Gesunde Baufinanzierung?

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  1. Avatar von RefleXx
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    Standard Gesunde Baufinanzierung?

    Hallo ich wollte mal Nachfragen ob ihr diese Finanzierungsplanung als Sinnvoll anseht.

    Ausgangssituation
    Ich 29 Einkommen 3000 Netto
    Sie 28 Einkommen akutell Elterngeld 900€ bis September dann bis Oktober 2020 kein Einkommen
    Rückkehr in alten Beruf nicht geplant aber möglich mit 1300 Netto halbtags
    Umschlung zur Erzieherin ist geplant.
    2 Kinder 4 Jahre und <1 Jahr damit Kindergeld 394 Euro
    Region: Main Kinzig Kreis in Hessen

    Somit sollte die Finanzierung mit den 3000€ Netto von mir Funktionieren der Rest ist zugabe.

    Grundstück ist Vorhanden mit Haus Scheune Garagen auf 1700qm. Wert vom Boden + Scheune 130.000€ + 10.000€ = 140.000€
    Haus und Garagen sollen abgerissen werden. Kosten hierfür geplant 30.000
    Einfamilienhaus mit 135 bis 140 m² Wohnfläche und voll Unterkellert Schlüsselfertig für 350.000€
    Sonistige Nebenkosten Rund um das Haus wie Anschlüssel Küche Ofen etc. 40.000€


    Kosten Gesamt Abriss + Nebenkosten + Haus + Puffer = 30.000€ + 40.000€ + 350.000€ + 10000 = 430.000€
    Eingenkapital für Finanzierung aktuell 70.000€
    Zusätzliches Eingenkapital bis Baubeginn 120.000 bis 130.000
    Eigenleistung 10.000-25.000€
    Baukindergeld 24.000€
    Eingekapital min 224.000€ max. 249.000€
    Dahrlen 210.000 € Damit etwas Puffer vorhanden ist.
    Monatliche Rate sollte 800€ sein.

    Beim Eigenkapital liegen 27.000€ in einem Badenia BSV mit 52.000€ Bausparsumme.
    25.000€ Dahrlen wäre möglich entweder mit 2,9% sollZins und 0,4% Monatsrate = 208€
    Oder mit 1,4% sollZins und 0,7% Monatsrate = 364€

    Ich würde ein Annulitätendahrlen für die 210.000€ Nehmen mit 15 Jahren Zinsbindung.

    Ich würde mit einem Zinssatz von 1,2% rechnen ist das realistisch.

    Macht es Sinn den BSV zu nutzen?

    Sind 800€ Monatliche Rate bei 3000€ Einkommen zu hoch?

  2. Avatar von Hilfe
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    Standard AW: Gesunde Baufinanzierung?

    Hallo, ich war ein wenig verloren bei den ganzen bausteinen. Wäre mir zu viel bzw. könnte zu Problemen bei umschuldung führen.

    Aber 210k mit 3k Einkommen und der möglichkeit das Einkommen deiner Frau zu erhöhen ist doch ok

  3. Avatar von BenniG
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    Standard AW: Gesunde Baufinanzierung?

    Wie sehen denn im Moment deine monatlichen Ausgaben aus?
    Was könnt ihr monatlich sparen?
    Wie viel Miete zahlt ihr?
    Sind die 800 € inkl. dem Bauspardarlehen?
    Die 120.000-130.000 € sind eine Schenkung? Kann es hier in den nächsten 10 Jahren zu einem Pflegefall kommen? Wie alt sind die Schenker?
    1,2% scheinen zur Zeit bei deinen Angaben realistisch.

  4. Avatar von RefleXx
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    Standard AW: Gesunde Baufinanzierung?

    Zitat Zitat von BenniG
    Wie sehen denn im Moment deine monatlichen Ausgaben aus?
    2900€ inkl. Miete, Sparbeiträge, Reisen, Autos, Hobbys, Rücklagen Haushaltsgeräte
    Zitat Zitat von BenniG
    Was könnt ihr monatlich sparen?
    Sparbeiträge von 400€ ohne einschränkungen
    Zitat Zitat von BenniG
    Wie viel Miete zahlt ihr?
    Kalt 380€ + 170€ Warm
    Zitat Zitat von BenniG
    Sind die 800 € inkl. dem Bauspardarlehen?
    Ja so war es geplant
    Zitat Zitat von BenniG
    Die 120.000-130.000 € sind eine Schenkung?
    Ja
    Zitat Zitat von BenniG
    Kann es hier in den nächsten 10 Jahren zu einem Pflegefall kommen? Wie alt sind die Schenker?
    Pflegefall unwahrscheinlich, Schenker sind 57 und 60 Jahre, Deren Eltern auch alle noch relativ fit sind.

    Zitat Zitat von BenniG
    1,2% scheinen zur Zeit bei deinen Angaben realistisch.
    Danke für die Info

  5. Avatar von Herrmueller
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    Standard AW: Gesunde Baufinanzierung?

    Zitat Zitat von RefleXx
    Pflegefall unwahrscheinlich, Schenker sind 57 und 60 Jahre, Deren Eltern auch alle noch relativ fit sind.
    Hallo,
    ich will jetzt wirklich nicht den Teufel an die Wand malen, aber das Alter spielt da eine untergeordnete Rolle. Bei uns sind beide "Mütter" Pflegefälle, meine nach Schlaganfall mit 77 Jahren von 100% fit von einem Tag auf den nächsten auf Pflegegrad 5 und meine Schwiegermutter seit 5 Jahren (da war sie noch keine 60) Pflegegrad 5.

    Das ist nun nicht die Regel, man sollte sich aber bewusst sein, dass in den nächsten 10 Jahren nach einer solchen Schenkung im Fall der Fälle Rückforderungen kommen können und evtl. einen Plan B in der Schublade haben. Ansonsten seid Ihr ja noch jung und es könnte als Plan B sicherlich eine Tilgungsreduzierung im Fall der Fälle schon ausreichen.

  6. Avatar von BenniG
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    Standard AW: Gesunde Baufinanzierung?

    Du hasst also quasi deine Miete 380 €, die Sparbeiträge 400 € und das Kindergeld 394 € zu freien Verfügung.
    Ich würde versuchen mit dem Eigenkapital auf 50% zu kommen, also vom Bausparvertrag zum Beispiel 5.000 € abtrennen. Dann könntest du das 1,4er BSV-Darlehen bei einer Rate von 280 € erhalten und das Hauptdarlehen merklich tilgen.

  7. Avatar von RefleXx
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    Standard AW: Gesunde Baufinanzierung?

    Erstmal Danke für die Infos ich melde mich wieder sobald das Vorhanben weiter voran geschritten ist.

  8. Avatar von RefleXx
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    Standard AW: Gesunde Baufinanzierung?

    Hallo zusammen ich wollte mich noch einmal Melden


    Als Erfahrungsbericht zur Finanzierung und zum Bau.


    Mit dem Hausbau haben im Februar angefangen. Das Vorhaben ist jetzt ziemlich weit voran geschritten. Geplanter Einzug ist jetzt im November.
    Es sind vom Bauträger nur noch die Restarbeiten zu erledigen. Danach legen wir den Fußboden und setzen die Türen monieren Lampen etc..
    Soweit zum Bau. Wir sind in einem Finanz Forum deshalb der Fokus auf das Finanzielle.


    Es wurden 285.000€ aufgenommen statt wie 2019 geschätzt 210000€
    Was auch nicht schlecht war da immer wieder kosten dazu kommen die nicht eingeplant wurden.


    Finanziert wurde/wird mit der örtlichen Sparkasse.
    85000€ ; 10 Jahre ; 0,68% Zins ; 300€ Rate
    200000€ ; 15 Jahre ; 1,05% Zins ; 600€ Rate


    Eigenkapital waren 130000€ Schenkung + 70000€ selbst gespart.


    Gesamt Haben zu Beginn 485000€
    Ausgaben
    320000€ Hauspreis
    28000€ Mehrkosten Bauträger (WU Keller statt gemauert + Ausstattungs Mehrkosten)
    27000€ Abriss
    10000€ Operativer Overhead (Notar, Vermessung, Grundbuch etc...)
    15000€ Anschlüsse (Strom Wasser Abwasser) + Erdbewegung (verfüllen Baugrube, Gelände anpassen, Palisaden um Lichtschächte setzen, etc...)
    10000€ Carport
    14000€ Küche
    5000€ Holzofen
    7000€ Fußboden
    4000€ Türen
    8000€ Wänden und Decken Verputzen streichen Tapezieren
    2000€ Kleinmaterial wie Fußboden Schienen Lampen etc..


    Somit habe wir aktuell ca. 450000€ ausgegeben und können damit gut umziehen.


    35.000€ + X haben wir dann nach dem Einzug noch für Photovoltaik Anlage, Hof neu Pflaster, Garten, neue Möbel etc..
    Das X Ergibt sich aus der Förderung der Heizung und Mwst. Rückzahlung des Bauträgers.

  9. Avatar von tneub
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    Standard AW: Gesunde Baufinanzierung?

    Zitat Zitat von RefleXx
    und Mwst. Rückzahlung des Bauträgers.
    Wie das?


    Zudem noch eine rechtlichliche Korrektur, die sonst für Verwirrung sorgen kann. Ihr habt nicht von einem Bauträger gekauft, sondern mit einem Generalunternehmer/-übernehmer gebaut, da euch das Grundstück schon gehört hat.
    Das sind rechtlich und steuerrechtlich zwei komplett unterschiedliche Vorgänge.

  10. Avatar von RefleXx
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    Standard AW: Gesunde Baufinanzierung?

    Zitat Zitat von tneub
    Wie das?
    Da bei einem Generalunternehmer das Übergabe Datum für die Mwst entscheident ist fällt für die Gesamte Leistung 16% Mehrwertsteuer an. Die Abschläge wurden werden aber mit 19% bezahlt weshalb wir diese Differenz zurück bekommen oder bei der Schlussrate nicht mitbezahlen.

    Zitat Zitat von tneub
    Zudem noch eine rechtlichliche Korrektur, die sonst für Verwirrung sorgen kann. Ihr habt nicht von einem Bauträger gekauft, sondern mit einem Generalunternehmer/-übernehmer gebaut, da euch das Grundstück schon gehört hat.
    Das sind rechtlich und steuerrechtlich zwei komplett unterschiedliche Vorgänge.
    Ja wir haben auf einem vorhanden Grundstück gebaut. Deshalb auch die Abrisskosten.
    Dann passt hier Generalunternehmer besser und wurde deshalb auch oben verwendet.

  11. Avatar von tneub
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    Standard AW: Gesunde Baufinanzierung?

    Ok. An die 3% hab ich gar nicht gedacht. Das ist klar.

  12. Avatar von Herrmueller
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    Standard AW: Gesunde Baufinanzierung?

    Zitat Zitat von RefleXx
    Es wurden 285.000€ aufgenommen statt wie 2019 geschätzt 210000€
    Was auch nicht schlecht war da immer wieder kosten dazu kommen die nicht eingeplant wurden.
    Danke für die Rückmeldung und auch speziell für diese Aussage !

  13. Avatar von StGe1973
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    Standard AW: Gesunde Baufinanzierung?

    Herrmueller,

    ich finde es grundsätzlich absolut in Ordnung auf allg. Lebensrisiken, wie eigene Krankheit, Berufsunfähigkeit, Arbeitslosigkeit, Pflegebedürftigkeit der Eltern usw. hinzuweisen. Trotzdem gehört für mich persönlich bei einer Investition ein gewisses Grundvertrauen in die Zukunft mit dazu. Ansonsten wäre die Konsequenz, dass man niemals etwas tun dürfte.

    Es ist in etwa vergleichbar mit der Situation mit dem Coronavirus. Natürlich kann man in jeder Situation das Risiko sehen und die Konsequenz wäre, sich in seinem Keller einzuschließen, Nahrungsmittel liefern zu lassen usw. und quasi jedes Risiko vermeiden. Das ist für mich persönlich aber keine Alternative ein (für mich) sinnvolles Leben zu führen. Natürlich vermeiden auch wir bestimmte Risiken wie Urlaube im Ausland usw. und halten uns an die Regeln wie Masken zu tragen, Abstand zu halten usw. Trotzdem versuchen wir eine gewissen Normalität zu haben, gehen in ein Restaurant usw.

    Manche können das als vermeidbare Risiken sehen, gut mag jeder beurteilen, wie er es mag. Aber das meine ich mit einem Grundvertrauen in die Zukunft. Ja, sich in gewissem Maße vorsichtig verhalten und das Risiko für sich selbst, seine Familie und Freunde minimieren. Aber eben auch nicht von einem Virus, Zukünftsängsten wie Arbeitslosigkeit, Berufsunfähigkeit, Pflegebedürftigkeit der Eltern usw. vollkommen und ausschließlich sein Leben bestimmen zu lassen. Sagen wir so: Sich den Risiken bewußt sein, aber trotzdem ein Grundvertrauen in die Zukunft zu behalten und mit beidem zusammen seine Zukunftsentscheidungen zu treffen.

  14. Avatar von utopus
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    Standard AW: Gesunde Baufinanzierung?

    Ein Grundvertrauen an sich ist durchaus in Ordnung - aber sollte man sich der Risiken bewusst sein und diese für sich beurteilen.

    Aus meiner Sicht sollte eine Finanzierung so gewählt sein, dass man entweder flexibel mit Sondertilgungen/Tilgungsanpassung auf geänderte Lebenssituationen reagieren kann -
    oder so dimensioniert, dass man auch eine gewissen Zeit die Raten leisten kann, auch wenn Arbeitslosigkeit/Krankheit/Kurzarbeitergeld/Kinder das Einkommen zeitweise reduzieren.

    Kenne durchaus Fälle, bei denen die Immobilienfinanzierung schon sehr knapp kalkuliert war und dann "ganz unerwartet" noch der Garten/Carport nachfinanziert werden musste und dann wieder "ganz unerwartet" das Auto kaputt ging und mit einer teuren Leasinglösung gelebt werden "musste" - da das Geld dann knapp war, wurde mit der Kreditkarte "auf Pump" eingekauft und hier auch unbemerkt hoher Zins gezahlt ... kann lange dauern, sich hier wieder rauszukämpfen.

    Auf den Umstand hinzuweisen, dass eine Schenkung u.U. 10 Jahre (teilweise) rückabgewickelt werden kann, finde ich auch durchaus nützlich, weil dies vermutlich nicht jeder weiß.

  15. Avatar von Herrmueller
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    Standard AW: Gesunde Baufinanzierung?

    Hallo StGe1973,

    mir ging es nur darum, da oft bei solchen Anfragen mal von bestimmten Personen dieses Risiko kleingeredet wird. Und speziell bei eh schon knapp kalkulierten Finanzierungen kann das der Todesstoß werden.

    Wenn jemand für 500.000 EUR baut, 40% EK dabei hat und 7.000 EUR Netto verdient, der kann locker eine Nachfinanzierung wegstecken.... Aber halt die 110% Finanzierung mit schon sehr hoch angesetzter Eigenleistung, da kann es u.U. schon knapp werden....

  16. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Gesunde Baufinanzierung?

    Kleinreden und kleinreden lassen, wer will und kann das schon beurteilen, wenn man den Menschen mit seiner Lebenssituation, seiner Lebenseinstellung und seinem weiteren familiären Umfeld hinter dem Vorhaben individuell nicht kennt und gerne pauschal aus seinen eigenen wirtschaftlichen Verhältnissen heraus argumentiert, mahnt, kritisiert, ja teils verurteilt??

    @Herrmueller jedenfalls zeigt die Risiken, Gefahren und Fallstricke immer sehr gesund, fair und erklärend dar, vor allem deklariert er diese immer als seine eigene Meinung, ausgehend von seinen persönlichen Verhältnissen und seinen Erfahrungen. Da ist alles im grünen Bereich, wenn gleich ab und an mal erkenntlich wird, er möge meinen, wir Vermittler finanzieren alles, prügeln alles durch und müssen uns an Herauslagekriterien, gesetzlichen Vorgaben und Richtlinien der Banken nicht halten, nicht orientieren , vor allem, die Verbraucher sind sich ihrer Überlegungen nicht im Klaren, nicht Herr ihrer finanziellen Situation, Selbstbestimmung und Mut zum Eigenrisiko gerät da gerne mal in den Hintergrund, zumal sich individuell betrachtet die tatsächlichen Situation oftmals ganz anders darstellen, als man es hier erlesen kann, als es die Hilfe-, und Ratsuchenden in Schrift und Form darstellen können.

    Banken preisen all diese Risiken in ihre Kreditentscheidungen mit ein, dies unter Berücksichtigung jahrzehntelanger Erfahrungen mit den unterschiedlichsten wirtschaftlichen und politischen Situationen, die in Deutschland vorherrschten und vorherrschen werden, der Gesetzgeber tut sein Übriges. Will sagen, seitens der Banken bekommt nicht mal ebenso jeder seinen Kredit, nur weil er unüberlegt sich in solch ein Vorhaben stürzt und eine Zwangsversteigerungswelle ist mir seit jeher nicht bekannt und trotz Corona und veränderten gesellschaftlichen Bedingungen, auch jetzt steht diese nicht an, da sich auch die Banken den geänderten Situationen anpassen und kein Interesse haben, ihre mal gesund gegebenen Kredite an die Wand zu fahren!

    Diese Diskussionen hat es schon vor 10 Jahren (und allgemein seit jeher) hier gegeben, welchen Fehler hat der Verbraucher mit dem Erwerb von Immobilieneigentum vor 10 Jahren (und auch danach) gemacht, bedenkt man auch, dass zu einem Kreditvotum auch immer die Einwertung des Immobilienwertes gehört, dh., dass es schon immer schwierig war, Bruchbuden und völlig überteuerte Immobilie finanziert zu bekommen, so man finanziell nicht gut aufgestellt war.

    Naja, und die ethischen und moralischen Einstellungen der Vermittler werden auch mal gerne verkannt, dies ja ebenfalls, ohne den Vermittler mit seiner Einstellung, seinem Umfeld, seinen Erfahrungen und tatsächlichen Arbeitsweisen, sprich persönlich, zu kennen

    Bin jetzt 10 Jahre hier, irgendwann muss doch mal ein einziger negativer Fall gepostet werden, irgendwann muss doch mal ein gescheiterer Verbraucher und gewordener Immobilieneigentümer berichten, dass es ein Fehler war, das Vorhaben realisiert zu haben, wohl möglich auch noch, weil der Buhmann sie in die Finanzierung "rein geprügelt" hat

  17. Avatar von noelmaxim
    noelmaxim ist offline

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    Standard AW: Gesunde Baufinanzierung?

    Zitat Zitat von StGe1973
    Herrmueller,

    ich finde es grundsätzlich absolut in Ordnung auf allg. Lebensrisiken, wie eigene Krankheit, Berufsunfähigkeit, Arbeitslosigkeit, Pflegebedürftigkeit der Eltern usw. hinzuweisen. Trotzdem gehört für mich persönlich bei einer Investition ein gewisses Grundvertrauen in die Zukunft mit dazu. Ansonsten wäre die Konsequenz, dass man niemals etwas tun dürfte.

    Es ist in etwa vergleichbar mit der Situation mit dem Coronavirus. Natürlich kann man in jeder Situation das Risiko sehen und die Konsequenz wäre, sich in seinem Keller einzuschließen, Nahrungsmittel liefern zu lassen usw. und quasi jedes Risiko vermeiden. Das ist für mich persönlich aber keine Alternative ein (für mich) sinnvolles Leben zu führen. Natürlich vermeiden auch wir bestimmte Risiken wie Urlaube im Ausland usw. und halten uns an die Regeln wie Masken zu tragen, Abstand zu halten usw. Trotzdem versuchen wir eine gewissen Normalität zu haben, gehen in ein Restaurant usw.

    Manche können das als vermeidbare Risiken sehen, gut mag jeder beurteilen, wie er es mag. Aber das meine ich mit einem Grundvertrauen in die Zukunft. Ja, sich in gewissem Maße vorsichtig verhalten und das Risiko für sich selbst, seine Familie und Freunde minimieren. Aber eben auch nicht von einem Virus, Zukünftsängsten wie Arbeitslosigkeit, Berufsunfähigkeit, Pflegebedürftigkeit der Eltern usw. vollkommen und ausschließlich sein Leben bestimmen zu lassen. Sagen wir so: Sich den Risiken bewußt sein, aber trotzdem ein Grundvertrauen in die Zukunft zu behalten und mit beidem zusammen seine Zukunftsentscheidungen zu treffen.

    Schön und angenehm zu lesen.

  18. Avatar von Herrmueller
    Herrmueller ist offline

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    Standard AW: Gesunde Baufinanzierung?

    Zitat Zitat von noelmaxim
    Da ist alles im grünen Bereich, wenn gleich ab und an mal erkenntlich wird, er möge meinen, wir Vermittler finanzieren alles, prügeln alles durch und müssen uns an Herauslagekriterien, gesetzlichen Vorgaben und Richtlinien der Banken nicht halten, nicht orientieren ,
    Nein, das würde ich Dir nicht unterstellen, wir haben uns ja auch schon über andere Sachen ausgetauscht und ich habe von Deiner Meinung auch profitieren können.
    ABER: Ich vermisse doch bei knappen Finanzierungsvorhaben den Hinweis auf mögliche Fallstricke. Wenn man den Frager darauf aufmerksam macht und er das dennoch machen will, ok....


    Schön und angenehm zu lesen.
    Weil es Dir in den kram passt ?

  19. Avatar von StGe1973
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    Standard AW: Gesunde Baufinanzierung?

    Herrmueller,

    natürlich würde sich wahrscheinlich jeder eine Situation mit 40% EK und einem Nettoeinkommen von 7.000 Euro wünschen. Nur wenn das der Maßstab ist, dann wären Immobilien für 99% der Menschen nicht realisierbar.

    Grundsätzlich ist einfach mein Eindruck, dass die wenigsten hier mal wirklich wichtige Entscheidungen in einem Unternehmen getroffen haben. Dort ist dieses Problem eigentlich immer vorhanden. 20% der Belegschaft können krank werden, Lieferverträge von Lieferanten nicht eingehalten werden, der Markt/Nachfrage sich anders entwickeln als angenommen usw.

    Nur was ist die Alternative? Keine Entscheidung mehr treffen, da alle diese Risiken natürlich existieren? Das ist der Hauptgrund für Insolvenzen von Unternehmen...

    Natürlich hat eine Privatperson andere Risiken: Wir können alle morgen an einem Autounfall oder an einer Coronainfektion sterben, durch einen Schlaganfall oder einen Freizeitunfall wie Michael Schumacher zum Pflegefall werden, lange und schwer körperlich oder psychisch erkranken verbunden mit langfristiger Arbeitslosigkeit usw., usw.

    Es gibt dazu das gute Beispiel mit der Frage, was würdest du tun, wenn du wüßtest, du stirbst am nächsten Tag? Die meisten Menschen antworten dann mit, Zeit mit Familie und Freunden verbringen und das Konto räumen (bis auf das was man vererben will) und sich noch einen Traum erfüllen, sei es im Kasino der Nervenkitzel alles auf eine Zahl zu setzen.

    Nur warum macht es niemand? Weil wir natürlich alle das Risiko kennen, dass wir morgen an einem Unfall/Corona oder was auch immer sterben können, aber wir alle haben das Grundvertrauen, dass es nicht passiert. Obwohl es natürlich auch morgen Unfälle mit Todesfolge geben wird, Menschen an Corona sterben werden usw. Für diese wenigen Menschen ist das Risiko eingetreten und das Schicksal hat eben diese wenigen ausgewählt.

    Aber ich denke du wirst mir zustimmen, dass es absolut irrational ist, dass wir alle nun uns so verhalten, wie wenn wir morgen sterben würden, obwohl es einzelne wenige Menschen geben wird, denen genau das passieren wird.

  20. Avatar von RefleXx
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    Standard AW: Gesunde Baufinanzierung?

    Jetzt sieht es so aus am Ende war doch noch etwas Geld übrig. Zum Teil auch weil im Außenbereich keine Handwerker schnell gekommen ist und man alles selbst gemacht hat.

    In 2020 Konnten 10.000€ Sondertilgung getätigt werden
    In 2021 auch.
    Beide in das Darlehn mit über 1% Zinsen.

    Jetzt ist die Frage bei der aktuellen Inflation etc. sollte man die 10.000€ die man noch Rumliegen hat auch als Sondertilgung nutzen oder anders?

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