gerne würde ich mir von Euch mal die Meinung einholen, wie ihr unser Vorhaben seht.
Kurz zu uns:
Junges Paar, beide 30 ohne Kinder.
Gesamteinkommen derzeit: 4.600€
Sie ist im öD, er in der freien Wirtschaft.
Eigenkapital 35.000€.
Wir haben in Leipzig Meusdorf ein Haus für uns gefunden, eine Bestandsimmobilie, welches wir für 335.000€ erwerben könnten.
Dafür haben wir ein Finanzierungsangebot für 1,95%, über 15 Jahre. Im Anschluss würden wir den Rest über einen Bausparer, welchen wir parallel ansparen, ablösen. Insgesamt würden wir also pro Monat ca. 1700 - 1800 nun ins Haus stecken, plus Nebenkosten natürlich.
Ich habe halt etwas Angst, dass ich dann einen hohen Zins zahlen muss für die Anschlussfinanzierung.
Naja,
Du solltest Die eher über die anderen Dinge Gedanken machen wie beim Thema Kinder + Gehalt Partner. Es gibt dann zwar Elterngeld, aber auch nur 12 Monate, d.h. nach dem jetzigen Stand der Dinge wäre Diene Frau dann quasi gezwungen wieder arbeiten zu gehen, wenn das Kind 1 Jahr alt ist, da sonst mit 1 Gehalt das Ganze schon seeeehr knapp wird. 2.500 EUR -1.300 EUR Rate - 500 EUR NK ….. 700 EUR für 2 Erw. + 1 Kleinkind.....
das Konstrukt mit dem BSV ist dann eine Lösung, wenn man weiß, dass man die Belastungen vom Grundsatz her auch durchgängig leisten kann und will und dieses nicht teurer ist als ein Volltilgerdarlehen, sowie eben wert auf die Zinssicherheit legt. Hier ist eben der Bonus, dass man - so Zeiten kommen, die wirtschaftlich schwieriger sind - die Rate ohne Probleme herabsetzen kann. Da das bei ihnen aber aufgrund Wegfall eines Einkommens aufgrund Familienplanung schon absehbar sein könnte, würde ich dieses Modell nicht wählen.
Beachten sie dabei, selbst wenn sie immer alles bedienen können, der Mischzins aus dem Hypothekendarlehen und der Bausparanschlussfinanzierung ist höher als ein Darlehen mit längerer Zinsfestschreibungszeit. Ich habe ihnen 2 Beispiele hier vorgestellt, beide sind günstiger als das Bausparkonstrukt und wenn sie keine Volltilgung wählen (was einen Bonus von um die 0,25 % nach sich zieht) haben sie die schon angesprochenen Tilgungssatzänderungsoptionen.
Ja, das ist es eben, sie machen sich von der Volksbank abhängig, nur warum? Die VoBa bietet die 20 und 25 Jahreszinsbindungen nicht an, nur warum beschränken sie sich auf diese Bank?
Zu dem, der Beleihungsauslauf kann durch Angabe der Maßnahmen, die sie nicht berücksichtigt sehen wollen, gesenkt werden, ich kann - da sie ja dafür einen BSV einsetzen wollen, der bespart ist - überhaupt nicht verstehen, warum diese Maßnahmen bei dem Kostenplan der Bank nicht aufgezeigt werden und somit beleihungsauslaufsenkend berücksichtigt werden.
Lautet ihre Frage, ist die Finanzierung so machbar, sage ich ja, alles gut, lautet ihre Frage aber ist das beabsichtigte Konstrukt gut, antworte ich nein, das geht besser, zumal sie 1.700 Euro bis 1.800 Euro als machbare Rate ansehen, ohne zu vergessen, dass diese Rate notfalls auch gesenkt werden kann und geringer ausfallen kann.
Das Bausparkonstrukt macht hier wenig Sinn, eben auch, weil sie das eigentlich nur aus der Not geboren zeichnen würden, weil ihre Bank ihnen sinnvollere Alternativen unter dem Aspekt Zinssicherheit und Flexibilität nicht bieten kann. So machen sie sich leider zur Geißel der Angebote ihrer Bank. Ärgerlich, unnötig und schade, gibt es doch nicht nur die Volksbank!!
So wie ich die Situation und den TE einschätze, macht er sich darüber sehr wohl Gedanken und weiß was er tut, wird wissen was auf ihn zukommt und wenn die Frau nach einem Jahr wieder arbeiten gehen sollte, bzw. dies so geplant ist, weil z.B. die Oma und der Opa da sind, dann ist das auch OK und Sache der Familie und des TE.
Ich meine auch, dass das nicht das ist, was der TE erfragt bzw. wo er Unterstützung benötigt, da hat er aus meiner Sicht seine klaren und durchdachten Vorstellungen, da sollten wir uns eher raushalten, zumal es angesprochen wurde (was ja erst mal OK sein soll) und er dazu ein klares und von der Vorstellung durchdachtes, Statement abgegeben hat.
Naja,
Du solltest Die eher über die anderen Dinge Gedanken machen wie beim Thema Kinder + Gehalt Partner. Es gibt dann zwar Elterngeld, aber auch nur 12 Monate, d.h. nach dem jetzigen Stand der Dinge wäre Diene Frau dann quasi gezwungen wieder arbeiten zu gehen, wenn das Kind 1 Jahr alt ist, da sonst mit 1 Gehalt das Ganze schon seeeehr knapp wird. 2.500 EUR -1.300 EUR Rate - 500 EUR NK ….. 700 EUR für 2 Erw. + 1 Kleinkind.....
Selbstverständlich geht meine Frau nach einem Jahr wieder arbeiten. Selbst ohne Haus stand das nie zur Diskussion bei uns. Ist auch generell nicht unüblich in Sachsen. Ansonsten verstehe ich die Rechnung nicht ganz. Elterngeld werden ca. 1300€ sein, macht also mit meinem Gehalt (keine Steigerung angenommen) 3750€ für ein Jahr. Selbst wenn wir weiter die 2.200€ annehmen, bleiben 1.550€ - es gibt durchaus besseres. Passe ich für den Zeitraum meine Rate für den BSV an, dann sollte es definitiv passen. Außer ich vertu mich hier komplett bei den Kosten für ein Säugling, was natürlich auch möglich ist.
Das Bausparkonstrukt macht hier wenig Sinn, eben auch, weil sie das eigentlich nur aus der Not geboren zeichnen würden, weil ihre Bank ihnen sinnvollere Alternativen unter dem Aspekt Zinssicherheit und Flexibilität nicht bieten kann. So machen sie sich leider zur Geißel der Angebote ihrer Bank. Ärgerlich, unnötig und schade, gibt es doch nicht nur die Volksbank!!
Wir waren noch bei der Commerzbank. Dort ist man gar nicht auf uns eingegangen und wir wären von der Zinsbelastung her ca. 30.000 teurer gekommen.
Die haben uns irgendein Konstrukt vorgerechnet, wo ich am Anfang einen Kredit über 90.000€ oder so für 8 Jahre abzahle und nebenbei einen BSV anspare, der dann die Restschuld von 365.000€+ (!) - also mehr als der ursprünglich benötigte Betrag - ablöst.
Ansonsten verstehe ich die Rechnung nicht ganz. Elterngeld werden ca. 1300€ sein, macht also mit meinem Gehalt (keine Steigerung angenommen) 3750€ für ein Jahr. Selbst wenn wir weiter die 2.200€ annehmen, bleiben 1.550€ - es gibt durchaus besseres.
Hallo Bald_im_Haus,
ich meinte die Zeit nach dem Elterngeld. Dann MUSS die Frau wieder arbeiten gehen, egal wie sich die Situation zu Hause mit Kind darstellt, sonst reicht das Einkommen nicht. Das möchte ich hier nur erwähnen, denn solche Unwegsamkeiten werden von einem anderen User gerne komplett außer acht gelassen. bei uns haben auch lange Opa und Oma ausgeholfen, aber jetzt ist Opa 83 und Oma nach einem Schlaganfall im Pflegeheim.
Ihr müsstet bei einem Volltilger (2% Zins 2% Tilgung) 35 jahre lang JEDES Monat ca. 1.150 EUR abbezahlen + ca 500 EUR NK + 250 EUR Instandhaltungsrücklage = 1.900 EUR nur fürs Wohnen. Somit ist in diesen 35 Jahren ein 2. Einkommen zwingend erforderlich.
Nochmal:
Euer Vorhaben lässt sich sicherlich so darstellen, es ist aber nicht sooo locker und einfach zu realisieren, wie es Euch jemand anderes verkaufen (!) will.
Es ist einfach nicht zu fassen! Da weiss du wieder mehr als der Mensch und Verbraucher selber und statt du es nun dabei belässt ihn zu bekehren, geht es wieder um mich!
Lies meine Beiträge und meine Empfehlungen noch mal und akzeptiere, dass ich mir nicht anmaße, dem TE abzusprechen, seine Situation besser beurteilen zu können als wir beide!
Und noch mal, selbst bei seinem schlechten Konstrukt muss er das nicht zahlen, was er selber will, sich in Kenntnis seines Seins zutraut, aber du sprichst ihm dieses ab. Unglaublich, wirklich, unverständlich!
Unglaublich ist eigentlich nur, wenn sich jemand dermaßen zum Rumpelstilzchen macht, nur weil der sicher geglaubte Fisch am Haken droht loszulassen.
Was willst Du denn ?
Habe doch geschrieben, das man die Finanzierung so darstellen kann, nur dass dann eben für die komplette Laufzeit 2 Einkommen zwingend erforderlich sind. Über die nächsten 35 Jahre, nicht mehr und nicht weniger. Vor was hast Du Angst ? Das ein sicher geglaubtes Vermittlungsgeschäft zu platzen droht, wenn dem TE bewusst wird, dass damit auch Risiken verbunden sind, die er evtl. noch gar nicht so wahr genommen hat ?
Wenn er sich sicher ist, dass auch im Fall der Fälle die Kinder IMMER gut versorgt sind, weil genug Verwandte/Bekannte zur Verfügung stehen, dann ist es doch alles bestens. Dann muss man sich um das 2. Einkommen ja keine Gedanken machen. Aber lass mal was dazwischen kommen, dass mal 1/2 oder ganzes Jahr das 2. Einkommen wegfällt. Dann sehe ich jetzt keine großen Möglichkeiten das mal eben zu kompensieren.
Es ist machbar, aber nicht so einfach nur mit Unterschrift und dann wird's schon werden.
Finanzierung, lass mich doch einfach raus, OK? Und wenn du das nicht kannst, dann lass dir gesagt sein, dass es für mich nicht zu ertragen ist, wenn jemand wie du - der den TE überhaupt nicht kennt - diesem erzählen will, was er kann und was er nicht kann, dies nach dem er uns geschrieben hat, warum er das kann, dies wünscht und eigentlich erkennen lässt, sich, dessen was er sagt, auch bewusst zu scheinen!
Mach, aber lass mich raus, OK?
Es ist machbar, aber nicht so einfach nur mit Unterschrift und dann wird's schon werden.
Einfach lächerlich, wer macht das, wer sagt, dass das so zu laufen hat, so läuft?
Dein Hinweis ist doch gekommen, alles gut, er hat ihn aufgenommen und erklärt, was geht und was er wünscht! Was willst du denn da noch diskutieren und vor allem warum mit Hinweis auf meine Person???
Mach dir um meinen Ertrag keine Gedanken, auch darum geht es hier in allererster Linie nicht. Schön, dass du diesen - mal wieder nicht weiter wissend - zu Felde ziehen musst!
Ja, aber bei einem 25 Jahre oder 30 Jahre Volltilgerdarlehen wäre bei weitem diese Belastung gar nicht notwendig und wenn der Verbraucher sich das aber ohne Not oder dies zu müssen zutraut, dann sollte man es ihm auch zutrauen lassen, bzw. davon ausgehen, dass das wohlüberlegt ist.
Ich zitiere nochmal diesen Post von Dir...…
Wo Du wie immer davon ausgehst, ohne den TE zu kennen, dass er alles wohl überlegt und sämtliche Wenns und Abers abgewogen hat. Sicherlich hat er sich Gedanken gemacht, aber auch explizit hier gefragt:
Dafür haben wir ein Finanzierungsangebot für 1,95%, über 15 Jahre. Im Anschluss würden wir den Rest über einen Bausparer, welchen wir parallel ansparen, ablösen. Insgesamt würden wir also pro Monat ca. 1700 - 1800 nun ins Haus stecken, plus Nebenkosten natürlich.
Zu viel? zu wenig? Was denkt ihr darüber?
Und genau das habe ich ihm beantwortet, was ich darüber denke.
Sorry, wenn das nicht in Dein Verkaufskonzept passt, weil der potenzielle Kunde u.U. sich es doch anders überlegen könnte.
Hab heute ein Jobangebot eines anderen Unternehmens erhalten. Mein Chef will jetzt auch nochmal nachbessern... Vielleicht sieht es also in einer Woche schon ganz anders aus...
Siehst Du, genau das ist das Problem. Das Du die Fallstricke einer solchen Finanzierung einfach beiseite lässt. Denke der TE hat das schon richtig erkannt, je höher sein Einkommen sich darstellt um so weniger abhängig ist man vom 2. Einkommen der Frau.
Ist für Dich ja meist ziemlich egal, Hauptsache es ist erst einmal "darstellbar" und wird abgeschlossen.
@Bald_im_Haus
Du bist auf dem richtigen Weg ! Lass Dir das nicht alles in den tollsten Farben schönreden......