Zitat von
Herrmueller
Es wurde ja bereits ein wesentlicher Punkt genannt, nämlich die aktuelle Situation des TE. Er ist gerade aus der Insolvenz raus und hat so wie es da steht keine Rücklagen oder EK was er einbringen kann. Sein Gedanke nun ist, sich sofort wieder hoch zu verschulden und auch hier sehe ich das Problem, dass er ja eine 100 + XX% Finanzierung aufnehmen will (bzw. muss), welche ihm vermutlich keinerlei Spielraum lässt um irgendwo noch Unwegbarkeiten des Lebens aufzufangen.
Deshalb würde auch ich von dem Vorhaben abraten, da muss man gar nichts prüfen. Erst mal 2-3 Jahre wieder einen Puffer aufbauen und dann schauen. Dann ist die Inso komplett vergessen, man hat Eigenkapital, bekommt dadurch bessere Konditionen und weis, dass man das auch stemmen kann.
Mich hat mal ein Finanzberater schwer beeindruckt. Den hatten wir zu uns nach Hause bestellt um uns über Geldanlagen beraten zu lassen. Nach Analyse der Situation hat er uns einen damals unglaublichen Zins angeboten, den wir erwirtschaften können, waren so um die 8%..... Wir waren so was von gespannt, wie das geht und er hat uns gesagt:
"Bauen Sie Ihre Schulden ab und sich einen Bargeldpuffer von 3-4 Nettogehältern auf, denn Ihr Konsumkredit läuft mit 8% eff. Sie haben nichts gespart und müssen jedes mal, wenn die Waschmaschine defekt ist oder eine größere Autoreparatur ansteht Ihren Dispo nutzen."
Er hätte uns auch eine Geldanlage verkaufen können..... Und genauso sehe ich das hier auch.
Es ist m. M. nach unsinnig, wenn man gerade seine Privatinsolvenz hinter sich hat, auf Biegen und Brechen wieder hoch zu verschulden ohne dass man irgendwo mal erst was gespart hat und einen Puffer für Unvorhergesehenes hat.