Inverse Finanzprodukte wie funktioniert das?

+ Antworten
31Antworten
  1. Avatar von Jochenweisswas
    Jochenweisswas ist offline
    Themen Starter

    Title
    Benutzer
    seit
    11.02.2015
    Beiträge
    44
    Danke
    0

    Standard Inverse Finanzprodukte wie funktioniert das?

    Hallo.
    Evtl. hat jemand einen Link der auf eine Seite führt wo es gut erklärt wird.
    Ich fand bisher keine gute Website.
    Meine laienhafte Fragen:

    A) Wie ist die genaue Funktionsweise?
    B) Wer gibt solche Produkte aus? Banken?
    C) Basieren diese Produkte auf Aktien?
    D) Kann man die Produkte immer kaufen und verkaufen?
    E) Werden diese Produkte an der Börse gehandelt?
    F) Nach welchen Kriterien erfolgt der Kauf/ Verkauf?
    G) Sind Laufzeiten zu beachten oder kann man die frei definieren?
    H) Sind diese Produkte eigentlich Wetten auf fallende Kurse als Käufer bzw. steigende Kurse als Emittent?

    Evtl. sind meine Fragen auch nicht zielführend.
    Trotzdem Danke für Feedback.

    Jochen

  2. Avatar von Jochenweisswas
    Jochenweisswas ist offline
    Themen Starter

    Title
    Benutzer
    seit
    11.02.2015
    Beiträge
    44
    Danke
    0

    Standard AW: Inverse Finanzprodukte wie funktioniert das?

    Zitat Zitat von StGe1973
    Jochen,

    mir ist nicht so ganz klar wohin du willst....
    Ich möchte die Strategie des Vermögensverwalter bzgl. inverse ETFs verstehen. Noch ist mir nicht alles klar, aber langsam kommt Licht ins Dunkle durch die Antworten hier.
    Im übrigen geht es mir nicht um starke Renditen.
    Mein Investment welches ich Ende 2018 bei dem Vermögensverwalter begonnen habe ist um 32 % gestiegen. Dieser Zuwachs langt mir. Es geht um die Zukunft dass nicht alles „verschwindet" bei einem Bärenmarkt.

    Jochen

  3. Avatar von utopus
    utopus ist offline

    Title
    Erfahrener Benutzer
    seit
    20.01.2018
    Beiträge
    2.455
    Danke
    157

    Standard AW: Inverse Finanzprodukte wie funktioniert das?

    Noch als Hinweis:

    Wenn ich Aktien oder normale ETF/Fonds habe, kann der Kurs nur um 100% fallen aber sehr viel stärker steigen.

    Bei inversen Produkten ist es andersrum - hier kann ich u.U. mehr als 100% verlieren - und bei einem kompletten Kurssturz (und damit 100% Gewinn für den Anleger) an der Börse wäre die Frage, wie es mit dem Emittentenrisiko aussieht - und was von der Wirtschaft/Währung im Allgemeinen noch übrig ist.

  4. Avatar von bruno68
    bruno68 ist offline

    Title
    Erfahrener Benutzer
    seit
    19.01.2013
    Ort
    Kassel
    Beiträge
    1.911
    Danke
    61

    Standard AW: Inverse Finanzprodukte wie funktioniert das?

    Hallo Jochen,

    um zu verstehen möchte ich folgendes erklären:

    Es nur 3 Grundarten an der Börse:

    a) Steigens Kurse (Bullen)
    b) Fallende Kurse (bären)
    c) Seitwärts Kurse (Hamstern)

    mehr gibt es nicht! Alles andere bauen darauf auf!

    Was c ist möchte ich kurz erklären, weil dies die wenigste bekannte Börsenart ist! Und ist auch gleichzeitig auch der beste zu erklärenste ist!


    1) Es ist ein strukturiertes Produkt! Deren Laufzeit auf 400 Tage begrenzt war. Ein Option kostete 5 €. Der max. Gewinn 20,00 €, Gewinn pro Tag 0,05 € , Basis 1,10 $ je 1€! Range 0,05 €.

    Das Produkte hießt Turbo Quadrat Option und es war sehr lukrativ, da beim Handel mit den Dollar täglich Billionenwerte ermittelt wurde, selbst eine 100 Mrd. Abweichung änderte kaum was am Verhältniswert.

    Also um aufzulösen: Der Käufer bekam jeden Tag 0,05 € gutgeschrieben, wenn der Wechselkurs zwischen 1,125 $ und 1,075 $ bewegte, nach den 100. Tag waren die 5 € Kosten verdient! 0 % Gewinn, ab den 101. Tag kamen jeden Tag 0,05 € hinzu.

    Lief der Kurs aus der Spanne gab es 0,00 €, bis der Kurs in die Spanne (Range) aufhielt! Lief der Schein nach 400 Tagen aus, gab es der Rest oder Gewinn ausbezahlt!
    Der Option konnte jederzeit verkauf werden, zum aktuellen Zeitwert, oder nach 366 Tagen steuerfrei mit Gutschrift!

    Der Max. Verlust betrug 4,95 € je Schein, der Gewinn 15 € je Schein!

    Bei einen Einsatz von 1.000 € ergab dies, einen max. 990 € Verlust, oder einen Gewinn von 3.000 €

    Jetzt füge ich nur ein Element hinzu: Den Margin, einen Hebel! Eine Angabe von 10 % Margin, bedeutet 10 % EK und 90 % Darlehn!

    Bei einen Einsatz von 1.000 € ergab dies einen max. 9.900 € Verlust, oder einen Gewinn von 30.000 €! Aber beide Seiten müssen sich noch um die Darlehnzinsen von 3,5 % p.a gekürzt werden! In diesen Fall um (3,5 %/365 T) * 400 Tage, eff. 3,836 %

    Demnach eine Verlust von 9.900 zuzgl. 3,836 % oder einen max. Gewinn 30.000 € abzgl. 3,836 %! Der Einsatz von den 1.000 € ist auch weg!

    Damit das verstanden wird: Die Gewinnschwelle verschiebt sich durch die Aufnahme des Darlehn von 101.Tag auf den 120.Tag, der max. Gewinn sinkt von 299 Tage auf 280 Tage!

    Und das nur bei einen einfachen erklärbaren strukturierten Produkt!

    Also Glauben sie es es für den Kunden besser wird, wenn die Prospekthefte einen Umfang von 100 bis 300 Seiten haben?

    bruno68

  5. Avatar von Jochenweisswas
    Jochenweisswas ist offline
    Themen Starter

    Title
    Benutzer
    seit
    11.02.2015
    Beiträge
    44
    Danke
    0

    Standard AW: Inverse Finanzprodukte wie funktioniert das?

    @bruno68
    danke für umfangreiche Erläuterung.
    Mir ist absolut unklar was sie mit meiner Eingangsfrage zu tun hat.
    Jochen

  6. Avatar von tneub
    tneub ist offline

    Title
    Erfahrener Benutzer
    seit
    05.08.2016
    Beiträge
    2.573
    Danke
    252

    Standard AW: Inverse Finanzprodukte wie funktioniert das?

    Zitat Zitat von utopus
    Noch als Hinweis:

    Wenn ich Aktien oder normale ETF/Fonds habe, kann der Kurs nur um 100% fallen aber sehr viel stärker steigen.

    Bei inversen Produkten ist es andersrum - hier kann ich u.U. mehr als 100% verlieren - und bei einem kompletten Kurssturz (und damit 100% Gewinn für den Anleger) an der Börse wäre die Frage, wie es mit dem Emittentenrisiko aussieht - und was von der Wirtschaft/Währung im Allgemeinen noch übrig ist.
    Die Frage ist, wie oft ist die Börse bisher um 100% gestiegen? Vermutlich genausooft, wie sie auf 0 abgestürzt ist.

    Inverseprodukte können keine Produkte sein, in die man langfristig allein investiert. Tendenziell steigt ja die Börse.
    Sie können also nur Absicherungsprodukte z.b. zu Aktien bzw. Kurzfristprodukte bei fallenden Kursen sein.
    Natürlich könnte man in fallenden Zeiten auch den Inhalt des Depots verkaufen. Das würde aber ggf. größere Gebühren oder Steuern auslösen.

  7. Avatar von utopus
    utopus ist offline

    Title
    Erfahrener Benutzer
    seit
    20.01.2018
    Beiträge
    2.455
    Danke
    157

    Standard AW: Inverse Finanzprodukte wie funktioniert das?

    Also z.B. der Nasdaq100 ist in den letzten 10 Jahren von ca. 2000 Punkten auf ca. 12000 Punkte gestiegen - das sind ca. 600% mehr (Dividenden noch nicht mitgerechnet).

    Normalerweise steigen die Börsen ja tendenziell - zum Teil durch Inflation - und auch durch Wirtschaftswachstum.
    Das Problem ist natürlich die Glaskugel - auch Markettiming genannt - man kann nachher gut sehen, wann man welche Aktie/ETF etc. hätte kaufen/verkaufen sollen - aber vorher ist das halt schlecht abzuschätzen - auch den Absturz letztes Jahr 03/2020 haben viele als Anfang eines Bärenmarktes gesehen - im Nachhinein ist das aber doch nicht passiert.

    Und die inversen Produkte kosten natürlich auch bei einer Seitwärtsbewegung Geld - sieht man ganz gut im oben genannten Link von Weltsparen.
    Dort steht auch, dass diese Produkte eher für spekulative Anleger und nicht für einen längeren Zeitraum geeignet sind.

  8. Avatar von tneub
    tneub ist offline

    Title
    Erfahrener Benutzer
    seit
    05.08.2016
    Beiträge
    2.573
    Danke
    252

    Standard AW: Inverse Finanzprodukte wie funktioniert das?

    Zitat Zitat von utopus
    Also z.B. der Nasdaq100 ist in den letzten 10 Jahren von ca. 2000 Punkten auf ca. 12000 Punkte gestiegen - das sind ca. 600% mehr (Dividenden noch nicht mitgerechnet).
    OK... ich hatte in meiner Frage natürlich das kurzfristig vergessen.
    Bei einzelnen Aktien kann ein Anstieg >100% natürlich auch kurzfristig vorkommen (siehe Gamestop und seine Leerverkäufer).
    Interessant wäre ob sowas in dem Maße auch auch kurzfristig (Tage/Wochen) bei einem (ungehebelten) Inverse-ETF vorkommen könnte bzw bereits vorgekommen ist.


    Zitat Zitat von utopus
    Und die inversen Produkte kosten natürlich auch bei einer Seitwärtsbewegung Geld - sieht man ganz gut im oben genannten Link von Weltsparen.
    Dort steht auch, dass diese Produkte eher für spekulative Anleger und nicht für einen längeren Zeitraum geeignet sind.
    Die Pfadabhängigkeit ist genauso wie bei gehebelten ETFs.



    Normalerweise steigen die Börsen ja tendenziell - zum Teil durch Inflation - und auch durch Wirtschaftswachstum.
    Das Problem ist natürlich die Glaskugel - auch Markettiming genannt - man kann nachher gut sehen, wann man welche Aktie/ETF etc. hätte kaufen/verkaufen sollen - aber vorher ist das halt schlecht abzuschätzen - auch den Absturz letztes Jahr 03/2020 haben viele als Anfang eines Bärenmarktes gesehen - im Nachhinein ist das aber doch nicht passiert.
    Zumal es sich ja vorher schon eingetrübt hat, dazu dann die Auswirkungen von Corona. Eigentlich kann man die Euphorie an den Börsen nicht wirklich nachvollziehen.
    Begründung ist dann immer das viele gedruckte Geld, welches sich aber kaum in der Inflation niederschlägt.

  9. Avatar von bruno68
    bruno68 ist offline

    Title
    Erfahrener Benutzer
    seit
    19.01.2013
    Ort
    Kassel
    Beiträge
    1.911
    Danke
    61

    Standard AW: Inverse Finanzprodukte wie funktioniert das?

    Seit gestern wird es gefährlich die erste Bank in diesen Jahr wird "Dicht" gemacht!
    Finanzaufsicht macht Bremer Greensill Bank dicht und stellt Strafanzeige
    Der Bremer Greensill Bank AG droht Überschuldung.
    Deshalb schließt die Finanzaufsicht Bafin die Bank – und stellt zugleich Strafanzeige gegen das Institut.
    Für Sparer greift nun wohl die gesetzliche Einlagensicherung. Diese garantiert den Schutz von Spareinlagen bis zu 100.000 Euro.

    Frankfurt/Bremen. Die Finanzaufsicht Bafin schließt die Bremer Greensill Bank AG wegen drohender Überschuldung. Die Tochter des britisch-australischen Finanzkonglomerats Greensill werde mit sofortiger Wirkung für den Kundenverkehr geschlossen, teilte die Finanzaufsicht am Mittwoch mit. Es wurde ein Veräußerungs- und Zahlungsverbot erlassen. Durch das Moratorium sollen Vermögenswerte gesichert werden.
    Zugleich stellte die Aufsicht Strafanzeige gegen das Institut, wie ein Sprecher der Bremer Staatsanwaltschaft auf Anfrage sagte. Details nannten weder er noch die Bafin. Bei einer Sonderprüfung hatte die Aufsicht nach eigenen Angaben festgestellt, dass das Bremer Institut nicht in der Lage sei, „den Nachweis über die Existenz von bilanzierten Forderungen zu erbringen, die sie von der GFG Alliance Group angekauft hat.“

    Die Behörde setzte daraufhin einen Sonderbeauftragten bei der Bank ein.
    Keine Bedrohung für Finanzstabilität
    Die Greensill Bank AG hat der Bafin zufolge keine systemische Relevanz. Ihre Notlage stelle daher keine Bedrohung für die Finanzstabilität dar. Die Bilanzsumme des Instituts belief sich Ende 2020 auf rund 4,5 Milliarden Euro.
    Das Bremer Institut ist aus der Nordfinanz Bank hervorgegangen.

    Es bietet neben Finanzierungen für Unternehmen auch Tages- und Festgeldanlagen an und lockte dabei mit ungewöhnlich hohen Zinsen.

    Die Anlagen wurden von der Bank selbst und über Zinsportale im Internet wie beispielsweise Weltsparen angeboten.

    Nach Angaben von Weltsparen handelte es sich um mehrere hundert Millionen Euro.


    Gesetzliche Einlagensicherung: Spareinlagen bis zu 100.000 Euro pro Kunde geschützt
    Sollte die Bafin förmlich feststellen, dass die Greensill Bank AG nicht in der Lage ist, die Einlagen zurückzuzahlen, sind Spareinlagen bis zu 100.000 Euro pro Kunde im Rahmen der gesetzlichen Einlagensicherung geschützt.
    Darüber hinaus gehören die Bremer der Einlagensicherung des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB) an.
    In der Regel sind damit pro Kunde mindestens 750.000 Euro pro Institut geschützt. Bei vielen Banken liegt die Sicherungsgrenze allerdings deutlich höher, bei Greensill sind es laut BdB bis zu knapp 75 Millionen Euro pro Kunde. Diese Aussage widerspricht die Bafin, also Vorsicht!

    Privatkunden seien voll umfänglich geschützt, der Einlagensicherungsfonds sei gut gerüstet, sagte ein BdB-Sprecher.
    Bis Sparer im Insolvenzfall ihr Geld zurückbekommen, dauert es erfahrungsgemäß allerdings eine Weile.

    Investoren hegten Zweifel
    Die Bremer Privatbank gehört zur australisch-britischen Greensill Gruppe. 2011 vom Ex-Banker Lex Greensill gegründet, spielt die Gruppe eine wichtige Rolle bei der Finanzierung von Lieferketten. Dabei geht es um einen kurzfristigen Bargeldvorschuss, der Unternehmen Zeit gibt, um Lieferanten zu bezahlen. Greensill Capital zahlt einem Lieferanten schneller die Rechnung, als es der Auftraggeber könnte – und bekommt dafür einen Rabatt. Für diese Geschäfte ist ausreichende finanzielle Rückendeckung erforderlich. Die Bremer Greensill Bank AG versteht sich der Bafin zufolge als Refinanzierer für die Gruppe.

    Die Forderungen bündelte Greensill Capital in anleiheähnlichen Wertpapieren und verkaufte sie an Investoren. Zuletzt kamen Investoren Medienberichten zufolge allerdings Zweifel, was die Finanzgruppe unter Druck setzte. Der Mutterkonzern Greensill Capital Pty Ltd. sitzt in Australien, die Tochter Greensill Capital Ltd in London.
    Nun ist es soweit es ist passiert, gut das Anlegergeld ist sich, obwohl dann der Fonds der Banken für die nächsten Jahre so ziemlich leer sein müsste.
    Greensill-Debakel könnte BdB-Einlagensicherungsfonds größtenteils entleeren.
    Das Problem liegt aber verdeckt woanders
    Credit Suisse löst mit Greensill verbundene Supply-Chain-Finance-Fonds auf
    Rund um das Konglomerat Greensill nehmen die Turbulenzen zu. Die Schweizer Bank Credit Suisse (CS) löst die in Schieflage geratenen Supply-Chain-Finance-Fonds auf. Investoren sollen Anfang kommender Woche eine erste Rückzahlung erhalten, teilte die Bank am Freitag mit. Die CS hatte bereits zu Wochenbeginn Zeichnungen und Rücknahmen der Fonds ausgesetzt.
    Credit Suisse verweist auf Bewertungsunsicherheiten in Bezug auf bestimmte Vermögenswerte der umstrittenen Fonds. Die Vermögenswerte sind laut Medienberichten von der angeschlagenen australischen Finanzgesellschaft Greensill ausgewählt worden.

    Dazu komme eine eingeschränkte Verfügbarkeit des Versicherungsschutzes für die Fonds und "erhebliche Herausforderungen bei der Beschaffung geeigneter Vermögenswerte".


    Deshalb könnten die Fonds nicht weiter im Einklang mit ihrer Anlagepolitik investiert bleiben und seien per 4. März aufgelöst worden, so die Credit Suisse.
    Erste Auszahlung am 8. März

    Eine erste Auszahlung in Höhe von rund 80 Prozent der verfügbaren liquiden Mittel ist nun für den 8. März für die in Luxemburg beheimateten Fonds und später in der gleichen Woche für den in Liechtenstein beheimateten Fonds vorgesehen. Insgesamt sind vier Fonds von der Maßnahme betroffen.

    Einen Tag zuvor hatte die Bank angekündigt, den Handel mit vier Fonds mit einem Anlagevermögen von zehn Milliarden Dollar auszusetzen.
    Wie aus diesen Artikel hervor geht, geht es hier um 10 Mrd. $, nicht viel aber immerhin. Zu beachten ist auch das zwischen oben genannten Artikel mit den Spareinlagen nichts mit den 2.Artikel zu tun hat. Demnach geht es um vielmehr Geld, hier 10 Mrd. $, da um ca. 4 Mrd €, davon ca. 1 Mrd. € als Spareinlage die Gesichert sind.

    Damit sollte endlich der letzte "begreifen" das strukturierte Anlageformen keine Sicherheit bieten, sondern immer die "Lehmann Pleite" enthalten kann. Nicht nur das sondern auch das Zinszahlungen der letzten 4 Jahre vom Insolvenzverwalter, gemäß Insolvenzordnung rückgefordert wird!
    Thema Verbraucherschutz Pressemitteilung 03.03.2021 BaFin ordnet Moratorium über die Greensill Bank AG an

    Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat heute gegenüber der Greensill Bank AG wegen drohender Überschuldung ein Veräußerungs- und Zahlungsverbot erlassen. Außerdem ordnete die BaFin an, die Bank für den Verkehr mit der Kundschaft zu schließen, und untersagte es ihr, Zahlungen entgegenzunehmen, die nicht zur Tilgung von Schulden gegenüber der Greensill Bank AG bestimmt sind (Moratorium).
    Die Maßnahmen der BaFin sind sofort vollziehbar, aber noch nicht bestandskräftig.

    Das Moratorium musste angeordnet werden, um die Vermögenswerte in einem geordneten Verfahren zu sichern. Die Greensill Bank AG hat keine systemische Relevanz. Ihre Notlage stellt daher keine Bedrohung für die Finanzstabilität dar. Die Bilanzsumme des in Bremen ansässigen Instituts belief sich zum Stichtag 31.12.2020 auf rund 4,5 Milliarden Euro.

    Die Greensill Bank AG versteht sich als Refinanzierer für die Greensill-Gruppe sowie Investor in von der britischen Schwestergesellschaft Greensill Capital (UK) Ltd. entwickelten Working Capital Solutions-Produkte. (Achtung hier die Credit Suisse Mitteilung beachten!)
    Die Greensill-Gruppe ist schwerpunktmäßig ein global agierender Anbieter von kurzfristigen Finanzierungslösungen zur Lieferkettenfinanzierung von Industrieunternehmen. Muttergesellschaft der Greensill Bank AG ist die australische Greensill Capital Pty Ltd. Die Greensill Bank AG steht unter der direkten Aufsicht der BaFin.

    Die BaFin hat in einer forensischen Sonderprüfung festgestellt, dass die Greensill Bank AG nicht in der Lage ist, den Nachweis über die Existenz von bilanzierten Forderungen zu erbringen, die sie von der GFG Alliance Group angekauft hat. Die BaFin hat daher bereits umfangreiche Maßnahmen zur Sicherung der Liquidität und zur Risikobegrenzung der Greensill Bank AG erlassen und einen Sonderbeauftragten bei der Bank eingesetzt.
    Die Einlagen der Kunden der Greensill Bank AG sind im Rahmen des Einlagensicherungsgesetzes geschützt. Das Institut gehört der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH (EdB) an. Die gesetzlichen Voraussetzungen für eine Entschädigung von bis zu 100.000 Euro je Einleger liegen vor, wenn die BaFin den Entschädigungsfall festgestellt hat. Die EdB hat die Gläubiger des Instituts unverzüglich darüber zu unterrichten, wenn dieser Fall eingetreten ist.

    Hinweis:Kontakt für Anlegerinnen und Anleger
    Für Fragen zur Einlagensicherung und Anlegerentschädigung wenden Sie sich bitte an das Verbrauchertelefon der BaFin oder informieren sich in den Fragen und Antworten zum Moratorium.
    Ansprechperson für Journalistinnen und Journalisten: Kontakt:Oliver Struck Leiter der Pressestelle Telefon: +49 (0) 228 4108-2410 E-Mail: oliver.struck@bafin.de
    Damit es verstanden wird die 10 Mrd. $ aus den Fonds können pfuscht sein! Nun stellt sich die Frage:"Wieviel Working Capital Solutions-Produkte stecken in deinen ETF's? Bruno68

  10. Avatar von Jochenweisswas
    Jochenweisswas ist offline
    Themen Starter

    Title
    Benutzer
    seit
    11.02.2015
    Beiträge
    44
    Danke
    0

    Standard AW: Inverse Finanzprodukte wie funktioniert das?

    @bruno68

    Damit es verstanden wird die 10 Mrd. $ aus den Fonds können pfuscht sein! Nun stellt sich die Frage:"Wieviel Working Capital Solutions-Produkte stecken in deinen ETF's?

    Falls die Frage ganz unten an mich ging?
    Habe 30% Anleihen, aber keine ETFs.

    Jochen



  11. Avatar von tneub
    tneub ist offline

    Title
    Erfahrener Benutzer
    seit
    05.08.2016
    Beiträge
    2.573
    Danke
    252

    Standard AW: Inverse Finanzprodukte wie funktioniert das?

    Zitat Zitat von bruno68
    Damit es verstanden wird die 10 Mrd. $ aus den Fonds können pfuscht sein!
    Keine Ahnung, wo du das rausliest. Das hieße ja, dass nichts Werthaltiges im Fond ist. Ich hab auf die Schnelle das hier gefunden:

    Der Liquidationserlös werde in mehreren Teilzahlungen an die Investoren ausgeschüttet. Die ersten Auszahlungen in Höhe von rund 80 Prozent der verfügbaren liquiden Mittel erfolgten ab Montag für die drei in Luxemburg domizilierten Fonds und später in der Woche für den in Liechtenstein domizilierten Fonds. Früheren Angaben zufolge beliefen sich die flüssigen Mittel auf insgesamt rund 3,7 Milliarden Dollar.

    Es gibt keine absolute Sicherheit, weder bei Girokontoeinlagen, noch bei Bausparkassen, noch bei Versicherungen, auch Sachwerte, wie Gold oder Immobilien bieten keine absolute Sicherheit.

  12. Avatar von utopus
    utopus ist offline

    Title
    Erfahrener Benutzer
    seit
    20.01.2018
    Beiträge
    2.455
    Danke
    157

    Standard AW: Inverse Finanzprodukte wie funktioniert das?

    Genau - uns kann immer der Himmel auf den Kopf fallen - Flugzeuge stürzen ab, obwohl sie pro Personen-km die sichersten Verkehrsmittel sind.
    Auch Immobilien können enteignet werden - nur bei Whisky gibt es min. 40%

    Wie sieht es bei Depots über 100t€ aus - hat man hier das Recht die Wertpapiere auf andere Institute übertragen zu lassen -
    oder kann es passieren, dass hier eine Art Zwangsverkauf passiert und dann die Einlagensicherung bis zu 100t€ zum Zuge kommt und der Rest nicht erstattet wird?

  13. Avatar von bruno68
    bruno68 ist offline

    Title
    Erfahrener Benutzer
    seit
    19.01.2013
    Ort
    Kassel
    Beiträge
    1.911
    Danke
    61

    Standard AW: Inverse Finanzprodukte wie funktioniert das?

    Hallo Jochenweisswas,

    natürlich durchschaut und versteht keiner was strukturiere Produkte sind!

    Haben sie jemals von "Fonds of Fonds" gehört? Wenn nicht, gehören Sie zur Mehrheit der Bevölkerung!

    Das sind schon die ersten strukturierten Produkte! Natürlich gibt es dies auch ETF, Anleihe oder andere Bereiche befinden! anhand von des einfachsten Produkt möchte ich es erklären!

    Denn "Fonds of Fonds", das bedeutet aber nichts anderes als der was zu kaufen ist ein Dachfond ist (1. Schicht) mehr nicht!

    Wie kann dies Werthaltig befüllt sein? Nach welchen Bedingungen oder Verwendung soll der Dachfond betrieben werden?

    Am einfachsten als Index Dachfond Deutschland! (1. Schicht)
    Was soll nachgebildet werden? Am besten nach den Punkten der Indexe!

    Also kommt der Dax mit den 14.000 P, der M Dax mit 32.000 P und der S Dax mit 14.000 P. mit 60.000 P. (2. Schicht). Wie sollte ich die Punkte bewerten? 1:1 oder 1.000:1 In €?

    Das würde bei einer Umrechnung von 1.000 : 1 einen Kurs von 60 € je Dachfonds Anteil bedeuteten! Wer würde bei einen Anteilspreis von 60.000 € für einen Anteil kaufen?

    Natürlich kann ich auch den Dachfond auch als Inverser Index Dachfond Deutschland auflegen, das bedeutet nur das der Dax und S Dax zusammen die 32.000 P. durch übergewichtet, anstelle des MDax, der dann einen untergewichteten Wert von 28.000 P. hat!

    In was würde sich der Ausgabepreis des Inverser Index Dachfond Deutschland verändern? Gar nicht, würde auch 60 € kosten! Weil dies ja auch nur die 1. Schicht ist.

    Aber jetzt stellt sich eine ganz andere Frage:"Da der Index Dachfond Deutschland. bildet der Index (1. Schicht) nur horizontal oder auch vertikal die einzelnen Dax'e (2. Schicht) mit ab oder übergewichte Ich den Dax, Mdax oder SDax nach?
    Oder kann sich die Gewichtung nur innerhalb des Dax, M- oder SDax (3. Schicht), also die reinen Aktiengewichtung veränderlich sein?

    Also wie wollen sie kontrollieren das ihr Anteil jederzeit fair und richtig bewertet wird? Das ist ihnen völlig unmöglich! Noch undurchschauber wird es wenn die auf der 3.Schicht das Prinzip des "Inverse" angewendet wird, d. h. die größten Positionen der einzelnen Dax'e in den Inverser Index Dachfond Deutschland, die kleinsten Positionen sind!

    Und wie wollen Sie überprüfen, ob nicht beide der genannten Fonds die Inverser Index Dachfond Deutschland und Index Dachfond Deutschland nicht nur virtuell, und damit etl. ein Schnellballsystem sind, sondern reale Vermögenswerte, sprich auch die Aktien beinhalten?

    Richtig, es gibt einen Weg nämlich den Aktien die den Zusatz NA oder vNA hinter ihren Namen stehen haben, diese Firmen schreiben ihre Aktionäre ins Anteilsregister!

    Und stehen die Fonds nicht in Anteilsregister haben diese auch keine Anteile an Unternehmen! Geht demnach der Gegenpart der Inverser Index Dachfond Deutschland oder des Index Dachfond Deutschland pleite oder "verschwindet", ist das gesamten Anlagenvermögen pfutsch!

    Und das nennt man dann strukturierte Produkte mit "Geld weg Garantie" oder Schneebalsystem,....

    siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Schneeballsystem

    bruno68

Ähnliche Themen

  1. Richtige Mischung und Wahl der Finanzprodukte bei Anlagebetrag 100000

    Von ich200 im Forum Geldanlagen: Fest-, Tagesgeld & Investmentfonds
    Antworten: 21
    Letzter Beitrag: 27.09.2016, 08:27
  2. Digitale Verfügbarkeit Finanzprodukte

    Von SebFi im Forum Banken & Sparkassen
    Antworten: 0
    Letzter Beitrag: 08.01.2016, 14:28
  3. Wie funktioniert die Lohnsteuer?

    Von Donnn im Forum Sonstige Versicherungen
    Antworten: 3
    Letzter Beitrag: 09.10.2012, 18:39
  4. Antworten: 0
    Letzter Beitrag: 30.07.2012, 17:30
  5. Zinsen (Inverse Zinsstruktur)

    Von Karat im Forum Sonstige Finanz-Themen
    Antworten: 10
    Letzter Beitrag: 28.06.2007, 12:28