Anlage größerer Summe in ETF und Kombination mit Direktversicherung/Rürup/Bausparer

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  1. Avatar von HerrMeier
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    Standard Anlage größerer Summe in ETF und Kombination mit Direktversicherung/Rürup/Bausparer

    Hallo,
    mein erster Post hier. Beobachte das Forum schon längere Zeit und bin begeistert.

    Hintergrund: Habe bei Geldanlage hohen vierstelligen Betrag verloren (Betrug) und seitdem davon die Finger gelassen.
    Ich möchte gerne eine größere Menge wiedererarbeitetes Geld in ETF anlegen und würde mich über eure Meinung und Tipps freuen.

    Situation: verheiratet, 2 Kinder (5 und 10J), Akademiker, beruflich abgesichert, BUV-Versicherung.
    Kein Immobilienerwerb geplant, zur Miete;
    Anlageinstrumente bisher:
    BUV-Versicherung gekoppelt mit Rürup Rente Sparrate 110€ pro Monat, (Summe bisher 5000€)
    Direktversicherung vom Brutttogehalt 200€ monatlich (Summe bisher 5000 €)
    LBS Sparer 18000€, Sparrate 138€ monatlich (Kinderzulage)
    Barguthaben ca. 100.000

    1. Frage:
    Einrichten eines ETF-Sparers für Kinder: MSCI ACWI sinnvoll oder besser mehrere ETFs?

    2. Frage:
    Ich definiere meinen LBS-Sparer + Barrücklage 30000€ (Tagesgeld) als sichere Anlage.
    Die restlichen 70.000€ möchte ich in nach und nach ETF anlegen.
    Habe aktiv gemanagte Direktversicherung und Rürup-Rente (mit BUV gekoppelt): EthnaAktiv, Carmignac Patrimoine, FvS Multiple Opportunities,DWS SacwerStrategie)
    Ist eine Änderung in ETFs sinnvoll und wenn ja, wie kann ich diese Sparer mit weiteren ETF kombinieren (Rebalancing etc.) um die 70.000€ sinnvoll anlegen zu können?

    3. Frage: ich würde von den 70000€ 50% in 5 Tranchen anlegen sowie den Rest bei fallenden Kursen investieren.
    Was erachtet Ihr in wirtschaftlich turbulenten Zeiten als stabile Anlage für sinnvoller:
    eine Regionen Aufteilung wie S&P 57%, STOXX EURO 600 13%, MSCI EM IMI 22%, NIKKEI Japan 8%
    oder besser nach Kapitalisierung der Unternehmen wie:
    MSCI World 50%, MSCI World Small Caps 20%, und MSCI EM IMI 30%

    Über eure Meinung freue ich mich.
    Schönes Wochenende,

    Alex

  2. Avatar von titan1981
    titan1981 ist offline

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    Standard AW: Anlage größerer Summe in ETF und Kombination mit Direktversicherung/Rürup/Bauspar

    Bist du ausreichen BU abgesichert, dass du weiter leben kannst und noch weiter deine AV voran zu treiben? (Ca. 70% vom netto?) du brauchst ja mehr da du durch die Rürup Kombination mehr steuern zahlen musst als nur mit einer SBU sollte bewusst sein. 110€ Beitrag für die reine BU oder mit Rürup zusammen?

    1. kann man machen muss man nicht dein Freibetrag ist bereits ausgeschöpft? Ich würde es aber erst mal bei dir anlegen dann hast du später auch die Kontrolle drüber wann und wo deine Kinder Geld bekommen. Und sie können es ggf. nicht einfach verjubeln.
    Egal wie angelegt sollten die kosten für das besparung gering sein kaufkosten <0,5% und Depot kostenlos oder unter 30€ im Jahr. Für Kinder sollte das Depot auf jeden Fall kostenloses sein.

    2. Geben deine Verträge einen Wechsel denn überhaupt her? Was steht in den Bedingungen und welche ETF wären erlaubt? 30.000€ warum so einen hohen Betrag? So viel potentiellen Ausgaben? Würde ich entweder an 3 Bruttogehälter spiegeln oder hat schon genau wissen was man so braucht. Tagesgeld bringt ja keine Rendite mehr über der Inflation.

    3. Ich würde in einen Fonds investieren der möglichst viel abdeckt also möglichst viel verschwende Aktien investiert. FTFSE von Vanguard wäre eine Möglichkeit ca. 3000 Werte drinnen. Wenn du mehr zeit investieren möchtest kannst du auch bei dem Beitrag mehre Fonds splitten. Macht aber mehr arbeit. Muss man abwägen

  3. Avatar von HerrMeier
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    Standard AW: Anlage größerer Summe in ETF und Kombination mit Direktversicherung/Rürup/Bauspar

    Servus Titan1981,

    danke für den Hinweis auf die Höhe der BUV und die Steuerproblematik. BUV wären 2000€ monatl. Sollte evtl. erhöhen.

    Zu 1.: Ob der Freibetrag ausgeschöpft ist muss ich prüfen, wenn ausgeschöpft dann besser bei Kindern anlegen? Kaufkosten <0.5%, wie realisiere ich das am besten? Statt jedes Monat quartalsweise?

    Zu 2. Wechsel ist möglich, muss prüfen ob steuerliche Nachteile entstehen. Bezüglich der 30.000€ Tagesgeld: das wäre für den Start erstmal konservativ gedacht...

    Zu 3. Ich denke für die Versicherungen wäre der vorgeschlagene FTSE sinnvoll. Für ein großes Depot tendiere ich zu mehreren Fonds um bei fallenden Kursen flexibel zukaufen zu können. Ich bin noch nicht sicher ob nach Regional gehen, nach Kapitalisierung der Unternehmen oder vielleicht besser eine Mischform... Gibt es denn Mischformen die eine gute Rendite bei moderater Volatilität abwerfen?
    Macht es Sinn bei einer Bank wie Comdirect ein Depot über 100.000€ zu führen?

    Vielen Dank für eure Hilfe und schönen Abend,

    Alex

  4. Avatar von titan1981
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    Standard AW: Anlage größerer Summe in ETF und Kombination mit Direktversicherung/Rürup/Bauspar

    Du musst wissen was du bis zu deiner Rente monatlich benötigst. 2000€ ist etwas wenig für einen Akademiker du musst ja noch AV betreiben um dann auch entsprechend weiter Rente zu bekommen. Deine BU wird ja nicht ausreichen wenn du entsprechend AV machen musst.

    1. Wenn dein Betrag nicht ausgeschöpft ist wäre es dumm den Freibetrag jedes Jahr verfallen zu lassen. Du weißt nicht wie deine ;Kinder werden auch mit der besten Fürsorge könnte es sein, dass sie das Geld zum 18. Geburtstag einfach verprassen das wäre ja doof weil du ja sicher nicht zum verprassen angelegte hast auf deinem Namen kannst du entscheiden wie und wo du dann später beim Studium etc. hilfst.

    2. kannst du jeden Fonds frei wählen die meisten Versicherungen geben nur eine eingeschränkte zahl her. Und meist auch nicht die günstigen.

    3. zu drittens musst du selber entscheiden welche Fonds zu dir passen das kann dir keiner hier so ohne in deine finanziellen tiefen zu gehen machen. Da würde ich zu einem unabhängigen Markler raten einer von den ca. 350 Stück die es wirklich in ganz Deutschland gibt. Das sind also nur sehr wenige. Nur diese können dich gegen ein Honorar wirklich gut beraten. Bei großen summen wie bei dir lohnt sich das für dich.

    mit jeden 100.000€ bei einer Bank würde ich zur nächsten gehen wobei dir das bei einem totalen finanzcrash dann auch nicht helfen wird. Die Menschen von Thomas Cook waren ja auch abgesichtert hat aber auch nicht geholfen.

  5. Avatar von kub0185
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    Standard AW: Anlage größerer Summe in ETF und Kombination mit Direktversicherung/Rürup/Bauspar

    Ich würde auch zu einem Honorar Berater wie die Unterschiede ausfallen können sieht man hier.
    https://schliesslich-ist-es-ihr-geld...-weitermachen/

  6. Avatar von HerrMeier
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    Standard AW: Anlage größerer Summe in ETF und Kombination mit Direktversicherung/Rürup/Bauspar

    An Alle, Vielen Dank für die Tipps, die unterschiedlichen Blickwinkel helfen wirklich weiter.

    Das mit dem Berater ist plausibel. Mein letzte Berater hat mir nur zu einem Anlageprojekt (Deutsche Biofonds) geraten, wo die angelegten 70000€ "verschwunden" sind. Nicht mehr auffindbar.
    Hat mich 2 Jahre Prozess gekostet einen Teil über die Versicherung zurückzubekommen.
    Deswegen der größere Berg Geld und das Misstrauen in Anlageberater.

    @titan1981: Kaufkosten - kann ich nur über die Einzahlung Monatsweise, Quartalsweise,... beinflussen oder gibt es weitere Möglichkeiten?
    Ich meine damals die BUV nicht zu hoch gewählt zu haben, da ich in den nächsten 10-15 Jahren ein halbes Haus erbe. Muss ich mir noch Gedanken zu machen.
    Die bei den VErsicherungen zugänglichen Fonds werde ich prüfen, trotz schlechter Konditionen sollte jedoch trotzdem mehr bleiben als bei den aktiven Fonds momentan. Fondswechsel ist angeblich kostenlos, steuerliche NAchteile werde ich prüfen.

    @jngnvstr: Danke für den guten Zuspruch! Den Tipp mit dem Strecken der Einzahlung über mehrere Jahre werde ich in Erwägung ziehen - und ja, EM denke ich wirds in Zukunft sein, bei all dem Technikklau...

    @kub0185: danke für den Link, sehr interessant, bestätigt eigentlich auch mein Vorhaben die Fonds zu ändern. Wie gesagt - ich werde mich nach einem Berater erkundigen - und bis dahin noch viel lesen - ich habe keine Eile.
    für weitere Tipps bin ich gerne offen.

    Schönen Abend,

    Alex

  7. Avatar von titan1981
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    Standard AW: Anlage größerer Summe in ETF und Kombination mit Direktversicherung/Rürup/Bauspar

    Ja natürlich kann man die Kaufkosten drücken indem man sich den Fonds oder die Fonds aussucht und dann ein Depot sucht in welchem man diese günstig besparen kann. Das geht bei einem Fonds recht einfach je mehr um so schwerer wird es Fonds in einem Depot zu besparen, wenn es wirklich günstig sein soll. Somit wären wir bei der Ausgangslage welcher Fonds oder welche Fonds kommen für einen selber in betracht.
    Jedes Depot bietet unterschiedliche Konditionen an.

    Also steht für einem die Frage wie viel Aufwand möchte ich betreiben? Erst einmal mit einem Fonds der dann bespart wird bei einer Depotbank besparen und dort für den Fonds das beste Depot suchen. Eine Faustformel gibt es nicht aber ein Depot selber sollte <30€/a kosten gerne natürlich 0€ bei größeren Summen fallen die Depotgebühren meist weg
    Kaufkosten für den Fonds dauerhaft <0,5%
    keinen Ausgabeaufschlag für den Kauf.
    manche Depotanbieter/Vermittler geben sogar noch Geld in Form von Treuebonus und Fondschashback hinzu.

    die Fage ist ob du mit 2.000€ BU deinen Lebensstandard halten kannst und mit 2.000€ im Monat (bis 67?) Deine Rente aufbauen kannst da du ja nicht mehr in die GRV ab dem zeitpunkt der BU einzahlst und dann mit dem an Rente leben müsstest was bis zum BU Fall dort als Rentenwert hinterlegt ist. Dann müsstest du mit der kleinen Rente das Haus halten und Reparaturen bezahlen im BU-Fall wirst du ja kaum noch Geld ansparen können und bei einem Haus sind schnell mal 10-20.000€ an Reparaturen fällig. Mit der Kombination mit Rürup sparst du jetzt Steuern aber auch nur wirklich so lange du einen hohen Steuersatz hast mit 24.000€ im Jahr BU Rente wäre das nicht mehr der Fall und dein Steuersatz ist durch die Kombination mit Rürup deutlich höher als bei einer BU ohne Kombination. Das muss dir bewusst sein von deinen 24.000€ bleiben also weniger über.

  8. Avatar von HerrMeier
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    Standard AW: Anlage größerer Summe in ETF und Kombination mit Direktversicherung/Rürup/Bauspar

    Hallo titan1981,

    vielen Dank für Deinen Input.

    Meine Rürup-BUV Kombination des Volkswohl-Bunds nennt sich "Fondsgebundene Basisrente".
    Wäre es sinnvoll die Einzahlung in die Rürup zu reduzieren/einzustellen um deren Berechnung bei Berufsunfähigkeit zu reduzieren?
    Auf wieviel wäre eine Erhöhung denn sinnvoll 3500-4000€ mit Familie?
    Ich erfrage mal den Monatsbeitrag...

    Viele Grüße,

    Alex

  9. Avatar von bruno68
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    Standard AW: Anlage größerer Summe in ETF und Kombination mit Direktversicherung/Rürup/Bauspar

    Herr Meier,

    Wie aus ihre Fragestellung ersehe, haben Sie ihre Produktauswahl nie verstanden!

    Sie hören zwar zu, verstehen aber nicht die Auswirkungen dazu!

    Ihre Frage wegen der Erhöhung
    Wäre es sinnvoll die Einzahlung in die Rürup zu reduzieren/einzustellen um deren Berechnung bei Berufsunfähigkeit zu reduzieren?
    Auf wieviel wäre eine Erhöhung denn sinnvoll 3500-4000€ mit Familie?
    Hierauf muss ich mitteilen, was genau wollen sie?
    Eine Rürupp Rente kann nur im Kombination mit einer BU Vertrieben werden, so sieht es der Gesetzgeber vor! Der Beitrag darf die Grenze von 51 %die Rente / 49 % für die BU Absicherung nicht überschreiten, sonst sind die Steuervorteile bei einer Aussensteuerprüfung null und nichtig! Einschließlich Säumiszuschläge von 1 % pro Monat, seit Eintritt der Nichtigkeit!
    Desweiteren ist eine BU im Rürup- System ohne Gesundheitsfragen und Arztbesuch in dieser Höhe unbezahlbar! Die gibt es auch so nicht einfach!
    Auch möchte ich ihnen darauf hinweisen, das eine Übertragung von Vermögen auf die Kinder für die Zukunft u.a. Hatz IV und Bafög schädlich ist! Das zuviel Zins aus Vermögen, Kindergeld auch einen eigene Krankenbeitrag verlangt und nicht mehr in der Familienversicherung kommen!

    Was nicht Beachte wird ist, das eine Schenkung endlich ist! Das der zukünftige Zugriff auf das Vermögen der Kinder, wegen Unpässlichkeiten (finanzielle Schwierigkeiten) nahezu ausgeschlossen! Sollte in der Zukunft einer der Elternteil versterben, so tritt in diese Stelle das Familiengericht! Hier die Lektüre des BGB sehr Aufschlussreich, Familienrecht, Erbrecht,...
    Hier sollte der auch das 3.000 € Gesetz sehr genau angeschaut werden! Dieser Betrag bezieht sich nicht nur auf den Betrag von 3.000 € sondern auch auf Leistung oberhalb 3.001 €! So darf ohne Zustimmung keine Todesfallversicherung zugunsten der Kinder deren Versicherungswert dieser Summe übersteigt, ohne Zustimmung des Familiengericht gekündigt werden, selbst wenn der monatliche Beitrag nur bei 15 € liegt!
    Kauf ein Elternteil aus dem Vermögen des Kindes, ein Produkt dessen Wert, die Grenze von 3.000 € übersteigt, so bedarf der Zustimmung Vormundschaftsgericht! Liegt diese nicht vor, so gilt des als Vermögens-Diebstahl! wird dies nicht nahe geahndet so wird dies spätestens mit der Volljährigkeitsalter, die Pflicht zur Offenbarung über den Verbleib der Erbschaften der Kinder, eine sogenannte Vermögensaufstellung verlangt!
    Und da sollte man alle Quittungen vorweisen können!

    Ich kann ihnen sagen, das solche in ähnlicher Fall betreue! Ein Kundin lebt in Endstadium, sie weis es und will vorab alles Regeln. Ihr in Fraeg kommendes Kind, ein Ärztin, die ist sehr rabiat im Umgang. Die habe ich erstmal etwas Eingenordet, Ich habe ihr Erstmal erklärt, was den beim "Verschwinden" von Vermögenswerten für Sie als Betreuerin bedeutet!
    Das Verschwinden, wegen fehlerhafte Aufstellung der Vermögenswerte zu Anfang, bei der Abrechnung im billigsten Fall mit Schadensersatz in der Fehlhöhe erfolgen! Im schlimmsten Fall oder gar als Nebenfolge, der Verlust ihre Arztzulassung, was faktisch ein Berufsverbot gleichkommt!
    Denn wer innerhalb der Familie betrügt, der betrügt auch die Kassen, durch fälschen der Rezepte!
    Wie geringfügig eine Verfehlung sein muss reiche ich nach.

    bruno68

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