wir würden gerne ein altes Haus kaufen und in Zukunft sanieren.
Meine Frau ist Beamtin, ich bin selbstständig.
Durch einen Trauferfall in der Familie vor 6 Monaten steht uns ein Erbe in Höhe von 130 k € zu.
Bis das Geld an uns ausgezahlt wird, können jedoch noch 2-6 Monate vergehen, wie unsere Anwältin für Erbrecht meint.
Nun würden wir gerne jetzt schon ein altes Haus kaufen, dass wir sehr attraktiv finden.
Da unser restliches Vermögen gerade gebunden ist, können wir kein weiteres Eigenkapital aufbringen.
Meine Eltern wären bereit auf Ihr Schuldenfreies Haus eine Grundschuld aufzunehmen, damit wir das Haus schon jetzt kaufen können.
Dieses Angebot möchte ich jedoch nicht unbedingt annehmen.
Gibt es eine andere Möglichkeit, einen Kredit bei einer Bank zu bekommen zu akzeptablen Zinskonditionen in der oben beschriebenen Konstellation?
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#2
Martin79HN
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Martin79HN
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AW: Baufinanzierung ausstehendes Erbe
Hallo,
ich würde es wie folgt lösen.
Saldenbestätigung / Erbbestätigung & Einkommenbestätigung dem Verkäufer vom alten Haus vorlegen.
Dann einen Termin mit einem Finanzvermittler das Kaufpreis fällig wird in 6 Monaten! (um Luft zu haben!)
Dann könnt Ihr jetzt mit Verkäufer verhandeln und bietet doch einfach einen Zins für die Überbrückung an!
1% für die 6 Monate!
Und beim Kaufvertrag wird Betrag in 6 Monaten erst fällig. (Kaufvertrag vom Notar)
Wegen Grundschuld Bank usw. lasst Euch beraten.
Saldenbestätigung / Erbbestätigung & Einkommenbestätigung dem Verkäufer vom alten Haus vorlegen.
Dann einen Termin mit einem Finanzvermittler das Kaufpreis fällig wird in 6 Monaten! (um Luft zu haben!)
Dann könnt Ihr jetzt mit Verkäufer verhandeln und bietet doch einfach einen Zins für die Überbrückung an!
1% für die 6 Monate!
Und beim Kaufvertrag wird Betrag in 6 Monaten erst fällig. (Kaufvertrag vom Notar)
Wegen Grundschuld Bank usw. lasst Euch beraten.
@Martin79HN
Kurze Erklärung, woher er ohne Rechtskraft des Erbes (wenn ich das richtig verstanden habe) eine Finanzierung für das Kaufobjekt herbekommt, wo das Erbe als EK berücksichtigt wird?
Ebenfalls, meinst du das die Bank den Rest finanziert und darauf hofft, dass das Erbe dann auch zur Kaufpreisbelegung zur Verfügung steht?
@binga
1) Wie hoch ist der Kaufpreis der zu erwerbenden Immobilie, wie hoch die Gesamtkosten und wie setzen sich diese zusammen?
2) Wo ist das Problem den Anteil des Erbes, bzw. den einzusetzenden Teil variabel aufzunehmen und auf dem Objekt des Vaters zu besichern, wenn er das schon anbietet?
3) Wo ist das grundsätzliche Problem, sollte das Erbe und die Regularien feststehen?
Meine ehrliche Meinung dazu? Lassen Sie dies, ein altes Haus zu sanieren wollen!
Könnte sich Umständen, zu Fass ohne Boden entwickeln!
Und was noch schief gehen kann, das sie selbst als Selbständiger in naher Zukunft zu wenig Freizeit dazu haben werden! Was machen Sie wenn ihnen eine 60 Stundenwoche ansteht, wollen sie zusammen mit ihrer Frau monatelang in eine Bauruine leben?
Sie sollten sich ein verbindliches Baugutachten vorlegen lassen und auch ein Verkehrswertgutachten!
Es lohnt sich nicht über abstruse Kaufpreise zu unterhalten, die weder Finanzierbar, noch werthaltig sind!
Auch ihre Aussage :"Kein weiteres EK aufbringen, bedeutet doch jetzt schon eine 120 % Baufinanzierung und woher soll das Sanierungsgeld kommen? Weitere 30 % Aufnehmen?
Also eine 150 % vom Beleihungsauslauf? Und dann ein Sollzins von 1 % p. a. erwarten?
Sie sind Selbstständig, da zahlen sie schon ein Aufschlag von 0,5 % p. a.
Sie schreiben das es gegenwärtig finanziell eng ist! Haben sie ein Hang, zu wirtschaftliches "Etiam ferum mores"?
Denn wenn man nichts hat, also nichts einsetzen kann, warum was riskieren, was einen noch nicht gehört?
Ihr Angebot über ihre Eltern ein Grundbucheintrag zu erhalten, schön und gut! Das dumme ist:"Wer garantiert das ihre Eltern nicht innerhalb der nächsten 10 Jahre nicht ins Pflegeheim gehen?"
Und dann das Eigenheim verkauft werden muss? Und was ist dann mit ihrer Grundschuld am Elternhaus?
Die ist ja am Darlehnsvertrag gebunden und einvernehmliche Vertragsänderung führen zum dauerhaften Widerrufsjoker Verlust!
Lassen Sie sich lieber umfangreich richtig Beraten und nicht verraten! Sparen Sie lieber mal so 40 % € für die Nebenkosten und Modernisierung an.
Die Fragen sind doch eher: weitere Kredite/Verbindlichkeiten/Schufaeinträge vorhanden? Wo ist das Vermögen in welcher Höhe gebunden? Soll die Immobilie zur Eigennutzung oder als Kapitalanlage dienen? Haushaltsrechnung/Kinder/etc. Woraus besteht das Erbe - falls es z.B. Aktien oder Immobilien in Berlin sind, kann es auch durchaus weniger wert sein? Warum dauert es bis zu einem Jahr, bis man das Geld hat? (Was macht man, wenn es bis dahin nicht da ist?) - wie hoch sind die Sanierungskosten und wie sollen sie erbracht werden? Denkmalschutz?
@bruno68:
Einige von den Annahmen die Sie "unterstellen" habe ich nicht geschrieben.
@noelmaxim
1) Kaufpreis des Objektes ist 130k€ + NK, Sanierungskosten zuzüglich: 1. Schritt = 100 k€ 2. Schritt 150 k€ (Objekt vom Architekten begutachtet und Sanierungskosten ermittelt +- 10%)
2) Wollte meine Eltern da nicht unbedingt mit hineinziehen.
3) Siehe 2), suche ggf. nach einer Möglichkeit, die zu überbrückenden 2-6 Monate durch eine Bank zu überbrücken.
@utopus:
-keine Kredite/Verbindlichkeiten/Schufaeinträge
-Immobilie als Eigennutzung + eine Wohnung zum vermieten (120 m² Eigennutzung + 120 m² Wohnung zum vermieten)
- Haushaltsrechnung: Laut Bank 1.500 € freies Einkommen
- Erbe = Barvermögen
- Dauer bis Auszahlung 2-6 Monate nicht ein Jahr
1. ja die Auszahlung wird gerade notariell fixiert
2. nein, wir würden von dem Erbe gerne 45 k€ "Eigenkapital" mit einbringen, den Rest für die Modernisierung in der Hinterhand halten.
Die 45 k€ "Eigenkapital" gilt es zwischen zu finanzieren.
3. Mit der Hausbank wurde noch nicht gesprochen
@utopus:
-keine Kredite/Verbindlichkeiten/Schufaeinträge
-Immobilie als Eigennutzung + eine Wohnung zum vermieten (120 m² Eigennutzung + 120 m² Wohnung zum vermieten)
- Haushaltsrechnung: Laut Bank 1.500 € freies Einkommen
- Erbe = Barvermögen
- Dauer bis Auszahlung 2-6 Monate nicht ein Jahr
Wie alt seid ihr denn und wie alt sind deine Eltern?
Wohin sind die 1.500 € bisher geflossen?
Wie wohnt ihr zur Zeit?
Zitat von binga
@noelmaxim:
1. ja die Auszahlung wird gerade notariell fixiert
2. nein, wir würden von dem Erbe gerne 45 k€ "Eigenkapital" mit einbringen, den Rest für die Modernisierung in der Hinterhand halten.
Die 45 k€ "Eigenkapital" gilt es zwischen zu finanzieren.
3. Mit der Hausbank wurde noch nicht gesprochen
Du bekommst also 130.000 €. Davon willst du nur 45.000 € als Eigenkapital in die Finanzierung einbringen und 85.000 € als Puffer behalten?
Wenn du eine Modernisierung machst, so wirken die Maßnahmen oftmals wert steigernd, sodass du dafür auch ein Baudarlehen aufnehmen kannst. 20-30.000 € als Puffer sehe ich ordentlich an, über 80.000 € verschlechtert euren Zinssatz dramatisch.
Vor allem, wenn mit der Hausbank noch nicht gesprochen wurde, welche Bank hat denn die 1.500 Euro als freies Einkommen deklariert?
Ich kann den Plan noch nicht verstehen, erkennen. Es soll also ein Haus gekauft werden, welches im Anschluss saniert/modernisiert werden soll. Der Kaufpreis ist 130.000 Euro, wie ist diese Aussage
1) Kaufpreis des Objektes ist 130k€ + NK, Sanierungskosten zuzüglich: 1. Schritt = 100 k€ 2. Schritt 150 k€ (Objekt vom Architekten begutachtet und Sanierungskosten ermittelt +- 10%)
zu verstehen, wenn von dem Erbe erst Mal nur 45.000 Euro eingesetzt werden sollen??
Was sollen die 100.000 Euro sein? Der aufzunehmende Finanzierungsbedarf nach Einsatz 45.000 Euro variablem Darlehen als Vorfinanzierung eines Teiles des Erbes, um den Kauf realisieren und finanzieren zu können, um dann im 2. Schritt 150.000 Euro für die Sanierungskosten aufzuwenden?
Ich habe den gesamten Kostenplan noch nicht verstanden, nachvollziehen können, ebenso nicht, warum das gesamte Vorhaben inkl. der bereits feststehenden Sanierungskosten durch einen Architekten der Bank nicht vorgestellt werden sollen, denn tneub hat hier vollkommen recht ?
Was auch mal wieder wunderbar ist, @Hilfe hat eine PN mit seinem Lösungsansatz abgesondert, wo ich noch nicht mal verstanden habe, um welche Summen es geht? @Hilfe, kannst du uns den mal bitte allen mitteilen?
@noelmaxim: @Hilfe hat keine pn gesendet. Das schreibt er doch immer, wie ich in anderen Threads schon gelesen habe. Der will Euch nur foppen.
Also, wir wollen von dem Erbe erst einmal 45 k€ einsetzen. Finanzierungssumme= 130 k€ Kaufpreis +15,3 K€ NK + 100 k€ Sanierungskosten. Das Objekt besteht aus zwei Wohnhäusern. Eines davon würden wir mit den 100 k€ sanieren.
Da wir aktuell über die 45 k€ nicht frei verfügen können, sind wir auf eine Überbrückung angewiesen, bis das Erbe ausgezahlt wird.
Im zweiten Schritt wollen wir dann das zweite Wohnhaus auf dem Gelände sanieren. Hierzu werden noch einmal 150 k€ benötigt. Das hat jedoch etwas Zeit, da wir dieses Haus vermieten wollen. Im nächsten Jahr werden die KfW Konditionen verbessert für die energetische Sanierung. Daher würde ich diesen Kredit gerne in einem zweiten Schritt aufnehmen.
Bevor ich mit der Angelegenheit zur Bank gehe, würde ich der Bank das gerne schon gut aufbereitet haben / ein passendes Konzept auf Tasche haben. Daher hatte ich hier nachgefragt.
Also du willst jetzt 245.000 € ausgeben und willst 45.000 € einsetzen. Das wäre dann ein EK-Anteil von 13%, wenn alle Sanierungsmaßnahmen als Wert-steigernd angesehen werden.
Ich würde mir an eurer Stelle überlegen zumindest 61.300 € eures Erbes direkt einzusetzen, um einen besseren Auslauf zu erlangen.
Ist denn absehbar, wann ihr das zweite Haus sanieren wollt? Eventuell könntet ihr dafür ja eine möglichst lange Bereitstellungszins freie Zeit vereinbaren.
Oder arbeitet man da mit einen Forward oder einer Auszahlung in zwei Tranchen?
Wir würden das zweite Haus sanieren, sobald im nächsten Jahr die KfW-Konditionen verbessert worden sind. Dies ist mit dem Klimapaket beschlossen worden.
@noel: Im Klimaschutzpaket der Bundesregierung wurde beschlossen, dass die KfW die Zuschüsse für die energetische Sanierung im nächsten Jahr erhöht. Ich meine Programm 430 und 152. Über eine Senkung der Zinsen habe ich keine Info.
Du hast Recht, ich war unpräzise.
Es stellen sich für mich zwei Möglichkeiten dar.
1) Wir kaufen jetzt erst einmal nur das Haus + NK = 145 k€ Finanzbedarf Fremdkapital
2) Wir kaufen das Haus und sanieren eine Wohneinheit = 245 k€ Finanzbedarf Fremdkapital
Ich spreche heute mal ganz unbedarft bei der Hausbank vor und schaue, ob die eine Lösungsmöglichkeit sehen.
Falls das der Fall sein sollte, werde ich das hier mal posten, falls jemand eine ähnliche Frage in Zukunft hat.