Vollfinanzierung Haus - Verkauf kurz danach möglich?

Leider Finanzierung über Bausparvertrag und Riester. (Wüstenrot)

Unterhaltsvorschuss ist noch nicht beantragt, habe aber schon einen Anwalt eingeschaltet.
Habe noch den Tipp bekommen Lastenausgleich zu beantragen. Antrag geht morgen raus.

Unterm Strich wird es für mich finanziell besser kalkulierbar, wenn ich das Haus verkaufe und eine Mietwohnung nehme.

Ich gehe davon aus, das ich auch beim Verkauf noch draufzahlen muss. Sowohl Vorfälligkeitsentschädigung als auch Preis, da das Haus noch nicht komplett fertig saniert ist (Dachbodenausbau ist noch in den Anfangszügen).

Meinem Nochmann ist es egal was mit dem Haus passiert, das wäre mein Problem.

Ich habe jetzt erstmal bei meinem Berater von der Wüstenrot angefragt, was möglich bzw machbar ist.

Guten Morgen,
dein Nochmann steht mit im Kreditvertrag und ist zu 50% Schuldner & 50% Eigentümer.

Ein Verkauf wird ohne Ihn nicht so einfach gehen und die Schuldenlast muß
Er genauso tragen wie Du! Wenn Ihr der KReditrate nicht nachkommt geht das Objekt irgendwann
in die Zwangsversteigerung bzw. Kontopfändung usw.

Das solltest du Deinem Nochmann klarmachen und der Unterhalt ist getrennt zu sehen!
Um so länger Ihr bezahlt um so geringer werden die Vorfälligkeitszinsen und Ihr solltet ein Gespräch mit der Bank / Banken suchen.

Jetzt sagen ich zahle nicht mehr schaue wo du bleibst ist keine Lösung.
Irgendwann hast Du einen negativen Schufaeintrag und bei der Suche nach einer
Mietwohnung wird es schwierig.

So pauschal kann Dir glaub jetzt erstmal keiner helfen.
Gespräch mit Nochmann suchen und den Banken und der Bausparkasse.
Unterm Strich wird aber wohl ein Minus bei dem Hauskauf rauskommen.

Es liegt an EUch ob das Minus klein oder groß ausfällt!
Kann bis zur Privatinsolvenz führen!

Gruß

Martin

Hallo Traumvomhaus,

schade, dass es bei Euch jetzt so gelaufen ist.
Ich würde an Deiner Stelle komplett durchkalkulieren, ob Du das Haus halten kannst. Wenn Du zu dem Schluss kommst, dass es eher nur noch Kampf statt Leben sein würde, dann würde ich empfehlen jetzt eine neue Wohnung zu suchen und nach dem Umzug die Ratenzahlungen einzustellen. Danach wird sicherlich die Privatinsolvenz kommen, aber lieber ein Ende mit Schrecken als jahrelang kämpfen und sich krumm machen für nichts und wieder nichts.

Die beste Lösung wäre natürlich mit dem Ex eine tragbare Zukunftsperspektive zu entwickeln, was aber gerade eher nicht so aussieht, oder ?

Guten Morgen,

ich kann absolut verstehen, dass du verkaufen möchtest. Ich würde ggf. mir eine Einwertung des Hauses holen.Damit du schon mal eine Richtung hast. Auch wrde ich mir von der Bank die Ablösung inklusive der Vorfälligkeit berechnen lassen.
Danach kannst du mit deinem (Ex) Mann sprechen bezüglich der Differenz. Die ist von euch beiden 50/50 zu tragen. Stellt er sich quer, sowie bei den Raten ist hier die Möglichkeit die Zahlungen an die Bank wegzulassen um es in die Zwangsversteigerung zu führen. Ziemlich unschön und ggf. negative Schufa, aber so bekommst du Durck auf deinen Mann. Ich kenne seinen Job nicht, da die Bank hier auch direkt versuchen wird zu pfänden.

Man kann sich trennen, das ist eine andere Kiste, aber dich dann alleine da stehen zu lassen und die Hütte nicht zu zahlen ist moralisch daneben. Er sitzt nicht am längeren Hebel. Wie gesagt zur Not die Zahlungen einstellen.
Wenn man dein Einkommen kennt und Anzahl der Kinder usw. könnte es sein, dass die Bank am Ende ur bei Ihm pfändet, da du unterhalb der Grenze bist. Dafür müsstest du ein paar Zahlen offenlegen...

Was ist denn mit vermieten ?
Was kann der Darlehensvertrag ? Gibt es Optinen ? Tilgung senken, Tilgungsaussetzung usw.
Irgendwie über die 10 Jahre kommen mit Vermietung .... Steuerlicher Aspekt und ganz wichtig Vorfälligkeit.....

Naja nicht jeder will Vermietung.
Dazu kann ich verstehen, das man bei einer Trennung einen cut will und nicht noch 10 jahre mit dem EX Mann verbandelt sein, welchem man auch noch hinterherlaufen muss damit er zahlt.
Lieber ein Ende mit Schrecken anstatt 10 Jahre seines Lebens mit der Scheiße verschwenden. Die Lebenszeit und Stressfreie Zeit ersetzt dir kein Geld der Welt...

Guten Morgen,

ich habe Ende der Woche ein Termin bei der Wüstenrot. Wenn ich dort dann mehr Infos habe, werde ich das mit meinem Ex klären.

Und grade, weil ich nicht in die Insolvenz will, muss das Haus jetzt weg.
Die Raten kann und werde ich, solange das Haus nicht verkauft ist weiter, zahlen.

Danke für Eure Hinweise. Ich weiß nun zumindest, das ich mit meinen Überlegungen nicht so ganz falsch lag.

Teil uns doch mal den Zinssatz und die Darlehenshöhe mit, dann kann man schon mal vorab sagen, was da an Vorfälligkeit auf euch zu kommt.
Dann kannst Du dir auch nen Überblick machen ob das machbar ist , oder auch nicht.

Zitat von TraumvomHaus

Kaufpreis und Sanierungskosten sind voll finanziert.

Ich denke, hier liegt der Knackpunkt, da wird vermutlich ein Kaufpreis unterhalb der Gesamtkosten herauskommen zzgl. Vorfälligkeitsentschädigung.

Und grade, weil ich nicht in die Insolvenz will, muss das Haus jetzt weg.

Das verstehe ich voll und ganz, nur meine Erfahrung (im Bekanntenkreis) sagt mir, dass es manchmal besser ist, diesen Weg zu gehen, wenn die Schulden nur schwer oder mit viel Entbehrungen abgetragen werden können. Bereits jetzt geht es ja schon um den Kindesunterhalt..... Wenn diese Zahlungen immer mal ausbleiben oder zu spät kommen ?

Wenn man natürlich das Haus gut verkaufen kann und nur ein überschaubarer Schuldenhügel (kein Berg !) über bleibt, dann sollte man das so regeln. Denke nur, Dein Ex ist momentan auf der Schiene, dass Du das schon für ihn mit übernimmst.

Korrekt, vermieten ist keine Option.

Zitat von TraumvomHaus

Korrekt, vermieten ist keine Option.

Wenn 50 - 60 Tausend Euro Vorfälligkeit im Raum stehen und die Kiste bis unter die Firstpfanne beliehen ist, dann wird Dir ganz schnell aufgezeigt, das es für euch ganz sicher doch eine Option ist...... und unterm Strich evtl. auch die Einzige Option oder beide gehen ganz gemütlich in die Insolvenz.
Wie kann man denn nur so stur und kurzsichtig sein.....

TraumvomHaus,

zunächst nachvollziehbar, dass du eine Mietwohnung willst. Wichtig und unabdingbar ist, dass du deinem (Noch-)mann klar und verständlich erklärst, dass ihr beide dem Kreditvertrag unterschrieben habt und das bedeutet ihr haftet beide als Gesamtschuldner. Das wiederum bedeutet, dass alle Kreditkosten die Bank voll von deinem (Noch-)mann fordern kann (und die Bank wird dies auch tun), wenn du die Zahlungen einstellst. Deshalb hat er an der Lösung des Problems ebenso mitzuarbeiten, wie du es musst.

Eine mögliche Lösung wäre: Das Haus fertig sanieren (entweder mit Hilfe deines (Noch-)manns oder dass er sich wenigstens finanziell daran beteiligt) und dann möglichst schnell verkaufen. Wenn die Kaufsumme die Darlehenssumme erreicht, dann bleibt nur noch das Problem Vorfälligkeitsentschädigung bei der Bank, die natürlich je nach Kreditsumme und Darlehenslaufzeit (wahrscheinlich 10 Jahre) einen erheblichen Betrag ausmachen kann.

Hier gibt es nur die Lösung, dass der Käufer euren Kreditvertrag übernimmt. Das müsstest ihr beim Kauf klar kommunizieren, dass ein Verkauf nur mit Übernahme des Kreditvertrages möglich ist. Wenn der Käufer die gleiche oder bessere Bonität als ihr beim Darlehensabschluss hat, dann sollte die Bank das eigentlich akzeptieren. Notfalls muss es eben über Kaufpreis geregelt werden, denn es ist für dich und euch wahrscheinlich viel vorteilhafter beim Verkauf 10.000 weniger zu erlösen als Vorfälligkeitsentschädigung zu bezahlen. Also, Kaufpreis um x Euro reduzieren gegen Übernahme eures Kreditvertrages.

Es gibt fast immer eine Lösung. Nur auf keinen Fall den Kopf in den Sand stecken und z.B. einfach Darlehensraten nicht mehr bezahlen...

noelmaxim,

Siehe Eröffnungspost: Beide haben den Darlehensvertrag unterschrieben.

Ich würde das mal so interpretieren, dass der (Noch-)mann Mitdarlehensnehmer ist. Ansonsten ist mir nicht klar, was damit gemeint sein sollte bzw. was der (Noch-)mann da unterschrieben haben sollte. Aber das kann Traumvonhaus leicht selbst prüfen, da Sie ja den Originalvertrag oder eine Abschrift haben müsste. Entweder haben beide unterschrieben oder nur Sie allein.

Wir haben beide sowohl den Hauskaufvertrag als auch den Darlehensvertrag unterschrieben.

Aber sämtliche Raten oder sonstige Kosten für das Haus habe ich alleine bezahlt.

Und die schlechteste Lösung ist es, die Raten jetzt einfach auszusetzen. Die werde ich weiterhin zahlen.

Ich warte nun das Gespräch mit dem Berater ab. Und dann werde ich weitersehen. Ob Verkauf oder doch vermieten. Solange ich da nicht wohnen muss, und irgendwie mit einem blauen Auge raus komme, ist vermieten immer noch besser als Insolvenz!

Kann sich in dem Fall von "TraumvomHaus" eine Vermietung mit Mietkauf z.B. in 10 Jahren rechnen?
Ist das überhaupt möglich Haus ja noch nicht abbezahlt!

Kannst du einmal die Darlehnsumme und den Zins bennen, dann kann man schon ca. ausrechnen was an Vorfälligkeit nötig wäre.
Zusätzlich sich dies von der Bank holen und Immobilie Einwerten lassen. Jedoch diese am besten ggf. fertig machen. Nicht jeder hat bock auf Ausbau noch.