in der Theorie gehts um einen konkreten Fall, der am Besten noch in diesem Jahr über die Bühne gebracht werden soll.
Zum Allgemeinen:
Ich, 30, festangestellt, seit 12 Jahren im Unternehmen (3 Jahre Ausbildung, danach unbefristet angestellt), ca. 2100€ netto, möglicher Jobwechsel mit höherer Bezahlung anstehend, aber noch unsicher, wäre auch wieder im gleichen Unternehmen
Freundin, 23, noch Studentin, daher kein Einkommen
Ansonsten im Haushalt: Eltern. 67 und 59 Jahre, Bundesbeamter in Pension + Hausfrau
Worum gehts? Sanierung Eigenheim. Noch gehört das Haus meinen Eltern, wird aber in absehbarer Zeit mir gehören. Haus mehrfach angebaut, erbaut zwischen 1900 und 1960, je nach Bauteil. Bausubstanz in Ordnung.
Es gibt viel zu tun, da meine Eltern das ein oder andere haben schleifen lassen. So grob überschlagen kommen 80-100000€ zusammen (Bäder + Heizung + ein paar Kleinigkeiten, wie Strom an manchen Ecken und eine Küche). Eigenleistungen sind leistbar, daran solls nicht scheitern.
Warum frage ich nun erstmal an? Naja, ich kleines Dummerchen habe in den letzten Jahren nicht drauf geachtet, Rücklagen zu bilden. Dementsprechend Eigenanteil nahe 0. Dafür aber Kostensenkung durch Eigenleistung möglich. Und natürlich, wie das manchmal so ist, ist da noch ein Ratenkredit mit einer Summe um die 25000€ offen, der mit runden 630€ pro Monat bedient wird.
An sich habe ich mir über die Jahre nichts zu schulden kommen lassen, Kredite wurden vorbildlich bedient, Rechnungen beglichen, aber der Gedanke einen Ratenkredit zu haben und eine BauFi (bei der Summe wahrscheinlich nötig) zu bekommen beschäftigt mich doch. Eine persönliche Beratung ersetzt das zwar nicht, aber die erste Angst nehmen kann es doch.
Das Schonvermögen ist völlig uninteressant, wenn man ein Haus für 200.000 EUR "verschenkt" hat.
Lass es doch einfach mal als Hinweis stehen. Geht das nicht ? Muss man das alles Schönreden ? Genau das ist das große Problem hier mit Dir.
Jeder Hinweis, wo User mit eigener Erfahrung auf mögliche Fallstricke hinweisen muss von Dir reflexartig relativiert werden. Daraus resultiert immer öfters der Anschein, dass Du Angst hast, der User könnte von seinem Vorhaben Abstand nehmen und Dir eine Geschäftsmöglichkeit durch die Lappen gehen.
Ein einfaches "Da hat Herrmueller recht, bitte umfassend prüfen und beraten lassen" wäre hier absolut ausreichend.
Letzte Frage dazu (rein zur Info für mich), wenn der Ehemann verstirbt, läuft dann die Beihilfe weiter oder muss die Mutter sich dann in der GKV versichern ?
Sie bleibt natürlich weiter beihilfeberechtigt. Die Beihilfe übernimmt auch nicht alle Pflegekosten, aber insgesamt bekommen Pensionäre und deren Angehörige deutlich mehr erstattet als Rentner.
Jeder Hinweis, wo User mit eigener Erfahrung auf mögliche Fallstricke hinweisen muss von Dir reflexartig relativiert werden. Daraus resultiert immer öfters der Anschein, dass Du Angst hast, der User könnte von seinem Vorhaben Abstand nehmen und Dir eine Geschäftsmöglichkeit durch die Lappen gehen.
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Das ist wahrhaftig nicht mein Problem! Überhaupt nicht. Ich kann nichts dafür, wenn ein Eindruck entsteht, der nicht mein vordergründigste Ziel darstellt und ändere das auch nicht durch ja und nein Posts.
Schlimmer noch, du hast nicht gelesen, was ich geschrieben habe, denn das plumpe Verschenken stand für mich nie zur Disposition. Vielmehr schrieb, bzw. versuchte ich mit...
Zu dem, bei der Vertragsgestaltung kann bzw. sollte man Schenkung möglichst vermieden werden und stattdessen Gegenleistungen und/oder den Schenkungswert mindernde Regelungen (z.B. Wohnrecht, häusliche Pflegeübernahme, Bestattungs- und Grabpflegekostenübernahme) vereinbaren. Mit einer auf diese sozialhilferechtlichen Fragen orientierten Vertragsgestaltung kann durch einen versierten Notar bei Grundstücksübertragungen auf Angehörige eine zulässige und erhebliche Minderung der "Schenkung" erreicht werden. Dies schränkt die Rückforderungsmöglichkeiten des Sozialamtes erheblich ein, da es nur Ersatz bis zur Höhe des nach Abzug der Gegenleistungen verbleibenden Werts der Schenkung verlangen kann.
....einen Ansatz für Hilfe und Unterstützung zu finden und beschrieben und mitteilen wollen, dass die "Fratze" Rückforderung gemindert bzw. relativiert werden kann.
Zitat von Herrmueller
Ein einfaches "Da hat Herrmueller recht, bitte umfassend prüfen und beraten lassen" wäre hier absolut ausreichend
Gibt noch einen Bruder, das Thema ist aber bisher noch völlig offen, er hat auch kein Interesse an der Immobilie.
Was mich natürlich gerade etwas, vielleicht auch nachvollziehbar, zurück wirft ist die erste Einschätzung vom Ortsgericht mit etwa 66000€ Verkehrswert. Da wirds, wenn ich das richtig verstanden habe, ja schon etwas schwerer mit gut und gerne 100000€ für Sanierung und Co.
Welche Möglichkeiten stehen mir offen? Ich habe gerade keine Idee und möchte nicht unvorbereitet irgendwelche Termine eingehen, aus denen ich dann niedergeschlagen ohne Ergebnisse raus komme.
Man liest ja viel und bekommt online ja nun 1000 Aussagen und Möglichkeiten, was wie von den Banken gewertet wird. Gerade das Thema Beleihungswert/grenze ist da doch etwas schwer zu betrachten. Da stolpere ich aktuell auch drüber. Bei 66000€ Wert wg. Renovierungsstau käme ich auf etwas zu wenig Beleihungswert im Bezug auf das benötigte Kapital. Oder rechnet man in dem Fall, da das Haus ja nachher etwas "entstaut" wurde, mit dem danach gegebenen Wert der Immobilie, da die Bank das Haus ja dann in diesem (renovierten) Zustand im schlimmsten Fall veräußern könnte?
Die beabsichtigten Modernisierungen/Renovierungen/Um-, und Anbauten werden je nach Bank zu 100 % wertsteigernd berücksichtigt und es gilt dann - ggf mit Unterstützung eines Finanzierungsmakler - unter Berücksichtigung der Gesamtmassnahmen die Bank ausfindig zu machen, die mir auf mein zu arbeitendendes Konzeptes mit den Aspekten
- Wunschzins-, und Tilgungsrate
- Laufzeit
- Zinsfestschreibungszeit
- ggf Einbeziehung öffentlicher Landesfördermittel
- ggf Einbeziehung des Zinssicherungsinstrumentes Bausparen
die besten Konditionen bereit stellt.
Welchen Einfluss nehmen die eingewerteten 66.000 Euro?
Den Einfluss des Schätzwerts gibt's wahrscheinlich nur auf meinen Kopf, der da wohl ein wenig zu viel drüber nachdenkt, ob das alles noch machbar ist oder ob es Absagen hageln wird. Man darf ja auch den Privatkredit der im Ausgangsbeitrag erwähnt wurde nicht außer Acht lassen. Selbst wenn ich das Fahrzeug jetzt verkaufe bleiben noch etwa 6-7000€ offen, die leider durch Diesel und Co nicht vorherzusehen waren.
Etwas beruhigter bin ich allerdings gerade, dass das wohl doch erstmal kein massives Hindernis darstellen könnte.
Grundsätzlich können wir das doch gar nicht beurteilen
- wir kennen deinen Lebensstandard, dein Konsumverhalten nicht
- sind Einkommenssteigerungen bei dir gegeben, 13. Gehalt
- deine Wunschzins-, und Tilgungsrate nicht
- wissen nicht, was studiert deine Freundin, wann ist sie fertig, bekommt sie sofort einen Job (450 Euro Job reicht dann ja schon)
- Kinderwunsch?
Das was erkennbar ist liest sich machbar und darstellbar, der Kredit würde im Zuge des Vorhabens mit den Hypothekendarlehenszinsen natürlich mit abgelöst werden und ich wüsste auch nicht, warum du dieses Vorhaben - insbesondere weil die Eltern mitprofitieren würden - nicht realisieren solltest.
Lebensstandard und Konsumverhalten sind normal, nicht überheblich oder außerordentlich luxuriös. Man kauft was man braucht und nicht was man sinnlos in der Ecke stehen lässt.
Einkommenssteigerung ist möglich, Standard sind so oder so 5% pro Jahr festgelegt, aber natürlich bestrebt man den Aufstieg. 13. Gehalt leider nicht vorhanden.
Ich denke mal um es möglichst entspannt anzugehen sind 600-700€ monatlich machbar
Freundin studiert soziale Arbeit, Aussicht auf Job nach Studium ist hier weit höher als bei Philosophie und Kunst ;-)
Kinderwunsch in den nächsten Jahren nicht vorhanden