Bausparen, also einen Bausparvertrag, braucht niemand! Das Neugeschäft läuft aber nach wie vor und damit hat das Bausparen auch seine Berechtigung. Sehr häufig sind Verträge in Finanzierungen mit eingebunden. Ob es bessere, günstigere Varianten gibt, sei dahingestellt, aber - wie bereits oben erwähnt - versuchen die Bausparkassen seit vielen Jahren Geld mit Finanzierungsgeschäft zu verdienen.
Bedingt durch die Niedrigzinsphase sind seit Jahren auch kaum noch Bausparverträge ohne Abschluss- und/oder Kontoführungsgebühren am Markt zu finden. Dies sah vor rund 20 Jahren ganz anders aus.
Die im Bestand befindlichen Hochzinstarife werden mit allen Mitteln versucht loszuwerden. Verträge und Bedingungen müssen dennoch eingehalten werden.
Daraus haben die Bausparkassen, aber auch die BaFin, gelernt. Neutarife die auf den Markt gekommen sind und genehmigt werden müssen, haben im Gegensatz zu früher jetzt immer eine Ausstiegs-/Veränderungsklausel. Heißt, dass bei Marktveränderungen die Konditionen ggf. angepasst werden können. Dies gab es bei fast allen Alttarifen nicht.
Die Studien sind schon ein paar Jahre älter, aber mehr als 1x wurde festgestellt, dass Menschen, vor allem Bau-/Kaufinteressenten, die über einen Bausparvertrag verfügten, zumindest ein kleines Kapital angesammelt hatten und in vielen Fällen auch sonst gespart haben. Menschen ohne Bausparvertrag dagegen eher nicht, häufig war dort sogar eher ein Minussaldo (= Schulden) zu sehen.
Einen Bausparvertrag kündigt man nicht so schnell zwischen Tür und Angel.
Dass die (vor allem großen) Bausparkassen finanziell gebeutelt sind und ohne eine finanzkräftige Mutter im Hintergrund Probleme hätten den Geschäftsbetrieb in der jetzigen Form aufrecht zu erhalten, ist bekannt, hat aber mit dem Produkt und dem Neugeschäft an sich nichts (direkt) zu tun.
Die kleinen Bausparkassen, gerne Anhängsel von Versicherungen, spielen am Markt, bezogen auf Marktanteile, keine/kaum eine Rolle. Das bedeutet nicht, dass deren Tarife nicht marktgerecht sind!
Zur Eingangsfrage:
Ja, Bausparkassen - hier sind die Einlagen der Sparer gemeint - sind grundsätzlich sicher. Speziell bei den großen, z. B. Schwäbisch-Hall und die LBSn, die mehr als Hälfte des Marktanteils unter sich aufteilen, stehen finanzkräftige Mütter im Hintergrund.
Neben den bei uns üblichen Sicherungssystemen haften die Bausparkassen zusätzlich untereinander im Verbund. Gut für die Kunden(gelder).
Zu 3) ich habe mal in den Finanzbereich von SchwäbischHall geschaut. Da sieht es grob wie. Folgt aus 70 Mrd Kunden Einlagen 43 Mrd. Dahrlehn nur 2 Mrd. Bauspardahrlehns. Die meisten Kredite sind TA Dahrlehs und Zwischenkrediete 39 Mrd. 2Mrd. sind sonstige Annuitätendarlehen die sie jetzt auch anbieten Tendenz laut Bericht steigend. Der Rest des Geldes steckt in Wertpapiere 10 Mrd und Namenspapiere 12 Mrd.
Zum einen der massive Abbau der Ftba Notfallfonds. Im Gegenzug wurde dafür der Fond für allgemeine Bankenrisiken aufgebaut.
Was ich aber enorm finde, ist die Differenz zwischen ausgereichten Bauspardarlehen und Kundengeldern. Das ist das, was kub0185 auch bei der Schwäbisch Hall rausgelesen hat.
Es sieht aus, als wäre Mitte der 80ger der Zenit des klassischen Bausparens erreicht gewesen und man hat dann Ende der 80ger Jahre die TA Darlehen eingeführt, was die Schere immer weiter hat aufgehen lassen.
Es sind sowohl in dem Unternehmensrating, der Beratungsqualität und den Tarifen mit ihren
- Mindestanspargraden
- Zuteilungszeiten
- Zinssätzen und Tilgungsbeiträgen
- Mehrzuteilungs-, und Wechseloptionen
auch nie "DIE" Bausparkassen, sondern immer die Bausparkasse individuell betrachtet zu sehen.
Es gibt da solch gravierende Unterschiede, als dass man sich fragen muss, wie manche Tarife noch verkauft werden können, bzw. warum sich die Verbraucher nicht unabhängig und bausparkassenübergreifend beraten lassen!
Wenn man sich das ansieht sind BSK eigentlich reine Geldverwahrungsstädten. Seit 1990 sinken die Zinsen beständig. Bis 2012 wahren BSK ja auch noch konkurenzfähig gebenüber banken. seither sind die Zinsen beständig schlechter als bei Hypotekendahrlens. Von dem her ist is ja klar das die Branche daniederliegt.
Eigentlich ist es ein Wunder das die Richter den BSK nicht recht geben bei Kündigungen "Wegfalls der Geschäftsgrundlage" nur stellt sich die Frage warum sie dann überhaupt noch Neuverträge vergeben...
Es gibt da solch gravierende Unterschiede, als dass man sich fragen muss, wie manche Tarife noch verkauft werden können, bzw. warum sich die Verbraucher nicht unabhängig und bausparkassenübergreifend beraten lassen!
Auch bei Bausparkassen selber gibt es meherer unterschiedliche Tarife die meist passend gewählt werden können. Jede grosse Geschäftsbank hat wohl einen Rahmenvertrag mit einer BSK.
Bei Finanzvermittlern ist mir bis jetzt noch von keinem ein Bausparvertrag angeboten worden bei meinen Finanzierungsrunden 2012 und 2019 warum kann ich nur raten. Ich vermute mal das da der Aufwand nutzen für die Vermittler zu gross ist. Und die lieber ihr Standartprogramm abspulen. Oder sie waren einfach ehrlich und es war nicht lohnend für mich kann auch sein.
Bei Angeboten von Banken Sparkasse, Volksbank, Sparda Bank wurden die immer gerne eingebaut / verkauft gerne auch als Riester. Was ja noch einigermassen lohnend erschienen ist. Diese Wohnriestern könnte man auch als so eine Art von Steuergeschenk sehen um Bausparkassen am leben zu halten.
Gibt es eigentlich ein einziges vernünftiges Produkt für die Wohnungsbauprämie?
Keine Zinsen, hohe Gebühren beim Abschluss, jährlich Kosten. Da bleibt selbst nach 7 Jahre Prämienbezug fast nichts übrig.
Kommt nicht mal in die Nähe von eingem x-beliebigen ETF-Sparplan oder ähnlichem.
Gibt es eigentlich ein einziges vernünftiges Produkt für die Wohnungsbauprämie?
Theoretisch könnte es auch andere Produkte geben. https://www.gesetze-im-internet.de/wopg/__2.html
Praktischerweise verkaufen die Bankern Versicherungen lieber Bausparverträge. Ich unterstelle mal das dies nur zum wohle des Kunden geschieht.
Bau/Wohnungsgenossenschaftsanteile wären vielleicht interessant, kann man nicht wirklich leicht finden.
Signal Iduna zahlt zwar 0,5% Zinsen, mit Prämie kommt am Ende 1,2% raus, dafür hat man 7 Jahre lang kein Zugriff und nur für Renovierungen etc möglich.
Irgendwann wäre zwar eine neue Heizung fällig, aber dennoch nicht wirklich interessant m.E.
Die Debeka hat mit einem Aufkleber auf dem Laptop "Jeder Cent bringt 3%" massiv neue Verträge verkauft, als die Zinsen schon lange im Keller waren.
Jetzt sind sie eben die ersten, die die Hose runterlassen müssen.
Das klassische Geschäft läuft schon lange nicht mehr. Es werden nur noch Kleinverträge an Niedrigverdiener vermittelt, die die staatlichen Deppenprämien haben wollen und dann keine Steuererklärung/Anträge abgeben, um diese abzuholen.
Auch eine Rendite incl. staatlicher Subventionen von fast 3% ist nur ein billiges Verkaufsargument: 3% auf was? Sind die Steuererklärungskosten dabei berücksichtigt?
Das klassische Bausparen ist tot.
Ich meine irgendwo gelesen zu haben, daß dieses Annuitätendarlehensgeschäft inzwischen 90% des Geschäfts der "Bausparkassen" ausmacht, finanziert über (Tusch) Bausparer.
Kann nicht gut gehen.
Der Unterschied zwischen Bausparkassen, Lebensversicherungen und Banken ist nur die Reihenfolge, wie sie kaputt gehen, denn in genau dieser Reihenfolge. Nur leider zu langsam.
Die Wohnungsbauprämie wird nicht über die Steuererklärung gestellt. Der Antrag ist beim Jahreskontoauszug bei.
Ist besonders Interresant bei Jugendlichen die keine Kontoführungsgebühren zahlen müssen und einen Teil der Bausparsumme erlassen bekommen. Ist das bei. Signal Iduna auch der Fall Christian?
Ist besonders Interresant bei Jugendlichen die keine Kontoführungsgebühren zahlen müssen und einen Teil der Bausparsumme erlassen bekommen. Ist das bei. Signal Iduna auch der Fall Christian?
Bei Jugendlichen empfehle ich zur Zeit die Bauparkasse Mainz, da man mit 45 Euro mtl. und der Prämie auf ca. 3,3% Rendite kommt nach Kosten.
Diese ganzen Jugendbonuse der anderen Bausparkassen sind unrelevant und reines Marketing, da die Grundzinsen nicht stimmen. Da hilft dann auch
kein Jugendbonus. https://www.mein-bauspar-vergleich.d...-abschliessen/
Vorab, es zählen nicht die Gebühren als einzelnes, es zählt die Rendite unter Berücksichtigung aller Gebühren.
Vor allem, alles muss individuell betrachtet werden, der Tarif Freiraum der Signal ist top, trotzdem muss individuell berechnet werden, welcher Tarif auf die jeweilige Situation der bessere ist.
Es gibt gegenwärtig mehrere Gründe für eine Hausbauer/Käufer, mit Bausparen zu arbeiten!
a) Sparen auf ein ungewisses Ziel, mit festen Konditionen hin! Denn wer 50.000 € Guthaben hat, bekommt einfacher ein Darlehn für das Haus!
aa) Ein BSV lässt sich Teilen, mindern und/oder Erhöhen, ferner innerhalb der Großfamilie gemäß § 15 AO übertragen!
b) Absicherung mit den aktuellen bekannten Zinsen für eine Zuteilung in der Zukunft mit ungewissen Zinssätzen bei der Refinanzierung!
ba) Bei der Zuteilung eines BSV besteht keine Annahmepflicht des Sparers!
bb) Nach der Zuteilung BSV, kann dieser Vertrag ohne Angaben von Gründen vollgetilgt werden, dafür werden keine Vorfälligkeitszinsen fällig!
Nun schreibe mal auf welche Vorteile haben Bankendarlehen davon? Übertragbar nach §15 AO, innerhalb der Großfamilie? Nein. Zinssicher in 10, 15 Jahren? Nein.
Einzig das gegenwärtig Bankendarlehn günstiger, als BSV sein können.
Folgerichtig ist es für Vermittler, die eine Zulassung nach den §34 i GewO haben, den sogenannten Best advice Prinzip,
- die Billigkeit für die ersten 15 Jahre, durch ein bankenartiges Annuitäten Darlehn
und ab Ablöse
- durch ein zinssicheren zugeteilten Bausparvertrag planbar macht!
Was glaubst Du, wer überprüft die Einkommensgrenzen? Und wer weiß wieviel der Kunde verdient hat z.B. in 2018?
M.E. das Finanzamt. Die Frage ist, ob die WohnBauPr auch ohne Steuererklärung ausgezahlt wird, denn gerade die mittlere Unterschicht (Steuerkl. 1, mehr als 0,5 Kinder, keine Lohnsteuer, Rest vom aktuellen Stecher oder Amt) hat häufig solche Verträge.