möchte mir ein kleines Finanzposter ansparen und mir deshalb einen Fondssparplan anlegen. Momentan sind Comdirect, CortalConsors, Flatex und OnVista bei mir erste Wahl.
Als Neuling auf diesem Gebiet hätte ich vorab einige grundlegende Fragen, welche Ihr mir sicher kompetent und aussagekräftig beantworten könnt und wollt.
Als erstes meine Frage zu den Kosten. Das Depot an sich ist ja kostenlos bzw. sollte kostenlos sein. Die Ordergebühren eines ETF-Fonds, welche dann auf mich zukommen, betragen entweder einen Fix-Preis pro Order/Ausführung oder einen prozentualen Anteil der „Ordersumme“. Soweit richtig – oder?
Wenn ich dann nach xx Jahren mein Sparziel erreicht habe und „an mein Geld will“, muss ich die Fondsanteile ja wieder verkaufen. Ich gehe davon aus, dass dann nochmals Gebühren fällig werden.
-Wie hoch sind diese (ungefähr)?
-Gibt es Möglichkeiten die Gebühren dann irgendwie möglichst gering zu zahlten (Wie – Depotkonto auflösen und Guthaben auf Referenzkonto überweisen oder keine Teilverkäufe, sondern alles auf einmal,…….)?
-Ich habe dann ja ggf. „ganze“ Anteile und „Bruchstücke“ eines Fondsanteils. Gibt es hier beim Verkauf dann höhere Kosten o.ä. bzw. wie wäre hier die „richtige/günstigste Verkaufstaktik“?
-Ist allgemein hier ggf. ein Auszahlungsplan (wenn es denn so einen gibt) sinnvoll?
-Muss ich steuerlich auf etwas besonders achten (außer die 801€)?
Ich danke für hilfreiche Antworten.
Grüße
Silberrücken
Wie die aktuelle Situation ist, müsstest du dir im Preis/Leistungsverzeichnis der einzelnen Banken anschauen - wie es in XX Jahren aussieht, kann dir nur eine gute Glaskugel beantworten.
Die Kosten können sich beim Sparplan und Einmalausführung unterscheiden - hier kann es Sinn machen einen Sparplan nach der ersten Ausführung zu beenden,
wenn man nur einmal was anlegen wollte - oder - je nach Ordervolumen - jeden Monat selber eine manuelle Order abzusetzen.
Es gibt bei einigen Banken auch komplett kostenlos zu beziehende ETF - dies muss aber nicht zwangsläufig auch im Sparplan so sein und diese Aktionen können auch zeitlich befristet sein - und beim Verkauf können dann doch Gebühren anfallen.
Gebühren beim Verkauf musst du wie schon gesagt im dann aktuellen Preis-/Leistungsverzeichnis der jeweiligen Bank nachschauen. Diese ändern sich über die Jahre....
Manche Banken verlangen mehr die anderen weniger gebühren beim Verkauf vielleicht lohnt sich dann ein Depotübertrag des jeweiligen Fonds. Betonung liegt auf vielleicht. Bruchstücke werden beim Übertrag soweit meiner Kenntnis derzeit immer Verkauft.
Auch, wenn andere anderer Meinung sind. Ich würde immer schauen die 801€ irgendwo immer voll auszuschöpfen, man bekommt es mit der Steuererklärung wieder aber wenn man die 801€ über das Jahr ausschöpft ist der Freibetrag nicht verloren. Mit Tagesgeld, Festgeld bräuchte man schon eine hohe Summe also würde ich zu Fonds greifen die Ausschütten um die 801€ aktiv auszuschöpfen.
Ich habe mal nachgesehen. CONSORS verlangt für das Schließen/Auszahlen eines Sparplans 4,95€ + 0,25% vom angesparten Vermögen (max. 69,95€). Onsivsta verlangt beim Sparplanverkauf (Gebühren wie beim Wertpapierhandel BRD) insgesamt 7€. Schon bei einem kleinen „Guthaben“ ist dann CONSORS finde ich erheblich teurer.
Ich hätte zwar vor monatlich zu sparen (hier wäre dann CONSORS besser), da dies aber die Kosten bei onvista (Kosten pro Order 1€) in die Höhe treiben würde, überlege ich vierteljährlich oder sogar halbjährlich den Sparplan zu befüllen. Dass onvista keine kostenlose ETF anbietet ist mir bekannt. Momentan ist für mich also onvista „Tabellenführer“.
An sich wäre ja dann auch der „Trick“ möglich, sich in der Ansparphase einen Broker zu suchen, der beim Ordern möglichst günstig ist und wenn es Richtung Auszahlung geht, den kompletten Fonds zu einem Broker zu übertragen (Fondsübertrag ist meistens kostenlos glaube ich), welcher hier möglichst wenig Gebühren verlangt.
Werden von "allen" Brokern auch "alle" ETF´s angeboten? Nicht, dass ich bei Broker A einen ETF kaufe, den ich dann zu Broker B nicht übertragen kann !
Sie sprechen auch noch kostenlose ETF´s an. Hier wäre eine Idee, so einen kostenlosen ETF zu besparen und wenn für den dann irgendwann Gebühren verlangt werden, würde ich den dann ruhen lassen und mir einen anderen kostenlosen ETF suchen (Änderungen einer Order sind glaube ich meistens kostenlos). Kann man „ungefähr“ sagen, wie lange ein kostenloser ETF auf dem Markt ist? Nicht dass die Dinger nur 1-2 Jahre angeboten werden und ich dann in xx Jahren übertrieben gesagt 20 Fonds in meinem Sparplan habe. Oder ist so ein vorgehen bzw. eine hohe Anzahl an ETF´s in einem Sparplan keine Seltenheit?
Ich gehe davon aus, dass auch für kostenlose ETF´s beim Verkauf Gebühren verlangt werden.
Also meiner Persönlichen Meinung nach ist das mit den Ausführungskosten der ETF's alles etwas übertrieben.
Ich selbst habe meinen Broker bei der DKB und zahle pro Sparplanausführung 1,50€. So zahle ich jeden Monat 100 in einen Sparplan. Macht Kosten von 1,5%. Auf 40 Jahre gerechnet zahle ich in den ETF 48.000€ ein und habe dafür über diese 40 Jahre verteilt ganze 720€ an Ausführungskosten. Bei einer theoretischen Rendite von 5% ist der ETF nach den 40 Jahren bei 153 237,86 €. Da sind die Kosten über die lange Laufzeit ehrlich gesagt für mich eine vernachlässigbare Kleinigkeit.
Die Entnahmegebühr von 10€ pro Entnahmeorder sind auch sehr verträglich.
hast du mal schon bei ebase geschaut? je nach Vermittler und Depotgröße 0€ Jahresgebür und 0,2% kosten bei Kauf und 0,2% bei Verkauf.
Allerdings wir sprechen sicher über Jahre bis dahin könnten die Preis-/Leistungsverzeichnisse sicher das ein oder andere mal geändert werden. Es lohnt sich also das Depot und die Konditionen bei Änderungen zu checken.
da es relativ viele Fonds und auch Broker gibt wirst du nicht alle bei einem Broker finden. Somit musst du erst einmal den/die Fonds aussuchen und dann den passenden Broker.
Man kann immer einen kostenlosen Sparplan besparen und dann ruhen lassen wenn kosten entstehen. Oder man sucht sich Fonds die dann "dauerhaft" günstig sind. Natürlich wird immer von einem kostenlosen Sparplan gesprochen von Auszahlplänen bisher nicht.
Also meiner Persönlichen Meinung nach ist das mit den Ausführungskosten der ETF's alles etwas übertrieben.
Ich selbst habe meinen Broker bei der DKB und zahle pro Sparplanausführung 1,50€. So zahle ich jeden Monat 100 in einen Sparplan. Macht Kosten von 1,5%. Auf 40 Jahre gerechnet zahle ich in den ETF 48.000€ ein und habe dafür über diese 40 Jahre verteilt ganze 720€ an Ausführungskosten. Bei einer theoretischen Rendite von 5% ist der ETF nach den 40 Jahren bei 153 237,86 €. Da sind die Kosten über die lange Laufzeit ehrlich gesagt für mich eine vernachlässigbare Kleinigkeit.
Die Entnahmegebühr von 10€ pro Entnahmeorder sind auch sehr verträglich.
Du weißt, dass man den Sparplan bei der DKB auch viertel- und halbjährig besparen kann? Du kaufst einfach nur alle 3 Monaten und zahlst dann 1,5 EUR für 300 EUR anstatt für 100 EUR - mal eben die Kosten um 2/3 gesenkt. Verschenken würde ich das nicht...
Du weißt, dass man den Sparplan bei der DKB auch viertel- und halbjährig besparen kann? Du kaufst einfach nur alle 3 Monaten und zahlst dann 1,5 EUR für 300 EUR anstatt für 100 EUR - mal eben die Kosten um 2/3 gesenkt. Verschenken würde ich das nicht...
Man kann auch nur einmal im Jahr, alle 3 Jahre oder alle 10 Jahre kaufen. Dann spart man noch mehr
Die Frage ist halt fressen die Kosten die mögliche Rendite auf oder nicht oder ist die Renditeerwartung in der Zeit höher als die zusätzlichen Kosten. Bei 100€/Monat ist es sinnvoll alle 3 Monate zu kaufen. Halbjählich büsst du vermutlich schon wieder zu viel ein.
Ich habe mal „Ebase“ überflogen. Die verlangen aber ein Depotführungsentgelt. Klar muss man schauen, was unterm Strich auf der Rechnung steht, aber wieder ein Punkt der einen Gesamtvergleich bzgl. der Kosten (vom Kauf bis zum Verkauf) erschwert. Leider.
Die Einzahlungsweise natürlich ebenfalls ein Punkt auf den man achten muss/sollte. Bei einer prozentualen Ordergebühr ist es egal, ob ich monatlich auf einen Betrag X% zahle oder einmal im Jahr auf den zwölffachen Betrag die Gebühr x%. Diese Gebührenvariante ist für kleinere Beträge besser und es gibt monatlich schon etwas Rendite. Wer pro Order bezahlt, ist ggf. mit einer jährlichen Zahlung besser dran. Wieder was worauf man achten und in die Gesamtstrategie mit aufnehmen muss.
Momentan gefällt mir bei COMDIRECT, dass man im Sparplan 10 ETF´s haben kann. So kann man hier „die Last“ auf mehrere Schultern verteilen kann. Auch könnte man hier einen kostenlosen ETF nehmen und wenn der was kostet den ruhen lassen und den nächsten nehmen. Nach xx Jahren habe ich dann EINEN Sparplan mit mehreren besparten ETF´s. Der eine Sparplan kostet mich dann nur einmal die „Verkaufsgebühr“. Wenn ich mehrere Sparpläne hätte würden dann mehrmals Verkaufsgebühren anfallen. Ist meine Annahme hier richtig?
Bei COMDIRECT wird auch unterschieden zwischen Festpreisgeschäft und Kommissionsgeschäft. Die Begriffe habe ich soweit verstanden. Für die Praxis hätte ich die Frage, ob man UNGEFÄHR sagen kann, mir welcher Variante ein Verkauf am lukrativsten für mir wäre (z.B. bis zu einem Betrag x ist Variante 1 besser,….o.ä.).
Ist es korrekt, dass man bei COMIRECT dann einen Sparplan nur im Kommissionsgeschäft verkaufen kann und nicht im Festpreisgeschäft?
Ist es korrekt, dass man bei COMIRECT dann einen Sparplan nur im Kommissionsgeschäft verkaufen kann und nicht im Festpreisgeschäft?
Grüße
Du verkaufst kein Sparplan, sondern die Anteile einer Anlage z.B. ETFs.
Diese Anteile hast du per Sparplan oder als Einmalanlage gekauft.
Bei der Comdirect ist es so, das ein Kauf von Anteilen ab ca. 660€ als Einmalanlage kostengünstiger ist, als im Sparplan.
Einmalanlage kostet 0,25% plus 4,90 (mindestens 9,90, max. 59,90) der Sparplan kostet 1,5%.
Beim Sparplan kannst du auch Bruchstücke kaufen, bei der Einmalanlage nur ganze Anteile.
Hast du im Laufe der Zeit in verschiedene ETFs investiert, weil ein ETF nicht mehr gebührenfrei war, und du deshalb in einen anderen investiert hast,
zahlst du für jeden ETF, den du verkaufen willst, Verkaufsgebühren.