10 Jahre, 15 Jahre oder noch länger?

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  1. Avatar von Ennatz
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    Frage 10 Jahre, 15 Jahre oder noch länger?

    Ich habe mal ne Nachfrage:

    Ich möchte eine Immobilie im Segment 300.000,- € kaufen.
    Zusage hab ich schon und Notartermin steht an.
    Angebote gibt's bei den niedrigen Zinsen ja zuhauf.

    Für mich ist eigentlich eher jetzt interessant welche Laufzeit gerade bei euch im Trend ist und gegebenenfalls warum.....Spekuliert ihr ein wenig oder sichert ihr die Zinsen mit einem Forward oder Bausparer ab?

  2. Avatar von noelmaxim
    noelmaxim ist offline

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    Standard AW: 10 Jahre, 15 Jahre oder noch länger?

    Hallo Ennatz,

    ein Forward wird nicht möglich sein, ansonsten hängt die Auswahl der Zinsfestschreibungszeit oder die Absicherung über einen Bausparvertrag von deiner Risikomentalität, aber auch von deinem Tilgungsverhalten ab.

    Derzeit erleben wir noch ein niedriges Zinsniveau, grundsätzlich gilt es sich das so lange wie nötig zu sichern. Die Auswahl hängt auch davon ab, wie du die Zinslage in 10 Jahren einschätzt, wie du einen evtl. Anstieg auffangen könntest oder ob später Mittel bereit stehen, die die Restschuld absichern können. Geringe Zinsfestschreibungszeit bedeutet bei gleicher annuitätischer Rate einen höheren Tilgungsanteil.

    Der Unterschied von 10 zu 15 Jahren dürfte bei um die 0,45% liegen, der von 15 auf 20 Jahre bei 0,3% und ab 20 Jahre wird der Aufschlag etwas geringer. Es ist auch denkbar, die jeweiligen Zinsfestschreibungszeiträume miteinander zu kombinieren.

    Es gibt auch Volltilgervarianten, hier ist die Zinsfestschreibungszeit gleich die Laufzeit des Darlehens, der Pardon dazu ist die Variante mit Bausparen, kürzere Zinsfetsschreibungszeit und prallele Besparung eines Bausparvetrages, der nach Zinsbindungsende die Restschuld zu einem heute schon feststehenden Zinssatz ablöst. Beide Phasen können so ausgerichtet werden, als dass die Belastung gleich bleibt. Diese beiden Modelle lassen sich wunderbar miteinander vergleichen, auch sind beide Möglichkeiten wieder mit einem Darlehensbaustein zu kombinieren, der nur eine geringe Tilgung erfährt und eine Restschuld nach sich zieht.

    Letztendlich ist auch die verbleibende Restschuld nach der jeweiligen Zinsfestschreibungszeit entscheidend, die natürlich auch in Abhängogkeit zu einem Einkommen, der abzushenden Einkommensentwicklung. Zinsen zu sparen birgt Chancen, eben mehr tilgen zu können, birgt aber auch Gefahren, wenn die Restschuld nach Auslauf der ZFZ zu einem höheren Zins anschlussfinanziert werden muss, als er sich heute abbilden lässt.

    Ich glaube wir alle können besser eine Abschätzung abgeben, wenn die die Gesamtsituation bezüglich der Kosten des Vorhaben kennen, dies auch in Abhängigkeit zu deiner Bonität, zu den Einkommensverhältnisssen.

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