Skurriler Fall: Immobilienkauf mit wenig Eigenkapital
Guten Abend zusammen,
an erster Stelle möchte ich mich für den nicht sehr sprechenden Titel entschuldigen, mein Fall ist allerdings an so vielen Besonderheiten geknüpft, dass ich diese nicht zusammenfassend und kurz beschreiben konnte.
Meine Eltern und ich würden uns gerne eine Eigentumswohnung zulegen, diese soll mir später im Leben als Kapitalanlage dienen. Bundesland für Förderangelegenheiten ist Bayern, sprich durch die BayernLabo.
Ich selbst absolviere aktuell ein duales Studium, erhalte ca. EUR 1150 netto monatlich, allerdings auch noch Sonderzahlungen wie Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Hinzu kommen EUR ~200 Kindergeld.
Meine Eltern haben ein Nettoeinkommen von ca. EUR 2000 netto, wovon ein kleinerer Teil auch Sozialleistungen sind (Mutter arbeitet nicht/kann nicht arbeiten).
Gesamtkosten für den Kauf wären Hoch gerechnet ca. EUR 350.000, inklusive aller Nebenkosten, eventuell anfallender Maklerkosten und Modernisierungsmaßnahmen.
Wenn man sich jetzt die Fördermodelle der BayernLabo anguckt, haben wir uns Folgendes überlegt:
Über das Zinsverbilligungsprogramm ein Darlehen vom Maximalbetrag (30%) in Höhe von EUR 105.000 über die Volltilgungsvariante auf 30 Jahre, ergäbe eine monatliche Darlehensrate von ziemlich genau EUR 400.
Über das Wohnungsbauprogramm ein Darlehen vom Maximalbetrag (40%) in Höhe von EUR 140.000 über eine Sollzinsbindung von 15 Jahren auf 0,5%, ergäbe eine monatliche Darlehnsrate von ziemlich genau EUR 300.
Recherchiert haben wir schon recht viel, es hängt alles an einem Punkt: dem Eigenkapital. Beide Förderprogramme "verlangen" ein Eigenkapital von ca 20%. Das haben wir nicht. Wir haben aktuell ca. EUR 10.000 an Erspartem, allerdings auch keine Kredite oder sonstige monatliche Sonderbelastungen. Arbeitgeberdarlehen steht leider nicht zur Verfügung. Privatdarlehen von Verwandten leider auch nicht. Mein Vater ist allerdings handwerklich begabt und wir könnten einen Großteil der Renovierungsarbeiten selbst durchführen.
Gibt es einen Weg an die o.g. Fördermittel zu kommen mit unserem Erspartem? Wie wäre es wenn wir von einer Bank nicht nur einen Kredit für die restlichen 10% der Gesamtsumme (70% durch Förderprogramme, 20% -theoretisch- Eigenkapital, verbleiben 10% die noch durch einen zusätzlichen Kredit aufgenommen werden müssen) sondern einen Kredit für die vollen restlichen 30% der Gesamtkosten, Förderdarlehen abgezogen, bekommen würden? Würde die Labo uns das als Eigenkapital anrechnen lassen?
Dieser Beitrag hat 1 Danke erhalten
Der Fragesteller dankt für diese hilfreiche Antwort
#2
Ex-Studentin
Erfahrener Benutzer
05.01.2015
202
1
Ex-Studentin
Title
Erfahrener Benutzer
seit
05.01.2015
Beiträge
202
Danke
11
1
AW: Skurriler Fall: Immobilienkauf mit wenig Eigenkapital
Hi sasuke,
wollt ihr alle 3 in die Wohnung einziehen? Oder wollen deine Eltern die Wohnung nur für dich kaufen...? Als dualer Student hast du nur ein befristetes Arbeitsverhältnis. Rasselst du durch eine Prüfung durch, war's das. Warte dein Studium doch einfach ab, dann verdienst du selbst genug. Das "Eigenkapital" als Kredit zwischen zu finanzieren, macht eure Situation nicht besser. Bei eurer Kreditwürdigkeit werden bestehende Verbindlichkeiten & Schufa-Einträge mitberücksichtigt.
Als 3-köpfige Familie müssen euch noch 1.500€ übrig bleiben (nach Abzug anderer Verbindlichkeiten). Wird bei euch schon knapp. Zudem kenne ich den Ablauf beim Antrag nicht. Dort steht, dass eine Genehmigung mehrere 4-6 Wochen dauern kann. Bis dahin sind die meisten Immobilien doch schon längst an andere Käufer vergeben.
AW: Skurriler Fall: Immobilienkauf mit wenig Eigenkapital
Vielen Dank für die Antwort.
Wir würden gerne vorerst alle 3 in die Immobilie einziehen, am Ende meines Studiums würde ich dann wahrscheinlich erstmal ausziehen oder andersrum(Eltern ziehen aus) und meine Freundin zieht zu mir, da haben wir uns noch nicht fest gelegt.
Es stimmt, das Arbeitsverhältnis ist befristet, allerdings bin ich auch schon fast am Ende meines Studiums und ein unbefristeter Arbeitsvertrag zur Übernahme läge schon bereit, falls das für eine Bank einen Unterschied macht.
Wir würden gerne jetzt noch während meines Studiums eine Immobilie kaufen, da wir nach meinem Studium höchstwahrscheinlich nicht mehr unter den Förderungsgrenzen liegen werden.
Ja, genau, uns müssen noch 1500€ übrig bleiben. Hätte jetzt aber nicht erwartet, dass das der ausschlaggebende Punkt sein würde. Das sollte doch passen oder?
Hast du eventuell Erfahrungen damit einen Kredit als Eigenkapital aufzunehmen? Wird das von Banken akzeptiert?
Edit: Schufa ist soweit sauber, aufjedenfall keine negativen Einträge. Wie hoch der genaue Score ist kann ich allerdings nicht sagen.
AW: Skurriler Fall: Immobilienkauf mit wenig Eigenkapital
Ich habe nur mal selbst einen Kredit angefragt, sonst wenig Erfahrung.
Euch fehlen noch 30%, d.h. 105.000€, die ihr euch aus dem Hut zaubern müsstest. Wenn Eigenkapital gefordert ist, müsst ihr das auch bringen. Selbst wenn ihr nun einen Konsumkredit aufnehmt (bis 50k, wenn ihr überhaupt einen bekommt), bekommt ihr dadurch einen Schufa-Eintrag und habt eine hohe monatliche Belastung. Da der Förderantrag individuell geprüft wird und ihr Gehaltsnachweise etc. bringen müsst, wird ein so wackliges Konstrukt nicht funktionieren. Abgesehen davon, dass die 50k die Differenz nicht decken. Ob dein Gehalt anerkannt wird, kann jede Bank handhaben wie sie will. Ein Übernahmevertrag ist schon mal gut.
AW: Skurriler Fall: Immobilienkauf mit wenig Eigenkapital
Der Theead sollte nicht heißen = Kauf mit wenig EK sondern = Kauf mit keinem EK und sehr wenig netto . 1 lese ich nichts von EK, 2 wer ein duales Studium betreibt sollte googeln können, schau mal pfändungsgrenze, ihr seid knapp drüber 3 350k mit diesen Einkommen, echt jetzt ? 4 hier gibt es einen windigen Vermittler der hilft bestimmt
AW: Skurriler Fall: Immobilienkauf mit wenig Eigenkapital
Zitat von sasuke
Meine Eltern haben ein Nettoeinkommen von ca. EUR 2000 netto, wovon ein kleinerer Teil auch Sozialleistungen sind (Mutter arbeitet nicht/kann nicht arbeiten).
AW: Skurriler Fall: Immobilienkauf mit wenig Eigenkapital
Meine bescheidene Meinung …
Eine (fast nur mit Fremdkapital finanzierte) Eigentumswohnung - erst recht, wenn diese später zur Kapitalanlage (= Vermietung) dienen soll - setzt gewisse Rahmenbedingungen voraus. Dazu gehören z. B. zwingend: Ein dauerhaft gesichertes und relativ hohes Einkommen (auch um Steuervorteile nutzen zu können) sowie gewisse Rücklage für Reparaturen, Instandhaltungen, einen eventuellen Mietausfall etc. Wie kann man auf eine solche Idee kommen, wenn man praktisch kein Eigenkapital hat (sprich nur 2-3% der Gesamtkosten) und gleichzeitig auch nur ein eher geringes Einkommen (noch dazu teilweise aus Transferzahlungen) ?
Schon die Idee halte ich - mit Verlaub - ehrlich gesagt für völlig abwegig.
AW: Skurriler Fall: Immobilienkauf mit wenig Eigenkapital
Zitat von Hilfe
Der Theead sollte nicht heißen = Kauf mit wenig EK sondern = Kauf mit keinem EK und sehr wenig netto . 1 lese ich nichts von EK, 2 wer ein duales Studium betreibt sollte googeln können, schau mal pfändungsgrenze, ihr seid knapp drüber 3 350k mit diesen Einkommen, echt jetzt ? 4 hier gibt es einen windigen Vermittler der hilft bestimmt
Dieser Beitrag hat 1 Danke erhalten
Der Fragesteller dankt für diese hilfreiche Antwort
#9
noelmaxim
Erfahrener Benutzer
07.03.2010
13.301
1
noelmaxim
Title
Erfahrener Benutzer
seit
07.03.2010
Ort
Braunschweig
Beiträge
13.301
Danke
1028
1
AW: Skurriler Fall: Immobilienkauf mit wenig Eigenkapital
Ich finde es vorab gesagt gut, daß du dir über Immobilieneigentum jetzt schon Gedanken machst und kann dir nur empfehlen zu erkennen, dass es dafür noch zu früh ist, das die Ausgangssituation noch nicht passt.
Die LaBo erwartet nicht ohne Grund EK, damit sie Familien und junge Menschen unterstützt. Dabei ist u.a.zu beachten, dass neben vielen anderen Fragezeichen dein Grundgedanke, die Immobilie später als Kapitalanlage zu nutzen, auch keinen förderfähigen Aspekt darstellt, selbst wenn du sie erst mal selber nutzen willst/wirst.
Sicherlich könntet ihr jetzt einen Kredit aufnehmen und diesen in 2 Monaten als EK deklarieren, aber ist das im Sinn der Sache, zumal Sozialleistungen der Mutter als nachhaltiges Einkommen zurecht gar nicht angerechnet werden!
Deine Zukunftsperspektiven sehen gut aus, da du ja schreibst, dass du dann über die Einkommensgrenzen liegst und ich finde du tust gut daran, dann ehrlich und aufrichtig in die Finanzierung einer selbst genutzten Immobilie einzusteigen, als sie dir jetzt "zu er schleichen", wo derzeit zwar die Einkommensgrenzen passen, ansonsten aber weder etwas für eine Darstellbarkeit, noch für die Sinnhaftigkeit spricht, dieses Vorhaben jetzt zu realisieren.
AW: Skurriler Fall: Immobilienkauf mit wenig Eigenkapital
Es sind auch wenig sinnvolle Beiträge.
Eine Rechtschreibschwäche oder kein verständliches Deutsch akzeptiere ich doch absolut, auch ich haue mal einen Bock rein, zum einen aber gibt es hier aber mittlerweile Rechtschreibprüfung, zum anderen pöbelt er mit "windigen Vermittler"! Der aber rät von dem Vorhaben ab, aber exakt in diesem Thread legt er noch einen nach.
Das hat mit Sachlichkeit und helfen wollen leider nicht meht viel zu tun, schon gar nicht Ruhe und Frieden halten zu wollen.
AW: Skurriler Fall: Immobilienkauf mit wenig Eigenkapital
Zitat von noelmaxim
Es sind auch wenig sinnvolle Beiträge.
Eine Rechtschreibschwäche oder kein verständliches Deutsch akzeptiere ich doch absolut, auch ich haue mal einen Bock rein, zum einen aber gibt es hier aber mittlerweile Rechtschreibprüfung, zum anderen pöbelt er mit "windigen Vermittler"! Der aber rät von dem Vorhaben ab, aber exakt in diesem Thread legt er noch einen nach.
Das hat mit Sachlichkeit und helfen wollen leider nicht meht viel zu tun, schon gar nicht Ruhe und Frieden halten zu wollen.
AW: Skurriler Fall: Immobilienkauf mit wenig Eigenkapital
Junge junge, also ich finds schon ein bisschen lächerlich. Bei manchen von Noelmaxims Beiträgen muss ich zwar auch ne Augenbraue hochziehen, aber
dass hier immer so auf ihm rumgehackt wird (selbst wenn er noch nichtmal was geschrieben hat) ist auch wieder zu arg.
Immerhin antwortet er fast allen Fragestellern, hat meistens was konstruktives beizutragen und hält sich von persönlichen Anfeindungen zurück
(anders als so manche andere Foristen). Wenn man die optimistischen "lässt sich problemlos darstellen"-Beiträge mal großzügig
überliest muss man zugestehen dass er schon einiges an Zeit investiert und individuell auf die Problemchen der Leute eingeht.
AW: Skurriler Fall: Immobilienkauf mit wenig Eigenkapital
Wenn man die optimistischen "lässt sich problemlos darstellen"-Beiträge mal großzügig
überliest muss man zugestehen dass er schon einiges an Zeit investiert und individuell auf die Problemchen der Leute eingeht.
AW: Skurriler Fall: Immobilienkauf mit wenig Eigenkapital
Finanzierung, wer sagt das, wer gibt so etwas vor??
Was ist in deinen Augen ehrlicher, ich mit Signatur und bekennend oder du aus der Hecke? Frag dich mal, um wem geht we hier eigentlich, zu dem, ich akzeptiere vollkommen, wenn einige in der Bewertung nicht meiner Meinung sind und meine kritisieren, aber bleibt es - so wie du jetzt wieder - nur bei der Kritik bezüglich meiner Einschätzung?
Danke für deine sachliche Stellungnahme und Einschätzung, reha.