Hallo zusammen,
ich habe heute einen Brief von meiner Bank bekommen.
Darin schreiben Sie das aufgrund der gestiegenen Kosten und der zu erwartenden schlechteren Situation zum Renteneintritt die Tilgung um 1% erhöht werden soll.
Ich soll bitte einen Termin mit meinem Berater machen und wenn ich das nicht tun würde dann geht man davon aus dass ich damit einverstanden bin und zu Beginn des nächsten Jahres die Tilgung anpasst.
Man schreibt auch gleich wenn ich damit nicht einverstanden wäre könne das Darlehen zu den genannten Bedingungen nicht fortgeführt werden.
Was soll das? Meine Situation hat sich nicht verschlechtert und ich zahle jeden Monat brav mein Darlehen ab.
Ist das überhaupt erlaubt? Die Bank kann doch nicht einseitig den Vertrag ändern oder doch?
Bitte mal die Bank benennen, grundsätzlich kann man das Schreiben hier auch anonymisiert einstellen.
Vom Grundsatz ändert ihre Bank den Vertrag, das hat zur Konsequenz. dass sie gesetzlich geregelt aus dem Vertrag ohne Zahlung einer Vorfälligkeitsentschädigung aussteigen können.
Was sie schreiben ist ungewöhnlich, helfen und nachvollziehen kann man das nur, wenn sie das Schreiben uns oder zumindest Experten zugänglich machen.
Grundsätzlich ist es ja gut wenn die Tilgung erhöht wird. Es sind ja erstmal keine Kosten im klassischen Sinne, sondern senken deine Darlehensverbindlichkeiten. Kannst du uns mal durch den Vertrag führen ? Wie hoch ist das Darlehen aktuell wann abgeschlossen, wieviel aktuell an Tilgung und Zins und wann läuft es aus ?
Was führte aus deiner Sicht zu diesem schreiben, gab es einen Anlass wo die Bank berechtigt ist ? Hast du dein Gehaltskonto dort und evtl einen Arbeitsplatzwechsel ? Massive finanzielle Veränderungen sind ja vertragsgemäß anzuzeigen ( zumindest bei mir). Da bedarf es aber schon auffälligkeiten
Irgendwie kriege ich das nicht hin das Dokument hier rein zu tun.
Die Bank ist eine Volksbank.
Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung was dazu geführt haben soll. Ja es gab einen Jobwechsel aber ich verdiene jetzt 1000 € mehr Monat.
Mein Gehaltskonto ist aufgrund der Tatsache dass es die Hausbank ist natürlich schon da.
Ich habe heute den Berater angerufen und habe mal gefragt was das soll. Er hat das damit begründet dass die Prognosen für zukünftige Renten nach den aktuellen Modellen noch schlechter sind als zum Vertragsabschluss. Man beruft sich deshalb auf die vereinbarten Regeln des Vertrages wenn sich Gegebenheiten grundlegend ändern.
Er hat aber auch gleich gesagt dass die Bank den Vertrag nicht einseitig ändern wird aber zur nächsten Verlängerung dann kann neues Angebot mehr vorlegen wird und das Darlehen dann in einer Summe zu tilgen ist.
Die nächste Verlängerung wäre in sechs Jahren.
Ja wunderbar. Bedanke dich anständig für die Info und tilge so wie vereinbart und seinerzeit gewünscht und zu dem so, wie es dir passt, genehm und möglich ist.
Natürlich ändern die nicht einseitig, denn dann kannst du schon heute raus und nicht erst in 6 Jahren.
Nun ja und zu dem Gespenst in 6 Jahren keine Prolongation zu bekommen (das ist lächerlich), sei gesagt, 499 andere Banken warten und freuen sich auf dich!!!
...ich würde das Ganze jetzt trotzdem genau andersrum machen!!
Gehaltskonto -> Bank wechseln
Kredit -> Vertrag bzgl. Widerrufsbelehrung prüfen und entsprechend vorgehen.
"Aufgrund der gefallenen Darlehenszinsen und der damit zu erwartenden schlechteren Situation für mich persönlich,
bitte einen Termin mit mir vereinbaren um ein neues, dem aktuellen Marktumfeld entsprechendem Angebot, auszuhandeln"