Baufinanzierung einer EW (Familie, gutes Einkommen, wenig EK, Großstadt)

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  1. Avatar von OnkelOlaf
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    Standard Baufinanzierung einer EW (Familie, gutes Einkommen, wenig EK, Großstadt)

    Hallo in die Runde!

    Nachdem ich mir einige Beiträge im Forum zur Baufinanzierung durchgelesen habe, interessiere ich mich nun auch für neutrale Meinungen zu meiner Situation und ob sich eine EW in einer Großstadt in den neuen Bundesländern „lohnt“.

    Situation:
    - Beamter und Arzt, mitte 30, mit 2 Kleinkindern
    - Gesamtnettoeinkommen etwa 7000€
    - beide am „Anfang“ der Karriere und erst seit etwa 4-5 Jahren am Arbeitsmarkt
    - z. Zt. Miete 1400€, zusätzlich zahlen beide insgesamt 1600€ auf das Familienkonto, das alle Nebenkosten, (Familien-)Einkäufe, Reparaturen, Kindergarten, Tanken usw. abdeckt. Das reicht bisher so gut, dass davon immer etwas übrig bleibt.
    Also insgesamt 3000€ Miete, Essen, Leben
    - 1 Auto (bezahlt), aber wenig genutzt. Mehr öffentliche Verkehrsmittel und Fahrrad
    - mit dem Rest (4000 Euro), haben wir bisher den Hausstand finanziert/erweitert, Auto, Fahrrad, Laptop, Handy, Textilien (priv. und geschäftl.), wenig Urlaube, usw. finanziert.
    - wenig Versicherungen vorhanden, eigtl. nur das nötigste, alá Privathaftpflicht, Kfz, Hausrat
    - Grds. Ist nun der Punkt eingetreten, an welchem Hausstand (Küche, Möbiliar, elektr. Geräte, usw.) für die Wohnung komplettiert ist und eigentlich keine großen Ausgaben mehr kommen dürften (alles zusätzliche ist Luxus)
    - Eigenkapital ist so gut wie nicht vorhanden (mit Glück 20.000)

    Wenn ich mich jetzt in unserer Gegend umschaue, ist der Markt für Eigentumswohnungen für unsere geforderte Größe (mind. 100m2, mind. 4 Zimmer) schon sehr ausgedünnt. Soll jetzt noch ein schönes Viertel und ruhige Lage dazu kommen, dann gibt es so gut wie nichts. Wenn sich doch mal etwas findet, sind es meistens Luxusimmobilien, die in Richtung 600.000€ und darüber verkauft werden.

    —> Grundsätzliche Frage: Lieber in den nächsten 5-10 Jahren Eigenkapital anhäufen und den Markt beobachten und „hoffen“? Und was ist, wenn nächstes Jahr doch eine „Traumimmobilie“ über den Weg läuft? Ehrlich gesagt, glaube ich nicht, dass sich die Nachfrage für „Familienwohnungen“ großartig entspannt. Das bleibt sicherlich noch ein (bundesweites) Problem der nächsten 20 Jahre.

    Man müsste zur Zeit schon mindestens mit 400.000-500.000€ (Kaufpreis ohne Nebenkosten) für eine EW mit den gewünschten Eigenschaften rechnen. Da steht dann auch schnell die Frage parat, ob es sinnvoll ist, so ein Kreditvolumen aufzunehmen und ob es überhaupt möglich ist, dieses Volumen innerhalb von 30-35 Jahren abzubezahlen, ohne nur noch den Sparmantel überzuwerfen.

    Über ehrliche Meinungen freue ich mich. Mit der Sinnhaftigkeit nach einer EW kommen natürlich auch noch Fragen nach Bewertung einer evtl. Immobilie (Gutachter), Kaufnebenkosten, Finanzierungsberatung, Risiken der Zinsbindung und evtl. Umschuldung, Versicherungen, Verteilung der Hauseigentümer, Nachbarn, Stadtentwicklung, unvorhergesehene Ereignisse (Trennung, Krankheiten, Superlative Jobangebote in Süddeutschland), Altbau, Neubau, Weltwirtschafts- und Finanzkrisen, Hausgeld, Hausverwaltung, etc, pp.
    Das dann aber vielleicht später...

  2. Avatar von Hilfe
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    Standard AW: Baufinanzierung einer EW (Familie, gutes Einkommen, wenig EK, Großstadt)

    In dem Fall schlägt Miete eindeutig die Finanzierung . Das heißt sparen. Und richtig sparen und nicht konsumieren. Ihr habt die letzten 3 Jahre 4K pro Monat konsumiert = ca150k abzgl den glücklichen 20k . Das muss man erstmal sacken lassen und reflektieren. Das müssen sehr teure Möbel und ein teurer wagen sein. Wir haben gestern bei Ikea für 2.500€ 2 komplette Kinderzimmer geholt . Farbe usw kostet nochmal 100€ . Da fehlt mir jeglicher Bezug zu euch .... auch das ihr bei dem Einkommen keinerlei Absicherung habt . Was passiert wenn ihr finanziert und einer BU wird ?

  3. Avatar von OnkelOlaf
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    Standard AW: Baufinanzierung einer EW (Familie, gutes Einkommen, wenig EK, Großstadt)

    Das Gehalt stand nicht von Anfang an in dieser Größe zur Verfügung. Wie gesagt, wir stehen erst seit etwa 4-5 Jahren im Arbeitsmarkt und verdienen Geld. Vorher gab es Bafög, trocken Brot und Wasser. Natürlich muss man erstmal konsumieren, Küche kaufen, Auto kaufen, Fahrräder kaufen, (Geschäfts-)Klamotten kaufen, Elternzeiten (z. T. länger und unbezahlt), Schränke, Tische, Betten, Computer, usw. Im Prinzip hatten wir ja nichts, außer ein paar Bücher.

    Aber gut zu hören, dass trotz der Mietkosten es sinnvoller ist Eigenkapital anzuhäufen. Von links und rechts wird einem ja eingeredet, dass man nur Geld verbrennt, wenn man zur Miete wohnt.

  4. Avatar von Hilfe
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    Standard AW: Baufinanzierung einer EW (Familie, gutes Einkommen, wenig EK, Großstadt)

    Es kommt drauf an . Aber wenn ihr 650k-700k als vollfinanzierung mit 4% Zins und Tilgung bei 2.500€ Rate steht 500€ Nebenkosten versus 1400€ warmmiete dann lieber sparen . Wenn dein Klo defekt ist kommt der Vermieter . Wenn es im Haus ist müsst ihr alles selbst machen . Und bei 2% Tilgung habt ihr 30 Jahre Finanzierung vor der Brust

  5. Avatar von Malapascua
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    Standard AW: Baufinanzierung einer EW (Familie, gutes Einkommen, wenig EK, Großstadt)

    Zitat Zitat von OnkelOlaf
    Aber gut zu hören, dass trotz der Mietkosten es sinnvoller ist Eigenkapital anzuhäufen. Von links und rechts wird einem ja eingeredet, dass man nur Geld verbrennt, wenn man zur Miete wohnt.
    Das sind Leute die keinerlei finanzielle Bildung haben. Ein Haus ist eine Last - keine Entlastung. Es ist eine Verbindlichkeit die nicht wirklich spaßig ist.

  6. Avatar von Malapascua
    Malapascua ist offline

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    Standard AW: Baufinanzierung einer EW (Familie, gutes Einkommen, wenig EK, Großstadt)

    Zitat Zitat von Hilfe
    Was passiert wenn ihr finanziert und einer BU wird ?
    Einer ist Beamter und für den anderen BU Versicherung. Fertig. Sehe ich nicht als großes Risiko. Bei beiden Jobs ist das Risiko gering, beim Arzt halt das BU Risiko.

    Beide verdienen jetzt nicht gigantisch, 3.500€ Netto pro Kopf ist wohl sowas wie Standard wenn man studiert hat und in dem Netto ist wohl das Kindergeld schon drin. Wäre pro Kopf 3.300... Damit kommst im Süden nicht zu einem fetten Haus. Als Alleinverdiener kommst sogar in Existenznot.

    Für den Arzt sollte es aber noch ordentlich hoch gehen. Der Beamte muss sich zumindest nich um Altersvorsorge kümmern.

    Zum Thema Kaufen oder Mieten:
    https://www.youtube.com/watch?v=UfSbIobuN8s

  7. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Baufinanzierung einer EW (Familie, gutes Einkommen, wenig EK, Großstadt)

    Hilfe und Malapascua, wohnt ihr im Eigentum?

  8. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Baufinanzierung einer EW (Familie, gutes Einkommen, wenig EK, Großstadt)

    OnkelOlaf,

    auch wenn eine Finanzierungszusage mit einem Nachrangdarlehen - welches erforderlich wird, da die Erwerbsnebenkosten (die ggf. um eine Maklercourtage noch erhöht werden) nicht mitfinanziert werden - erfolgen wird, muss man sich fragen, zu welchem Mischzinssatz man bereit ist, lieber eigenes Eigentum abzubezahlen, als das Eigentum Fremder. Zu dem, ob Eigentum zwingend angezeigt, bzw. notwendig erscheint.

    Den Mietzahlungen wird das parallele Ansparen von Eigenkapital erforderlich, zu dem bleibt zu hoffen, dass das Zinsniveau sich auf dem heutigen Niveau hält, bzw. fallende Kaufpreise mit steigenden Zinsen einhergehen.

    Ich möchte jetzt diesen Thread mal zum Anlass nehmen, gemeinsam zu hinterfragen, was mit solch einem Thread bezweckt werden soll. Hier stelle ich folgendes - sie merken das in ihrem letzten Absatz an - fest:

    - niemand kennt den Zinssatz von morgen
    - niemand kennt die Entwicklung der Immobilienpreise
    - niemand kennt sie und ihre Lebenseinstellung persönlich
    - niemand kennt ihre Einstellung zum Risiko
    - niemand kennt ihre Einkommensentwicklung
    - niemand kennt ihr Familienumfeld
    - wir wissen und kennen nur Bruchstücke ihrer tatsächlichen Ausgangssituation

    Ich tendiere immer mehr dazu, bei solch einer Ausgangslage dazu zu raten, von dem Vorhaben einer Vollfinanzierung Abstand zu nehmen, obwohl sie möglich und darstellbar wäre. Ich begründe dies mit der Tatsache, dass ich persönlich nicht nachvollziehen kann, wie man solch eine Frage öffentlich diskutiert sehen möchte, ungeachtet der Tatsache da falsch zu liegen und eigentlich gar nicht deuten zu können, was sie konkret wissen, bzw. beantwortet sehen möchten. .

    In unzähligen Threads in diesem Forum kamen neben vielen Reibereien auch immer wieder zurecht gute und nachvollziehbare Argumente, solch ein Vorhaben nicht zu realisieren! Wäre die Frage nun, was kostet eine Vollfinanzierung, täte ich mir leichter ihnen das zuzutrauen, so aber frage ich mich, wie kann ich andere fragen, ob ich mir das leisten soll, ob es Sinn ergibt, was eigentlich niemand besser beurteilen kann, als sie selber?

    Mal konkret nachgefragt, was möchten sie konkret beantwortet haben, beantwortet sehen?

    1) ob sie sich das leisten können?
    2) ob sie sich das leisten wollen/sollen?
    3) ob eine Finanzierung darstellbar ist?
    4) Wie ein darstellbares Finanzierungskonzept aussieht?
    6) In welcher Kaufpreishöhe bei unterstellten Erwerbsnebenkosten sie sich solch ein Vorhaben leisten können, dieses zur Zusage führt und/oder zu welchen Bedingungen?

  9. Avatar von Hilfe
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    Standard AW: Baufinanzierung einer EW (Familie, gutes Einkommen, wenig EK, Großstadt)

    Zitat Zitat von noelmaxim
    Hilfe und Malapascua, wohnt ihr im Eigentum?
    Jepp dem Einkommen entsprechend . 200k Restschuld und 6.000€ netto mit 4 Mann . Da schläft man ruhig .

  10. Avatar von Hilfe
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    Standard AW: Baufinanzierung einer EW (Familie, gutes Einkommen, wenig EK, Großstadt)

    Zitat Zitat von noelmaxim
    OnkelOlaf,

    auch wenn eine Finanzierungszusage mit einem Nachrangdarlehen - welches erforderlich wird, da die Erwerbsnebenkosten (die ggf. um eine Maklercourtage noch erhöht werden) nicht mitfinanziert werden - erfolgen wird, muss man sich fragen, zu welchem Mischzinssatz man bereit ist, lieber eigenes Eigentum abzubezahlen, als das Eigentum Fremder. Zu dem, ob Eigentum zwingend angezeigt, bzw. notwendig erscheint.

    Den Mietzahlungen wird das parallele Ansparen von Eigenkapital erforderlich, zu dem bleibt zu hoffen, dass das Zinsniveau sich auf dem heutigen Niveau hält, bzw. fallende Kaufpreise mit steigenden Zinsen einhergehen.

    Ich möchte jetzt diesen Thread mal zum Anlass nehmen, gemeinsam zu hinterfragen, was mit solch einem Thread bezweckt werden soll. Hier stelle ich folgendes - sie merken das in ihrem letzten Absatz an - fest:

    - niemand kennt den Zinssatz von morgen
    - niemand kennt die Entwicklung der Immobilienpreise
    - niemand kennt sie und ihre Lebenseinstellung persönlich
    - niemand kennt ihre Einstellung zum Risiko
    - niemand kennt ihre Einkommensentwicklung
    - niemand kennt ihr Familienumfeld
    - wir wissen und kennen nur Bruchstücke ihrer tatsächlichen Ausgangssituation

    Ich tendiere immer mehr dazu, bei solch einer Ausgangslage dazu zu raten, von dem Vorhaben einer Vollfinanzierung Abstand zu nehmen, obwohl sie möglich und darstellbar wäre. Ich begründe dies mit der Tatsache, dass ich persönlich nicht nachvollziehen kann, wie man solch eine Frage öffentlich diskutiert sehen möchte, ungeachtet der Tatsache da falsch zu liegen und eigentlich gar nicht deuten zu können, was sie konkret wissen, bzw. beantwortet sehen möchten. .

    In unzähligen Threads in diesem Forum kamen neben vielen Reibereien auch immer wieder zurecht gute und nachvollziehbare Argumente, solch ein Vorhaben nicht zu realisieren! Wäre die Frage nun, was kostet eine Vollfinanzierung, täte ich mir leichter ihnen das zuzutrauen, so aber frage ich mich, wie kann ich andere fragen, ob ich mir das leisten soll, ob es Sinn ergibt, was eigentlich niemand besser beurteilen kann, als sie selber?

    Mal konkret nachgefragt, was möchten sie konkret beantwortet haben, beantwortet sehen?

    1) ob sie sich das leisten können?
    2) ob sie sich das leisten wollen/sollen?
    3) ob eine Finanzierung darstellbar ist?
    4) Wie ein darstellbares Finanzierungskonzept aussieht?
    6) In welcher Kaufpreishöhe bei unterstellten Erwerbsnebenkosten sie sich solch ein Vorhaben leisten können, dieses zur Zusage führt und/oder zu welchen Bedingungen?
    In Braunschweig hört man schon die Korken vom Jägermeister . Es ist der nächste Wurm an der Angel . Wer bei dem Einkommen nur 1400€ warm zahlt schläft ruhiger und sollte ein gesundes Polster ansparen

  11. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Baufinanzierung einer EW (Familie, gutes Einkommen, wenig EK, Großstadt)

    Jägermeister aber wenn nur, weil die Braunschweiger Eintracht 3 Punkte geholt hat und die Aufholjagd weiter seinen Lauf nimmt!!!

    Zu dem, Jägermeister mit Korken kenne ich nicht!

  12. Avatar von finanzierung
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    Standard AW: Baufinanzierung einer EW (Familie, gutes Einkommen, wenig EK, Großstadt)

    Ob es ein solcher Roman sein muss weiß ich jetzt nicht aber finde ich schon mal eine gute Betrachtung.

    Gekauft und gebaut wurde Schon immer, ob bei 8% Zinsen (hat damals jeder geraten zu warten bis die Zinsen sinken??) Und jetzt bei 1,xx %.

    Nur jetzt wird einem eingeredet, man MUSS jetzt zuschlagen, koste es was es wolle.....

  13. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Baufinanzierung einer EW (Familie, gutes Einkommen, wenig EK, Großstadt)

    Deinen letzten Satz kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, wer sagt sowas, wer schreibt sowas vor ?

    Nun ja, ich finanziere lieber bei oder mit 1% als mit 8% und um eines vorweg zu nehmen, Immobilienpreise sind seit jeher gestiegen, ebenso die Baukosten!

  14. Avatar von OnkelOlaf
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    Standard AW: Baufinanzierung einer EW (Familie, gutes Einkommen, wenig EK, Großstadt)

    @Malapascua
    Vielen Dank für die andere Seite. Das war auch meine intuitive Vorstellung.
    Die Aufstellung stimmt in etwa. Und ja, wir stehen noch am Anfang unserer Gehaltspyramide, Hier dürfte in den nächsten Jahren noch Platz nach oben sein.


    @Hilfe
    Zur BU: Ich Gaube, seitdem ich 18 bin, wird mir jährlich versucht eine BU aufzuschwatzen. Das hatte (und hat immer noch) so dreiste und maßlose Auswüchse angenommen, dass ich einen gewaltigen Bogen darum mache. Das wäre dann von den Lebensumständen vielleicht etwas anderes, wenn ich meine gesamte ökonomische Existenz in eine Immobilie stecke. Das gleiche gilt auch für Bausparer und andere Finanzkonstrukte, die so im Umlauf sind.
    Ich kenne auch aus eigener Erfahrung die Zahlungsmoral der Versicherungen. Manchmal sind diese kulant, wenn es um drei-, vielleicht auch vierstellige Beträge geht. Wenn es dann fünfstellig wird, geschweige denn höher, dann wird es - sagen wir mal vorsichtig ausgedrückt - langwierig und komplex.


    @noelmaxim
    In dem Beitrag stecken einige Wahrheiten drin. Sie haben Recht, wenn Sie mir unterstellen, dass ich selbst nicht weiß, ob es Sinn ergibt, sich in meiner derzeitigen Situation eine Immobilie zuzulegen. Aus diesem Grund habe ich auch hier nach Meinungen gefragt.
    Bei so einer individuellen Beurteilung meiner kompletten Situation, die ich im letzten Detail auch ungern in einem öffentlichen Forum diskutiert wissen möchte, komme ich um eine professionelle Beratung natürlich nicht herum. Außerdem wollte ich den Lesern auch keinen Roman zumuten, um mir lediglich den einen oder anderen Fingerzeig zu geben.


    Im Prinzip, so viel dazu, käme es mir nicht darauf an, zum bestmöglichen Zinssatz mit der bestmöglichen Rendite zu investieren. So lange ich es „nebenbei“ abzahlen kann, wäre ich eher dazu geneigt auf komplexe und kombinierte Finanzprodukte zu verzichten und den einfachen Bankkredit vorzuziehen.
    Auf Grund des ausgelesenen Immobilienmarktes, kommt es mir viel eher darauf an, eine „Traumwohnung“ zu finden, in der ich mir vorstellen kann die nächsten 30, 40, 50 Jahre zu leben. Und für den Fall, dass ich in den nächsten Jahren eine solche Wohnung aufspürte, bezieht sich grundsätzlich der ursprüngliche Fragekomplex, ob da eine Vollfinanzierung nicht sinnvoll, sondern leistbar wäre. Mir persönlich wäre es dabei egal, ob ich da vielleicht 10% zu viel bezahle.


    Den nackten Zahlen nach zu urteilen - das würde ich noch gern mitnehmen - bis zu welchen Kaufpreisen (inkl. Nebenkosten) ist es finanziell machbar Ausschau zu halten?
    In den nächsten Jahren - so viel habe ich mitgenommen - werden wir versuchen viel Eigenkapital anzuhäufen. Aber was wäre, mal grob in Zahlen ausgedrückt, der Unterschied zu jetzt: kaum Eigenkapital, 500.000€ Kaufpreis (+fiktive 70.000€ Nebenkosten) in 5 Jahren, Anfang 40: 70.000€ EK, 500.000€ Kaufpreis (+fiktive 70.000€ Nebenkosten) und in 10 Jahren, Mitte 40: 120.000€ EK, und wieder die selben Zahlen? Sind Banken auch noch bereit Mittvierziger, oder gar Frühfünfigern einen Kredit einzuräumen?
    Als reines Gedankenexperiment, um auch mal eine Zahl zu sehen?

  15. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Baufinanzierung einer EW (Familie, gutes Einkommen, wenig EK, Großstadt)

    Moin OnkelOlaf,

    in welcher Stadt käme ein Kauf in der Zukunft denn in Frage?

  16. Avatar von OnkelOlaf
    OnkelOlaf ist offline
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    Standard AW: Baufinanzierung einer EW (Familie, gutes Einkommen, wenig EK, Großstadt)

    Hallo noelmaxim,
    das wäre dann Dresden.

  17. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Baufinanzierung einer EW (Familie, gutes Einkommen, wenig EK, Großstadt)

    Hallo OnkelOlaf,

    da die Frage durch sie nun auch konkret nach einem Modell bzw. einem darstellbaren Konzept laut geworden ist, möchte ich ihnen gerne aufzeigen, wie so etwas aussehen kann.

    Ob das Vorhaben für sie zu realisieren ist, sie sich das leisten können oder wollen oder dieses sinnvoll erscheint vermag ich nicht zu beurteilen, das können nur sie ganz alleine.

    In diesem Modell wird ggf. ersichtlich und klar, dass es durchaus Sinn ergeben kann, fehlendes EK über ein Privatkredit "nachzusparen". Der Mischzins liegt bei diesem sicheren Zinsmodell bei nom. 2,25 % / eff. 2,29 %. Die Zins-, und Tilgungsbelastung liegt bei 1.978 Euro.

    Unterstellt:

    Kaufpreis: 500.000 Euro

    Erwerbsnebenkosten: 45.000 Euro (inkl. 3,5 % für Notar)
    Gesamtkosten 545.000 Euro
    Eigenkapital: 20.000 Euro
    Finanzierungsbedarf: 525.000 Euro


    450.000,00 € / 30 Jahre / nom. 2,21 % / eff. 2,25 % / Zins-, und Tilgungsrate 1.578,25 € /
    Tilgungssatz 2 % / Sondertilgungsoption 5,00 % / BZ freie Zeit 3 Monate

    50.000,00 € / 10 Jahre fest / nom. 1,05 % / eff. 1,07 % / Zins-, und Tilgungsrate 196,48 € / Tilgungsanteil 3,666 % / BZ freie Zeit 1 Jahr / KfW

    25.000,00 € / 10 Jahre fest / nom. 5,39 % / eff. 5,53 % / Zins-, und Tilgungsrate 202,83 € / Tilgungssatz 4,346 % / Laufzeit 15 Jahre

    Antworten auf die Fragen wie z.B. kann ein Arbeitgeberdarlehen berücksichtigt werden, liegen die 20.000 Euro (oder Teile davon) ggf. in einem Bausparvertrag, ist ein Verwandtendarlehen möglich erübrigen ggf. das Privatdarlehen von 25.000 Euro.

  18. Avatar von finanzierung
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    Standard AW: Baufinanzierung einer EW (Familie, gutes Einkommen, wenig EK, Großstadt)

    Zitat Zitat von finanzierung
    Ob es ein solcher Roman sein muss weiß ich jetzt nicht aber finde ich schon mal eine gute Betrachtung.

    Damit habe ich Noelmaxims Beitrag gemeint !!

    Gekauft und gebaut wurde Schon immer, ob bei 8% Zinsen (hat damals jeder geraten zu warten bis die Zinsen sinken??) Und jetzt bei 1,xx %.

    Nur jetzt wird einem eingeredet, man MUSS jetzt zuschlagen, koste es was es wolle.....
    Zitat Zitat von Noelmaxim
    Deinen letzten Satz kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, wer sagt sowas, wer schreibt sowas vor ?
    Na die hier genannten:

    Zitat Zitat von OnkelOlaf
    Aber gut zu hören, dass trotz der Mietkosten es sinnvoller ist Eigenkapital anzuhäufen. Von links und rechts wird einem ja eingeredet, dass man nur Geld verbrennt, wenn man zur Miete wohnt.
    Nochmal, Dein (Noelmaxim) Beitrag weiter oben ist sehr fundiert und gut geschrieben, aber (und das ist jetzt bitte nicht negativ gemeint !!) Dein Job ist es für Menschen eine passende Finanzierung auszuarbeiten, das merkt man halt auch darin, dass dann bei solchen Aussagen:

    Zitat Zitat von Noelmaxim
    Nun ja, ich finanziere lieber bei oder mit 1% als mit 8% und um eines vorweg zu nehmen, Immobilienpreise sind seit jeher gestiegen, ebenso die Baukosten!
    Wenn der TE 500.000 EUR zu 100% finanziert (zzgl 50.000 EUR Kaufnebenkosten), dann kostet Ihn das Haus bis es ihm gehört zw. 660.000 -700.000 EUR (Je nach Tilgung). Dabei ist noch keinerelei Reparatur/Sanierung/Instandhaltung fürs Eigenheim einkalkuliert, was ja bei Miete der Vermieter zahlt. Davon könnte der TE um die 40 Jahre für 1.400 EUR Miete wohnen..... Völlig frei, flexibel und ohne Bindung, ohne Stress, wenn mal einkommenstechnisch was nicht planmäßig läuft.

    Und wir reden hier ja "nur" von einer ETW, nicht von einem Haus, wo man noch mit eigenem Garten und alleine Wohnen argumentieren kann.

  19. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Baufinanzierung einer EW (Familie, gutes Einkommen, wenig EK, Großstadt)

    Er zahlt also 40 Jahre die gleiche Miete, bzw in 40 Jahren noch so viel wie heute?

    Was gehört ihm und seinen Kindern in 40 Jahren?

    Kann er in der Wohnung 40 Jahre wohnen bleiben? Modernisiert der Vermieter in 40 Jahren angemessen?

    Bleibt die Wohnkultur in 40 Jahren erhalten?

    Kann zu 7.000 Euro Nettoeinkommen und deinen genannten Zahlungen ggf ein Bezug zu 4.000 Euro Netto und entsprechenden Zahlungen hergestellt werden? Verhältnismässigkeiten betrachtet und beachtet werden?

    Habe ich bei Eigentum nur negatives gegenüber Miete aufzuzählen und zu berücksichtigen?

    Trifft mich die inflationäre Entwicklung bei Eigentum genauso wie bei dem Wohnen zur Miete?

  20. Avatar von finanzierung
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    Standard AW: Baufinanzierung einer EW (Familie, gutes Einkommen, wenig EK, Großstadt)

    Zitat Zitat von noelmaxim
    Er zahlt also 40 Jahre die gleiche Miete, bzw in 40 Jahren noch so viel wie heute? -> keine Ahnung, ich habe während meiner Mieterkarriere nie eine Mieterhöhung bekommen.

    Was gehört ihm und seinen Kindern in 40 Jahren? -> die Freiheit

    Kann er in der Wohnung 40 Jahre wohnen bleiben? Kann man auch positiv sehen -> er ist nicht gezwungen dort ewig zu wohnen !!
    Modernisiert der Vermieter in 40 Jahren angemessen? -> Muss er das beim Eigenheim nicht ? (habe ich ja oben nicht eingerechnet !!)


    Bleibt die Wohnkultur in 40 Jahren erhalten? -> er ist dann immer flexibel bei der ETW muss er unangenehme Nachbarn aussitzen

    Kann zu 7.000 Euro Nettoeinkommen und deinen genannten Zahlungen ggf ein Bezug zu 4.000 Euro Netto und entsprechenden Zahlungen hergestellt werden? Verhältnismässigkeiten betrachtet und beachtet werden?

    Habe ich bei Eigentum nur negatives gegenüber Miete aufzuzählen und zu berücksichtigen? -> Nein, aber eben auch nicht ausschließlich positives und genau das Negative lässt Du irgendwie grundsätzlich weg !!!

    Trifft mich die inflationäre Entwicklung bei Eigentum genauso wie bei dem Wohnen zur Miete? -> Nein, was aber, wenn ich ein nicht zu toppendes Jobangebot bekomme und dafür umziehen müsste ?
    Es geht mir doch nicht darum, dass Wohneigentum schlechter wäre als zu Mieten, aber Du lässt grundsätzlich die Vorteile des zur Miete wohnen weg..... Miete bedeutet grundsätzlich hohe Flexibilität, Sicherheit bei Sanierung/Reparaturen, ich zahle quasi eine Flatrate und da ist alles drin.

    Wohneigentum bedeutet fürs Alter u.U. eine zusätzliche "Rente", aber auch viele Verpflichtungen. Und gerade bei einer Eigentumswohnung sollte man das sich das sehr genau anschauen.

    Und der TE sieht diese Problematik ja auch so:

    Über ehrliche Meinungen freue ich mich. Mit der Sinnhaftigkeit nach einer EW kommen natürlich auch noch Fragen nach Bewertung einer evtl. Immobilie (Gutachter), Kaufnebenkosten, Finanzierungsberatung, Risiken der Zinsbindung und evtl. Umschuldung, Versicherungen, Verteilung der Hauseigentümer, Nachbarn, Stadtentwicklung, unvorhergesehene Ereignisse (Trennung, Krankheiten, Superlative Jobangebote in Süddeutschland), Altbau, Neubau, Weltwirtschafts- und Finanzkrisen, Hausgeld, Hausverwaltung, etc, pp.
    Das dann aber vielleicht später...
    Das es machbar ist vom Prinzip her steht doch außer Frage.....

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