ich bin neu hier. Falls ich mich in irgend einer Art und Weise falsch verhalte, bitte anmerken.
Zu meinem Anliegen:
Eigentlich könnte ich hier gut genug einen von den vielen Beiträgen mehr oder minder reinkopieren. Der Anfang ist letztlich sowieso gleich. :-)
Ich habe ziemlich mit Beginn meiner Ausbildung einen riestergeförderten Bausparvertrag abgeschlossen. Damals hatte mich das Ganze überzeugt und da ich aus einer Familie mit begrenzten Mitteln komme, war mir der finanzielle Aspekt im Beruf und im Alter sehr wichtig. Das einzige was heute noch nach wie vor an meiner Lebenssituation unverändert ist, ist meine Freundin, die ich seit 10 Jahren kenne (nicht verheiratet, keine Kinder). :-)
Mein Leben hat sich sonst etwas verändert (Umzug, eigene Wohnung, neuer AG usw.). Nun ist es schon immer so gewesen, dass ich mit dem Gedanken gespielt habe, eines Tages mal eine Immobilie zu besitzen, sicher war ich mir nicht. Die damalige Bankberaterin hat mit den Riester-Vertrag ...... "Achtung es kommt" AUFGESCHÄTZT. :-) "Habt ihr schon öfters gelesen, oder?"
Leider ist es heute so, dass ich auf gar keinen Fall mit Riester kaufen möchte, da ich meine Immobilie nicht "riester-versuchen" will. Ich würde den Vertrag eher mit Zinsen anparen lassen und verrenten lassen bzw. gar kündigen. Lt. Unterlagen von 2009 kann man das wohl so machen. Meine Hauptangst liegt beim Wohnförderkonto. Wer weiß, ob ich mir das leisten kann später????
Ich habe hier viele Ansätze lesen können und habe mittlerweile auch Kontakt zur LBS und ZfA aufgenommen. Ich bin jetzt zumindest etwas schlauer und man hat mir mitgeteilt, dass das Wohnförderkonto noch nicht eröffnet und bezinst ist. Das geschieht wohl nur bei unschädlicher Entnahme des Kapitals auf Antrag. Ich habe die Zahlungen letzten Monat eingestellt. In den letzten 9-10 Jahren habe ich hier durch zulagen etc. ein Guthaben von 7.500,00 € (davon 1.432,00 € Zulagen) angesammelt. Ab 2013 habe ich die Beträge auch von der Steuer abgezogen.
Viele haben das hier wohl schon so durchgeführt, aber leider fehlte mir immer der langjährige Verlauf bei der Geschichte. Habt ihr noch Jahre später Nachteile von der Kündigung bemerkt? Wie ist die Kündigung abgelaufen? Konntet ihr Euch im Vorraus informieren, welchen Betrag ihr rausbekommt? Ich weiß, dass Zulagen und Steuer futscht sind, ist mir aber auch egal, weil die hätte ich eh nicht gehabt, wenn der Vertrag nicht zustande gekommen wäre. Ich bleibe also gedanklich nur auf Abschlusskosten (1%, also 500 €) und jährlich 9 € Kontoführung sitzen. Würdet ihr mir so einen Schritt empfehlen? Das Geld brauche ich aktuell nicht dringend. Mir ist aber flau im Magen, wenn ich Bedenke, dass es noch 37 Jahre bei der LBS bleiben soll.
Was habt ihr für Efahrungen mit der Kündigung von Wohn-Riester gemacht?
Meine Hauptsorge ist auch, dass ich nach der Kündigung unerwartete Folgen haben. Am liebsten ist mir das, wenn ich dann quitt bin. Auszahlungsbetrag (abzl. Steuer und Zulagen) nehmen, Vertrag vergessen. Geld anders verwenden und gut ist. Wer kann mir denn genau berechnen, was ich raus bekomme?
Ich lege sehr viel Wert auf Sicherheit und die Vorstellung, dass ich ein Leben lang damit "bestraft" bin, macht mir etwas kirre.
Ich glaube Sie haben das falsch verstanden. Die Frage galt, ob Sie sich sicher sind, dass Sie 1:1 raus kommen. Scheinbar nicht, sonst hätten Sie nicht zugegeben, dass Sie Verluste machen. Hier geht es um finanzielle Verluste. Nicht - wie Sie auch beschreiben - psychische. Das sind zwei verschiedene Betrachtungsweisen. Dass ich finanziell schlechter darstehe weiß ich und damit habe ich mich abgefunden. Meine Unsicherheit geht nur in Richtung "Was will das Finanzamt von mir noch in den nächsten Jahren haben?" Psychisch bin ich jetzt schon froh den Fehler "frühzeitig" (10 Jahre gespart, noch 37 biszur Rente) erkannt zu haben.
Die holen die vergünstigung der Steuer die Sie erhalten haben , das können sie auf Ihrem Steuerbescheid sehen wieviel das war,aber das leitet auch der Riesteranbieter weiter,der ganze Ablauf kann aber dauern.
Ja wir kommen jetzt nicht 1:1 raus,logisch,aber mit dem Einsatz des Geldes erwirtschaften wir ein Plus,und zwar mehr als wenn wir es weitergeführt hätten.
Wenn du schädlich kündigst,also Prämie und Steuervergünstigung sind weg,passiert dir nichts,ein Konto wird erst dann errichtet wenn du das in Anspruch nimmst,und dann darfst du im Alter zahlen,ansonsten bekommst das eingezahlten Geld und das war es dann,haben das grad die Tage durch,Fazit,willst keine Verpflichtungen später haben,musst du schädlich kündigen