ETF besparen über eine Rentenversicherung sinnvoller?

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  1. Avatar von Tommi
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    Standard ETF besparen über eine Rentenversicherung sinnvoller?

    Moin!

    Ich habe mal eine Frage zur ETF-Besparung.

    Ich hatte einen Versicherungsvetreter der DeBeKa bei mir und neben diversen anderen Produkten hatte er mir eine Rentenversicerung "Chance Invest" vorgestellt.

    Es besteht aus zwei Teilen: einem garantiebasierten und einem fondsgebundenen Baustein.

    Ich möchte jetzt nicht auf alles eingehen.

    Man kann auswählen wie viel man in welche der beiden Anlagen einzahlt 50:50, 70:30, 0:100 usw.

    Garantiebasiert = sicher
    Fondsbasiert = unsicher aber mit mehr "Chance" auf Gewinn :-D

    Bisher nichts Neues bzw. einfach gesagt: Man zahlt bei dem einen Teil, so wie bei anderen Anbietern auch, ein und spart sich Summe X an.
    Bei dem Fonds bespart man dann "exklusive" Debeka Global Shares, die größtenteils aus iShare MSCI World ETF bestehen.

    Nun hat der Vertreter gesagt, dass man sich jetzt fragen könnte, weshalb man hier und nicht bei einem Onlinebroker einzahlen sollte.
    Was ich mich natürlich auch gefragt habe, weil bei der DeBeKa sicherlich die Gebühren höher sind.

    Er sagte, dass man bei einer Auszahlung ab dem 60. Lebensjahr die regulären Steuern in Höhe von 25% zahlen würde. Ab dem 62. Lebensjahr aber deutlich weniger! Ich weiß nicht mehr wie viel er sagte.

    Da das ETF-Besparen ja auf lange Sicht gedacht ist, frage ich mich, wieso solch ein Produkt nicht in den Foren diskutiert wird, wenn es doch steuerlich deutlich besser dastehen soll.

    Gibt es hier jemanden, der mir erklären kann, ob hier tatsächlich Vorteile bei dieser Form der ETF-Besparung vorhanden sind?

    Edit: hier der Link https://www.debeka.de/produkte/versi...nce/index.html

    Edit2: Einige Vertipper und die komischen Quote-Probleme editiert

  2. Avatar von Dante
    Dante ist offline

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    Standard AW: ETF besparen über eine Rentenversicherung sinnvoller?

    Na dann frag ihn mal wie hoch die Abschlusskosten sind und staune.

    Garantie kostet Rendite. Zudem noch die laufenden jährliche Kosten die entstehen und die Rendite des ETF schmälern.

    Natürlich bietet er dir dieses Produkt an und sagt dass es ganz toll ist. Immerhin verdient er damit Geld. Und das nicht zu wenig.

    Kein Fertigprodukt kann dir etwas günstigeres bieten als den MSCI World selber zu besparen mit einer TER von 0,2% und den Ausführungsgebühren des Brokers von z.B. je nachdem 1,5% oder Festpreis von 1,50€.

    Und ich sehe gerade das Plus steht für Hinterbliebenenabsicherung. Und das lassen die sich auch gut kosten.

  3. Avatar von titan1981
    titan1981 ist offline

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    Standard AW: ETF besparen über eine Rentenversicherung sinnvoller?

    Die Frage ist auch wie du sonst abgesichert bist und was du konkret absichern möchtest.

    Alles auf eine Karte setzten würde ich nirgends. Wenn du keine lebenslange Absicherung hast und du der Meinung bist sehr alt zu werden könnte sich eine Versicherung lohnen.
    Wenn du der Meinung bist, dass du nicht alt wirst dann würde ich ein Depot anlegen welches ohne Versicherungsmantel aus kommt.
    Wenn du der Meinung bist, dass deine Familie länger als du abgesichert werden muss weil du sehr früh stirbst dann Rentengarantie für Hinterbliebene mit Zusatzkosten.

    Dazu musst du aber schon wissen wie hoch deine Rente der GKV und aller anderen bereits abgeschlossen Produkte ist und wie viel du im Alter oder deine Familie für x Jahre nach Renteneintritt noch benötigt. Dann kannst du besser entscheiden ob du ein Depot oder eher eine RV benötigst

  4. Avatar von Tommi
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    Standard AW: ETF besparen über eine Rentenversicherung sinnvoller?

    Naja, da es sich um die DeBeKa handelt und um es klar zu stellen: Ich bin Beamter und durch eine Pension, auf die ein Beamter ja schon nach 5 Jahren Zugehörigkeit Anspruch hat, abgesichert.
    Ich würde mal sagen, dass dies schon viel wert ist. Natürlich werde ich nicht mit Geldern überschüttet aber arm ist man auch nicht. Ansonsten möchte ich einfach aus meinem Kapital mehr machen.
    Und ob ich der Meinung bin, dass ich lange oder nicht lange lebe? Naja, etwas schwierig zu beantworten. Ich kann morgen aus dem Haus gehen und plötzlich ...
    Ich lebe relativ gesund und hoffe, dass ich mit 60 Jahren fit bin und die Pension dann noch lange genießen kann.

  5. Avatar von titan1981
    titan1981 ist offline

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    Standard AW: ETF besparen über eine Rentenversicherung sinnvoller?

    Richtig nur das Risiko eines langen Lebens oder nicht Lebens kannst du eher abschätzen als alle anderen hier. Familien-Langlebigkeit kennst nur du.

    Höhe deiner Pension ist ja praktisch schon vor gegeben. Also müsstest du mit einer BU mit DU abgesichert sein, damit du bis zur Pension abgesichert bist. Dann wirst du ja wissen welche Ansprüche du hast wenn du nicht DU wirst und du weißt, was du aktuell an Geld benötigst. Dann kannst du unnötige Versicherungen, Kredite ab der Pension raus streichen. Dann hast du was du "benötigst". Wenn das schon von der Pension gedeckt ist Gut du kannst dich um dein Depot kümmern, wenn nicht hast du Nachbesserungsbedarf bei der Absicherung zur Rente.

    Du entscheidest wie viel du benötigst in der Pension (Inflation beachten)

  6. Avatar von Tommi
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    Standard AW: ETF besparen über eine Rentenversicherung sinnvoller?

    Ok ... - und was ist mit dem genannten niedrigeren Besteuerung?

  7. Avatar von titan1981
    titan1981 ist offline

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    Standard AW: ETF besparen über eine Rentenversicherung sinnvoller?

    in welchem Szenario bei dir soll geringer besteuert werden?
    Gilt doch bei einer Auszahlung und nicht Verrentung.

  8. Avatar von utopus
    utopus ist offline

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    Standard AW: ETF besparen über eine Rentenversicherung sinnvoller?

    Die Frage ist dann, ob eine einmalige niedrige Besteuerung die laufenden Kosten des Versicherungsmantels ausgleichen kann.
    Schau in die Unterlagen und rechne dir aus, was an Abschlusskosten, Kosten pro ETF-Kaufvorgang, Jahreskosten, Verwaltungsgebühren, Auszahlungskosten etc. zusammen kommt (Zinseszins)

    Auch bei einem normalen Depot kann man meines Wissens im Rahmen der Altersvorsorge einmalig die Fünftelregelung in Anspruch nehmen und damit deutlich weniger Steuern zahlen - aber dafür sollte man sich von einem Steuerberater beraten lassen - und Gesetze können auch rückwirkend geändert werden - siehe Direktversicherungen und doppelte Krankenkassenbeiträge (für Beamte wohl nicht so relevant - nur ein Beispiel).

    Wer weiß, wie in Zukunft die Kapitalerträge (mit/ohne Versicherungsmantel) besteuert werden?

  9. Avatar von bruno68
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    Standard AW: ETF besparen über eine Rentenversicherung sinnvoller?

    Nun ja, zuerst muss man trennen!

    Es gibt ETF's und solche ETF's, aber entscheiden ist was der Gesetzgeber vorschreibt! Klar es gibt die normale Lösung, die jährliche Versteuerung!

    Aber um genauer für Laien es verständlich zu machen, gilt eine andere Regelung:"Wer ein direkten Zugriff auf sein Vermögen behält und die Verwaltung bestimmt! Kann nicht die steuerlichen Vorteile bekommen!"
    Wird das Vermögen durch Dritte verwaltet, die nicht Weisungsgebunden sind, erhält nach der jetzigen Regelung die steuerlichen Vergünstigung beim Vermögensaufbau und später die sonstigen Vergünstigung, wie etwa 1/5 Regelung! Aber die weitere Bedingung ist aber das Rentenalter, und diese steigt an, wegen der möglichen längeren Lebenserwartung!

    Kern aller Bedingungen sind:

    A) Verzicht auf den direkten Zugriff, durch einen "echten" Versicherungsmantel!
    B) Auszahlung erst nach einen bestimmten Alter, der nicht abhängig von der gesetzlichen Renteneintritt abhängig ist!

    Keine Bedingungen sind keine Verpfändungsfähigkeit, Vererbbarkeit. u.s.w.

    Eine andere Frage ist:"Ob dies überhaupt der Bedarf des Kunden wissentlich oder unwissentlich ist!"
    So stellt sich auch die Frage an eine Beamten wie hoch seine Pension ist:"Wenn er in den ersten 5 Jahren außerdienstlich dienstunfähig wird?" Genau, 0,0 % von seiner Besoldung!
    Die zweite Frage:"Was bekommt der Beamte nach den 5 Jahr bis zum 20. Dienstjahr? Genau 35,0 % von seiner Besoldung!
    Die dritte Frage:" Was bekommt der Beamte nach den 20. Dienstjahr jährlich hinzu? Genau 1,75 % p.a. max. 71,25 % von seiner Besoldung!
    Wie lange muss ein Beamter arbeiten bzw. anwesend sein, um 71,25 % zu erreichen? Mithin 40 Jahre!
    Nächste Frage ist, können Beamte, wie Lehrer überhaupt die 40 Jahre zusammen bekommen? Mitnichten! Folgerichtig ergibt sich eine Frage bis wann muss ein Beamter seine Ernennungsurkunde erhalten haben? Richtig, nach den 27. und vor den 28. Lebensjahr nur dann erreicht er die volle Besoldung von 71.25 % als Pension!
    Ausnahme sind die höchsten Beamte, des Staates oder Länder! Deren Lebensarbeitzeit kann bis zum 72. Lebensjahr gehen!

    Ich gehe davon mal aus dass Tommi, eher im öffendlichen Dienst zu suchen ist! Wegen seinen genannten Namen!

    Übriges das mit 62 Jahren war einmal, ich glaube jetzt müsste es schon 63 Jahre sein!

    Bruno68

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