Hohe oder niedrige Kredit-Raten bei günstigem Zinssatz? Was ist besser?
Endlich können wir uns unseren Traum von einem großen Eigenheim mit Garten erfüllen . Doch bei der Finanzierungsfrage bin ich mir etwas unsicher, weil ich nicht genau weiß, wie ich die Vorteile der derzeit supergünstigen Zinsen optimal ausnutzen kann. Was ist rentabler, die Tilgungsraten relativ hoch zu halten und zügig abbezahlen oder den Kreditbetrag mit eher niedrigen Raten möglichst ausdehnen?
AW: Hohe oder niedrige Kredit-Raten bei günstigem Zinssatz? Was ist besser?
Hallo Brigitte,
bei einer selbstgenutzten Immobilie sollten Sie sich eher für eine schnellere Entschuldung entscheiden - also eine höhere Tilgung wählen.
Wenn Sie Ihr Geld zu aktuellen Zinsen anlegen, erhalten Sie nicht mehr Guthabenzinsen, als Sie auf der anderen Seite an Kreditzinsen aufwenden müssen. Also lieber in die Tilgung fliessen lassen.
Ist die Immobilie vermietet, macht es aus steuerlicher Sicht vermutlich mehr Sinn, die Tilgung so gering wie möglich anzusetzen und dafür eine längere Laufzeit der Finanzierung in Kauf zu nehmen.
Es gibt auch Banken, die Ihnen eine Tilgungsveränderung während der Laufzeit ermöglichen, so könnten Sie beispielsweise mit einer höheren Tilgung beginnen und eventuell später die Tilgung vermindern, falls Ihnen der Aufwand dann zu hoch erscheint.
AW: Hohe oder niedrige Kredit-Raten bei günstigem Zinssatz? Was ist besser?
Das kommt darauf an, wie ihr die Immobilie nutzen werdet. Bei einer Selbstnutzung
sollte grundsätzlich eine im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten realisierbare zügige
Tilgung gewählt werden, z.B. 1%-3% Tilgung und evtl. auch einmal jährliche Sondertilgung
für zusätzlich Erspartes oder Weihnachtsgeld bei einer Zinsbindung für 10 Jahre. Anders
sieht es aus, wenn Du von der Immobilie auch Mieteinkünfte erzielst. Denn durch die
Steuervorteile lohnt sich eine Ausdehnung der Laufzeit immer.