Ich bin nicht sehr bewandert in der Finanzwelt, um dies vorwegzunehmen und hoffe, ich finde hier jemanden mit Geduld und Nachsicht

Ich beschäftige mich gerade mit möglichen Finanzierungsformen für den Immobilienkauf/bau. Ich bin dabei auf die Möglichkeit des Policendarlehens gestoßen, also der Möglichkeit, bestehende kapitalbildende Lebens- und Rentenversicherungen zum aktuellen Rückkaufswert zu beleihen.

Leider finde ich hierzu im Netz widersprüchliche Angaben ob der Effektivzins im Vergleich zum Hypothekendarlehen günstiger ist oder nicht.

Wenn ich bspw. 30000 Euro als Policendarlehen aufnehmen kann und der Effektivzins unter dem von anderen Kreditformen liegt, dann gibt es (nach meinem aktuellen Kenntnisstand) nur Vorteile:

+ geringerer Zins im Vergleich zum "normalen" Darlehen
+ kein Schufa-Eintrag
+ Sondertilgungen jederzeit möglich

Nebenbei bleiben die Versicherungsleistungen erhalten, so dass sich das Policendarlehen als attraktiv darstellt im Gegensatz zur Kündigung oder dem Verkauf der Police. Natürlich muss berücksichtigt werden, dass neben Zinsen und Tilgung weiterhin die Versicherungsprämien zu zahlen sind. Somit ist klar, dass bei knapper Kasse eine Versicherungskündigung unausweichlich sein kann.

Wenn es also so ist, dass das Policendarlehen günstiger ist, als andere Kreditformen, dann stellt sich die Frage, warum es nicht jeder macht (der über entsprechende kapitalbildende Versicherungen mit Rückkaufswert verfügt und die Versicherungsprämien weiterhin zahlen kann/will.)

Meine Frage also:
Sind meine Angaben so in etwa korrekt?
Oder ist das Policendarlehen doch teurer als ich denke?
Übersehe ich etwas anderes, pauschalisiere ich zu stark?

Interessante Referenzen aus dem Netz (Hyperlinks) sind auch willkommen.

Danke im voraus.
Gruß,
Bernd