ich habe mich im Juli 2017 (Vorbereitungen, erste Umsätze ab Januar 2018) in Form einer GmbH mit 25.000 Stammkapital sowie KFW Darlehen selbstständig gemacht.
Der erste Jahresabschluss weißt wegen den Anschaffungen natürlich Verlust aus und auch 2018 wird, wegen hohen Investitionen zum Start noch etwas Verlust ausweisen.
Nun habe ich sichere Auftraggeber, stetiges Umsatzwachstum sowie aktuell ein Monatsergebnis von ca. 10.000 Euro vor Steuern. Ich rechne im März 19 schon mit einem stabilen Überschuss von 15.000 Euro monatlich.
Zusätzlich habe ich aktuell Mietkosten von 5000,- Euro mtl.
Ich plane daher im nächsten Jahr ein eigenes Betriebsgelände anzuschaffen und ein Gebäude zu bauen oder umzubauen oder das bestehene (gemietete) Gelände zu kaufen. Ich benötige dafür ein Kapital von 1.200.000 Euro.
Wie gehe ich soetwas nun am Besten an? Die BWA sehen ja schon gut aus, allerdings gibt es noch keinen pos. Jahresabschluss. Ab 2020 sollte das alles wohl unproblematisch sein. Ist es für mich jedoch möglich schon 2019 eine Finanzierung zu erhalten? Es geht hierbei ja um Grund und Boden, welcher ja schon erhebliche Sicherheit darstellt.
Ich habe ein Geschäft mit sehr hohen Fixkosten, jedoch kaum variablen Kosten.
Daher kann ich sicher vorraussagen, dass ab jetzt quasi nur Gewinn entsteht.
Was ist nun für eine Finanzierung relevant? Gibt es eventuell bessere (seriöse) Modelle für mich wie eine Bank?
Was sagt ein Jahresabschluss des letzten Jahres aus, wenn monatlich ein Überschuss von 25.000 Euro + 5000 Euro Miete vorhanden sind und durch Verträge dauerhaft gesichert bzw ansteigend? Oder ist das alles irrelavant und nur die Jahresabschlüsse zählen?
Wird das nicht individuell nach Geschäftsmodell betrachtet?
Da ich das Projekt möglichst zeitnah starten möchte, stelle ich ja hier die Frage. Mir ist bewusst, dass die Bedingungen aktuell nicht gegeben sind, aber ich möchte erfahren, was nötig ist um mich schnellstmöglich darauf vorzubereiten.
Wie wäre es, wenn du deine Idee bei "Höhle der Löwen" präsentieren würdest.
Wenn du da dein Produkt gut vermarktest, wird sich sicherlich ein Großteil des Geldes für einen gewissen Anteil auftreiben lassen. Den Rest soll "dir" der Löwe als zinsgünstiges Darlehen geben.
Aber macht es betriebswirtschaftlich nicht mehr Sinn zu mieten, da man dann die ganzen Kosten entsprechend absetzen kann?
Was ist das denn für eine Logik ?
Die Immobilie hat in der GmbH auch eine ganz normale AFA und die Zinszahlungen sind in voller Höhe absetzbar.
Sind die Zinszahlungen dann noch Vorsteuerbehaftetet, dann ist hier auch noch die Vorsteuer zu ziehen.
Und sollte die GmbH irgendwann mal das Objekt vermieten und nichtas anderes mehr machen, dann fallen nur 15 % Steuerlast an.
Eine wunderbare Option liquide Mittel anzusammeln.
Auch bei der Ausschüttung kann es zu extrem hohen Steuervorteilen kommen, wenn man die Versteuerungsgrundlage richtig wählt.
Im Prinzip gibt es für eine GmbH nichts besseres als eine Immobilie zu kaufen, vorausgesetzt die Bude fliegt.