wir haben eine besondere Situation.
Meine Freundin und ich wollten nächstes Jahr intensiv auf Haussuche gehen.
Nun hat eine Verwandte von Ihr etwas geerbt. Sie bringt es noch nicht übers Herz es direkt an uns zu verkaufen, würde uns aber für 1-200 € plus NK zur Miete wohnen lassen und in 2-3 Jahren könnten wir es auch sehr günstig kaufen. Sie möchte das es in der Familie bleibt und würde auch einiges jetzt mit machen lassen, Heizung etc. Ganz verstehe ich das nicht, aber auch ok.
Hoffe ich zumindest.
Denn Problem ist nun, trotz guter Substanz ist es einfach hässlich eingerichtet. Sprich Bad, Küche, Böden, Decken, Wände muss alles neu gemacht werden.
Am liebsten auch Türen etc. Aber noch ist es nicht mal leer geräumt.
Problem ist ja nun, wir müssten vlt ca. 50.000€ aufnehmen, je nach Aufwand. Aber haben ja eigentlich kein Haus als Sicherheit.
Kann Ihre Verwandte da dann das Haus als Sicherheit hinterlegen?
Und wie verhält sich das, wenn Sie in ein paar Jahren dann uns den Rest für einen super Familien Sonderpreis verkaufen möchte.
Dann brauchen wir ja wieder 80-100.000. Wir hätten dann viel mehr Wert, als wir zahlen müssten. Daher wollen wir uns das ungern entgehen lasse, da man dort auch schwer etwas findet.
Wahrscheinlich aber ein unvorteilhaftes Vorhaben? Einfacher zu finanzieren wäre wahrscheinlich direkt ein Kauf? :/ Termin bei der Bank habe ich, aber erst in ein paar Tagen.
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Der Fragesteller dankt für diese hilfreiche Antwort
#2
Herrmueller
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Herrmueller
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AW: Modernisierung finanzieren und später kaufen
würde uns aber für 1-200 € plus NK zur Miete wohnen lassen
-> soll das heißen 1.200 EUR oder wirklich 1-200 EUR ?
Das große Problem ist hierbei (hast Du auch selber erkannt), dass Ihr nicht unerhebliches Geld in ein Haus stecken wollt, welches Euch nicht gehört.
Könnt Ihr die 50.000 EUR nicht einfach so aufnehmen als Ratenkredit ?
Eurer Verwandte könnte den Renovierungskredit (also die Zinsen) ja von der Steuer absetzen, Ihr als Mieter nicht.
Alles in allem sehr unglücklich und ich würde kein Geld da reinstecken, solange es nicht mir gehört.
Sie bringt es noch nicht übers Herz es direkt an uns zu verkaufen
-> warum sollte sich das in ein paar Jahren ändern ?
-> soll das heißen 1.200 EUR oder wirklich 1-200 EUR ?
Das große Problem ist hierbei (hast Du auch selber erkannt), dass Ihr nicht unerhebliches Geld in ein Haus stecken wollt, welches Euch nicht gehört.
Könnt Ihr die 50.000 EUR nicht einfach so aufnehmen als Ratenkredit ?
Eurer Verwandte könnte den Renovierungskredit (also die Zinsen) ja von der Steuer absetzen, Ihr als Mieter nicht.
Alles in allem sehr unglücklich und ich würde kein Geld da reinstecken, solange es nicht mir gehört.
-> warum sollte sich das in ein paar Jahren ändern ?
Danke für die Antwort.
100 bis 200€ nur. Also wäre nebenbei ein Kredit abbezahlen kein Problem.
Das ganze ist noch sehr frisch und die restliche Familie erfährt das erst an Weihnachten, dass wir da rein sollen.
Sie sagte von sich aus, in 2 Jahren würde Sie es an uns verkaufen. Hintergrund klärt sich sicher zu Weihnachten nochmal besser.
Aktuell hängen da z.B. halt noch die Klamotten vom verstorbenen zum trocknen und Sie will da definitiv selbst nicht rein (hat auch selbst ein Haus) Geht eher um das aktuell noch Emotional Frische.
Vielleicht sieht Sie das nach ein paar Tagen auch anders. Denn deine Antwort bestätigt dann ja schon mal meine Befürchtung.
Ratenkredit wäre halt eine Option. Sollte zu zweit mit guter Schufa und zusammen ca. 4000€ netto auch gehen.
Aber der läuft dann ja mindestens 6 Jahre. So lange können wir das Haus dann nicht kaufen.
Wäre halt auch eine Option dann so lange zu warten.
Der Ratenkredit wäre dann sicherlich im Rahmen einer Baufinanzierung ablösbar.
Allerdings solltet ihr tatsächlich nicht unterschätzen, dass ihr Geld in die Immobilie steckt, die euch nicht gehört.
Mein Ex-Schwager hat das so ähnlich gemacht. Er hat ohne irgendwelche Sicherheiten all seine Ersparnisse in ein Haus der Schwiegermutter gesteckt und hat mit viel Eigenleistung eine ehemaliges Lager in eine Wohnung verwandelt. Nur hat sich dann kurz drauf meine Schwägerin von Ihm getrennt und ist mit Kind ausgezogen. Er saß dann allein im Haus in einer 150m² Wohnung der Schwiegermutter fest.
Ein Auszahlen war nicht möglich. Am Ende gabs dann Zoff, mit welchen Summen der Ausbau zu bewerten ist und mit welcher Summe die kostenfreie Nutzung anzusetzen ist und wer wem noch Geld schuldet.
Wenn ihr also so ein Konstrukt wählt, dann bitte gleich notariell festschreiben, auch wenn die Kaufoption erst in 2 Jahren ist.
Die Eigentümerin kann das Haus als Sicherheit stellen, zu dem könntet ihr euch zusätzlich zu der einzutragende Grundschuld für die Bank im Rang danach eine Sicherheit eintragen lassen und bezüglich der Investition einen Vertag ausgestalten.
Ein Ratenkredit wäre eine Lösung, allerdings eine teure und unnötige.
ich finde es eine komische Idee. Was passiert wen sie euch das haus nicht verkaufen will in 2-3 jahren oder ein anderer verwander in ihrer Gunst steigt ?
ihr habt garkeine handhabe. Ich würde nie so viel Geld aufnehmen ohne was schriftliches, auch wenn evtl das haus als Sicherheit dient