Sichert man sich nun den Zins (und damit die feste, kalkulierbare Zins-, und Tilgungsrate) langfristig und die ein oder andere Eventualität des Lebens ab und plant seine individuelle Haushaltsführung im Vorfeld unter der Berücksichtigung gewisser Regeln, so ist durchaus zu verstehen, warum Eigentum sinnvoll erscheinen kann und auch immer häufiger angestrebt wird.
Wenn man früher 200k€ zu 4% Zins und 3% Tilgung für 1167€ p.Monat finanziert hat,
sind es heute eher 400k€ zu 2% Zins und 2% Tilgung für 1333€ p.Monat - und es dauert deutlich länger bis man fertig ist.
Interessanter Artikel, doch ich finde den Markt mitunter in manchen Regionen etwas überhitzt was die Immopreise angeht.
Hm, ich kriege die Entwicklung hier bei uns in der Gegend auch mit und reibe mir bei den Grundstücks- und Hauspreisen nur noch ungläubig die Augen, aber ich fürchte das geht noch weiter. Nach Einführung des Baukindergeldes gabs hier nochmal einen richtigen Preisschub. Ich bin sehr zufrieden, daß wir das vor 11 Jahren durchgezogen und mittlerweile hinter uns haben.
Kauft sich eine Familie ein Haus für 450.000 Euro, muss sie mittlerweile in etlichen Bundesländern knapp 15 Prozent Nebenkosten (Makler, Grunderwerbsteuer, Notar, Grundbucheintrag) aufschlagen. Diese Nebenkosten muss sie in jedem Fall mit eigenem Kapital *bezahlen, genauso wie einen Teil des Kaufpreises.
@ Noelmaxim
Na hoffentlich merkst Du Dir das !!!! Aber das ist ja wieder was, was Du dann aus diesem Text gerne ausblendest....
Günstigsten Fall tut die Familie das, am besten mit so viel wie möglich, zwingend notwendig bleibt und ist das nicht, Pauschalität bleibt hier weiterhin unangemessen und die individuelle Betrachtungsweise der beste Rategeber!
Aber das ist ja wieder was, was Du dann aus diesem Text gerne ausblendest....
Lieber finanzierung, eine Passage aus dem Zusammenhang zu reissen und süffisant und in der Aussagekraft verdreht anderen unter die Nase zu reiben , ist aber nun auch nicht besonders gentlemanlike.
Das von Ihnen in rot markierte Zitat bezieht sich rein auf den Kontext eines Darlehens <1 % . Da steht nix davon ( und würde auch der Realität widersprechen ) , dass das generell ein Muss ist ( auch wenn das natürlich unstreitig die Ausgangslage und Solidität einer Finanzierung verbessert )
Ich lese das auch eher so wie Finanzierung. Das lässt sich zwar im Kontext lesen, aber da steht auch "in jedem Fall"...
Natürlich gibt es genügende Banken, die auch die Nebenkosten mit finanzieren. Das ist sicherlich auch ok, aber in den Fällen, die hier häufig diskutiert werden, ist das Konstrukt aus Finanzierung, EK und Einkommen eher nicht so rund.
Natürlich sind pauschale Aussagen genau das: Pauschalisiert.
Aber sie bieten einen Anhaltspunkt.
die Drittelregel zum Beispiel hilft für einen ersten Überblick. Wenn man nicht in der Lage ist, 1/3 EK einzubringen, dann sollte das eigene Einkommen entsprechend höher sein, sodass man über eine schnellere/höhere Tilgung dieses Manko zügig ausgleichen kann. Alles aus Risikosicht.
Machen wir uns nicht vor. Alle, die in den letzten 15 Jahren finanziert haben, sind aktuell in einer herausragend positiven Situation, wenn es um Anschlussfinanzierungen geht. Das muss nicht so bleiben. Oder man geift mal in einer Phase ins Klo, wie die Leute, die Ende 2010/Anfang 2011 ihre Anschlussfinanzierung festgezurrt haben. Vermutlich hat in der Phase gerade jeder gewarnt, dass die Zinsen jetzt durch die Decke gehen.
Hallo Batman, klar da gebe ich Ihnen Recht. Alle die vor ein paar Jahren zu höheren Zinsen Anschlussfinanzierungen Forwarddarlehen gezeichnet haben ärgen sich.
Jeder hat so seine Meinung was die Zinsentwicklung in der Zukunft angeht.
Möglich dass wir Hyperinflation bekommen in den nächsten Jahren wenn das Finanzsystem anfängt zusammenzubrechen.
Möglich auch dass wir 20 Jahre so weiter machen oder dass wir sogar überall Kredite für 0% Zinsen bekommen, egal was, Privat oder Baufikredite.
Ich persönlich rechne damit dass wir einen Anleihecrash erhalten und dann mal schauen (Vergleiche 10 Jährige Anleihen US versus 3 Monate Anleihen und hier negativ).
Deswegen wäre schnelles schuldenfreies Eigenheim am schnellsten anzustreben.
Dieser Beitrag hat 1 Danke erhalten
Der Fragesteller dankt für diese hilfreiche Antwort
#11
utopus
Erfahrener Benutzer
20.01.2018
2.455
1
utopus
Title
Erfahrener Benutzer
seit
20.01.2018
Beiträge
2.455
Danke
157
1
AW: Hört sich doch ganz ordentlich an
Es gibt hier verschiedene Szenarien:
1. es bleibt wie es ist ... einige Länder wären ja wohl schnell insolvent, wenn die Zinsen steigen.
2. Hyperinflation und Zusammenbruch des Finanzsystems - erstmal ist eine Hyperinflation gut bei Krediten, die man unbegrenzt sondertilgen kann - das Haus ist so u.U. schnell abbezahlt - es gibt hier allerdings auch Gegenmaßnahmen - z.B. Zwangshypotheken oder Indexanpassung der Schulden (gibt es wohl in Island, wo die Hauskredite an die Inflation/Währungsschwankung angekoppelt werden und man so munter zahlt aber u.U. später mehr Schulden hat als vorher ...)
3. Bargeldverbot -> alles auf Giralgeld - dann sind auch negative Zinsen möglich ... und Versteuerung jeden Einkommens - auch Flohmarktverkauf oder gesammelte Pfandflaschen unterliegen dann der Einkommenssteuer.
4. Rezession und Wirtschaftsabschwung mit Arbeitslosigkeit und Abbau der sozialen Ausgaben ...
Wie wahrscheinlich die einzelnen Szenarien sind, muss jeder selber abschätzen.
Mit hohen Schulden kann man in einigen Szenarien der Gewinner sein, wenn die Kredite durch Inflation wertlos werden - oder durch Negativzins sich quasi selber abzahlen ... wenn natürlich die meisten Mieter wegen Rezession nicht mehr zahlen können, führt es schnell zur Insolvenz. Ohne Risiko keine Rendite ...
Das ist der ganze Abschnitt..... da steht nichts von <1% Tilgung.....
Aber das ist halt typisch für unseren "erfahrenen" Finanzmakler, das was nicht in sein Konzept passt, wird ignoriert.....
Billiges Baugeld
Momentan befinden sich Käufer und Bauherren nämlich in einer komfortablen Lage, was die Baufinanzierung angeht. Sie müssen sich unter Umständen zwar viel Geld für ihre Immobilie leihen, aber dafür erhalten sie das Kapital sehr günstig. Immobilienkäufer und Bauherren nutzen das billige Geld, wie Statistiken zeigen. So lag die durchschnittliche Kredithöhe zu Beginn dieses Jahres nach Angaben von Dr. Klein bei 239.000 Euro. Zum Vergleich: Im Januar 2018 waren es noch 209.000 Euro. In besonders teuren Städten wie München benötigen die neuen Eigentümer mehr Geld, wie eine Auswertung von Kreditanfragen durch das Onlineportal Check24 aus dem Vorjahr zeigt. Die Münchner Kreditnehmer kommen auf eine durchschnittliche Darlehenshöhe von 430.000 Euro, in Frankfurt am Main sind es 365.000 Euro und in Hamburg 333.000 Euro.
Mitunter verlangen die Institute für Darlehen mit einer Laufzeit von zehn Jahren nicht mal ein Prozent Zins. Angesichts der niedrigen Werte ist die monatliche Belastung selbst bei höheren Kreditbeträgen erst einmal überschaubar. Welche Risiken das billige Geld birgt, veranschaulicht ein Beispiel. Kauft sich eine Familie ein Haus für 450.000 Euro, muss sie mittlerweile in etlichen Bundesländern knapp 15 Prozent Nebenkosten (Makler, Grunderwerbsteuer, Notar, Grundbucheintrag) aufschlagen. Diese Nebenkosten muss sie in jedem Fall mit eigenem Kapital *bezahlen, genauso wie einen Teil des Kaufpreises.
Am Ende nimmt die Familie etwa ein Darlehen in Höhe von 400.000 Euro mit zehn Jahren Laufzeit auf. Der Kredit *kostet 1,4 Prozent Zins, die Familie tilgt zwei Prozent. Das bedeutet: Sie zahlt 3,4 Prozent für Zins und Tilgung. **
Und bestimmt nicht nur mich!!! Es kommt nichts, null komma null sinnvolles von dir hier, nur unser Finanzvermittler, der Buhmann, seine Provisionen, dieser Buhmann.
Ich wünsche deine Werbung für mich nicht, es hilft keinem der hier Suchenden, die finden mich auch so!
Wo ist das Problem ?
Du hast diesen Artikel verlinkt und gelobt.
Zitat von noelmaxim
Schöner, kurzer und übersichtlicher Bericht über die derzeitige Situation am Markt und den Begebenheiten einer Immobilienfinanzierung.
Daher wollt ich nur mal darauf hinweisen, das da auch was vom Eigenkapital steht..... Entweder ist das jetzt ein schöner, kurzer Bericht oder er ist falsch.....