ETF als Thesaurisierend/Ausschütztend: Verwirrung bei praktische Umsetzung

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  1. Avatar von MoonKid
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    Frage ETF als Thesaurisierend/Ausschütztend: Verwirrung bei praktische Umsetzung

    Der Unterschied zwischen thesaurisierenden und ausschütztenden ETFs ist IMO einfach zu verstehen.
    Die Praxis verwirrt mich allerdings.

    Habe hier (seit ca 2 Jahren) iShares STOXX Europe 600 Health Care UCITS ETF (DE) im Depot (ebase/finfesto).
    Laut FactSheet auf Finanzen.net ein ausschütender ETF.
    Mein Depot-Anbieter zeigt im FactSheet bei Ertragsverwendung aber Mischform an.

    Nun habe ich auf dem zum Depot gehörigen Girokonto aber nie Einzahlungen - bzw. Ausschüttungen aus diesem ETF.
    Im Depot allerdings sind immer wieder Mini-Transaktionen (plus und minus) zu sehen, die vermutlich mit der Ausschüttung zu tun haben. Ich würde spekulieren, dass hier die Ausschüttung gleich wieder angelegt wird - also eigentlich thesaurisierend.
    Laut Verwendungszweck ist es jeweils der Fondsertrag (plus Buchung) bzw. Wiederanlage Fondsertrag (minus Buchung mit exakt gleichen Betrag).

    Wie muss ich das verstehen?

    Kann mich nicht erinnern, dass ich beim Kauf irgendwo angekreuzt hätte, dass mein Anbieter die Erträge gleich wieder anlegen darf.

    Nach meinem bisherigen Wissenstand ist es mir eigentlich relativ egal, welche Form ein ETF hat. Mir geht es nur darum, die Sache besser zu verstehen.

  2. Avatar von Birgit
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    Standard AW: ETF als Thesaurisierend/Ausschütztend: Verwirrung bei praktische Umsetzung

    Soweit ich das in Erinnerung habe, reinvestiert Ebase die Ausschüttungen.
    Wer das nicht möchte, kann das Ebase mitteilen, dann werden die Ausschüttungen auf das Konto überwiesen.

  3. Avatar von MoonKid
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    Standard AW: ETF als Thesaurisierend/Ausschütztend: Verwirrung bei praktische Umsetzung

    Danke für die Antwort.

    Was macht das mit den Transferkosten in dieser Situation?

    Bedeutet Re-investieren nicht auch, dass neue Anteile gekauft werden und somit auch neue Order-Gebühren anfallen? Sowas kann ich in den Transaktionen aber nicht erkennen?

    Und wie ist das generell in der Praxis, mal abgesehen von meinem speziellen eBase-Fall: Wirkt es sich auf die Order-Gebühren unterschiedlich aus, ob ich einen thesaurisierenden ETF kaufe, oder einen ausschüttenden, bei dem ich die Ausschüttung selbst wieder reinvestiere (in den selben ETF)?

  4. Avatar von titan1981
    titan1981 ist gerade online

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    Standard AW: ETF als Thesaurisierend/Ausschütztend: Verwirrung bei praktische Umsetzung

    Hast du dir mal die Gebühren die anfallen angeschaut bei einem regulären Kauf und bei einer Ausschüttung? Bei Ausschüttungen werden keine Gebühren erhoben.

  5. Avatar von MoonKid
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    Standard AW: ETF als Thesaurisierend/Ausschütztend: Verwirrung bei praktische Umsetzung

    Aber warum ist das so?
    Die Bank wird mir doch kein Geld schenken!?

    Bei einem thesaurisierenden ETF kann ich das noch nachvollziehen, das bei Re-Investition keine Gebühren anfallen.
    Aber beim ausschüttenden? Normalerweise landen hier ja echte Euro auf meinem Konto. Die sammeln sich und irgendwann kan ich in selbstständig in Eigeninitiative das Geld wieder im ETF Anlegen - das wäre eine neue Order mit entsprechenden Gebühren.
    Ebase tut mir also den Gefallen, Erträge aus einem ausschüttenden ETF gebührenfrei wieder zu Reinvestieren, obwohl Ebase das nicht tun müsste? Kaum zu glauben.

    Oder verstehe ich grundsätzlich etwas falsch?

    Der Unterschied zwischen thesaurisierend und ausschüttend scheint in der Praxis für mich also irrelevant zu sein?

  6. Avatar von Birgit
    Birgit ist offline

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    Standard AW: ETF als Thesaurisierend/Ausschütztend: Verwirrung bei praktische Umsetzung

    Wenn der Broker bei allen Kunden die Ausschüttungen auf das Konto überweisen würde , wäre das ein sehr großer Verwaltungsaufwand.
    Deshalb reinvestieren viele Broker Ausschüttungen gebührenfrei.

  7. Avatar von tneub
    tneub ist offline

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    Standard AW: ETF als Thesaurisierend/Ausschütztend: Verwirrung bei praktische Umsetzung

    Da das trotzdem hin und hergebucht wird, dürfte der Verwaltungsaufwand sogar größer sein.

    Ich glaube eher, dass das Geld, was auf den Verrechnungskonten liegt, bei der EZB zwischengeparkt werden muß und somit mit -0,4% verzinst wird.
    Also wird es lieber gleich wieder in Fonds gesteckt, wo es für die Depotanbieter nichts kostet.

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