Moin ! Ich bin 29 Jahre alt und habe seit einigerzeit um meine *Rente* nachgedacht und wie ich sie sinnvoll
aufstocken könnte. Interesse an Börsenwissen zu entwickeln hab ich auch angefangen, würde aber gerne um
konstruktives Wissen und Erfahrungen anderer Leute, oder auch um interne Reflektionen freuen.
Ich habe versucht für mich meiner Situation, Person und Denkweise verschiedene Module zu vergleichen.
Vernab sehe ich für mich zb. *Riesterrente* nicht als sinnvoll bzw. meine Familie hat es ebenfalls davor gewarnt.
*Bausparvertrag* bin ich unsicher. Momentan habe ich einen Kredit laufen, den ich meine zukünftige
Eigentumswohnung abzahle und nach 7 Jahren durch bin. *10 Jahres Vertrag*. Nach einer unklaren Kreditpause bin ich noch dann am überlegen,
ob ich mir in Zukunft einen Bungalow investiere.
Ich war bei meiner Haspa (Hamburger Sparkasse).
Vorerst habe ich mir ein augenscheinliche transparente Unterlagen mit nach Hause bekommen, ohne einen
Vertrag zu unterschreiben.
Meine Überlegung war: *fondsgebundene Rentenversicherung + Kombi mit Fondssparen.*
Als monatliche Summe gedacht : 150 €, je nach Erfahrung meines Wissens und Routine auch höhere Summe.
Die Haspa hat mir folgende Angebote bereit gestellt ....
Produkt: aufgeschobene Hybrid-Rentenversicherung
Splitterung: 1) Würde über Deka Investments laufen ...
monatlich 100 € für die fondsgebundene Rentenversicherung
50 € für Deka-Global Champions CF 17 % & 50 € Pictet-Global Megatrend Selection-P dy EUR 17 %
2) monatlich 50 € für mein Fondssparplan = DWS Top Dividende LD 17%
= Haspa Multiinvest Wachstum 16%
= DWS Aktienstrategie Deutschland LC 17 %
= Hamburger Stiftungsfonds T 16 %
Laufzeit: *Musterfall* 40 Jahre, bislang keine Zusatzversicherungen erwähnt.
Was haltet ihr davon ?
Ich überlege noch was ihr für sinnvolle Infos haben könntet für eure Meinung.
Evtl. könnten euch die Gebühren interessieren. Habe gehört das aber Haspa relativ hohe Gebühren hat.
Würde mich liebend gern über euer Wissen freuen, danke !!
Meine Empfehlung an sie ist, dass bevor sie sich über Produkte Gedanken machen oder wie viel sie monatlich darin investieren möchten, ihre Ziele für sich benennen. Mit welchem Alter wollen sie in Altersrente gehen? Wie viel Netto-Rente in heutiger Kaufkraft soll dann zur Verfügung stehen? Muss es eine Rente sein oder eine Kapitalsumme oder evtl. auch monatliche Mieteinkünfte? In wie weit sind Vererbbarkeit oder eine Nicht-Anrechnung auf eine mögliche Hinterbliebenenrente ihnen wichtig? Und so weiter...
Eine fondsgebundende Rentenversicherung ohne staatliche Förderung z.B. ist rein renditetechnisch nicht unbedingt attraktiv. Eine Versicherung für seine Altersvorsorge zu nutzen macht immer dann Sinn, wenn sie das Risiko der Langlebigkeit absichern wollen.
Das einfach erstmal als erste Impulse benannt, da sie bzw. ihre Bank das Ganze von der falschen Seite aufzurollen scheinen. Aber vielleicht ist das ja auch bereits alles im Vorfeld gelaufen?
In Bezug der Entwicklung des Rentenalters gehe ich davon aus das ich wohl bis 67/70 Jahren erst gehen kann,
um meine Gesundheit kann ich leider nicht vorraussagen.
Ich bin aber von Beruf Physiotherapeut und mache gerne Yoga und moderate Fitness, ausgewogene Ernährung ist mir wichtig und ohne Beteiligung von Suchtkonsume.
Ich kann auch sehr gut mit Geld umgehen, führe strickte Buchführungen, möchte aber auch nicht in Alter geizig/verarmen leben müssen, aber auch nicht *Reich* werden müssen.
- Momentan habe ich Brutto 2.730 €, mit 35 Std. die Woche.
Kann aber nicht sagen, ob ich in einem anderen Betrieb die Bruttosumme erneut standhalten kann.
- Seit langem habe ich zusätzlich eine Berufsunfähigkeitsversicherung laufen, monatlich ca. 75€
Ich schätze mal das ich ca. 1000 € zusätzlich aufstocken müsste ? Ich gehe wenn es um die momentane Weltentwicklung
immer auf das schlimmste aus !
Was ich überlegt habe das ich wenn ich so eine Versicherung abschließen würde monatlich auszahlen würde, also würde ich sie bis zum Ende einzahlen. Das Problem ist das viele unerschiedliche Meinung haben. Aber ich würde sie lieber monatlich auszahlen lassen.
PS: Kinder habe ich keine und werde in unbestimmte Zukunft auch keine haben ...
Danke für weitere Hilfen und Anregungen.
Würde mich auch um PN* freuen.
Was ich überlegt habe das ich wenn ich so eine Versicherung abschließen würde monatlich auszahlen würde, also würde ich sie bis zum Ende einzahlen. Das Problem ist das viele unerschiedliche Meinung haben. Aber ich würde sie lieber monatlich auszahlen lassen.
Was andere denken oder machen ist doch völlig egal. Es geht ja hierbei um sie und was sie wollen! Eine lebenslange Altersrente verschafft Sicherheit. Wenn sie allerdings vergleichsweise früh versterben, dann war es keine gute Anlage. Aber so oder so... Was die bessere Variante war, weiß man halt erst mit seinem Ableben, was sich in der Regel schlecht kalkulieren lässt.
Zitat von DimaHH
Ich schätze mal das ich ca. 1000 € zusätzlich aufstocken müsste ?
Was meinen sie damit? Von dem, was ihre jährliche Renteninfo aussagt, bräuchten sie noch 1.000 € mehr zum 67.Lebensjahr?
Zitat von DimaHH
Seit langem habe ich zusätzlich eine Berufsunfähigkeitsversicherung laufen, monatlich ca. 75€
Grundsätzlich super, dass sie dieses Risiko abgedeckt haben! Aber leider sagt der Beitrag absolut gar nichts über die Qualität des Produkts aus, geschweige denn ob diese bedarfsgerecht ist.
Würde mir bei den Versicherungen wirklich mal die Kosten anschauen - bei Fondsgebundener Rentenversicherung ist das oft sehr vielfältig und hoch.
Abschlußkosten, monatliche Kosten, Kosten beim Fondskauf, laufende Fondskosten, Kosten bei der Auszahlung ...
Das ist alles Geld, das keine Rendite erwirtschaften kann und andere reich macht.
Auch bei aktiv gemanageten Fonds wäre ich vorsichtig - oft haben diese 5% Ausgabeaufschlag und um die 2% laufende Kosten -
dabei schlagen 80% der Fonds nicht mal den Markt - sie müssten aber um die Kosten besser sein als der Markt um besser zu sein.
Wie hoch sind denn die Kosten deines Depots/Verrechnungskontos/Girokonto pro Jahr?
Würde hier an deiner Stelle eher etwas Zeit in Finanzbildung investieren und mir eher ETFs anschauen und diese bei einer kostengünstigen Onlinebank machen, bevor du teure Verträge unterschreibst.
(Gibt bei Youtube ein paar gute Kanäle z.B. Finanzfluß, Finanztip, ...)
Die Rente auf dem Rentenbescheid ist übrigens eine Bruttorente - davon sind noch Krankenversicherung/Pflegeversicherung/Steuern abzuziehen.
Die Inflation wird hoffentlich durch Rentensteigerungen ausgeglichen ...
Mit den 1000 € meinte ich eher an die Rentenlücke.
Ich gehe eher aufs schlimmste aus. Da ich glaub gelesen habe das man eh nicht genau differenzieren kann was in Zukunft passiert ?
Berufsunfähigkeitsversicherung
Ich bin in Signal Iduna versichert.
---- monatliche Ausgabe: 76,55 €
Ablauf der Versicherung: 01.12.2051
Bei Eintritt der Berufsunfähigkeit vor dem 01.12.2051, monatliche Rente: 750,00 €
Rückkaufwert am 01.02.2037 /höhste Summe: 9.074.05 €
PS: Selbstständig möcht ich eher weniger werden.
Nicht in den nächsten 10 Jahren. Und eigentlich bin ich eher sicherheitsbewusster Typus.
Mit den 1000 € meinte ich eher an die Rentenlücke.
Wie errechnen sie diese denn?
Zitat von DimaHH
Berufsunfähigkeitsversicherung
Ich bin in Signal Iduna versichert.
---- monatliche Ausgabe: 76,55 €
Ablauf der Versicherung: 01.12.2051
Bei Eintritt der Berufsunfähigkeit vor dem 01.12.2051, monatliche Rente: 750,00 €
Rückkaufwert am 01.02.2037 /höhste Summe: 9.074.05 €
Das heißt, dass sie im Falle einer Berufsunfähigkeit von 750 € brutto monatlich alle Kosten decken können?
Tatsache ist doch aktuell:
Der sichere Kapitalmarkt bietet keine positive Rendite mehr.
Ein Versicherungsprodukt/Bankprodukt (Fond/ETF/Riester/Bauspar/usw.) bietet zumindest dem Eigentümer/Aktionär der Finanzgesellschaft eine gute Rendite.
Mit ordentlich "Honig in den Kopf" (=kaum zu berechnende Steuervorteile) wird dann verkauft.
Bevor Du denen etwas abkaufst, kaufe deren Aktien oder mache generell Aktienpicking.
Man muss halt auch immer die Inflation im Auge behalten - bei der gesetzlichen Rente wurde das in der Vergangenheit ja in der Regel durch Rentenerhöhungen aufgefangen.
Nur wenn ich jetzt Geld in eine Versicherung einzahle, ist das in 40 Jahren deutlich weniger wert - bei 2% ca. noch 45% - und da kann auch der garantierte Zins von 0,9% nicht so viel ändern.
Evtl. sollte man sich eher Aktien der Versicherer kaufen - die schütten zum einen gute Dividenden aus (auf Kosten der Versicherten ...) und es sind Sachwerte, die bei einem Crash des Euro nicht wertlos werden.
Im Alter hat man dann mit den Dividenden ein nettes Zubrot - und zusätzlich hoffentlich noch einen Kursgewinn - wer sein Risiko streuen möchte, sollte mehrere verschiedene Aktien kaufen - aus verschiedenen Branchen und Ländern.
(Oder einen ETF der zum Teil über 1000 Einzelaktien abdeckt.)
Gold zahlt keine Zinsen - kann aber auch interessant sein, da es bisher jedenfalls seinen Wert immer behalten hat.
Aber natürlich nicht alle Eier in einen Korb - immer schön aufteilen.
Eine Rentenversicherung ist eigentlich nur notwendig, wenn man dafür abgesichert sein möchte, dass man deutlich über der normalen Lebenserwartung liegt und einem im hohen Alter das Geld ausgeht ...
wenn man das Geld in Zigaretten und Wodka steckt, kann man sich die Versicherung vermutlich sparen ;-)
in ihrer Beschreibung hier verstehe ich nicht was Sie eigentlich wollen? Was wollen Sie eigentlich richtig? Wollen sie die Sicherheit, bis zur Rente? Oder wolle sie, ab der Rente die Sicherheit? Oder Kürzer: Ab heute bis morgen? Oder ab morgen bis übermorgen?
Sehe ich ihre bisherige Absicherung, sollten sich lieber ein neue BU abschließen! Da zwei Bu's zu je 750 € in Versicherungsfall nur 750 € zusammen bezahlen und nicht die 1.500 €! Siehe auch AGB's der BU's
Gehen Sie zu einen der sehr großen Bu' Versicherer, damit Sie vor der einer Betragsexplosion (wie bei der WWK) sicher sind!
Um ein Sparvorgang zusätzlich zu haben, sollten sie den Bruttobetrag der neuen BU bezahlen, die ca. 20 % werden angelegt! Sie schonen damit den Sparfreibetrag von 801 € und erhalten am Ende der Laufzeit eine mögliche steuerfreie Ablaufleistung in nennenswerter Höhe!
Auch solle man zukünftig damit rechnen, dass die Alternativen, die mit Fonds, ETF's unterlegten Policen oder reine Produkte davon, von den bisherigen § 34 d in den §34 f wandern könnten und damit rund 85 % aller Vermittler (von aktuellen 200.000 mit einen § 34 d auf die wenigen § 34 f von 38.000 Vermittler) Vermittlungs- und Beratungsfunktion verlieren werden!
Auch wird der Direktvertrieb, zwischen Emitten und Kunden durch die "Maßnahmepaket zur weiteren Stärkung des Anlegerschutzes..." (lässt sich nicht hochladen, da zu groß), erheblich eingeschränkt, da der Direktvertrieb eben nicht unter der GewO unterliegt! Und der Kunde in der schlechteren Position befindet!
Danke. Um hier den Thread wieder etwas aufzuräumen, damit sich hier keiner in die Haare bekommt ...
--- > Ich selbst besitze nur eine einzelne BU und zwar bei der Signal Iduna.
monatliche Kosten ca 76 € , aber eine womögliche BU Rente beim Notfalleintritt 750 € Rente. Die habe ich abgeschlossen im Falle,
falls mir was passieren soll, wo ich noch ein arbeitsfähiges Alter hab.
Man habe mir gesagt, könne sein das Sie zu teuer ist und zu wenig im Notfall pro Monat hergibt.
PS: Mein Grundgedanke an sich war ...
In die Bank zu gehen und mir individuellen Infomaterial rauszuholen für eine fondsgebundene Rentenversicherung + Fondssparplan,
neben einer gesetzlichen Rente ....
weil die gesetzliche Rente ja von vorne bis hinten nicht reichen wird, wollte ich mich zusätzlich absichern.
PPS: Ich habe für mein Leben die kommenden Jahren mit zusätzlich einer Eigentumswohnung abgesichert.