lange lese ich unangemeldet mit, jetzt möchte ich doch eine Abschätzung und aus der Erfahrung heraus einige Tipps für das weitere Vorgehen. Ich entschuldige mich schon jetzt für den langen Text
Wir - beide 30 noch nicht verheiratet - leben in Kiel und möchten im direkten Umland bauen. Ein interessantes Neubaugebiet, bei welchem wir durchaus gute Chancen auf ein Grundstück haben, wird voraussichtlich im Sommer in die Vermarktung gehen (Hochbau wohl ab nächsten Jahr möglich).
Erstmal zur Einkommenssituation:
Beide sichere Jobs gebunden an Tarifverträge mit 13 Gehältern.
Netto Er: 2.400€ Netto Sie: 2.100€ = 4.500€
ab Mitte des Jahres beide Erhöhung durch Stufenanstieg
Netto Er: ca. 2.550€ Netto Sie: ca. 2.200€ = 4.750€
Derzeit beträgt die Miete für eine kleine ca. 60 m² Wohnung 480 kalt - 620 warm
Grundsätzlich sind Hochzeit und 2 Kinder geplant, demnach wird sich in der Kosten- und Gehaltsstruktur natürlich einiges ändern und eine Veränderung der Steuerklasse ist dann auch möglich.
Klassisch würde auch bei uns die Frau vorerst Zuhause bleiben, möglichst früh aber wieder sukzessive anfangen - eigener Wunsch. Der Arbeitgeber bietet jegliche Freiheiten der Stunden inkl. Homeoffice. 20-25 Stunden sind sicherlich realistisch, da der Mann auch flexibel arbeiten kann.
Eine realistische Sparrate im Jahr liegt derzeit bei ca. 25-28.000€ (inkl. 13. Gehalt), die letzten beiden Jahre sind wir auf 18.000€-20.0000€ / 1.500€ im Monat gekommen, allerdings waren hier 2. Auto abbzehalen - 5.000€ und pro Jahr sehr teure Urlaube - jeweils 7.000€ dabei. Die Autos sind 3 und gut 4 Jahre alt, eine direkte Neuanschaffung steht also nicht an. Zusätzlich zu der genannten Rate werden 200€ separat gespart, was mit Alter der Autos natürlich erhöht werden muss. Urlaub wird natürlich drastisch zurückgefahren, hier liegt demnach potential, um die mögliche Sparrate wirklich zu erreichen.
Eigenkapital derzeit: 50.000€ Tagesgeld, ca. 23.000€ im Depot (kann derzeit ohne Tränen verkauft werden) und unsere Eltern würden uns mit 50.000€ bezuschussen können ("vorzeitiges Erbe") =ca. 120.000€ Für uns realistische Rate: 1300-1500€ zzgl. der Nebenkosten (um die 400€?). Favorisiert wäre dann eine mögliche Tilgungsänderungsoption, um anfangs eine möglichst hohe Rate zu nutzen und mit Kindern auf die Kostensituation reaigieren zu können.
Nun zum Thema Haus:
Die Grundstückspreise sind noch nicht bekannt und auch der Bodenrichtwert lässt sich nur grob mit ca. 200€ schätzen. Für das Grundstück rechnen wir derzeit mit ca. 130.000€ zzgl. Kaufnebenkosten ca. 12.000€ Für das Haus haben wir eine grobe Planung mit einem ansässigen GU gemacht. Es sollen ca. 160 m² werden (wahrscheinlich KFW55, wobei das nicht unsere Anforderung ist, aber bei den Unternehmen hier mittlerweile Standard), damit im EG ein Büro (mit Zweitnutzung als Gästezimmer) für eine mögliche spätere selbsständige Tätigkeit errichtet werden kann. Hauspreis nach Katalog 230k€. Sämtliche Aufmusterungen (Türen, Fenster, Sanitär, Rollos,...) 50k€, Küche und Einrichtung 30k€. Außenanlagen 20k€, sonstige (Kauf)Nebenkosten 10k€, Erschließung + mögliche Zusatzkosten Erbau 15k€.
Derzeitiger Stand wären also ca. 500.000€ - hier gibt es sicherlich noch vieles zu konkretisieren kommt für unsere Region aber denke ich relativ gut hin - in der Familie wurde etwas kleiner 60km entfernt gebaut. Mit Einberechnung der steigenden Preise sollte es relaistisch sein.
Grundsätzlich also
Benötigtes Kapital 500.000€ Eigenkapital: -120.000€ Finanzierung: 380.000€ Mögliche Rate: 1.300-1.500€ Gewünscht: TilgungsänderungsoptionZusätzliche ist noch ein kleiner Bausparer in Höhe von 10.000€ vorhanden (wird mit VWL bespart), derzeit mit ca. 2.000€ bespart. Der kann sicherlich in einigen Jahren für Renovierung/... genutzt werden. Bis Baubeginn und während der Bauphase sollte das EK nochmal 20k€ mehr betragen, die wir dann als Puffer nehmen würden. Grundsätzlich könnten die Eltern bei riesigen Problem (Kalkulation) kurzfristig unterstützen, ist aber natürlich nicht angedacht.
Jetzt zum Schluss endlich zu meinen Fragen
Sollte man sich für die Vermarktung der Grundstücke bereits von der Sparkasse o.ä. einen Finanzierungsrahmen ausstellen lassen? Macht die Sparkasse (Bank von ihr) umsonst? Er ist bei der Comdirect
Komisch klingende Frage: Ist es sinnvoll vor Unterzeichnung der Finanzierung bzw. der Notarveträge sinnvoll zu heiraten, wenn eine Hochzeit spätestens nach Einzug angedacht ist? "Muss" eine Grundschuld o.ä. bei Namensänderung der Frau gegen Gebühr umgetragen werden oder spielt es bei den Finanzierungskonditionen eine Rolle?
Wie teilt man die Baukosten ein für eine Finanzierungsanfrage (Berater/Bank). Nenne ich die 500k€, wobei ich aufzeige, dass 30k€ für Einrichtung/Küche sind und ca. 20k€ für Nebenkosten, die nicht wertsteigernd sind? => Beleihungsauflauf ca. 450.000€?
Wie würdet ihr finanzieren und mit welchen Konditionen können wir ca. rechnen? Volles EK einsetzen bei 380k€ Bedarf? Wenn ich 450k€ als Beleihungswert ansetze, wären die 120k€-50k€=70k€ EK ca. 80%? Wie viele Jahre würdet ihr finanzieren und welche Konditionen sind möglich?
Ist es sinnvoll das Angebot der IB.SH (Immo Effizienzhaus) zu nutzen? 100.000€, Eff. Zins 1,70% bei 3% Tilgung über 15 Jahre. Als Nachrangdarlehen und damit als EK angerechnet (machen das alle Banken mit?). Nach 15 Jahren stehen dort dann noch ca. 55k€ und es soll ein Nachfolgeangebot geben. Ist das Konstrukt sinnvoll und verringert es den Zins des eigentlichen Darlehens so sehr, dass der vergleichsweise hohe Zins nützlich ist? Macht es lediglich Sinn bei einem Darlehen über 15 Jahre, damit man danach zusammen eine Anschlussfinanzierung ausarbeiten kann?
Haltet ihr das Vorhaben generell für möglich oder eine Nummer zu groß?
Ich freue mich über jegliche Form von Tipps/Kritik/Hilfe
Hallo,
wenn man von 380.000 EUR Kreditbedarf ausgeht und Eure Rate von 1.500 EUR zu Grunde legt, komme ich auf 200.00 EUR Restschuld bei 2% Zins und 2,73% Tilgung nach 15 Jahren. Ist jetzt nicht mehr hammerviel, aber auch nicht wenig. Ansonsten müsste man halt klären, wie man das mit der Elternzeit finanziell plant ? Das wäre für mich der Knackpunkt.
Wenn Ihr z.B. dieses Jahr baut und in 3 Jahren kommt Nachwuchs, dann solltet Ihr bei Eurem Netto von 4.750 EUR (sind da die 13. Gehälter mit runtergebrochen ?) und 1.500 EUR Rate + 500 EUR Nebenkosten 1.200 EUR fürs Leben = 3.200 EUR sicherlich noch 1.000 EUR Sparpotenzial vorhanden sein. Wenn man das konsequent beiseite legt, sollten bis zum Nachwuchs locker 50.000 EUR wieder an Barvermögen vorhanden sein.
Insofern dürfte das Ganze schon realisierbar sein.
Gute Ausgangslage wobei in Teilzeit ihr weniger netto haben werdet bei höheren Kosten durch kind(er). Bringt ja nix jetzt schon Darlehen fix zu machen . Eine Ausschreibung der Grundstück bis zum Bau kann sicherlich 1-2 Jahre dauern . Mal nachfragen ist legitim. Kann natürlich passieren dasige bei der Bank die Finanzierung machen musst. Zu der Namensänderung . Alles gut , abschließen , später ist es halt der Mädchenname . Zu Küche , Möbel. Hier müsst ihr EK zurückhalten und wird auch nicht wertsteigertend bzw zum Beleihungsauslauf hinzugezogen
Genau das ist auch in unseren Überlegungen der Knackpunkt. Ohne Familienplanung könnte man auch über eine höhere Rate nachdenken.
Generell wäre angedacht: Frau wechselt nach Hochzeit rechtzeitig in STKL 3, um Elterngeld zu erhöhen - wären ca. 1600€ statt 1365€. Mann danach dann STKL 3 wären ca. 3100€
=> Einkommen während der Zeit je nach Variante 4400-4700 + Kindergeld (wobei das natürlich sehr vereinfacht gerechnet ist mit schnellem Rechner im Internet)
Nach der Elternzeit würde die Frau dann bei 1000-1300€ liegen, je nachdem wie viel am Ende wirklich drin ist - mittelfristig evtl. über selbstständige Nebentätigkeiten mehr.
Planbar wäre dann wohl ein Einkommen von min. 4300€ inkl. Kindergeld - weitere Gehaltserhöhungen neben den tariflichen %, die die Inflation ausgleichen, sind zwar absehbar, aber würden dann eher Richtung Sondertilgung oder netteres Leben fließen.
Die 4500€ derzeit bzw. alle Werte sind die jeweiligen Monatsgehälter, die 13. Gehälter betragen also ca. den Wert extra.
Ich denke eine Anuität von 5% wäre damit auch machbar, besonders in den ersten Jahren, wo die Kinder noch nicht soooo teuer sind, mit einer Tilgungsänderungsoption könnte man hier aber hoffentlich auch die nicht vorhandene Erfahrung, was die Kosten und Lebensqualität angeht, abfangen.
Die Restschuld ist zwar noch recht hoch, aber mit dann noch mehr als 20 Jahren bis zur Rente auch darstellbar, wobei der Gedanke, dass man die letzten 10 Jahr vor der Rente abbezahlt hat, sicherlich netter ist - zumal man dann irgendwann Instandhaltung noch stärker berücksichtigen muss. Das ganze ist natürlich stark abhängig von dem Zins, den man erreichen kann.
@Hilfe
Danke für die Hinweis. G
enerell dauern solche Verfahren natürlich recht lange. Der Erschließer selber, der von der Gemeinde beauftragt wurde, ist da natürlich immer sehr optimistisch und glaubt den B-Plan innerhalb von einem halben Jahr durchzukriegen und mit der Erschließung starten zu können - damit wäre der Hochbau Anfang nächsten Jahres möglich. Realistisch würde ich da mindestens ein halbes Jahr anhängen.
Die Vermarktung soll über den Erschließer laufen ohne Zwang einer Finanzierung bei Bank XY, was es auch hier ab und zu gibt (VR oder Sparkasse).
Die Idee hinter der Anfrage der Sparkasse über einen Finanzierungsrahmen ist der umkämpfte Grundstücksmarkt. Ich kann mir vorstellen, dass der Erschließer es nicht schlecht findet, wenn ich sage ich möchte Grundstück xy (Reservierung soll direkt möglich sein) - hier ist die Bestätigung einer Bank, dass die Summe für uns realistisch ist und wir mehr als einen Container auf das Grundstück stellen können.
Die Möglichkeit der Bestätigung eines Finanzierungsrahmens habe ich aufgeschnappt. Sofern es einen irgendwie in die Hände der Sparkasse leitet, lasse ich es lieber - da müssten schon Wunder passieren, dass wir da für eine konkrete Finanzierung anfragen nach einer Art Perskeptivgespräch vor einiger Zeit
Hallo HausbauNord, das Vorhaben sollte realisierbar sein, holt euch dann unbedingt professionellen Rat bei der Planung der Elternzeit ein um das Maximum rauszuholen, da lauern viele Fallen, der Staat gibt und nimmt.
Finde die Idee mit Stlk. Vorher auf 3 für die Frau wechseln und nachher umdrehen weil Elterngeld ja nicht versteuert wird ziemlich Smart, merke ich mir
Ja, Elterngeld unterliegt aber dem Progressionsvorbehalt, das kann sich schon steuerlich bemerkbar machen, das meinte ich mit Stolperfallen, da gibts dann spätestens beim Geburtsvorbereitungskurs der Hebamme Tips und Tricks, sollte man gut zuhören.
Namensänderung nach Hochzeit war bei uns übrigends auch kein Problem, Kopie der Eheschliessung an die Bank geschickt, mussten dann für das Gemeinschaftskonto neue Unterschriften hinterlegen, alles kostenfrei, kein Notartermin oder irgendwelche Umschreibungen.
Ja, Elterngeld unterliegt aber dem Progressionsvorbehalt, das kann sich schon steuerlich bemerkbar machen, das meinte ich mit Stolperfallen, da gibts dann spätestens beim Geburtsvorbereitungskurs der Hebamme Tips und Tricks, sollte man gut zuhören.
Oha jetzt gibt die Hebamme schon Steuertipps. Das wäre wie unser Buhmann lehnt Harakiri Finanzierung ab grundsätzlich zu Progression . Ja genau wird herangezogen , in dem sich aber der Mann mit seinem steuerbrutto in sk5 schlechter stellt sollte es bei der Steuererklärung dennoch nicht ins Gewicht fallen
Bei Steuerprogression sollte man halt damit rechnen, dass man nach der Steuererklärung nicht unbedingt Geld zurück bekommt,
sondern evtl. auch was nachzahlen muss.
Wie immer gilt: nicht alles Geld restlos ausgeben - sondern lieber ein kleines Polster bilden - dann hat man später weniger Probleme.
(Lohnsteuerhilfeverein/Steuerberater können hier natürlich helfen.)
Ohje, das war ironisch gemeint und nicht ausreichend gekennzeichnet... bei uns kam damals so eine Versicherungstante in die Elternstunde, Frau schnappen und schnell weg.
Ich hab ja zum Profi geraten, gibt diverse Möglichkeiten das zu kompensieren, wir haben damals freiwillige Beiträge zum Versorgungswerk geleistet, Beratung lief über einen unabhängigen Fachmann auf Honorarbasis, es gibt nichts für Lau...Ich habe halt keine Lust mich damit zu beschäftigen, das hat damals unter 300€ gekostet, hab 225 im Kopf, war Ok und hat bisher funktioniert.
Klar ohne mal den Steuerberater zu fragen würde man das wohl eh nicht machen. Aber wenn wir dann im Geburtsvorbereitungskurs bei der Hebamme sind, ist es doch schon zu spät oder nicht?
Mein Gedanke war die Frau 1 volles Jahr auf oder auch länger bis sie dann in Mutterschutz eben geht auf Stlk. 3 arbeiten zu lassen und dass sie ein höheres Netto hat was als Berechnungsgrundlage für das Elterngeld herangezogen wird. Sobald sie Elterngeld bezieht Wechsel der Stlk. und ich auf dann auf 3. Ist das theoretisch überhaupt möglich?
Bei Steuerprogression sollte man halt damit rechnen, dass man nach der Steuererklärung nicht unbedingt Geld zurück bekommt,
sondern evtl. auch was nachzahlen muss.
Wie immer gilt: nicht alles Geld restlos ausgeben - sondern lieber ein kleines Polster bilden - dann hat man später weniger Probleme.
(Lohnsteuerhilfeverein/Steuerberater können hier natürlich helfen.)
Genau so sieht es aus. Und wenn man die Kohle nicht verplant kann man da flexibel reagieren. Wenn man auf das Elterngeld angewiesen ist sollte man das aber berücksichtigen, macht schon etwas aus.
Ihr müsst auf jeden Fall vorsichtig sein, bei mehrfachen Steuerklassenwechsel. Hier gibt's ein superneues Urteil https://www.haufe.de/sozialwesen/sgb...38_487826.html
Hier stehen vor der Mutterschutzzeit 6 Monate Stkl. 1, dann Hochzeit und 2 Monate Stkl. 4 und dann der Wechsel in die Stkl. 3 zur Grunde (6-1 / 2-4 / 4-3).
Hätte sie mit der Hochzeit sofort gewechselt (6-1 / 6-3) hätte es jeden Monat ein paar Hunderter mehr gegeben.
Wäre sie später in Mutterschutz gegangen, sodass der Dezember noch mitgezählt werden würde (5-1 / 2-4 / 5-3), wäre auch die Stkl. 3 maßgeblich und ein paar Hunderter mehr.
PS: Bruttoentgeltumwandlung wirkt sich auch negativ auf das Elterngeld aus, weil es ja das zu versteuernde Einkommen verringert. Tja, das ist unser Staat - will das man privat vorsorgt und Kinder bekommt - bestraft aber eine Art der Altersvorsorge beim Elterngeld.
Auch wenn es sich bisschen Off-Topic entwickelt hat, finde ich es keineswegs schlimm. Das Thema kann im Endeffekt Geld bringen, wenn man die Voraussetzungen richtig handhabt - hier ist bei uns in der Familie Wissen und Erfahrung vorhanden, sollte aber vllt trotzdem fachmännisch beurteilt und begleitet werden.
Für die Finanzierung wäre wohl der wirst case anzusetzen - eventuell dann über die Tilgungsänderungsoption.
Liege ich mit meiner Aufstellung zum Beleihungsauflauf halbwegs richtig? (Änderungen der Summen wird es sicherlich geben)
Kann man grob zur Kalkulation die Konstellation bei biallo eingeben oder sind die Zinsen dann doch weit weg von der Realität?
Mir geht es dabei grob die Auswirkungen der Laufzeit der Zinsfestschreibung zu bestimmen und die Sinnhaftigkeit eines möglichen IB SH Darlehens. Kreditrechner habe ich mir dafür in Excel gebastelt, hier geht es natürlich nur um grobe Werte und Tendenzen. Wenn ich mir dabei online Werte von 2% raussuche, in Wirklichkeit aber 1,5% realistischer ist, verändert es natürlich vieles.
Das wird für uns auf keinen das Aufsuchen eines Beraters ersetzen. Bis wir an dem Punkt sind, kann es aber aber noch mehr als ein halbes Jahr dauern, vielleicht aber auch schon in wenigen Wochen.
Auf welchen Zeitraum wollt ihr denn in etwa euren Zins binden? Wir haben ~400€ weniger netto momentan. Beleihungsauslauf ist ähnlich, je nach Rechnung, 60% aber eher 80%. Darlehenssumme ist bei uns 360k und wir bekommen Zinsen für das große Darlehen mit 310k Sollzins 1,68 p.a., effek. 1,68% bei 2,5% Tilgung und dazu noch ein KfW mit 50k zu 1,0% (allerdings kriegen wir die 1,0 nur wenn wir da noch nen Bausparer abschließen). Mit kleinem Bausparer würde unsere monatliche Belastung bei 1450€ etwa liegen.
Bei 15 Jahren Zinsbindung hätte die selbe tranchierung einen Sollzins von 1,48%
Solche Erfahrungen sind natürlich immer super als Vergleich.
Generell ist besonders die Frau im Haus (oder eher Wohnung) sicherheitsorientiert, daher ist das Bestreben wohl eher eine lange Zinsbindung.
Ich sehe aus meiner Sicht als etwas eingelesener Laie eigentlich 2 Konstellationen:
Wunsch und wahrscheinlich sinnvoll wären 25 Jahre - ob es am Ende 20, 25 oder 30 werden ist sicherlich davon abhängig, wie die Zinssprünge zur Zeit der Anfrage sind. Wenn ich es grob berechne mit einem Zinssatz von 1,6% bei 380k€ und einer anfänglichen Tilgung von 3,2% (Rate 1520€) bin ich sehr nah an einem Volltillger (Zinsen dann gesamt etwas mehr als 80k...darf man nicht drüber nachdenken...). Auch bei 1,7% und Anpassung der Rate auf ca. 1300€ ist man nach 25 Jahren bei einer Restschuld 85k€ ohne etwaige Sondertilgungen. Das hört sich recht gut möglich an mit einer Tilgung bis zur Rente bzw früher.
Die Alternative für mich: Nutzung der IB SH Immo Effienzhaus 100k€ mit 1,7% als Nachrangdarlehen und damit 280k€ als Annuitätendarlehen dann mit <60% Beleihung. Beide auf 15 Jahre gesetzt, damit sie zeitgleich auslaufen. Berechnet mit 1,2% für das große Darlehen:Restschuld nach 15 Jahren ca. 175k€ bei 56k€ gezahlten Zinsen.
Im gleichbleibenden Zinsen könnte man das dann bei gleicher Rate als 10 Jahre Volltilger darstellen mit sehr geringer Zinslast.
Bei deutlich steigenden Zinsen hätten wir die Wette verloren - das ist bei meiner Rechnung bereits bei 2% soweit.
Ein Berater kann da sicherlich etwas schönes draus basteln, aber ich schätze es wird eher auf ca. 25 Jahre Zinsbindung hinauslaufen - vielleicht gibt es ja auch gute Möglichkeiten die Zinsbindung des großen Darlehens bei 25 Jahren zu belassen und die ca. 55k€ Rest des IB SH Darlehen gut abzusichern oder hoffen, dass das Anschlusangebot der IB SH nicht allzu verkehrt ist
Natürlich kann man bei sowas dann schon wieder Erbe ins Spiel bringen, wodurch man sich vielleicht nicht so große Gedanken machen muss wie andere, aber das ist mir ehrlich gesagt etwas zu makaber.