Welches Finanzierungsangebot wählen?

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  1. Avatar von Fraga
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    Standard Welches Finanzierungsangebot wählen?

    Hallo zusammen,

    ich bräuchte mal Euren Rat / Erfahrungen was aktuell ein gutes Finanzierungsangebot wäre bzw. welche Finanzierungsvariante sinnvoll wäre.

    Unsere Daten:

    Darlehensbetrag: 280.000€
    Objektwert: 380.000€

    Die Differenz ist das bereits bezahlte Grundstück und selbst eingebundenen Eigenkapital.

    Wir sind beide berufstätig (Angestelle + Beamter) 45 Jahre, haben zwei Kinder 7+17 und können mtl. 1100-1250€ tilgen.

    Das geplante Haus ist ein KW55 Haus!

    So nun die Frage, wo sollte ein Angebot ungefähr liegen als Mischzins, da ja sicherlich die 100.000€ KFW mit einbezogen werden und die restlichen 180tsd dann als Darlehen laufen werden.

    Ist es in unserem Fall sinnvoller 10 Jahre abzuschließen und mit geringen Zins viel zu tilgen oder die langfristige Variante zu nehmen und mit einem erhöhten Zinssatz für mehr Sicherheit zu sorgen?

    Freue mich auf Eure Meinungen und ggf. auch Erfahrungen wie Ihr es gemacht habt.

    Gruß Fraga

  2. Avatar von Fraga
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    Standard AW: Welches Finanzierungsangebot wählen?

    Zitat Zitat von noelmaxim
    Ist ja grundsätzlich auch ok, höhere Tilgung wird dadurch erreicht, allerdings kann sich in 10 Jahren zeigen, dass es wirtschaftlich ein Fehler war. Wissen tut das heute keiner und wenn sie eine gewisse Risikomentalität haben spricht auch nichts dagegen, dieses mit einem vorläufigen Gewinn auf sich zu nehmen.
    Wozu würden Sie denn als Fachmann jemanden wie mir raten? Ganz neutral!

  3. Avatar von noelmaxim
    noelmaxim ist gerade online

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    Standard AW: Welches Finanzierungsangebot wählen?

    Nun ja, kann ja auch nicht passen, ich habe ja einen anderen, geringeren Zinssatz angesetzt und umso geringer der Zinssatz, umso höher die Restschuld bei gleichem Tilgungssatz (ebenso auch eine längere kalkulatorische Laufzeit).

    Setze ich aber bei geringerem Zinssatz die gleiche Zins-, und Tilgungsrate an, dann ist in dieser der Zinsanteil geringer und der Tilgungsanteil höher und das bewirkt eine geringe Restschuld und eine kalkulatorisch kürzere Laufzeit.

  4. Avatar von utopus
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    Standard AW: Welches Finanzierungsangebot wählen?

    Wie lang man die Zinsbindung wählt, ist eine persönliche Sache - wie schätzt man selber die Zukunft ein, was passiert, wenn es anders läuft als gedacht.

    Bei mir persönlich habe ich 2005 eine 10jährige Zinsbindung zu damals guten 4% Zins abgeschlossen und entsprechend auch mit 4% getilgt.
    Habe dann 2015 mit 5jähriger Zinsbindung und 1,13% verlängert und die Tilgung so weit erhöht, dass die Rate gleich blieb.
    Dadurch kann ich 2020 den geringen Restbetrag "aus der Portokasse" zahlen.
    => In diesem Fall gut gelaufen - bei 15-jähriger Zinsbindung hätte ich entsprechend draufgezahlt - hätte theoretisch aber auch anders laufen können.

    Man muss halt schauen, was man mit den Restschulden anstellen kann, wenn verschiedene Szenarien eintreten.

    Bestes Szenario: Zinsen werden negativ und man bekommt eine zusätzliche Sondertilgung durch den Zinssatz.
    Normales Szenario: Zinsen bleiben wie sie sind
    Schlechtes Szenario: Zinsen steigen auf 5%
    Schlechtestes Szenario: Wirtschaftskrise/Eurocrash ...

    Die Inflation spielt einem in die Karten, da das Einkommen vor 10 Jahren in der Regel deutlich geringer war als zum Zeitpunkt der Umschuldung.
    (Bei mir war die Rate am Anfang ca. 30% vom Einkommen und jetzt sind es unter 20% vom Einkommen.)
    Man kann das Ganze mit einem parallelen Bausparer absichern - das Geld fließt dann natürlich nicht in die Tilgung - oder, falls man eher ängstlich ist, kann man auch ein Volltilgerdarlehen machen - dann hat man es bis zum Ende durchgeplant. (Evtl. noch eine Risikolebensversicherung zusätzlich, falls einer allein die Raten sonst nicht weiterzahlen könnte.) - Sicherheit gibt es natürlich nicht umsonst.

    Ist immer eine Sache der persönlichen Einstellung und Risikobereitschaft.

  5. Avatar von Fraga
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    Standard AW: Welches Finanzierungsangebot wählen?

    Also Hr. Buhmann würde unter das Angebot kommen, schon einmal gut zu wissen, denn noch habe ich nirgends unterschrieben und bin daher ja frei in der Wahl des Beraters.

    Wir könnten die mtl. Tilgung selbst auf 1.400 € erhöhen um noch mehr zu tilgen. Bin mittlerweile auch der Meinung keine 10.000 € als noch weitere Reserve mit zu finanzieren, denn über die Laufzeit wird das dann eine teure Reserve, oder?

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    Standard AW: Welches Finanzierungsangebot wählen?

    Tendieren denn die meisten von euch aktuell eher zu 15 Jahre Zinsbindung? Mit oder ohne KFW? Ist ja auch wieder so ein Rechending, 5000€ Tilgungszuschuss zu ca. 3500€ Gebühren für Genehmigungen & Prüfungen sowie längere Bearbeitungszeit. Unser Haus wird eh ein Energiesparhaus 55 mit oder ohne KFW, mich reizt dort halt der dauerhafte Niedrigzins. Eure Meinung & Erfahrungen!?

  7. Avatar von Batman_BU
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    Standard AW: Welches Finanzierungsangebot wählen?

    Zitat Zitat von Fraga
    Tendieren denn die meisten von euch aktuell eher zu 15 Jahre Zinsbindung? Mit oder ohne KFW? Ist ja auch wieder so ein Rechending, 5000€ Tilgungszuschuss zu ca. 3500€ Gebühren für Genehmigungen & Prüfungen sowie längere Bearbeitungszeit. Unser Haus wird eh ein Energiesparhaus 55 mit oder ohne KFW, mich reizt dort halt der dauerhafte Niedrigzins. Eure Meinung & Erfahrungen!?
    Kommt drauf an. KFW nur, wenn es sich wirklich rechnet. Wozu sollte man einen teuren Baustein wählen?

    1) Zinsunterschied 10 zu 15 Jahren
    2) eigenes Risikobewusstsein
    3) Einschätzung der eigenen Karriere / Lebenswegsplanung
    4) Anteil Finanzierungskosten am Einkommen
    5) Tilgungssatz


    Ich habe nun alles auf 10 Jahre finanziert mit 5% Tilgung und 5% SoTi-Möglichkeit. Das ist realistisch für mich leistbar, weil inclusive SoTi einfach nur meine bisherige monatliche Belastung fortgeführt wird.
    Aber ich habe auch schon 15 Jahre Berufsleben und einige Jahre Finanzierung hinter mir und glaube, meine Zukunft gut abschätzen zu können. Dazu gehört auch der finanzielle Spielraum, den ich zum Leben brauche. (tatsächlich sogar spürbar niedriger, als vor zehn Jahren...)

    Wenn ich mir eine hohe Rate leisten kann, dann würde ich die kurze Laufzeit plus hohe Tilgung (4-5%) wählen. Kann ich das nicht, muss ich mir etwas mehr Sicherheit kaufen, um nicht nach 10 Jahren potentiell finanziellen Selbstmord betrieben zu haben. Dennoch sollte mMn auch auf 15 Jahre eine 3-prozentige Tilgung angestrebt werden. Und Disziplin bei SoTi.

  8. Avatar von noelmaxim
    noelmaxim ist gerade online

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    Standard AW: Welches Finanzierungsangebot wählen?

    Zitat Zitat von Fraga
    Also Hr. Buhmann würde unter das Angebot kommen, schon einmal gut zu wissen, denn noch habe ich nirgends unterschrieben und bin daher ja frei in der Wahl des Beraters.

    Wir könnten die mtl. Tilgung selbst auf 1.400 € erhöhen um noch mehr zu tilgen. Bin mittlerweile auch der Meinung keine 10.000 € als noch weitere Reserve mit zu finanzieren, denn über die Laufzeit wird das dann eine teure Reserve, oder?
    Eine teure Reserve in sofern, als dass diese nicht wertsteigernd angesetzt wird, so man diese als solche deklariert und wenn die Bank dann die Einwertung vor Zusage vornimmt, kann es schon mal vorkommen, dass sich Beleihungsausläufe verschieben und sich dadurch avisierte Zinskonditionen nicht darstellen lassen.

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