ETW - Hilfe bei Aufstellung einer sinnvollen Finanzierung
Hallo zusammen,
meinen Freundin und ich ( Mitte / Ende 20 ) planen den Kauf einer ETW. Eine passende Wohnung haben wir auch schon gefunden und erste Infogespräche mit unterschiedlichen Banken geführt.
Wir sind allerdings noch ziemlich unsicher, wie eine vernünftige Finanzierung für uns aussehen könnte und erhoffen uns Hilfe aus dem Forum oder vll. auch einfach ein paar Denkansätze, um etwas gezielter in Gespräche gehen zu können.
Facts zur Wohnung:
-205.000€
-87qm verteilt auf 3ZKB im 5 Parteienhaus aus 1991, Massivbauweise, unterkellert
-inkl. 1x Garage + 1x Stellplatz
-von Privat - kein Makler
-gefragte Lage im Rhein-Main Gebiet
-letzte Sanierunsmaßnahmen: Gasheizung vor 3 Jahren, Fassade vor 1 Jahr
Facts zu uns:
-unverheiratet, keine Kinder
-Nettoeinkommen 4.500€
-EK 30.000€
-Laufende monatliche Kosten großzügig aufgerundet 3000€
->beinhaltet 2xAutos, aktuelle Warmmiete, Lebensmittel, Strom, Versicherungen, Gez, Handys, Urlaub, Kleidung, Kleinkram wie Spotify, Vereinsmitgliedschaften
Für unsere aktuellen Lebensumstände ist die Wohnung völlig ausreichend. Und auch mit einem Kind würde es sich noch akzeptabel dort wohnen lassen.
Wunschvorstellung wäre der Kauf eines Hauses zu einem späteren Zeitpunkt bei gleichzeitiger Vermietung der Wohnung.
Wie könnte einen sinnvolle Finanzierung unter Berücksichtigung dieser Aspekte für uns aufgebaut sein?
Ich bedanke mich schon einmal vorab für eure Ratschläge & wünsche einen schönen Abend
Gruß
rookie5
AW: ETW - Hilfe bei Aufstellung einer sinnvollen Finanzierung
Sollte die Wohnung tatsächlich innerhalb der nächsten paar Jahre vermietet werden, würde ich nicht zu hoch tilgen, sondern das EK für den Kauf des Hauses parallel ansparen.
Damit sind die Zinsen aus der jetzt getätigten Finanzierung später steuerlich absetzbar.
AW: ETW - Hilfe bei Aufstellung einer sinnvollen Finanzierung
Ich kann da tneub nur beipflichten, sollte dies nicht die finale Investition sein, sollte der direkte Tilgungssatz nicht hoch gewählt werden, damit sich Liquidität erhalten wird.
Diese sollte parallel dann so investiert sein, als dass sie entweder das jetzt aufzunehmende Darlehen im Fall dass nicht neu investiert wird absichert oder als zusätzliches EK für die Neuinvestition zur Verfügung steht.
AW: ETW - Hilfe bei Aufstellung einer sinnvollen Finanzierung
Vielen Dank für Eure Antworten. Das der Tilgungssatz relativ niedrig gewählt werden sollte, um die Liquidität aufrecht zu erhalten, leuchtet mir ein. Neben der Liquidität ist uns natürlich wichtig, später bei Vermietung der ETW alle steuerlichen Vorteile in Anspruch nehmen zu können. Leider kennen wir uns hier beide nicht aus. Dies sollte wohl aber bei Abschluss der Finanzierung schon berücksichtigt werden, oder?
Ich denke im Moment an so ein Modell:
Kredit 1: 80.000€; Laufzeit 10 Jahre; Zinssatz ca. 1,25% - 1,4%; Restschuld nach 10 Jahren ca. 63-65.000€ ( je nach Zinssatz )
Kredit 2: 150.000€; Laufzeit 20 Jahre; Zinssatz ca. 1,8% - 2,5%; jährliche Sondertilgung 3500€-5000€; Restschuld nach 20 Jahren 0€
Abschluss eines BSV über 70.000€
-Monatliche Gesamtbelastung ca. 800€ für beide Kredite
-unregelmäßige Einzahlungen in den BSV
-500-700€ monatlich aufs Tagesgeldkonto
Hier sehe ich für uns die Möglichkeit, neben der Finanzierung EK anzusparen, auf welches wir im Bedarfsfall direkt zugreifen können. Aber auch die Option, dieses wenn nötig, in den BSV zu schießen, um die Restschuld aus Kredit 1 auszugleichen oder bspw. für die Nebenkosten bei einem zukünftigen Hauskauf abzudecken.
AW: ETW - Hilfe bei Aufstellung einer sinnvollen Finanzierung
Nur mal so eine Idee, Noel mag mich korrigieren.
Finanzierung mit 1% Tilgung.
Daneben einen Bausparer ansparen der nicht ans Annuitätendarlehen gebunden ist.
Kommt ihr zu dem Punkt, dass ihr weiter in der Wohnung bleiben wollt, löst ihr nach der Zinsbindung das Darlehen mit dem Bausparer ab.
Wollt ihr die Wohnung vermieten und ein HAus kaufen, dann nehmt ihr den Bausparer für die Hausfinanzierung.