ich möchte eine Eigentumswohnung erwerben. Die Kaufnebenkosten würde ich tragen, die Wohnung jedoch vollfinanzieren.
Zeithorizont zur Abzahlung: 25 Jahre
Kaufpreis Schritt 1: 125.000 Euro
2 Jahre später noch einmal 40.000 Euro, da noch ein Teil zur Wohnung dazu kommt, der erst noch gebaut werden muss ...
Da es ja noch keinen reellen Gegenwert gibt, nehme ich an, dass ich die 40.000 Euro für den Anbau noch nicht aufnehmen kann und somit für die 40.000 Euro ein Restrisiko wegen der Zinsentwicklung eingehen muss ...
Nun wurde mir ein Vorausdarlehen gerechnet: Auf dem Papier liest sich das gut mit der "Zinssicherheit" für 20 Jahre ... allerdings wäre die Rate in der 2. Phase doch recht "happig". Bis zum WE bekomme ich aber eine Berechnung auf 15 Jahre Rückzahlung der Bausparsumme ... mal sehen, ob das die Rate auf ein "erträgliches" Maß drücken würde ...
Gibt es bei dieser Methode irgendwelche "Fallstricke"? Mir würde spontan einfallen: Was ist, wenn der Bausparer nach den 10 Jahren doch noch nicht "reif" ist...
Ich muss gestehen, dass ich mich zunächst nur mit dem normalen "Annuitätendarlehen" beschäftigt habe ...
Mit 3 Prozent Tilgung läge ich mit moderaten Sondertilgungen und Baukindergeld zwischen 50.000 und 60.000 Euro Restschuld nach 15 Jahren (je nachdem, wie niedrig ich die restlichen 40.000 schießen könnte) - bei 6 Prozent Zins nach Ablauf der 15 Jahre läge ich immer noch bei einer überschaubaren Rate für die restlichen 10 Jahre ...
Sind diese Vorausdarlehen wirklich eine sichere Sache?
eine sichere Sache sind solche Vorausdarlehen denke ich schon, ob sie günstiger sind hängt davon ab, wie die Zinsen sich entwickeln. Es ist quasi eine Wette auf steigende Zinsen. Tritt das ein, machst Du Plus, passiert das nicht oder sie sinken zahlst Du drauf.
Ich persönlich denke nicht, dass die Zinsen in den nächsten 10-15 Jahren stark steigen, dann würden manche Schuldenländer Pleite gehen, daher würde ich das, sofern die Restschuld nicht Extistenzgefährdend ist, nicht so machen.
Der große Gewinner ist auf jeden Fall zu 100% der Verkäufer des Konstruktes.
Hallo Hermueller, mal eine Frage: Ist es eigentlich sichergestellt, dass die reicheren Länder noch lange die armen Länder (ohne Wertung!) subventionieren? Ist sichergestellt, dass es die Europäische Union so noch länger gibt und was ist mit dem Euro?
Wie wollen wir gewährleisten, dass in Frankreich (auch wenn die Gründe der Unruhen derzeit manigfaltig sind) Ruhe einkehrt und hier sicherstellen, dass es relativ ruhig bleibt? So? Mit dem derzeitigen - künstlich niedrig gehaltenene - Zinsniveau, wo Bürger u.a. enteignet werden und wir - beachtet man den Target - uns faktisch immer mehr Schulden aufbauen, obwohl wir als Land (u.a. auch aufgrund der Niedrigzinsen) die schwarze Null stehen haben? Glaubst du ernsthaft, die Länder können irgendwann einmal von alleine ihre Schulden zurück zahlen? Vor allem, wie lange kann die Inflationsrate unter diesen Bedingungen noch bei unter 2% gehalten werden und liegt es nicht auch in deinem Interesse als Arbeitnehmer, dass die Zinsen nicht langsam mal wieder steigen?
Wo soll denn das noch hinführen und vor allem, was glaubst du, wie lange die Bürger die Füße noch still halten?
Zum Wesentlichen, zum Eigentlichen: Was bei einem Vorausdarlehen sicher ist, ist die Tatsache, dass man nur Zinsen zahlt während der Vorausdarlehenszeit und vor allem, steigt man vorher - aus welchen Gründen auch immer aus - die hohe Vorfalligkeitsentschädigung, da u.a. Sondertilgungsoptionen und Tilgungssatzänderungsoptionen für diese Berechnung nicht so gestellt werden können, als tätige man sie zukünftig, denn diese Optionen gibt es in der Regel nicht! zu dem ist bei einem Vorausdarlehen der BSV völlig unnötig an die Bank abgetreten, was dazu führt an Flexibilität zu verlieren, die bei einem Annuitätendarlehen mit niedriger Tilgung und erweiterter Tilgung in den BSV absolut gegeben ist, da der Bausparvetrag in deiner Schublade liegt, was zur Konsequenz hat über zusätzlich getilgtes Geld verfügen zu können, sollte die wirtschaftliche Situation es erfordern, ebenso die Rate auch mal aussetzen zu können, bzw. die Belastung in schwierigeren wirtschaftlichen Zeiten mal senken zu können und sie ggf. in besseren Zeiten wieder aufholen zu können, will man das Ziel Zinssicherheit nach Ausluaf der Zinsfestschreibungszeit nicht aus den Augen verlieren. Tut man dies doch, dann hat man aber eine schwierige Zeit überbrücken können, immerhin!
Bei dem Wunsch von 3 % Tilgung gibt es gar keine Diskussion darüber, ein Annuitätenmodell mit mind. 1% Tilgung zu wählen und wenn Bausparen gewünscht wird - was sich rechnen kann, aber berechnet werden muss - dann freiwillig 2% für die Besparung der Anschlussfinanzierung, dem Bausparvertrag.
Ist es eigentlich sichergestellt, dass die reicheren Länder noch lange die armen Länder (ohne Wertung!) subventionieren? Ist sichergestellt, dass es die Europäische Union so noch länger gibt und was ist mit dem Euro?
Deswegen schrieb ich bewusst:
Zitat von Herrmueller
Ich persönlich denke nicht, dass die Zinsen in den nächsten 10-15 Jahren stark steigen, dann würden manche Schuldenländer Pleite gehen, daher würde ich das, sofern die Restschuld nicht Extistenzgefährdend ist, nicht so machen.
Ob das so wirklich kommt weis keiner, es ist rein meine persönliche Meinung.
Worauf begründest du die Annahme, dass das Zinsniveau so niedrig bleibt noch oder nur auf die Tatsache, dass wir es weiter ertragen und dulden werden, dass wir andere Länder noch länger subventionieren, finanzieren und unterstützen werden und alles ruhig bleibt?? Das ist eine Frage ohne Wertung und merkt man nicht, dass ein Richtungswechsel beginnt zu laufen??
Wenn Du das genau wissen willst, meine Meinung ist die, dass wir Deutschen hier momentan die Duckmäuser sind aufgrund unserer Vergangenheit. Ja nicht aufbegehren..... Genau so was weiß z.B. auch Putin und nutzt das aus. Solche Menschen wissen genau das wir in unserer Wohlfühlzone bleiben wollen und Konflikte (echte Konflikte !!) scheuen wie der Teufel das Weihwasser. Daher ist meine Meinung, dass gerade wir hier in Deutschland uns viel zu viel von den Nachbarländern gefallen lassen.
Mir war zur EURO-Einführung schon nicht klar (und ich bin kein Wirtschaftler) wie Länder in Südeuropa 1:1 quasi die gleiche Währung bekommen können wie wir in Nordeuropa. Wir werden auch weiterhin (egal wer an die Regierung kommt) schön nach der EU Pfeife tanzen und schön mit dem Strom schwimmen.
Klingt evtl. populistisch, aber ich bin halt einer der "besorgten" Bürger und genau das darf man ja heute nicht mehr sein......
ich möchte eine Eigentumswohnung erwerben. Die Kaufnebenkosten würde ich tragen, die Wohnung jedoch vollfinanzieren.
Zeithorizont zur Abzahlung: 25 Jahre
Kaufpreis Schritt 1: 125.000 Euro
2 Jahre später noch einmal 40.000 Euro, da noch ein Teil zur Wohnung dazu kommt, der erst noch gebaut werden muss ...
Da es ja noch keinen reellen Gegenwert gibt, nehme ich an, dass ich die 40.000 Euro für den Anbau noch nicht aufnehmen kann und somit für die 40.000 Euro ein Restrisiko wegen der Zinsentwicklung eingehen muss ...
Nun wurde mir ein Vorausdarlehen gerechnet: Auf dem Papier liest sich das gut mit der "Zinssicherheit" für 20 Jahre ... allerdings wäre die Rate in der 2. Phase doch recht "happig". Bis zum WE bekomme ich aber eine Berechnung auf 15 Jahre Rückzahlung der Bausparsumme ... mal sehen, ob das die Rate auf ein "erträgliches" Maß drücken würde ...
Gibt es bei dieser Methode irgendwelche "Fallstricke"? Mir würde spontan einfallen: Was ist, wenn der Bausparer nach den 10 Jahren doch noch nicht "reif" ist...
Ich muss gestehen, dass ich mich zunächst nur mit dem normalen "Annuitätendarlehen" beschäftigt habe ...
Mit 3 Prozent Tilgung läge ich mit moderaten Sondertilgungen und Baukindergeld zwischen 50.000 und 60.000 Euro Restschuld nach 15 Jahren (je nachdem, wie niedrig ich die restlichen 40.000 schießen könnte) - bei 6 Prozent Zins nach Ablauf der 15 Jahre läge ich immer noch bei einer überschaubaren Rate für die restlichen 10 Jahre ...
Sind diese Vorausdarlehen wirklich eine sichere Sache?
VG
Ich habe noch nie gehört das ein Teil der Wohnung dazugebaut werden muss. Bitte konkreter werden
ist es ein nebau im baufortschritt ?
du kaufst doch ALL IN, das heißt du kannst doch auch jetzt die Finanzierung entscprechend abschließen
Zunächst einmal herzlichen Dank für die Antworten...
@ Hilfe
Zunächst einmal könnte ich die Wohnung im Altbau kaufen ... Bad über den Hausflur ... nicht optimal, aber für 1 - 1,5 Jahre machbar... Einziehen könnte ich im Herbst/Winter 2019.
In 2 Jahren - also 1 Jahr nach meinem Einzug, wird neben meiner Wohnung ein Anbau entstehen. Hier habe ich das Angebot, mir im Neubau quasi noch ein Bad bauen zu lassen ... Vorteil: Bad IN der Wohnung und das Bad über den Hausflur würde zum Gästebad ...
Die Planung zur Schließung der Baulücke (Anbau) könnte sicherlich auch schon nächstes Jahr erfolgen - zumindest der 1. Wurf.
Auf den Komplettkauf in 2 - 3 Jahren möchte ich eigentlich nicht warten da ich denke, dass sich die Zinsen spätestens Ende 2019 langsam wieder nach oben bewegen und ich so bereits 2 Jahre den "Basiskredit" abbezahlen könnte ...
Und ja ... der Kompromiss mit dem Bad über den Flur hört sich jetzt erstmal schlimmer an, als er ist...
Der Hausflur wird sich nur bis zur Fertigstellung des Anbaus geteilt, danach kommt die Flurtreppe raus und ich habe mein eigenes Reich ... Ich kenne die Eigentümer recht gut und bin Camper - also nicht ganz so piensig mal eben im Bademantel über den Flur zu huschen ... :-)