Alter: 38, selbständig
Abbezahlte Immobile (ca. 180-210 000 Euro)
Klassische, private RV: 51 Euro mtl. Beitrag seit 2001
Private RV (investiert in Aktienfonds): 51 Euro mtl. Beitrag seit 2001
ca. 100 000 Euro Barvermögen
Nun wird überlegt einen monatlichen Sparbetrag von 300-400 Euro zu investieren. Geschwankt wird zwischen Rürup (klassisch oder ETF) und einem normalen, ungeförderten ETF-Sparplan.
Es wird ein von einem Jahreseinkommen von um die 30 000 Euro brutto ausgegangen, so dass bei Rürup die Steuerersparnis sich eher in Grenzen hält.
bei diesem Einkommen als Selbständiger ist die Steuerlast noch überschaubar.
Wenn das voraussichtlich bis zur Rente so bleiben wird, würde ich von der Rürup-Rente abraten, egal in welcher Form.
Die Nachteile durch die staatlichen Regeln wie "nicht veräußerbar", "nicht in einer Summe auszahlbar", "nur an sehr eng Verwandte Menschen vererbbar", sind doch recht drastisch.
Ein Fondssparplan, egal ob ETF oder nicht, hat außerdem den Vorteil, dass man ihn ohne große Kosten jederzeit beenden kann wenn die Einkommenslage sich einmal verschlechtert.
Apropos, haben sie an einen ausreichenden Schutz ihres Einkommens für den Fall einer längeren Krankheit oder Berufsunfähigkeit gedacht?
Ihre klassische Rentenversicherung sollten sie unbedingt schnell auf jährliche Zahlweise der Beiträge umstellen lassen. Das spart bis zu 6% Ratenzahlungszuschlag und erhöht damit die Rendite des Vertrages weil mehr Geld in der Geldanlage ankommt. Bei der Fondsgebundenen RV geht das auch, dort muss aber bedacht werden, dass man durch die monatliche Zahlweise auch einen Vorteil hat, weil man übers Jahr gesehen einen Durchschnittswert für die Fondsanteile zahlt. So wird die Gefahr vermieden, dass die Einzahlung in einem Moment kommt in dem die Börsen gerade besonders hoch stehen.
Schauen sie sich auch regelmäßig die Fonds in ihrem Vertrag an. Vielleicht können sie da auch noch etwas optimieren! Meist kann man die Fondsauswahl kostenlos ändern.
MfG
Alexander Reibold
Freie Finanzberatung
Neuburg an der Donau