Das können Sparer jetzt tun
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Das können Sparer jetzt tun
Ein sehr interessanter Artikel von Welt Online. Das können Sparer jetzt tun:
Die Europäische Zentralbank hat den Leitzins auf den tiefsten Stand aller Zeiten gesenkt.
Sparer bekommen diesen Schritt in Kürze schmerzlich zu spüren. Die Zinsen von Sparbüchern,
Tages- und Festgeld werden weiter sinken. WELT ONLINE stellt vor, wo Sparer noch gute Zinsen
bekommen.
Die EZB senkt die Zinsen auf ein historisches Tief - in Kürze werden Sparbücher und Tagesgeld-
anlagen ihren Zins noch weiter senken.
Die weitverbreitete Inflationsangst der Bürger hat die Währungshüter nicht davon abgehalten:
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Leitzins auf einen historischen Tiefstand von einem
Prozent gesenkt. Damit ist Geld so billig wie noch nie in der europäischen Geschichte, was
manchen befürchten lässt, dass über kurz oder lang kräftige Preissteigerungen die Folge sein
könnten.
Zuvor hatte der Satz bei 1,25 Prozent gestanden – bereits dies war ein noch nie da gewesen
niedriges Niveau. Noch im Herbst lag der Leitzins bei 4,25 Prozent. Dann brachte die Pleite
der US-Investmentbank Lehman Brothers die Welt aus den Fugen. Um einen ökonomischen Totalabsturz
abzuwenden, senken die Notenbanken seither die Zinsen im Akkord.
Mit ihrer Politik des billigen Geldes will auch die Europäische Zentralbank dazu beitragen,
die Wirtschaft wieder anzukurbeln und die Finanzmärkte zu reanimieren.
Verbraucher hingegen sehen den siebten Zinsschritt in Folge mit gemischten Gefühlen, und zwar
nicht nur wegen der möglichen Inflationsgefahren. Zwar verbilligen sich dadurch Ratenkredite
und andere Darlehensformen. Zugleich verschlechtern sich jedoch die Konditionen für Einlagen.
„Die EZB verfolgt mit ihrer Niedrigzinspolitik unter anderem das Ziel, Sparbücher, Tagesgeld,
Festgeld und andere Anlagen dieser Art unattraktiv zu machen“, sagt Jochen Intelmann, Volkswirt
bei der Hamburger Sparkasse (Haspa). Das Geld solle aus Sicht von EZB-Präsident Trichet und
seinen Mitstreitern besser investiert oder ausgegeben statt auf die hohe Kante gelegt werden.
Nur so komme es in den Wirtschaftskreislauf zurück.
Sparer bekommen die neue Ära der Niedrigzinsen schon schmerzlich zu spüren: Im Januar zahlten
nicht wenige Banken ihren Kunden bei täglich verfügbarem Geld noch drei Prozent oder mehr
Zinsen im Jahr. Inzwischen haben viele Institute die Sätze nahezu halbiert. Marktführer ING Diba
bietet aktuell 1,50 Prozent, die Deutsche-Bank-Tochter Norisbank zwei Prozent. Noch weitaus
magerer sieht es bei der Tagesanleihe des Bundes aus, die als sicherste Form der Geldanlage in
der Krise einen Boom erlebte. Nur noch knapp 0,4 Prozent wirft dieses durch die Werbung mit
Finanz-Kröte Günther Schild bekannte staatliche Tagesgeldprodukt ab. Im Schnitt erhalten Sparer
auf täglich verfügbares Geld einem Zinssatz von 1,83 Prozent.
Selbst wenn die EZB den Leitzins danach – wie mehrheitlich prognostiziert – nicht weiter senken
wird, dürfte die sich Talfahrt der Tagesgeld-Zinsen fortsetzen. „Die Konditionen werden sich
peu à peu weiter verschlechtern“, sagt Max Herbst von der FMH-Finanzberatung in Frankfurt,
„die Erfahrung zeigt, dass die Sätze meist unter dem Leitzins liegen, nicht wie aktuell darüber.“
Sollte sich zum Beispiel ein ähnliches Verhältnis zwischen Leitzins und Tagesgeldzins
einstellen wie im Sommer vergangenen Jahres, müsste sich die Rendite im Schnitt bald bei
0,75 Prozent einpendeln. „Banken haben die Möglichkeit, sich bei der EZB zu refinanzieren
oder über den Privatkunden: Auf Dauer werden sie dem Tagesgeldkonto-Inhaber wohl kaum mehr
Zinsen zahlen als der Zentralbank“, schildert Herbst die dahinterstehende Logik.
Sparern, die doch noch ein paar Zinsprozente mehr rausholen wollen, raten Finanzberater, auf
Angebote holländischer Banken auszuweichen. Die NIBC Direct bietet auf Tagesgeld aktuell
4,00 Prozent ab dem ersten Euro – unabhängig davon, ob es sich um Neu- oder Bestandskunden
handelt. Gleiches gilt für die Akbank N.V., die niederländische Tochter einer großen türkischen
Bank. „Bei diesen Instituten garantiert der niederländische Staat bis Ende 2010 einen Betrag
von 100.000 Euro, und zwar zu 100 Prozent“, erklärt Finanzberater Herbst. Unter dem Strich sei
die Sicherheit mit der Merkel-Garantie hierzulande vergleichbar.
Allerdings haben Tagesgeldkonten den Nachteil, dass der Anbieter das Recht hat, den Zins von
heute auf morgen zu senken. Wer weiß, dass er sein Geld über einen längeren Zeitraum entbehren
kann, kann auf ein Festgeldkonto umsteigen, bei dem die Konditionen für bis zu fünf Jahre
eingeloggt sind. Experten raten allerdings von allzu langen Festlegungen ab, da unklar ist,
ob auf die Finanzkrise nicht vielleicht doch eine Inflation folgt. Dann würden Renditen, die
derzeit sehr attraktiv erscheinen, nämlich schnell von der Geldentwertung aufgezehrt.
Anleger, die einen besonderen Zins-Kick suchen, werden bei Unternehmensanleihen und Staatsanleihen
finanzschwacher EU-Länder fündig. So wirft ein zehnjähriger Schuldtitel der Griechischen Republik
5,2 Prozent Zinsen ab – drei Prozentpunkte mehr als das Papier der Bundesrepublik Deutschland mit
gleicher Laufzeit. Bei diesen Papieren gibt es jedoch zwei Risiken: Zum einen die mögliche Inflation,
und zum anderen die Bonität des Staates. Allerdings hat die jüngste Krise gezeigt, dass die Mitglieder
der Eurozone von den anderen Ländern im Ernstfall nicht im Stich gelassen werden. Bleibt als
Hauptgefahr die zinszehrende Geldentwertung. Quelle Welt Online (Finanzen).
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Dann kann man ja gleich Gold kaufen.
Gold bringt auch keine Zinsen! Dann kann man ja gleich Gold kaufen...
MfG
Firuze
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Es wird alles versucht, um den Sparern das Geld aus der Tasche zu ziehen..
Es wird alles versucht, um den Sparern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Es wird Angst geschürt, die Zinsen fürs Ersparte auf nahezu Null Prozent gedrückt , eine hohe Inflation vorhergesagt und wenn das alles noch nicht reicht, dann erwägt man Mal eben noch einen Währungsschnitt. Fazit: Gebt Euer Erspartes her. Es wird in absehbarer Zeit doch nichts mehr Wert sein. Das Gebot der Stunde heißt langlebige Waren kaufen, solange man sie für sein erspartes Geld noch bekommt.
Fenin
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