Fondsgebundene Basisrente (Rürup) mit BU-Zusatzversicherung

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  1. Avatar von Randalf
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    Standard Fondsgebundene Basisrente (Rürup) mit BU-Zusatzversicherung

    Hallo

    Ich komme gerade aus dem Studium frisch ins Berufsleben und schreibe euch weil ich mir vor einem Jahr eine Kombiversicherung AL FR70 mit BU-Zusatz "aufschwatzen" hab lassen.

    Ich übe keinen Beruf aus in dem ich irgendwie körperlich gefährdet, werde vorausichtlich mein Berufsleben angestellt als Ingenieur verbringen. Die BU läuft schon ziemlich lange über meine Eltern, wurde dann in dieses Kombipaket eingegliedert, die würde ich glaube ich ausgliedern, außer ihr sagt mir Gründe die dagegen sprechen.

    Vor Allem bei der fondsgebundenen Basisrente habe ich Bedenken, daher die Überlegung: Jetzt Kündigen?

    Klar, wird dann beitragsfrei weitergeführt und ich hab garnix davon außer ~650€ Schmerzensgeld. Wäre mir aber ehrlich gesagt lieber als -so wie es jetzt vorgesehen ist - ~250€ monatlich bei erstmal ~50k Bruttoeinkommen (davon hätte ich 2k/Monat bei BU und die Rente hochgezogen auf ~1500 (kann man so vll nicht sagen aber etwa so wurde es mir erklärt)). Die Hälfte davon für die Basisrente, geht erst in einem Jahr los, Steuervorteil ist mir bewusst, dennoch, um diese Summe handelt es sich für mich jetzt erstmal und damit fühle ich mich irgendwie nicht wohl.

    Ich will da im Moment "einfach raus" weil ich mir das damals nicht richtig überlegt habe und für ziemlich teuer befinde. Anhand dem was ich so gelesen habe wäre ich denke ich mit einer privaten RV erstmal besser beraten oder so (wobei das hier jetzt nicht Thema ist).

    Stände danach ohne RV da, wär mir erstmal egal bis ich mir da in Ruhe selbst überlegt hab was das Richtige ist.

    Sagt mir bitte, soll ich da raus oder was

  2. Avatar von bruno68
    bruno68 ist offline

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    Standard AW: Fondsgebundene Basisrente (Rürup) mit BU-Zusatzversicherung

    Hallo Randalf,

    sie Waren wohl etwas zu naiv! Lassen Sie mich mal Raten? MxP? Die erfolglosen Studenten, die später als Gastwirte arbeiten weil diese nicht Abschlüsse geschafft haben?

    Sie sagen wie der Berater dies erklärt hat! Nur Etwas ist in den Reden "untergegangen" Der Name sagt schon einiges aus "Kombiversicherung" gleich Geldtod!

    Ihre Versicherung ist nicht teuer, sondern Sie besteht aus zwei Versicherungen, Die Rürup Rente und ein BU Versicherung! Um aber steuerlich Sie gelten zumachen müssen folgender Punkt extrem beachtet werden!

    Dass die Rürupp 51 % und die Bu 49 % des Beitrages als Verwendungszweck verwendet wird! Da die BU ohne Gesundheitsfragen erfolgt könne Sie sich nicht gegen einer Beitragexplosion erwehren! Verdoppeln sich die Kosten der BU, durch BU Leistungen und steigt daher bei Beitrag der BU, muss der Gesamtbeitrag angehoben werden!

    Beispiel: Zahlen sie 100 € müssen 51 € in die Rürupp einbezahlt werden, 49 € in die BU €.

    Steigt der Ausgabeblog der BU von 49 auf 98 €, so Steigt der Beitrag nicht auf 149 €, sondern muss um die steuerlicher Absetzbarkeit zu erhalten auf 200 € monatlichen Beitrag steigen! Im BU Fall wird es weiter komplizierter, denn dann wird der Rürupp Vertrag zur Makulatur!
    Sie müssen ja weiter besparen, bis zum Ende da sonst keine Rente anbespart wird! Eine beworbene Beitragsfreistellung könnte sich ja nur auf den Teil der BU beziehen!

    Zum Thema "Teuer"? Was ist teuer, diese Aussage ist zu pauschal, denn es wurden keine Gesundheitsfragen gestellt! Was vielen erst versicherbar macht! Was auch gleichzeitig zum Risiko der Beitragsexplosion führt!
    Eine Todesfallgruppenversicherung ohne Gesundheitsfragen, kostet in etwa das 2,5 bis 3 fache dessen, was eine Einzeltodesfallversicherung mit Gesundheitsfragen kostet!

    Zum Thema "RV" da werden Sie aber richtig enttäuscht, so sind heutigen RV eher als Option auf mehr als ....!
    Wenn man die Namen "Garantie" nicht versteht, so ist dies ein Verständnis und Glaubensproblem, weil Lückenhaft aufgeklärt wird! Insbesondere wenn man der Werbung glaubt!

    Wenn heute von einer Garantie ausgehen,

    die 100 % der gezahlten Beiträge sicherstellt, dann können Sie eine Riester ente abschließen! Bei 43 Jahre und 2.100 € Beitrag haben Sie 90.300 € eingezahlt! Wenn Sie richtig berechnen sind es aber nur 82.775 €, wegen der Zulage von 175 € jährlich 7.525 € gesamt wird ja abgezogen!
    Wie man unschwer erkennt fehlen können, ist dies ein sattes Minusgeschäft! das Geld in der Zukunft wird wohl weniger Wert sein!

    Es gibt heute mehrfache Urteile über die fondsfinanzierten Polichen für alle gilt das gleiche, der Kunde zahlt dafür die Zeche!

    Wollen Sie mehr wissen? bitte PN an mich!

    Bruno68

  3. Avatar von Randalf
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    Standard AW: Fondsgebundene Basisrente (Rürup) mit BU-Zusatzversicherung

    • Auch an anderer Stelle umgehört, scheinbar sind da sogar 30% laufende Provisionskosten für Vermittler drin
    • zu naiv gewesen: ehrlicherweise nicht einmal recherchiert sondern einfach blind vertraut, weil ich dachte das nimmt mir jemand ab, ist ja letztlich auch so, nur das unglaublich teuer
    • Mxp war es nicht aber eine andere Finanz"planer" gmbh, nach din-norm handelnd, worauf ich vertraut habe, die haben die sich aber selber ausgedacht bzw ausgesucht und selbst eine norm kann teuer sein
    • Aufklärung war nicht gut gewesen, vor Allem gab es keinen Vergleich mit anderen Versicherungsmodellen, mir wurde ausschließlich "das Beste" präsentiert und angedreht
    • rürup macht 51% aus und BU 49%, wenigstens das wurde beachtet, d.h. würde ich es weiterlaufen lassen könnte ich mir jährlich von der Steuer ca. 500€ von ca. 3000€ (monatlich ca 250) zurückholen. Macht für mich den Braten nicht sonderlich schlanker
    • Unvorhergesehene Beitragssteigerung: Hab ich keinen Bock drauf
    • BU find ich prinzipiell ok, ist bei mir jetzt soweit ich weiß so, dass die getätigten Einzahlungen (über ca. 3 Jahre, als die BU noch nicht im Kombivertrag eingegliedert war) keine Auswirkungen haben, d.h. die längere laufzeit spielt für mich keine rolle, d.h. letztendlich für mich auch die bu asap kündigen einfach. Alternative: Ausgliedern. Hier kenne ich mich nicht aus, bin über Tips hiezu dankbar.


    Zusammenfassung: Über die Ausgliederung der BU lasse ich mich nochmal beraten, wenn die 3 Jahre Einzahlungen keine Rolle spielen: Weg mit der ganzen Sache. Ist dann wie gesagt ein mittlerer dreistelliger Betrag Schmerzensgeld - dafür fühle ich mich sicherer (tatsache) und auch gewappnet die ganze Versicherungsgeschichte in Zukunft nochmal neu angehen zu können.

    Danke an bruno86 und das ganze Forum

  4. Avatar von bruno68
    bruno68 ist offline

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    Standard AW: Fondsgebundene Basisrente (Rürup) mit BU-Zusatzversicherung

    Hallo Randalf,

    gerne möchte ich es berichtigen, es werden alle Sachen in einen Topf geworfen was überhaupt nicht stimmt!

    a) Richtig ist das die Kosten extrem hoch erscheinen! Aber das hat nichts mit den Courtagen oder Provisionen zu tun!
    Diese liegen fest bei 2,5 %, per Gesetz! Die Differenz von 1,5 % kommt aus der unterjährigen Zahlungsweise die 1/12 mit Zuschlag von 8% vom Jahresbeitrag! Nach deinen Angaben zahlten Sie 250 € p. m., 3000 € p. a.davon 8%

    3.000 € x 8% /108 % = 222,23 € Zuschlag jährlich

    Um zu wissen welche Provision gezahlt wird: Sind die Beiträge 250 € mal 12 Monate mal diskontierte Laufzeit max. 35 Jahre daraus ergibt sich 3.000 € mal 35 Jahre = 105.000 € Wertungssumme
    105.000 € Wertungssumme / davon 2,5 % = 2.625 €
    105.000 € Wertungssumme / davon 1,5 % = 1.575 €
    ergibt zusammen .................................= 4.200 € ist die Rürupp Ente auf Fondsbasis gibt es einen Leistungsgrad von etwa 87,50 %
    ergibt zusammen .................................= 3.675 € Provisionen oder Courtage! Die 2.625 € sind sofort verechnenbar, 1.050 € werden aus den 222.20 jährlichen Zuschlag 5 Jahre lang finanziert!
    Das bedeutet im Regelfall dass 3.315 € an den Vertrieb ausbezahlt werden! Dies ist aber nicht der Verdienst des Vermittlers, sondern des Vertriebs!
    Der Vertrieb hat wiederum eine andere Tabelle wobei das eher ein Betriebsgeheimnis ist! Aber so viele Betriebsgeheimise gibt es dabei nicht, so kann man schon an der Struktur erkennen wie Tief der Anfang ist zwischen 40 % und 50 % des an den Vertrieb ausgezahlten Provisionen oder Courtagen! Die Vertriebstabelle kann dann mit 70 % bis 130 % arbeiten!
    BU find ich prinzipiell ok, ist bei mir jetzt soweit ich weiß so, dass die getätigten Einzahlungen (über ca. 3 Jahre, als die BU noch nicht im Kombivertrag eingegliedert war) keine Auswirkungen haben, d.h. die längere laufzeit spielt für mich keine rolle, d.h. letztendlich für mich auch die bu asap kündigen einfach. Alternative: Ausgliedern. Hier kenne ich mich nicht aus, bin über Tipps hierzu dankbar.
    Sie kommen nicht um eine Abwicklung herum. Die Bedingungen sind zu schlecht! sie müssen eine "echte" SBU abschließen! Ihre jetzige BU ist zu 100 % steuerpflichtig, ob eine Betragsfreiheit in BU Fall entsteht ist ungewiss. Und außerdem wird die monatliche BU Summe westlich niedriger liegen, als ihr Einkommen!

    Gruss bruno

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