäppchen sehen kann.
PS: Auch Photovoltaikanlagenbesitzer können je nach Hersteller unter Umständen als Gewerbetreibende angesehen werden.
Habt ihr mal die Kosten über die gefahrenen km über das jeweilige Jahr und gesamt seit kauf gerechnet? So lange die Kosten pro km keinen stark steigenden Trend, sieht man ja über die Gesamtnutzungsdauer, haben lohnt sich für mich ein Auto. Ich liege bei den Autos zwischen 16-27 cent/gefahrenen km inklusive Kaufpreis, Reparaturen, Sprit, Zubehör, Versicherungen etc. während der gesamten Nutzungsdauer der Autos.
Bei unserem kleinen Opel kann ich dass nachrechnen. Da habe ich alle Kosten bis 2015 zurück.
Nur die Km müsste ich schätzen. Die liegen in dne Jahren irgendwo zwischen 9 und 12TKm. Vom Mittel am ehesten bei 10Tkm
2019 rund 1900€ Kosten bei geschätzen 10.000km
2018 rund 2200€ Kosten bei geschätzen 10.000km
2017 rund 1940€ Kosten bei geschätzen 10.000km