Gibt es für Immobiliendarlehen eine natürliche Zinsuntergrenze ?

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    Standard Gibt es für Immobiliendarlehen eine natürliche Zinsuntergrenze ?

    Mal eine Frage an die Profis und Experten hier: Gibt es eine solche natürliche Zins-Untergrenze ?

    Zur Historie: Habe einstmals einen Zinssatz von 11,5% gezahlt (für eine selbst genutzte Immobilie; Ende der 70er, Anfang der 80er). Dann ging es bei jeder Prolongation und/oder bei jedem Neuabschluss immer weiter runter. Erst Einstellig, dann 9, 8, 7, 6 usw. usw. bis hin zur letzten Prolongation eine Null vor dem Komma war … Eine ehemalige Arbeitskollegin hat letztens für 0,65% prolongiert (im Realkreditbereich).

    Draghi hat nun heute explizit in der PK weitere (u. U. auch mehrere) Zinssenkungen in Aussicht gestellt, zudem eventuell neue Anleihekaufprogramme (für ca. 2,7 Billionen hat er schon Anleihen mit aus dem Nix geschaffenen Geld gekauft) und auch eine Überprüfung des angestrebten EZB-Inflationsziels (nahe aber unter Null) mit einer dann höheren Inflationsrate.

    Die von Sparern ewig erhoffte Zinswende ist m. E. endgültig abgesagt - die Zinswende erfolgt eher in die entgegengesetzte Richtung …

    1. Daher die oben formulierte Frage nach einer möglichen Zinsuntergrenze ?
    2. Wenn so der Anlagenotstand weiter zunimmt, wird dann nicht noch mehr Geld auch in Immobilien fließen (Preisblase wird weiter aufgepumpt) ?
    3. Nehmen irgendwann die Banken jeden noch so niedrigen Zins hin (und jeden Aufwand/Regulatorik), um das Geld einfach los zu sein (wegen Negativzinsen) ?

    Eure Ansichten und Meinungen würden mich interessieren.

    Gruß Goldmark

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    Standard AW: Gibt es für Immobiliendarlehen eine natürliche Zinsuntergrenze ?

    Zitat Zitat von StGe1973


    Was du mit der Identität einfach nicht verstehst ist folgendes: Nash (zwar Nobelpreisträger, aber halt Geschwurbel für dich) belegte, dass Objekte (Menschen, Staaten usw.) bei unvollkommener Information (immer vorhanden) keine optimalen Ergebisse und Gleichgewichte finden, sondern im Gegenteil "schlechte stabile" Gleichgewichte. Um nun dieses zu verhindern müssen Menschen bereit sein, kurzfristige Nachteile/Risiken einzugehen, um langfristig einen Vorteil zu haben. Nun ist die Frage, wie bringt man Menschen genau dazu, was sie eben im Normalfall genau nicht sind?
    Dieses Geschwurbel - insbesondere der letzte Satz - erinnert mich an Studentenzeiten und Diskussion mit linken Studentengruppierungen, die für Kommunismus, Sozialismus usw. trommelten. Auch nach meinem Dafürhalten durchaus denkbare Ansätze - wenn wir die dazu passenden Menschen hätten ! Haben wir aber nicht. Genau deshalb sind auch diese Ansätze immer gescheitert (für das letzte aus dem Ruder gelaufenen Experiment dieser Art zahle ich immer noch den Soli …)

    Wir haben nur die Menschen, die wir haben und die eben sind, wie sie sind. Keine Sekunde glaube ich daher z. B. daran. daß man einen dänischen Staatsbürger dazu bringen kann, einen Sizilianer zu alimentieren. Jedenfalls nicht dauerhaft. Diese Rolle - eine vertragswidrige Transferunion durch die Hintertür - übernimmt derzeit die EZB. Obwohl dazu demokratisch in keiner Weise legitimiert.

    Über meine damals - noch vor Euroeinführung - umgebaute Altersvorsorge bin ich heilfroh. Noch erleichterter bin ich über eine inzwischen aufgebaute Anlaufstelle außerhalb der Eurozone. Es kann m. E. mit dem Euro nämlich kein gutes Ende nehmen.

    Dir weiter ganz viel Glück bei Deiner Altersvorsorge und dem Finden von Währungen mit "gemeinsamer Identität" …

    Für meinen Teil konzentriere ich mich auf Währungen, die man nicht ständig retten muß und Assets, die zumindest eine Chance auf die Werterhaltung meiner Mittel eröffnen.

  3. Avatar von StGe1973
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    Standard AW: Gibt es für Immobiliendarlehen eine natürliche Zinsuntergrenze ?

    Ui,ui, ui, Trump, Putin oder Boris, die sich genau dieses Prinzips bedienen, in die Nähe von Kommunismus oder Sozialismus zu rücken, ist schon sehr gewagt... nun gut, dass du eine blühende Fantsie besitzt hast schon mehrmals deutlich gemacht...

    Also halten wir einfach fast: Nachplappern funktioniert, Transfer und die Anwendung von Wissen nicht. Ich müsste wirklich lügen, wenn ich sagen würde, dass ich ein anderes Ergebnis erwartet hätte.

    Ich finde es außerdem schon irgendwie nett, dass du mir in jedem Post viel Glück für meine Altersvorsorge wünschst. Ist wirklich nicht nötig...

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    Standard AW: Gibt es für Immobiliendarlehen eine natürliche Zinsuntergrenze ?

    Zitat Zitat von StGe1973
    nun gut, dass du eine blühende Fantsie besitzt hast schon mehrmals deutlich gemacht...

    Also halten wir einfach fast: Nachplappern funktioniert, Transfer und die Anwendung von Wissen nicht. Ich müsste wirklich lügen, wenn ich sagen würde, dass ich ein anderes Ergebnis erwartet hätte.

    Ich finde es außerdem schon irgendwie nett, dass du mir in jedem Post viel Glück für meine Altersvorsorge wünschst. Ist wirklich nicht nötig...
    Wer oder was ist "Fantsie" ?

    Was "wir" festhalten weiß ich nicht. Wer ist "wir" ? Für meinen Teil würde ich mehr als ungern mit Dir unter "wir" subsumiert und gar vergemeinschaftet werden.

    Wahrscheinlich bist Du - wie von mir vermutet - wirklich Beamter, ÖD oder weisungsgebundener Angestellter. Höhe und Sicherheit Deiner Altersvorsorge würden dann absteigend dieser Linie folgen. Mit einer gewissen bis kleinen Chance der Altersarmut zu entgehen. Zumindest so lange Schland noch zahlungsfähig und -willig ist.

    Dagegen eine beängstigende Vorstellung für mich im Alter von diesem Staat direkt oder auch indirekt via der GRV abhängig zu sein.

    Jeder, wie er meint. Vielleicht präziser: Jeder, wie er kann

  5. Avatar von StGe1973
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    Standard AW: Gibt es für Immobiliendarlehen eine natürliche Zinsuntergrenze ?

    Goldmark,

    nun ja, in all deinen Irrungen und Wirrungen stellst du wenigstens die richtige Frage, warum sollte ein Deutscher, Niederländer usw. für einen Spanier bezahlen. Neben der (für dich unverständlichen) Identifikation muss man den Bürgern den Sinn erklären.

    Wenn man mal an das Jahr 2007/2008 zurück denkt, da war die USA in der Krise und der Euro an der Schwelle mindestens zur 2. Weltleitwährung aufzusteigen. Notenbanken weltweit stocken Euro auf und gaben Dollar ab. Dann kam der Angriff der Finanzmärkte auf den Euro, insbesondere GR und Spanien. Natürlich haben dazu die großen Ratingagenturen, deren Existenz und Bedeutung von der Weltleitwährung Dollar abhängt ihren Teil dazu beigetragen. Ich würde nicht von einem (von der USA) gesteuerten Angriff sprechen, aber es kam der USA zumindest sehr gelegen und Zeitpunkt und Agieren der Ratingagenturen sind schon bemerkenswert.

    Wenn man nun an Trump denkt (nach China wird er sich die EU im Handel vornehmen), das unter Putin wieder aggressive Russland (das z.B. das Budapester Abkommen mit der Ukraine bricht und einen Krieg dort führt und bereit ist die Ölwaffe einzusetzen) oder der immer noch restriktive Marktzugang in China (die aber im Gegensatz vollen Marktzugang zu anderen Märkten fordern), dann ist der Euro bzw. die Wirtschaftsstärke, die er vereinigt, das einzige Mittel, um uns zu schützen.

    Es ist identisch zum Klimaschutz: Ja, der Klimaschutz (und die Vollendung des Euro) wird uns alle etwas kosten, aber wird für uns alle langfristig sehr viel teurer, es nicht zu tun. Ebenfalls ja, wir müssen hoffen, dass die ganze Welt beim Klimaschutz mitmacht und ebenso, dass sich möglichst viele europäische Staaten entweder dem Euroraum anschließen oder mindestens wie Norwegen, Schweden, Dänemark usw. über Abkommen sich so eng an die Eurozone binden, dass sie Teil des Wirtschaftsraums sind.

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    Standard AW: Gibt es für Immobiliendarlehen eine natürliche Zinsuntergrenze ?

    Zitat Zitat von StGe1973
    Goldmark,

    nun ja, in all deinen Irrungen und Wirrungen stellst du wenigstens die richtige Frage, warum sollte ein Deutscher, Niederländer usw. für einen Spanier bezahlen. Neben der (für dich unverständlichen) Identifikation muss man den Bürgern den Sinn erklären.

    Wenn man mal an das Jahr 2007/2008 zurück denkt, da war die USA in der Krise und der Euro an der Schwelle mindestens zur 2. Weltleitwährung aufzusteigen. Notenbanken weltweit stocken Euro auf und gaben Dollar ab. Dann kam der Angriff der Finanzmärkte auf den Euro, insbesondere GR und Spanien. Natürlich haben dazu die großen Ratingagenturen, deren Existenz und Bedeutung von der Weltleitwährung Dollar abhängt ihren Teil dazu beigetragen. Ich würde nicht von einem (von der USA) gesteuerten Angriff sprechen, aber es kam der USA zumindest sehr gelegen und Zeitpunkt und Agieren der Ratingagenturen sind schon bemerkenswert.

    Wenn man nun an Trump denkt (nach China wird er sich die EU im Handel vornehmen), das unter Putin wieder aggressive Russland (das z.B. das Budapester Abkommen mit der Ukraine bricht und einen Krieg dort führt und bereit ist die Ölwaffe einzusetzen) oder der immer noch restriktive Marktzugang in China (die aber im Gegensatz vollen Marktzugang zu anderen Märkten fordern), dann ist der Euro bzw. die Wirtschaftsstärke, die er vereinigt, das einzige Mittel, um uns zu schützen.

    Es ist identisch zum Klimaschutz: Ja, der Klimaschutz (und die Vollendung des Euro) wird uns alle etwas kosten, aber wird für uns alle langfristig sehr viel teurer, es nicht zu tun. Ebenfalls ja, wir müssen hoffen, dass die ganze Welt beim Klimaschutz mitmacht und ebenso, dass sich möglichst viele europäische Staaten entweder dem Euroraum anschließen oder mindestens wie Norwegen, Schweden, Dänemark usw. über Abkommen sich so eng an die Eurozone binden, dass sie Teil des Wirtschaftsraums sind.
    Zitat @StGe1973: "Angriffe der Finanzmärkte auf den Euro ?"
    Dann sind also die anderen schuld an der Eurokrise ? Die pöhsen, pöhsen fremden, schwarzen Kräfte ?
    Erinnert mich stark an frühere kommunistische Systeme, die für ihre Dysfunktionalität die imperialistischen Mächte anführten …
    Deshalb wohl hat die EZB die Regeln der Währungsunion vollends auf den Kopf gestellt und betreibt Staatfinanzierung mit der Notenpresse, um Staaten und die Eurozone am Leben zu halten und ganze Länder von den pöhsen Märkten abzuschirmen

    Zitat @StGe1973: "dann ist der Euro bzw. die Wirtschaftsstärke, die er vereint, das einzige Mittel, um uns zu schützen"
    Nee, is klar: Mit Griechenland, mit Italien, mit Portugal etc. Die Eurozone ist auch aus wirtschaftlicher Sicht eine völlig lendenlahme Angelegenheit (wenn ich z. B. mal die Wertentwicklung meiner US-Aktien und der Dividenden mit dem DAX oder europäischen Indices vergleiche, ist das eher ein Trauerspiel). Auch sind mir Währungen, die man nicht ständig retten muß (wie Dollar, Norwegische Kronen, Schweizer Franken usw.) lieber, als der in Dauerrettung befindliche Euro …

    Zitat @StGe1973: "Die Vollendung des Euro" ???
    Wie soll diese denn aussehen ? Eurobonds etwa ? Oder die Vereinigten Staaten von Europa ? Man hält sich ja schon jetzt nicht an die eigenen EU-Verträge ! Schon vergessen: Die EU-Gründungsmitglieder Frankreich und Niederlande haben in Referenden selbst schon eine Europäische Verfassung explizit abgelehnt ! Nicht einmal EU-Länder wie Schweden und Dänemark denken noch daran, diese Fehl- und Missgeburt einer Einheits-Währung einzuführen !

    Die von Dir hier vorgetragene EU-, Euro- und Klima-Lyrik sind auch wesentliche Gründe dafür, daß sich das Ganze heute Richtung Klippe bewegt. Wer sollte z. B. einer solchen Klimapolitik a la deutsche Energiewende (extrem teuer und dabei sehr ineffizient) wohl nachfolgen und nacheifern ?

    Daß ich mit meinem vernichtenden Urteil über die EZB so falsch nicht liegen kann, bestätigte mir gestern ein Aufruf ehemaliger hochrangiger EZB-Notenbanker aus mehreren Ländern (Deutschland, Niederlande, Österreich, Frankreich). In einem öffentlichen Protestschreiben zerlegen sie die Geldpolitik von Draghi. Ein unter Notenbankern höchst ungewöhnlicher Schritt. Habe ich so noch niemals erlebt. Das zeigt aber, für wie verfehlt und dramatisch diese Experten die Geldpolitik der EZB halten. Gut 11 Jahre nach der Finanzkrise, 9 Jahre nach der Eurokrise und nach vielen, vielen Jahren des wirtschaftlichen Aufschwungs - ist die Geldpolitik der EZB heute lockerer als zum Höhepunkt der Krise … Die Notenbanker (aus Deutschland haben Issing, Stark und Schlesinger unterschrieben) sprechen in ihrem Memorandum offen von "Staatsfinanzierung mit der Notenpresse" !
    Nach meinem Dafürhalten geht es schon lange nicht mehr um eine Inflationszahl, die einige Basispünktchen zu niedrig sei oder die angeblich drohende Deflation - es geht nur noch darum, die Fehlkonstruktion Euro und damit die Eurozone irgendwie länger am Leben zu halten. Das Mittel der Wahl ist die Finanzielle Repression. Auf Kosten der privaten Sparer (Umverteilung von Privaten zum Staat) und mit einer Umverteilung der Länder untereinander (vertragswidrige Transferunion durch die Hintertür).

    (Quellen zu dem Protestschreiben der ehemaligen EZB-Banker siehe heute FAZ, gestern Die Welt, Focus usw. Übrigens sehr einfach und verständlich geschrieben, also auch für Dich eventuell lesbar)

    Zitat @StGe1973: "In all Deinen Irrungen und Wirrungen …"
    Zugegebenermaßen bin ich nicht mehr der Jüngste und die hellste Kerze im Leuchter war ich auch nie - im Gegensatz zu Deinem Geschwurbel werde ich aber zur Geistesgröße. Achte ich nämlich stets (auch bei meiner Geldanlage) auf den Realitätsbezug - und weniger auf die Wünsch-Dir-Was-Lyrik der Politik oder einer EU …

    Wie immer im Leben zählen am Ende allein die generierten Ergebnisse. Eine Gegenüberstellung unserer beiden Vermögensaufstellungen würde mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit für mich Bestätigendes und für Dich Erstaunliches zu Tage fördern

    Für mich steht nämlich nicht die Frage im Vordergrund wie man den Euro retten kann, sondern eher wie ich meine Altersvorsorge retten kann

    Nichtsdestotrotz ein schönes Wochenende !

  7. Avatar von StGe1973
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    Standard AW: Gibt es für Immobiliendarlehen eine natürliche Zinsuntergrenze ?

    Nun ja, du wüfelst halt immer ohne Sinn und Verstand alles zusammen, rührst das alles um und dann kommen immer deine ständigen Wiederholungen...

    Angriff der Finanzmärkte: Wenn du dir mal die Zinskurven damals von GR oder Spanien (damals kaum 100% BIP Verschuldung) ansiehst, dann sind diese sehr ungewöhnlich. Nicht ein langsames und stetiges Anteigen, um das ständig steigende Risiko abzubilden, sondern quasi eine Explosion. Das spricht sehr eindeutig dafür, dass mit CDS gegen die Eurozone spekuliert wurde. Nein, ich sage bewußt nicht, dass es ein gesteuerter Angriff war, sondern belasse es bei den Fakten. Der Euro war am Aufstieg zu einer 2. Weltleitwährung und besonderen Anteil daran hatten Ratingagenturen, deren Bedeutung und Existenz von der Weltleitwährung Dollar abhängen.

    Beim Euro wechselst du ständig Ursache und Wirkung, natürlich ist die EZB Politik extrem fragwürdig, nur ist eben die Frage warum die EZB diese Politik verfolgt. Einfach weil sie die Sparer enteignen will? Wohl kaum, oder? Nein, weil sie Währungsunion niemals vollendet wurde und das ist die Ursache des Problems. Das hat wede rmit Eurobonds noch mit den Vereinigten Staaten von Europa zu tun.

    Also ganz langsam für dich, was sind die Folgen des Binnenmarkts:
    1. Unterschiedliche Wettbewerbsfähigkeiten stehen sich ungeschützt (als ohne dass ein Staat sich über Zölle, Importkontingente usw. schützen kann) gegenüber.
    2. Schwächere Staaten können nicht über Währungsabwertungen ihre Wettbewerbsfähigkeit "künstlich" verbessern.

    Die Konsequenz daraus ist, dass schwachen Staaten quasi "ausbluten", ähnlich in Deutschland der Vergleich Bayern und Saarland. Um das zu verhindern haben wir in D Umverteilungssysteme, den Länderfinanzausgleich, aber auch USSt, Sozialsysteme usw. Genau das müsste im Euroraum passieren, egal ob man es über Steuern, Abgaben oder direkte Zahlungen regelt.

    Nach außen kommt dann noch für alle der große Vorteil, dass der Euroraum nicht mehr angreifbar ist. Müsste doch genau deine Linie sein, die ständigen Rettungen und der dauerhafte "Krisenmodus" der EZB wären erledigt.

  8. Avatar von Goldmark
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    Standard AW: Gibt es für Immobiliendarlehen eine natürliche Zinsuntergrenze ?

    Zitat Zitat von StGe1973

    Also ganz langsam für dich, was sind die Folgen des Binnenmarkts:
    1. Unterschiedliche Wettbewerbsfähigkeiten stehen sich ungeschützt (als ohne dass ein Staat sich über Zölle, Importkontingente usw. schützen kann) gegenüber.
    2. Schwächere Staaten können nicht über Währungsabwertungen ihre Wettbewerbsfähigkeit "künstlich" verbessern.

    Die Konsequenz daraus ist, dass schwachen Staaten quasi "ausbluten", ähnlich in Deutschland der Vergleich Bayern und Saarland. Um das zu verhindern haben wir in D Umverteilungssysteme, den Länderfinanzausgleich, aber auch USSt, Sozialsysteme usw. Genau das müsste im Euroraum passieren, egal ob man es über Steuern, Abgaben oder direkte Zahlungen regelt.

    Nach außen kommt dann noch für alle der große Vorteil, dass der Euroraum nicht mehr angreifbar ist. Müsste doch genau deine Linie sein, die ständigen Rettungen und der dauerhafte "Krisenmodus" der EZB wären erledigt.
    Warum Du hier 1. und 2. nochmals aufführst ("ganz langsam für mich" ) ist mir ein Rätsel. Diese Feststellungen sind völlig simpel und evident. Diese hatte ich schon im Jahre 1999 angestellt (siehe meine Beispiele zu konkreten Wechselkursen) - und noch mit 3. ergänzt: Eine Währungsunion souveräner Nationalstaaten hat noch niemals funktioniert (ein Beispiel habe ich jedenfalls bei meiner damaligen Recherche nicht gefunden, sondern nur Beispiele für gescheiterter Versuche dieser Art wie Rubelzone, Kronenzone, Deutsch-Österreichische Münzunion, Skandinavische Münzunion, Lateinische Münzunion … !

    Generell: Von ständiger Umverteilung, Subventionitis, Transfers etc. halte ich generell nix. Dies perpetuiert meist nur die Verhältnisse und verschlimmert sie sogar noch (so wie übrigens auch die Umverteilung der EZB via Nullzins von den schwachen Ländern nicht zum Schuldenabbau sondern zum weiteren Schuldenaufbau mißbraucht wurde !). Um nur ein Beispiel von ganz vielen zu nennen: Aus meiner Zeit in Italien habe ich dafür das beste Beispiel. Nach 70 Jahren solcher Umverteilungs-Versuche (Mezzogiorno !) muß dies Alles als komplett gescheitert angesehen werden. Der wirtschaftliche Graben zwischen Nord- und Süditalien ist größer denn je ! Das belegen sämtliche Statistiken zu Süditalien mit validen Zahlen. Inzwischen flieht sogar die Mafia aus Süditalien, wie mir mehrere Kommunalpolitiker vor Ort bestätigten, so schlimm ist die Lage dort geworden. Und hier reden wir nur von der Umverteilung innerhalb eines Landes …!

    Wie soll dies erst zwischen souveränen Nationalstaaten funktionieren, die völlig unterschiedliche Politiken verfolgen ? Frankreich etwa (dort habe ich auch einige Jahre gearbeitet) ist sehr zentralistisch, etatistisch und eher sozialistisch aufgestellt mit einer extrem hohen Staatsquote und entsprechend hohen Abgaben, Steuern, Regulierungen, Bürokratie usw. Ein nach meinem Dafürhalten völliger verfehlter Ansatz. Warum sollte ein anderes Land und EU-Mitglied, welches eine andere Wirtschaftspolitik verfolgt, diese verfehlte Ausrichtung von Frankreich auch noch mit Transfers belohnen ? Ein völlig abwegiger Gedanke und Ansatz.

    Insoweit auch schlüssig, daß ein Land wie GB, welches eher liberal, libertär fast Laissez-Faire aufgestellt ist (und damit das genaue Gegenteil von Frankreich), diese seltsame EU-Gebilde verlassen will.

    Eine gemeinsame wirtschaftliche Ausrichtung der EU-Länder ist nicht einmal im Ansatz erkennbar. Dies gilt sogar und insbesondere für die Eurozone. Nochmal: Warum also sollte ein Land eine schlechte und verfehlte Politik und Wirtschaftspolitik eines anderen souveränen Landes auch noch mit Transfers belohnen ?

    Ein Ende mit Schrecken scheint mir für diese real existierende Eurozone und ihr zinsloses Schwundgeld Euro inzwischen besser als ein Schrecken ohne Ende. Die Kraft zu einer geordneten Rückabwicklung dieses gescheiterten Währungsexperimentes dürfte die von Eurokrise, Migrationskrise, Brexit usw. angeschlagene und zerstrittene EU wohl nicht mehr haben. Man wird sich also - mit ständiger Erweiterung der Fallhöhe - irgendwie weiter dahin schleppen. Bis es irgendwann zu einer ungeordneten sprich eruptiven Auflösung der Eurozone kommt - dieses Szenario auch in der persönliche Finanzplanung abzubilden scheint mir wichtig.

    Umverteilungsträumereien überlasse ich gerne anderen. Wenn ich nur daran denke, welchen Ärger allein der mickrige Länderfinanzausgleich innerhalb Deutschlands auslöst: Von jahrzehntelangen Streitigkeiten über angedrohte Klagen vor dem Bundesverfassungsgericht bis hin zu massiven Fehlsteuerungen im Alltag (um einen bayrischen Politiker zu zitieren: "Warum soll ich hier vor Ort die Unternehmen mit einer scharfen Steuerprüfung und -Fahndung überziehen ? Den Ärger und die negativen Folgen (z. B. Abwanderung) habe ich hier vor Ort - die Mehrerlöse gehen per Länderfinanzausgleich aber nach Berlin !" Dem ist nix hinzuzufügen. Außer vielleicht: Es geht um wenige Milliarden - um die nicht eurotaugliche Südschiene dauerhaft zu alimentieren bräuchte es Billionen. Und: Beim Länderfinanzausgleich soll nur ein Deutscher (Bayer) für einen anderen Deutschen (Berliner) einen minimalen Ausgleich zahlen - und schon das generiert riesigen Ärger. Bei Deiner wirren Idee müßten z. B. Schweden, Dänen, Deutsche usw. dauerhaft gigantische Beträge für Griechen, Italiener, Portugiesen usw. zahlen - ob dies die Bereitschaft zu solchen Transfer erhöht

  9. Avatar von StGe1973
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    Standard AW: Gibt es für Immobiliendarlehen eine natürliche Zinsuntergrenze ?

    Nun ja, du wirst es nicht verstehen, aber egal... du hast da einfach so eine Art "Küchenpsychologie" in wirtschafltichen Dingen...

    Deiner Logik nach müsste sich Bayern von Deutschland abspalten, da es Bayern allein bessere gehen würde. Innerhlab Bayern gibt es wieder Transfers z.B. von Region München in die Region Hof. Also müsste sich München von Bayern abspalten, da es München allein besser gehen würde. Sogar innerhalb München gibt es Transfers, also müssten sich Stadtteile von Müchnen vom Rest Münchens abspalten.

    Da ist dann die Lösung aller Probleme? Ich glaube da kommst du selbst darauf, dass das sehr, sehr kurz gedacht ist.

    Es geht auch nicht darum eine andere Politik zu unterstützen, sondern um den Ausgleich von Vorteilen. Wie als Deutschland profitieren extrem von der Eurozone, wir haben im Außenhandel einen viel geringeren Eurokurs zum Dollar oder Yen als wir es mit der DM hätten. Wir haben unbeschränkten und risikolosen Marktzugang innerhalb der Eurozone, den wir als Deutschland allein nicht hätten. Für diese Vorteile können wir nichts, sie sind ein "kostenloses" Geschenk. Diese Vorteile müssen wir zurückgeben, wenn die Spannungen innerhalb der Eurozone nicht zu extrem werden.

    Weshalb ich dir absolut nicht glaube mit deinem 1999 ist, dass genau diese Entwicklung absolut nicht vorhersehbar war. Es war weder vorhersehbar, welche Identifikation die Politik mit dem Euro ab 2001 herstellen würde noch ob die Eurozone vollendet werden würde.

    Das ist in etwa, wie wenn du heute behauptest den Ausgang vom Brexit für GB zu kennen. Das ist schlicht unmöglich und je nach Position kannst du unterschiedliche Studien dazu lesen. Das Problem ist, dass niemand die Zukunft kennt. Niemand weiß heute, wie der zukünftige Status von GB zur Eurozone sein wird vom reinen WTO Regeln über eine Zollunion bi shin zum Verbleib im Binnenmarkt ist alles möglich. Ebenso ist absolut nicht vorhersehbar, wenn GB eine eigenständige Handelspolitik betreiben würde, welche Handelsabkommen zu welchem Zeitpunkt geschlossen werden. Ebenso ist nicht vorhersehbar was mit Schottland paasiert und ob GB ohne Schottland den Zugang zu wichtigen Ölreserven und Fischgründen verliert.

    Ebenso war 1999 nicht vorhersehbar, was mit dem Euro passieren würde. Aber du kannst es ja gerne mal heute versuchen, ohne das Wissen über die Vergangenheit und die Behauptung, dass du damals alles vorher wusstest. Also:

    Welchen Status wird GB nach dem Brexit zur Eurozone haben oder wird der Brexit abgesagt?

    Welchen Handeslabkommen kann GB in welchen Zeitraum mit Drittländern schließen und werden diese ebenso gut sein, wenn GB als einzelnes Land verhandelt im Vergleich dazu, dass die ganze Eurozone mit ihrer Marktmacht als Verhandlungspartner agiert?

    Was passiert deiner Mienung nach mit Schottland? Werden diese sich im Falle eines Brexit von GB abspalten?

    Wird in Irland die Wiedervereinigung stattfinden, wenn der harte Brexit kommt, weil die Menschen keine Grenze in Irland mehr haben wollen?

    Wenn du diese Fragen detailliert beantworten kannst, dann könnest du Aussagen darüber treffen, ob sich der Brexit langfristig positiv oder negativ für GB auswirken wird. Verkünde doch mal deine Weisheit und Fähigkeit in die Zukunft zu sehen. Wenn du das alles detailliert vorhersagen und mit seriösen Begründungen unterlegen kannst, dann glaube ich dir, dass du 1999 alles über die Eurozone issen konntest...

    Bin schon sehr gespannt auf deine Ausführungen... wenn du das kannst, dann ziehe ich wirklich den Hut vor dir. Nun ja, aber das ist halt wieder der Punkt mit dem größen Genie aller Zeiten. Es gibt mW keinen Menschen, der das seriös verhersagen kann und wenn du es könnest, dann wärst du eben genau dieses größte wirtschaftliche Genie aller Zeiten...

  10. Avatar von Goldmark
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    Standard AW: Gibt es für Immobiliendarlehen eine natürliche Zinsuntergrenze ?

    @StGe1973

    Vorab: Was Du mir glaubst oder nicht, ist für mich völlig irrelevant.

    Außerdem: Mit meiner "Küchenpsychologie" (Zitat @ StGe1973) in wirtschaftlichen Dingen bin ich bis jetzt ziemlich weit gekommen

    Nochmal: Es reichte damals sich eigene Gedanken zu machen (Währungsunionen souveräner Staaten in der Finanz-Historie betrachten !), sich nicht von der EU-Lyrik anstecken zu lassen und einfach lesen (!) zu können: Von der Jens Erhardt-Studie zur Euroeinführung 1997 (!) über Bolko Hoffmann (Börsenzeitung) ebenfalls vor der Euroeinführung (!) bis hin zu gemeinsamen Aufrufen renommierter Ökonomen schon in den 90er Jahren (!), die mit guten Begründungen vor einer Euroeinführung warnten. Beispiele gab es sehr viele.

    Man mußte also nur lesen können und nicht der EU-Lyrik vertrauen. Kritische Stimmen gab es haufenweise. Denen habe ich eben mehr geglaubt als den euphorischen Stimmen. Was soll also dieser ständig von Dir wiederholte Schwachsinn mit dem "größten wirtschaftlichen Genie aller Zeiten" ? Habe mich schlicht auf die Seite der Kritiker begeben, weil deren Argumente sich mit den Ergebnissen meiner Recherchen (Währungsunionen) und Erfahrungen (permanente Abwertungen der Weichwährungsländer) beim Geldwechsel deckten. Nicht mehr und nicht weniger. Deshalb wollte ich eben nicht überwiegend in der neuen Währung Euro (z. B. mit langlaufenden Lebensversicherungen) sondern eher in anderen Assets wie Gold (das ultimative Geld) oder Immobilien (kein Geld- sondern ein Sachwert) investiert sein. Das kann doch ein 15 Jähriger verstehen. Man muß dem nicht folgen - aber Genie ist dafür jedenfalls nicht nötig. Habe eben mehr den Kritikern geglaubt. Ganz so schlecht bin ich damit nicht gefahren

    So wie ich heute nicht Deiner Lyrik und Deinem Wünsch-Dir-Was vertraue - sondern eher auch wieder der Kritik der Herren Stark, Schlesinger und Issing, die - neben anderen Notenbankern - das besagte Memorandum gegen die EZB-Geldpolitik unterschrieben haben. Und auch dies versuche ich übrigens wieder in meinen Anlageentscheidungen einzubeziehen. So wie die Kritik damals auch.

    Verfolge Du doch ruhig weiter Deine EU- und Euro-Träumereien -
    und laß mich für meinen Teil einfach mit Realitätsbezug weiter meine Finanzen betreuen.

  11. Avatar von StGe1973
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    Standard AW: Gibt es für Immobiliendarlehen eine natürliche Zinsuntergrenze ?

    Goldmark,

    nun ja, es war zu erwarten...

    Was mich sehr erstaunt ist, dass ich keinen anderen Menschen, die ich als etwas vermögend einstufen würde, kenne, der deine Ansichten zur Umverteilung teilt. Sondern genau das Gegenteil, die Umversteilung als elementar notwendig ansehen.

    Basis vermögend in Freiheit zu leben ist gesellschaftlicher Friede. Auch ist Deutschland in dieser gesellschaflticher Friede durch eine immer weiter aufgehende Schere an Ungleichheit bei Einkommen und Vermögen massiv gefährdet. Natürlich soll jemand mit einer besseren Ausbildung mehr verdienen als jemand mit einer geringeren Ausbildung und jemand der persönliche Risiken als haftender Unternehmer eingeht mehr verdienen als jemand, der das nicht tut.

    Aber es ist genau Aufgabe des Staates, dass dem in allen Richtungen gewisse Grenzen gesetzt werden. Letztlich ist das genau die von dir so kritisierte Umverteilung, natürlich auch mit gewissen Grenzen, aber so dass die Mehrheit der Menschen als "gerecht" empfindet. Dieses Abschaffen zu wollen, würde Deutschland innerhalb kürzester Zeit zerreissen oder radikale Parteien würden an die Macht kommen. Kein vernünftiger Mensch will so etwas, nur so ein paar Spinner, die sich eine Diktatur (Putinverehrer) oder eine DDR 2.0 (Nostalgiker) oder sonstige jenseits der Realität lebende Menschen...

  12. Avatar von Goldmark
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    Standard AW: Gibt es für Immobiliendarlehen eine natürliche Zinsuntergrenze ?

    Zitat Zitat von StGe1973

    Was mich sehr erstaunt ist, dass ich keinen anderen Menschen, die ich als etwas vermögend einstufen würde, kenne, der deine Ansichten zur Umverteilung teilt. Sondern genau das Gegenteil, die Umversteilung als elementar notwendig ansehen.

    Basis vermögend in Freiheit zu leben ist gesellschaftlicher Friede. Auch ist Deutschland in dieser gesellschaflticher Friede durch eine immer weiter aufgehende Schere an Ungleichheit bei Einkommen und Vermögen massiv gefährdet.

    Aber es ist genau Aufgabe des Staates, dass dem in allen Richtungen gewisse Grenzen gesetzt werden
    Das ist doch eine Binse: Klar, Steuern und Sozialabgaben sind ein must have. Es gibt weltweit (so gut wie) keinen Staat, der darauf verzichtet. Wie immer macht aber die Dosis das Gift. Nach unzähligen Studien ist Deutschland da jetzt schon "Weltspitze". Gemäß der letzten OECD-Studie beispielsweise, die ich dazu gelesen habe, in meiner Steuerklasse (bin Single, also Steuerklasse 1) Vizeweltmeister in Sachen Abzüge (Steuern und Sozialabgaben). Nur in einem einzigen aller untersuchten Länder waren die Abzüge noch höher (meine mich zu erinnern, das war Belgien).

    Das ist auch so ein Märchen, mit dieser angeblich immer weiter aufgehenden Schere. Viele Untersuchungen zeigen, daß in den letzten 10 Jahren diese Schere kleiner statt größer geworden ist. Einige Studien sagen auch, die Unterschiede sind seit 10 Jahren zumindest nicht gewachsen. Ebenso, daß die Ungleichheit in Deutschland im Vergleich zu den meisten Industrienationen eher sehr gering ist. Man kann es natürlich so machen, wie die (gewerkschaftsnahe) Hans-Böckler-Stiftung und die Effekte durch die massive Aufnahme von Flüchtlingen außen vor lassen. Wird eine solche Gruppe noch dazu in gigantischer Zahl in ein Land aufgenommen, führt dies statistisch natürlich zu einer größeren Abweichung in der Vermögensverteilung. Halte ich aber in einer Studie für unredlich und eine völlige Verzerrung, weil diese oft (wenn überhaupt) aufgrund von fehlenden Sprachkenntnissen, mangelnder Qualifikation usw. bei Einkommen und Vermögen "ganz unten" ein- und dann erst später (hoffentlich) aufsteigen. By the way: Nicht zuletzt die Geldpolitik der EZB, die Sparer enteignet und Vermögenspreisblasen mitaufpumpt (Beispiel Immobilien), hat auch eine geldpolitische Verteilungswirkung. Anders formuliert: Müßte die EZB nicht via dauerhaftem Nullzins den fehlkonstruierten Euro retten, gäbe es diesen verteilungspolitischen Aspekt gar nicht.

    Aufgabe des Staates ist es vor allen Dingen die Rahmenbedingungen vernünftig zu setzen (Ordnungspolitik), möglichst vielen Menschen durch eigene Arbeit und Einkommen eine Teilhabe am Wohlstand zu ermöglichen, den wirklich Bedürftigen zielgenau zu helfen und ansonsten sich im Wettbewerb mit den anderen Staaten gut zu positionieren. Übrigens: "Bei Deinem Setzen von Grenzen in alle Richtungen beim Einkommen durch den Staat" würde ich direkt bei den Fußballern anfangen Wenn wir dann international keine Titel mehr gewinnen (weil viele andere Staaten da schlicht nicht mitmachen werden und die besten Spieler eben in aller Regel dahin wandern, wo es das meiste Geld gibt) kann man das Ganze ja nochmal überdenken ...

    Ein Verdacht drängt sich mir auf: Bist Du eventuell ein Anhänger sozialistischer Ideen ? Wäre schade, wenn dies so wäre. Dann hätte ich mir nämlich die ganze Diskussion gleich gespart. Gegen Lyrik und "Wünsch-Dir-Was-Attitüde" kommt niemand an.

  13. Avatar von StGe1973
    StGe1973 ist offline

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    Standard AW: Gibt es für Immobiliendarlehen eine natürliche Zinsuntergrenze ?

    Junge, Junge... du hast wirklich keinen Schimmer von überhaupt nichts.... das ist ja wirklich erschreckend...

    Die Höhe von Steuern und Abgaben zwischen Ländern zu vergleichen ist absolut sinnlos, weil es immer um die Relation zu den Leistungen geht. Bietet ein Staat z.B. ein kostenloses Schulsystem an oder nicht. Dein Vergleich ist in etwa so dämlich, wie wenn du 2 Autohändler vergleichst und dann feststellst, dass einer sehr viel höhere Preise hat. Stimmt, aber einer handelt halt mit Gebrauchtwagen und einer mit Neuwagen...

    Zur Vermögens- und Einkommensverteilung lies bitte keine Studien, die verstehst du anscheinend wirklich überhaupt nicht. Es geht hier schlicht um sinkende/steigende Reallöhne und Erträge aus Kapitaleinkommen und in diesem Bezug die Besteuerung von Arbeits- und Kapitaleinkünften. Es ist einfach eine Fehlsteuerung des Staates, wenn Erträge aus Kapitaleinkommen stärker steigen als Arbeitseinkommen, diese dann aber geringer zu besteuern.

    Ich nehme mal an mit der Ungleicheitsmessung meinst du den Ginikoeffizienten, oder? Kannst du dir entfernt vorstellen, dass auch solche Zahlen relativ sinnlos sind ohne dass diese in einen Bezug gesetzt werden? Die USA leben in einem (fast) reinen Kapitalismus und die Menschen dort akzeptieren diese Ungleichheit. Wir in Deutschland haben eine soziale Marktwirtschaft, weil wir eine solche Verteilung nicht wollen.

    Weißt du, das ist wirklich lustig mit dir. Du liest irgendwelche Zahlen, bist nicht mal ansatzweis ein der Lage diese in einen sinnvollen Bezug zu setzen und dann blubberst du einfach vor dich hin. Nun ja, das ist dann halt das Niveau Stammtisch, da kannst du noch dümmeren Menschen solche Weisheiten verkünden und die werden dir andächtig lauschen.

  14. Avatar von Goldmark
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    Standard AW: Gibt es für Immobiliendarlehen eine natürliche Zinsuntergrenze ?

    Zitat Zitat von StGe1973
    Junge, Junge... du hast wirklich keinen Schimmer von überhaupt nichts.... das ist ja wirklich erschreckend...
    Umso seltsamer, daß Du ständig mit mir diskutieren willst

    Davon erlöse ich Dich nun. Für meinen Teil konzentriere ich mich jetzt wieder ausnahmslos auf meine Angelegenheiten und Finanzen. Das scheint mir deutlich ertragreicher als Diskussionsversuche mit Dir. In jeder Beziehung übrigens.

    Dir viel Erfolg noch bei der Suche nach der gemeinsamen "europäischen Identität zur Rettung des Euro". Vielleicht findest Du ja Mitstreiter - und auch Menschen, die mit Dir gemeinsam die Internationale singen …

    Wenn Du weiter brav jeden Monat Deine ETF-Sparbüchse befüllst, steht Dir ganz bestimmt ein von finanziellen Sorgen freie Ruhestand bevor.

    In diesem Sinne ...

  15. Avatar von StGe1973
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    Standard AW: Gibt es für Immobiliendarlehen eine natürliche Zinsuntergrenze ?

    Wollen ist immer ein sehr relativer Begriff...

    Das Internet kann ein Segen sein, wenn Menschen bereit sind mit ihrem Wissen und ihren Erfahrungen anderen zu helfen. Leider gibt es auch Menschen, die wahrscheinlich in ihrem realen Leben keinerlei Anerkennung und Beachtung finden, die das Internet zum Aufbau einer 2. virtuellen Identität missbrauchen. Nach dem Motto: Ich habe zwar keinen Plan von nichts, aber hier kann ich mal alles behaupten und mich als der Größte von allen darstellen. Vorhersehung von schwierigsten und komplexesten wirtschaftliche Entwicklungen, internationale politische Kontakte, Immobilien in München City, weltweit in rechtssicheren Räumen gelagerte Vermögenswerte usw. usw.

    Ich mag solche Menschen einfach nicht, überhaupt nicht.

  16. Avatar von Goldmark
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    Standard AW: Gibt es für Immobiliendarlehen eine natürliche Zinsuntergrenze ?

    Zitat Zitat von StGe1973
    Ich mag solche Menschen einfach nicht, überhaupt nicht.
    So ähnlich geht es mir mit in der Wolle gefärbten linken ETF-Sparbüchslein (wobei "überhaupt nicht mögen" etwas übertrieben wäre - finde diesen Typus eher peinlich: Man redet beispielsweise gerne besserwisserisch über Geld und Geldanlagen - obwohl man tendenziell mittellos ist. Mir drängt sich dann immer die Frage auf: Wenn man so viel über Geld weiß, warum hat man dann so wenig davon ?).

    Wenn schon einfach ein paar Studien lesen, sich auf die Seite der zahlreichen Kritiker (der Einheitswährung) schlagen und seine Mittel entsprechend umzustrukturieren für Dich bedeutet, man geriere sich als "der Größte von allen" - dann frage ich mich auf welchem Niveau Deine persönlichen Maßstäbe generell angesiedelt sind … Eine Binsenweisheit: Politische Implikationen gehören für jedes Depot zu den besonders beachtenswerten Einflussgrößen. Und der Euro war und ist ein rein politisches Projekt. Glaube übrigens, daß 70% oder mehr der Deutschen damals so ähnlich gedacht haben und lieber die DM behalten hätten statt sie für eine Esperanto-Währung aufzugeben. Wenn man die Menschen denn hierzulande (wie z. B. in Schweden) via Referendum hätte abstimmen lassen ...

    Ein halbwegs geglückter Vermögensaufbau und eine ordentliche Vermögensaufstellung erscheinen nur von ganz unten aus betrachtet als etwas ganz Außergewöhnliches.

  17. Avatar von StGe1973
    StGe1973 ist offline

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    Standard AW: Gibt es für Immobiliendarlehen eine natürliche Zinsuntergrenze ?

    Es war und ist Teil der Erziehung unserer Familie, dass man über eigenes Geld und Vermögen gegenüber Außenstehenden nicht spricht, außer es ist absolut notwendig.

    Welche Fantasien du deshalb entwickelst, das bleibt dir überlassen.

    Jede Währung ist ein politisches Projekt, sag verstehst du wirklich rein gar nichts? Die POLITISCHE Festlegung zum gesetzlichen Zahlungsmittel macht diese zur Währung, überall auf der Welt.

    Das hat mal wieder nichts und überhaupt nichts mit "besonders beachtenswerten Einflussgrößen" zu tun. Im übrigen ist diese Feststellung schon an sich falsch. Politische Entscheidungen beeinflussen Kurse, aber genau im Gegenteil. Nicht als beachtenswerte Einflussgrößen, sondern nach kurzfristigen Effekten (Politik) werden immer (langfristig) die wirtschaftlichen Kennzahlen eines Unternehmens entscheidend sein.

    Weißt du was diese Diskussion wirklich lustig macht? Normalerweise ist es ja eine reine Sache der Mathematik und der Wahrscheinlichkeit, dass jedes noch so blinde Huhn mal ein Korn findet. Du schaffst es wirklich sogar, wenn du eine Chance vom 90% auf ein Korn hast mit traumwanderlischer Sicherheit die 10% zu erwischen. Das ist wirklich erstaunlich.

    Du solltest so einen Anti-Blog eröffnen. Einen Blog mit deinen wirtschaftlichen Überlegungen und Ansichten und den Leser nur am Beginn deutlich darauf hinweisen, dass er/sie einfach immer das genaue Gegenteil zum deinen Bloginhalten annehmen soll.

  18. Avatar von noelmaxim
    noelmaxim ist offline

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    Standard AW: Gibt es für Immobiliendarlehen eine natürliche Zinsuntergrenze ?

    Ihr mögt euch, ich finde das toll!! Mag keiner, noch nicht mal ihr beide, so sehen, ich finde euch klasse und euch sagen, auch dafür soll das Forum da sein!

  19. Avatar von Goldmark
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    Standard AW: Gibt es für Immobiliendarlehen eine natürliche Zinsuntergrenze ?

    Zitat Zitat von StGe1973
    Es war und ist Teil der Erziehung unserer Familie, dass man über eigenes Geld und Vermögen gegenüber Außenstehenden nicht spricht, außer es ist absolut notwendig ...

    Jede Währung ist ein politisches Projekt, sag verstehst du wirklich rein gar nichts? ...
    Diese inhaltliche Inzucht in Sachen Geld könnte ein valide Erklärung sein, warum es um Deine Finanzen so bestellt ist, wie es eben bestellt ist.
    Sicherlich nicht nur auf der Mikro- sondern auch der Makroebene ein großes Problem (gerade in Deutschland): Hierzulande ist Geld meist ein Tabuthema. Motto: "Über Geld spricht man nicht". Einer der Gründe, warum es um die privaten Finanzen gerade in Deutschland derart lausig bestellt ist. Dafür lieferst Du ja das beste Beispiel.

    War einige Tage in der Schweiz (daher auch meine verspätete Antwort) und habe den Umgang mit den Fränkli sehr genossen. Was ich auf jeden Fall verstehe: Eine Währung, die man nicht ständig retten muß, ist mir im täglichen Umgang deutlich angenehmer. Politische Währung hin oder her. Auch gibt es dort noch ganz selbstverständlich Bargeld und auch große Geldscheine wie den 1.000 Frankenschein (während die verzweifelte EZB ja selbst schon den 500 Euroschein abgeschafft hat, damit die Bargeldhaltung aufwändiger und der Raum für Negativzinsen größer wird). Dürfte dennoch schwer für die EZB werden, unser Esperanto-Geld am Leben und die nicht eurotaugliche Südschiene in der Eurozone zu halten.

    PS: Sorry, mein Irrtum, die Abschaffung des 500er war natürlich nur wegen der Kriminalität und der Terrorfinanzierung …

  20. Avatar von tneub
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    Standard AW: Gibt es für Immobiliendarlehen eine natürliche Zinsuntergrenze ?

    @Goldmark
    Woran machst du die Eurorettung fest? Am nicht mehr vorhandenen Leitzins?
    Dann schau dir mal den Leitzins der Industrienationen an. Dieses Problem haben alle größeren Wirtschaftsnationen der Welt.
    Bestes Beispiel ist das Nichteuroland Schweden oder Japan oder auch die Schweiz mit ihrem "Fränkli". Auch die restlichen alteingesessenen Wirtschaftsnationen (GB, Kanada, Australien) pendeln um die 1%. Die einzigen, die sich da noch etwas abheben sind aktuell die USA. Ich glaube eher an eine Art "Sättigungseffekt", der alle großen Wirtschaftsnationen betrifft.
    Auch mit dem Anleihenkaufprogramm sind wir meines Wissens im Euroraum nicht die einzigen.
    Natürlich haben wir beim Euro zusätzliche Sondereffekte durch eine gemeinsame Währung aber fehlender gemeinsamen Haushaltssteuerung oder gemeinsamen Haushalt. Ich glaube dass da was schief läuft, dass wissen alle hier und da seid ihr beiden gar nicht so weit mit Eurer Meinung voneinander entfernt.

  21. Avatar von Herrmueller
    Herrmueller ist offline

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    Standard AW: Gibt es für Immobiliendarlehen eine natürliche Zinsuntergrenze ?

    Ist nein bisschen wie Louis de Funés…..

    Nein..... Doch..... OOOHHHHH

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