Was meint Ihr Experten? Zur Altersvorsorge besser Geld sparen
oder Haus kaufen? Hier noch eine Meinung von Bild.de...
Was lohnt sich für die Rente mehr – über Jahrzehnte Kapitalvermögen
ansparen oder das Eigenheim abzahlen?
Rentenexperten gehen davon aus, dass im Jahr 2020 mehr als zehn Prozent
der Deutschen von Altersarmut betroffen sind. Derzeit leben schon 2,5
Prozent aller Rentner am Rande des Existenzminimums! Gut ein Fünftel
(22 Prozent) der Deutschen stecken deshalb ihr Geld – und damit ihr
Vertrauen – in eine Immobilie. Zu Recht?
Max Herbst von der FMH-Finanzberatung in Frankfurt am Main hat für BILD.de
nachgerechnet:
Ein Arbeitnehmer kauft für 150.000 Euro ein Haus. Mit seinem
Eigenkapital zahlt er 7500 Euro Kaufnebenkosten (Grunderwerbssteuer,
Grundbuch etc.), und nimmt einen Kredit über 150.000 Euro auf, um das
Haus zu finanzieren. Die Tilgungshöhe wird mit 1,5 Prozent vereinbart.
Das bedeutet: nach 30 Jahren ist er schuldenfrei. Für Zins und Tilgung
zahlt er monatlich 791,25 Euro. Zusätzlich spart er monatlich noch 62,50
Euro für Instandhaltungsarbeiten. Zusammen sind das 853,75 Euro
monatliche Belastung.
Sein Arbeitskollege dagegen zahlt eine Miete von 500 Euro im Monat.
Er legt seine 7500 Euro am Kapitalmarkt an, ebenso monatlich den Betrag,
den er gegenüber dem Häuslebauer und Kreditnehmer spart, also 353,75 Euro.
Das gesparte Geld wird nach Abzug von Steuern mit drei Prozent verzinst.
Angenommen, Immobilienwert und Miete steigern sich jährlich um ein
Prozent, ergibt sich bei Renteneintritt in 30 Jahren folgendes Bild:
Der Hausbesitzer ist schuldenfrei. Der Wert des Hauses ist von
150.000 Euro auf 202.100 Euro gestiegen. Dazu kommt seine Rente.
Zahlen muss er, außer seinen Nebenkosten, nur noch für die
Reparaturrücklagen.
Der Mieter hat zwischenzeitlich ein Kapital von 183.600 Euro angespart.
Auch er bekommt zusätzlich seine monatliche Rente. Er muss jetzt statt
500 Euro 674 Euro Kaltmiete und die Nebenkosten bezahlen. Damit ihm die
Rente zum Leben bleibt, bezahlt er die Miete aus seinem Ersparten.
Nach weiteren 20 Jahren:
Der Wert des Hauses ist auf 244.200 Euro gestiegen.
Der Mieter zahlt inzwischen 814 Euro Kaltmiete. Sein Anlagekapital ist
auf 124.300 Euro geschrumpft, da er nichts mehr einzahlt, aber für die
Mietzahlung mehr entnimmt als er Zinsen bekommt.
Welcher der beiden Arbeitnehmer bei Renteneintritt besser dasteht, hängt
sehr stark von der Höhe des Anlagezinses und von der künftigen Wert- oder
Mietsteigerung ab. Max Herbst: „Bei einer Rendite von vier Prozent – statt
drei Prozent wie im Beispiel – hätte der Mieter nach 30 Jahren sogar
20.000 Euro mehr Vermögen als der Hausbesitzer.“
Fazit des Finanzexperten: „Beide Vorsorgevarianten eignen sich dazu,
der Altersarmut vorzubeugen. Der Hausbesitzer hat die größere Sicherheit,
der Mieter die größere Flexibilität und Einflussnahme auf sein
Anlagekapital, wenn er konsequent spart.“
Wichtig für den Hauskauf: Wer zu knapp kalkuliert, für den endet der
Traum vom Eigenheim schnell mit einer Zwangsversteigerung. Quelle Bild.de.
Meiner Meinung nach gibt es kein Hausfinanzieren ODER Sparen für die Altersvorsorge. Wer sich für das Haus als Altersvorsorge entscheidet muss sich bewusst sein dass so eine Immobilie auch Kosten produziert wenn sie abbezahlt ist. Neben den üblichen Renovierungen kommen vor allem auch hohe Kosten wie z.B. neues Dach, neue Heizanlage usw. daher. Wer also ein Haus haben möchte sollte in der Lage sein zusätzlich noch etwas anzusparen.
Übrigens die angeführten Preise wie z.B. 150.000,- Euro für ein Haus oder 500,00 Euro Miete für eine Wohnung gelten wohl weniger für die Nähe einer Grosstadt, da kommen dann noch die höheren Kosten für ein oder zwei Autos dazu.
Also, ein Haus ist eine tolle Sache wenn man es sich leisten kann.
Flexibilität wird in der heutigen Zeit groß geschrieben. Dies trifft auch auf die Altersvorsorge zu. Und so paradox es klingen mag: Nichts macht einen flexibler als ein eigenes Heim, das aus festen Steinen an einem festen Standort steht...
kolman
Was passiert wenn man heute arbeitslos wird? Früher hat man schnell einen neuen Job gefunden, heute ist es nicht so sicher. Dann muß man das Haus verkaufen, weil die monatlichen Raten zu hoch sind. Ich finde heute ist ein Hauskauf ein hohes Risiko und ist ist nicht empfehlenswert zur Altersvorsorge.
Hat alles sein Für und Wider - man bedenke aber auch immer: Wer ein Leben lang zur Miete wohnt, hat zum Schluss auch ein Haus abgezahlt, nur nicht sein eigenes.
das "Endergebnis" ist von vielen Fakoren abhängig. Die Zins- und auch die Wertentwicklung des Hauses lassen sich schwer vorhersagen.
Zitat von Summertime
Sein Arbeitskollege dagegen zahlt eine Miete von 500 Euro im Monat.
Er legt seine 7500 Euro am Kapitalmarkt an, ebenso monatlich den Betrag,
den er gegenüber dem Häuslebauer und Kreditnehmer spart, also 353,75 Euro.
Während der Hauskäufer den Kredit zahlen MUSS, legen nur wenige Mieter in der Praxis das ersparte Geld (353,75 Euro) gegenüber der Kreditrate für das Alter zurück.
Was lohnt sich für die Rente mehr – über Jahrzehnte Kapitalvermögen
ansparen oder das Eigenheim abzahlen?
Rentenexperten gehen davon aus, dass im Jahr 2020 mehr als zehn Prozent
der Deutschen von Altersarmut betroffen sind. Derzeit leben schon 2,5
Prozent aller Rentner am Rande des Existenzminimums! Gut ein Fünftel
(22 Prozent) der Deutschen stecken deshalb ihr Geld – und damit ihr
Vertrauen – in eine Immobilie. Zu Recht?
Max Herbst von der FMH-Finanzberatung in Frankfurt am Main hat für BILD.de
nachgerechnet:
Ein Arbeitnehmer kauft für 150.000 Euro ein Haus. Mit seinem
Eigenkapital zahlt er 7500 Euro Kaufnebenkosten (Grunderwerbssteuer,
Grundbuch etc.), und nimmt einen Kredit über 150.000 Euro auf, um das
Haus zu finanzieren. Die Tilgungshöhe wird mit 1,5 Prozent vereinbart.
Das bedeutet: nach 30 Jahren ist er schuldenfrei. Für Zins und Tilgung
zahlt er monatlich 791,25 Euro. Zusätzlich spart er monatlich noch 62,50
Euro für Instandhaltungsarbeiten. Zusammen sind das 853,75 Euro
monatliche Belastung.
Sein Arbeitskollege dagegen zahlt eine Miete von 500 Euro im Monat.
Er legt seine 7500 Euro am Kapitalmarkt an, ebenso monatlich den Betrag,
den er gegenüber dem Häuslebauer und Kreditnehmer spart, also 353,75 Euro.
Das gesparte Geld wird nach Abzug von Steuern mit drei Prozent verzinst.
Angenommen, Immobilienwert und Miete steigern sich jährlich um ein
Prozent, ergibt sich bei Renteneintritt in 30 Jahren folgendes Bild:
Der Hausbesitzer ist schuldenfrei. Der Wert des Hauses ist von
150.000 Euro auf 202.100 Euro gestiegen. Dazu kommt seine Rente.
Zahlen muss er, außer seinen Nebenkosten, nur noch für die
Reparaturrücklagen.
Der Mieter hat zwischenzeitlich ein Kapital von 183.600 Euro angespart.
Auch er bekommt zusätzlich seine monatliche Rente. Er muss jetzt statt
500 Euro 674 Euro Kaltmiete und die Nebenkosten bezahlen. Damit ihm die
Rente zum Leben bleibt, bezahlt er die Miete aus seinem Ersparten.
Nach weiteren 20 Jahren:
Der Wert des Hauses ist auf 244.200 Euro gestiegen.
Der Mieter zahlt inzwischen 814 Euro Kaltmiete. Sein Anlagekapital ist
auf 124.300 Euro geschrumpft, da er nichts mehr einzahlt, aber für die
Mietzahlung mehr entnimmt als er Zinsen bekommt.
Welcher der beiden Arbeitnehmer bei Renteneintritt besser dasteht, hängt
sehr stark von der Höhe des Anlagezinses und von der künftigen Wert- oder
Mietsteigerung ab. Max Herbst: „Bei einer Rendite von vier Prozent – statt
drei Prozent wie im Beispiel – hätte der Mieter nach 30 Jahren sogar
20.000 Euro mehr Vermögen als der Hausbesitzer.“
Fazit des Finanzexperten: „Beide Vorsorgevarianten eignen sich dazu,
der Altersarmut vorzubeugen. Der Hausbesitzer hat die größere Sicherheit,
der Mieter die größere Flexibilität und Einflussnahme auf sein
Anlagekapital, wenn er konsequent spart.“
Es ist das gleiche und zeigt, warum jährlich 100.000sende zu Zinssklaven werden-FÜR DEN REST IHRES LEBENS!
Ich vermute:
- weniger als 5% der "Hausbesitzer" wohnen in Ihrem Haus(unbelastet!)
- weniger als 20 % der Autofahrer fahren ihr eigenes (bezahlt)
Auch: Scheinwohlstand genannt.
Obiges Haus hat nach dieser Milchmädchenrechnung 285.000,-€ (ohne Rücklagen) gekostet und ist immer noch weniger Wert, als bezahlt wurden
UND DER OBERIRRTUM:
Man glaubt, man hat Vermögen gebildet!!!
Vermögen, so glaube ich, bringt mir etwas: Zinsen Dividende, Einkommen usw. - Das Haus bringt mir NIE etwas(Ich bewohne es) aber es kostet IMMER: Zinsen Steuern Unterhalt Rep. usw.
Der Arbeitnehmer, der seinen Betrag 30 Jahre zu 3 % spart ist zu Recht gestraft, denn er hat in seinem Leben viel gelernt, kann Super Rosen züchten, ist vielleicht Vereinsmeier - aber, er hat sich nie um sei Geld gekümmert. weiß nicht:
- was ist Geld?
-Wie entsteht es?
- welche Eigenschaften hat es?
ALLES - ABER AUCH ALLES KANN MAN LERNEN, heute besser als früher!!
Man ist dazu selten bereit aber mit den erzielten Ergebnissen IMMER unzufrieden.
Sein Arbeitskollege dagegen zahlt eine Miete von 500 Euro im Monat.
Er legt seine 7500 Euro am Kapitalmarkt an, ebenso monatlich den Betrag,
den er gegenüber dem Häuslebauer und Kreditnehmer spart, also 353,75 Euro.
genau da liegt in der Praxis der Trugschluss. Leider machen dies zu wenige "Nichthäuslebauer". Im Alter ist dann kaum Erspartes vorhanden.