Vorhaben realisierbar?

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  1. Avatar von Lina73
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    Standard Vorhaben realisierbar?

    Hallo,

    bin neu im Forum und möchte mir eine Immobilie zulegen. Der Kauf ist bis jetzt lediglich nur geplant. Ob es was wird, ist wahrscheinlich, aber steht letztendlich noch aus. Ich habe mich intensiv mit der Immo-Finanzierung beschäftigt, um mich optimal vorzubereiten. Zu mir: Ich bin weiblich, 45 Jahre, alleinstehend, keine Kinder (und es werden definitiv auch keine kommen), voll berufstätig mit einem Einkommen von netto 2.400 EUR + Nebenjob mit 400,00 EUR. Der Nebenjob ist für mich "Geld für Luxus" und soll nicht in die Finanzierung einfließen, zumal ich nicht weiß, wie lange er noch bestehen wird. Ich wohne auf dem Land im schönen Ostfriesland, nahe Oldenburg/Niedersachsen.

    Da der Kauf noch nicht ganz 100%ig besiegelt ist, wollte ich mal gucken, ob meine Visionen einer Baufinanzierung utopisch oder - wenn auch mit Abstrichen - machbar sind. Der Kauf würde zum Herbst diesen Jahres zustande kommen. Es handelt sich um ein Einfamilienhaus zur Größe von ca. 160 m². Dieses wird bei Kauf noch vermietet sein. Auf das Thema "Gefahren wegen der Eigenbedarfskündigung" etc. möchte ich hier jetzt aber nicht näher eingehen; sicherlich ist dies aber für eine Finanzierung von Bedeutung, deshalb erwähne ich es.

    Zum Zeitpunkt des Kaufes im Herbst wird Eigenkapital in Höhe der Nebenkosten vorhanden sein. Weiteres Eigenkapital ist nicht angespart. Es existiert noch ein Autokredit mit monatlicher Rate von 200,00 EUR, der im Mai kommenden Jahres abgetragen sein wird. Diesen kann ohne Mühe neben dem Immobilienkredit von meinem "Luxus-Konto" bezahlen. Mein Schufa-Score liegt bei 98,65%.

    Das Einfamilienhaus (Flachdach-Baujahr in den 70ern, Dachaufstockung in den 80ern) benötigt hier und da noch Sanierungen/Renovierungen, vor allem das Untergeschoss. Das Dachgeschoss möchte ich gerne vermieten. Letzteres ist erst vor ein paar Jahren ausgebaut worden. Ein Energieausweis liegt mir noch nicht vor. Hierauf warte ich noch, bevor eine Kaufentscheidung getroffen werden kann im Hinblick darauf, was noch alles für Arbeiten notwendig sind (Dämmung etc.).

    Die Wohnung möchte ich gerne für 400,00 EUR vermieten, ein monatlicher Abtrag käme für mich für die Erdgeschosswohnung bis 650,00 EUR in Betracht, so dass monatlich bis 950,00 EUR abgetragen werden sollen (von Mietzahlung möchte ich nur 300,00 EUR abtragen - Rest für Instandhaltung).

    Nun zu den Eckdaten der Immobilienfinanzierung (es steht hier noch in der Schwebe, was und wie viel wofür genau gebraucht wird - wegen der Renovierung). Für eine erste Einschätzung habe ich mir folgende Übersicht gemacht:

    Kaufpreis: 160.000,00 EUR
    Renovierungskosten: 40.000,00 EUR
    (grob geschätzt mit viel Eigenleistung durch Verwandte/Freunde)
    Kfw-Kredit
    Programm 124
    Kfw-Kredit
    Programm 151
    Restkredit
    Bankfinanzierung
    Darlehensbetrag
    50.000,00 €
    30.000,00 €
    120.000,00 €
    Sollzinssatz p. a.
    1,45%
    0,75%
    ca. 2,0%
    Sollzinssatz fest bis
    01.10.2029
    01.10.2029
    (spätestens) 30.09.2039
    Auszahlungskurs
    100%
    100%
    100%
    anfänglicher Tilgungssatz p. a.
    9,0%
    8%
    1%
    monatliche Belastung
    bis 30.09.2029
    435,42 €
    218,75 €
    300,00 €
    Restschuld zum
    Festzinsablauf
    1.605,33 €
    295,02 €
    106.238,33 €
    Ablösung zum Festzinsablauf
    /Tilgungssatzwechsel
    Ablösung
    Ablösung
    6%
    monatliche Belastung
    bis 30.09.2036
    ----
    ----
    950,00 €
    (vielleicht auch weniger)

    Anmerkung: Den Tilgungszuschuss vom Staat habe ich in dem Programm 151 der Kfw schon berücksichtigt. Hier verbleibt nach 10 Jahren noch jeweils eine kleine Restschuld, die ich dann aus dem Portemonnaie zahlen möchte. Im Anschluss kann ich die Tilgungsrate für den Hauptkredit ohne Kfw deutlich anziehen. Berücksichtigt habe ich beim Hauptkredit über 120.000 EUR weiterhin eine dynamische Lebensversicherung (mit einer zum jetzigen Zeitpunkt garantierten Versicherungssumme von 31.000 EUR) in Höhe von 30.000,00 EUR. Die Auszahlung der Lebensversicherung erfolgt in 09/2034, also in 15 Jahren.

    Wichtig ist mir eine (maximale) Festschreibung über 20 Jahre. Das Risiko von steigenden Zinsen (was meines Erachtens nahezu zwangsläufig kommen wird) möchte ich unbedingt vermeiden.

    Kann schon jemand eine Einschätzung geben, ob das realisierbar ist? Vielleicht sogar schon, mit welchem Sollzins ich rechnen muss, wenn der Darlehensvertrag zum jetzigen Zeitpunkt abgeschlossen werden würde? Ich glaube, dass die von mir angenommenen 2,0% unrealistisch sind. Hier wird vermutlich ein höherer anzusetzen sein wegen der 20-jährigen Zinsbindung?!

    Herzliche Grüße sendet Euch Lina!

  2. Avatar von noelmaxim
    noelmaxim ist gerade online

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    Standard AW: Vorhaben realisierbar?

    FINANZIERUNG!

    Liefere ihm fundiert Begründungen, versuche ihn "zu erreichen", verdeutliche ihm, warum DU dieses Vorhaben nicht realisieren würdest. Helf ihm, erzähle ihm, warum das für DICH nicht tragbar ist!

    Ich aber werde einen Teufel tun, seine Frage, so wie ich sie interpretiere und einschätze, damit zu beantworten, als wäre es nicht realisierbar, als wäre es nicht darstellbar, als würde das keine Bank begleiten!!! Ich würde mich lächerlich machen, es kämen dann ggf zurecht erfahrene Makler und würden mir die Kompetenz absprechen, ungeachtet der Tatsache, daß ich voll hinter meine Aussage stehe, dieses Vorhaben weiter zu verfolgen, das Konzept zu verfeinern und es - so individuell alles andere auch passt, was ich im Nachgang häufig prüfen darf - auch zu realisieren!!

    Lass es jetzt gut sein, gib Gas, liefer mal fundiert Argumente, schreibe dem TE ohne ihn zu kennen vor, was er zu tun und zu lassen hat, liefere wenigstens überhaupt fundiert Argumente, von mir aus, aus deiner Sicht heraus! Mal schauen, was der TE dann individuell dazu sagt!!

    Immer wieder diese gleichen Diskussionen und Vorwürfe, das du mich da nicht verstehen willst! Schreib den TE's was vor, aber lass mich da bitte raus!!

  3. Avatar von Herrmueller
    Herrmueller ist offline

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    Standard AW: Vorhaben realisierbar?

    Zitat Zitat von noelmaxim
    Liefere ihm fundiert Begründungen, versuche ihn "zu erreichen", verdeutliche ihm, warum DU dieses Vorhaben nicht realisieren würdest. Helf ihm, erzähle ihm, warum das für DICH nicht tragbar ist!
    Das hat doch hier mal wieder keiner behauptet, dass es nicht darstellbar wäre, sondern es wurde zu Recht auf diverse Dinge hingewiesen, die man definitiv sehr gut überlegen sollte. Das geht damit los, dass da jemand zur Miete wohnt. Wäre zu aller erst mal zu klären, ob der gewillt ist auszuziehen ?

    Klar muss er das, wenn Eigenbedarf angemeldet wird, was aber, wenn er es nicht tut ? Dann droht u.U. ein monatelanger Prozess, bei welchem Lina73 erst mal die Kosten vorstrecken muss incl. Räumung, was dann locker mal bis zu 10.000 EUR kostet und Lina muss in dieser Zeit weiter Miete + Kreditkosten bezahlen.

    Das kann auch problemlos über die Bühne gehen, was aber wenn nicht ?

    Lina sieht das so:
    4. Die Mieter wohnen seit 2013 dort. Die (gesetzliche) Kündigungsfrist beträgt 6 Monate. Schon kalkuliert. Den Kredit kann ich schon bedienen, solange die Mieter noch drin wohnen.
    40tsd EUR Sanierung sind grob geschätzt -> bei einer 100% Finanzierung schon etwas riskant, oder ? Geld nachschießen wird da keine Bank ??

    Da sind schon einige Risiken beinhaltet, die man ansprechen muss. Du kannst doch nicht immer davon ausgehen, dass ein TE das realistisch überblicken kann (außer Du willst bewusst diese Sachen nicht ansprechen ??). Gerade wenn die Investition des Lebens ansteht und man die rosarote "ich schaffe alles"-Brille aufhat.

    Insofern ist an der Kritik schon was dran.

  4. Avatar von noelmaxim
    noelmaxim ist gerade online

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    Standard AW: Vorhaben realisierbar?

    Hermueller, Finanzierung nervt mich mit seinem Buhmann und Provisions Gehabe, weniger damit, das Vorhaben zu kritisieren, wenn er es denn fundiert tun würde!

    Ratet ihm, z. B. die Kosten der Mod und Ren zu kalkulieren, hinterfragt ob er das getan hat. Gebt ihm Ratschläge, Hilfestellungen, zeigt Fallstricke auf, aber lasst mich doch mit meiner positiven Grundeinstellung zum Erwerb von Immobilieneigentum aussen vor, vor allem tut doch nicht immer so, als wären alle TE nachlässig, naiv, Zocker oder dumm!!

    Oft erstmal negativ, madig machend und erschrocken (vorsichtig ausgedrückt) ob der Idee oder des Vorhabens der TE's.

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