habe bisher ohne Anmeldung hier mit gelesen, deshalb ist dies mein erster Post hier.
Kurz zur Ausgangslage: Verheiratet mit einem gemeinsamen Kind, das zweite ist unterwegs. Kaum Eigenkapital, jedoch 50.000€ Zusatzsicherheit über Grundbucheintrag Elternhaus.
Nettoeinkommen 2400€ + 900€, beide fest unbefristet angestellt, Ehefrau momentan zu 40% in Elternzeit.
Wir sind seit kurzem auf der Suche nach Wohneigentum. Eigentlich mit Zeithorizont 2-4 Jahre. Nun haben wir ein erstes Objekt angeschaut: Eigentumswohnung 4 Zimmer, 110 m2, Gartenmitbenutzung, Eigentümergemeinschaft mit 16 Parteien (2 Häuser im Großraum Stuttgart).
Kaufpreis 250.000 € inkl. Garage.
Mit Makler, bezugsfertig ab sofort.
Minuspunkte sind schwer zu finden: Öl-Zentralheizung, Baujahr 1973, hohes Hausgeld ~400€/Monat.
Momentane Situation: schuldenfrei, Miete 750€ kalt, 3 Zimmer zentral mit guter Verkehrsanbindung Stuttgart = Hauptstraße.
In den nächsten 2-5 Jahren ist eh ein Umzug geplant mit 2 Kindern in 4 Zimmern zahlt man in Stuttgart 1300€+ zur Miete.
Wir haben nun Angebote von unseren beiden Hausbanken Sparkasse und Volksbank:
Sparkasse kann 100% finanzieren ohne Kaufnebenkosten. 200.000€ Kredit @ 1,42% + 50.000 KfW/L-Bank
Volksbank 270.000 mit 4 Bausteinen inkl. L-Bank und Bausparvertrag zu 1,5 - 1,6% mit tilgungsfreier Anlaufzeit. Maximalrate 920 €, anfangs 630€.
Baukindergeld von dann 10x 2400 €/Jahr wird beantragt. Kann für Sondertilgungen oder Puffer für Hausgeld verwendet werden.
Meine Frage an euch: Denkt ihr, das ist seriös finanzierbar? Bessere Angebote in Aussicht? Wir haben auch noch bei einem unabhängigen Finanzierungsberater angefragt, Kontakt über Makler. Angebot steht noch aus. Gefühlt sind wir momentan die einzigen Interessenten für die Wohnung.
Anfrage bei Interhyp, Dr. Klein etc. sinnvoll (Schufa?!)?
Wichtig ist uns die Möglichkeit, die Rate flexibel zu gestalten, insbesondere eine niedrige Anfangsrate aufgrund des zweiten Kindes.
Vorab schon ein großes Dankeschön an alle Leser und Schreiber!
ich habe dir meine individuelle Unterstützung amgeboten, dazu gehört auch die Gegenüberstellung eines reinen Annuitätenmodells mit einer Kombination Annuitätendarlehen mit Ablösung Restschuld durch einen Bausparvertrags.
Dein VoBa Mitarbeiter kann dir nur den mittelmäßigen Tarif der Schwäbisch Hall anbieten, ebenso nur die Konditionen der Volksbank und der angehörigen Banken des Konzerns.
Ein Endpreis der Immobilie spielt für den Vergleich bzw. dem Erstellen des besten Finanzierungsmodells keine Rolle, das wird dann bei Feststehen des Endpreises entsprechend angepasst und wirkt sich immer gleich aus.
nun ja, ich halte solche Gewinnangaben, egal ob bei Immobilien oder Aktien, immer für sehr fragwürdig. Letztlich gilt da für mich immer der Grundsatz: Wer prahlt, hat es nötig. Im allgemeinen halte ich deine Angaben für unwahr und da wir im Raum Neu-Ulm/Ulm wohnen habe ich mir mal die Daten herausgesucht, da es mir schon sehr merkwürdig vorkam, dass es in Suttgart so anders gelaufen sein sollte: https://de.statista.com/statistik/da...-in-stuttgart/
Letztlich war es identisch wie hier bei uns, seit 2007 (Stichwort Finanzkrise) sind die Preise eigentlich nur gestiegen. Wie du da auf Preisemiseren bis 2011/2012 kommst oder ein Haus angeblich vor 8 Jahren (also 2010) 3 Jahr unverkäuflich (also genau ab 2007 als die Preise stark zu steigen begonnen haben und damit die Nachfrage höher als das Angebot war) gewesen sein sollte, das ist alles nicht nachvollziehbar. Gut, ist auch deine Sache, aber da ist wohl sehr viel mehr Fantasie als Realität vorhanden.
Luhega,
es mag sein, dass Darlehen incl. möglicher Vorfälligkeitsentschädigung z.B. bei 245.000 Euro ist und damit der Verkäufer das mit der Bank klären muss. Aber das ist letztlich nicht dein Problem. Niemand kann wegen möglichweise überhöhten Käufen oder Verlusten einfach von einem anderen fordern, dass er gefälligst den Preis x zu bezahlen hat. Letztlich ist es einfach deine und eure Entscheidung: Entweder ihr wollt die Immobilie unbedingt, dann musst du den Preis akzeptieren oder ihr sagt eben ganz klar: Ja, aber nicht zu diesem Preis.
Mit der Finanzierung, da lass dir doch einfach von noelmaxim unterschiedliche Finanzierungsmöglichkeiten (mit oder ohne Bausparvertrag, da gibt es kein richtig oder falsch, weil niemand das zukünftige Zinsniveau kennt) erstellen, vergleiche diese mit deinen bisherigen Vorschlägen und dann triff die für euch beste Entscheidung.
nun ja, ich halte solche Gewinnangaben, egal ob bei Immobilien oder Aktien, immer für sehr fragwürdig.
Ich betrachte es weniger als Gewinn und mehr als Verlustvermeidung, weil die Gewinne nicht wirklich realisiert wurden. Für den Verkauf des Hauses in 2016 wurde ein neues gebaut und dieses hat einiges mehr gekostet als mit dem Verkauf des alten erzielt wurde. Aber ich kann Dein Misstrauen gut nachvollziehen.
Zitat von StGe1973
Letztlich gilt da für mich immer der Grundsatz: Wer prahlt, hat es nötig. Im allgemeinen halte ich deine Angaben für unwahr
Auch diesen Gedanken kann ich nachvollziehen.
Zitat von StGe1973
und da wir im Raum Neu-Ulm/Ulm wohnen habe ich mir mal die Daten herausgesucht, da es mir schon sehr merkwürdig vorkam, dass es in Suttgart so anders gelaufen sein sollte:https://de.statista.com/statistik/da...-in-stuttgart/
Zum einen sprach ich nur bezüglich der ETW vom näheren Umkreis von Stuttgart und da passt es sogar, weil ich zum Tiefstpunkt in 2007 einen Verkauf erwogen habe. Zum anderen kann man Statistiken nicht immer glauben, zumal dort steht, dass die Statistik auf 2 Mio. Inseraten basiert. Und deshalb auch hier ein Volltreffer. Nicht immer lassen sich die Wunschpreise der Inserat erzielen. Das gekaufte Haus wurde 2007 mit 275.000 € angeboten und fiel bis zum Kauf im Frühjahr 2010 auf 200.000 €.
Zitat von StGe1973
Letztlich war es identisch wie hier bei uns, seit 2007 (Stichwort Finanzkrise) sind die Preise eigentlich nur gestiegen.
Die Finanzkrise, die eigentlich als Immobilienkrise war, begann im Spätsommer 2007 in den USA , schwappte erst ab 2008 mit dem Zusammenbruch von Lehmann nach Europa, wurde 2009 durch Griechenland verstärkt und erst ab da war das Vertrauen in deutschen Immobilien nachhaltig gestört.
Zitat von StGe1973
Wie du da auf Preisemiseren bis 2011/2012 kommst oder ein Haus angeblich vor 8 Jahren (also 2010) 3 Jahr unverkäuflich (also genau ab 2007 als die Preise stark zu steigen begonnen haben und damit die Nachfrage höher als das Angebot war) gewesen sein sollte, das ist alles nicht nachvollziehbar.
Wie Du ab 2007 auf stark steigende Preise kommst, ist mir rätselhaft. Ich habe die Realität im Gedächnis und auf Papier. Und bei uns (nördlich von Stuttgart) sind die Preise im Gefolge des Zinsrückgangs richtig erkennbar erst ab 2011 gestiegen.
Zitat von StGe1973
Gut, ist auch deine Sache, aber da ist wohl sehr viel mehr Fantasie als Realität vorhanden.
Ich könnte alles belegen, habe ich aber nicht nötig. Vor allem der Hauskauf in 2010 ist das beste Beispiel. Wurde vermutlich nicht gekauft, weil eine beschränkte Raumaufteilung vorlag. Diese konnte aber durch das Ersetzen einer Tragwand mittels eines massiven Stahlträgers beseitigt werden. Und sehr hilfreich war auch, dass die Erbengemeinschaft die Lust am längeren Anpreisen verloren hatte.
Ja, natürlich nach der Griechenlandrettung war das Vertrauen in dt. Immobilien nachhaltig gestört. Dann hätten die Preise rapide sinken müssen...
Aber bevor du dir da weiter irgendwelche Fantasiegeschichten überlegst, mal wie es wirklich war:
2007 war dei Immobilienkrise in den USA und da ist überhaupt nichts zu uns herüber geschwappt. Ursache hierfür waren die steigenden Zinsen in den USA und die variabel verzinsten Darlehen dort. Passierte bei uns nicht, weil in D feste Zinsbindungen über längere Zeiträume die Regel sind. In der Folge gingen Banken in den USA pleite mit dem Höhepunkt Lehman. Darum vertrauten sich die Banken untereinander nicht mehr, der Interbankenmarkt brach zusammen und die Banken hatten extreme Probleme sich zu refinanzieren, was dann bei uns hier z.B. zum Zusammenbruch der HRE führte.
Da die Menschen aber plötzlich Angst um ihr Geld hatten (Bankenpleiten) haben sie begonnen ihr Geld "sicher" anzulegen, was in D traditionell auch Immobilien sind. Deshalb stiegen ab 2007 die Preise fast überall an und dieser Trend wurde durch die Griechenlandrettung noch verstärkt. Es wurde durch die Griechenlandrettung das Vertrauen in dt. Immobilien nicht gestört, sondern massiv verstärkt. Identisch zu 2007 waren plötzlich griechische Banken de facto insolvent, Kapitalverkehrkontrollen in GR und niemand wusste was passieren würde, wenn Gr seine "Drohung" mit dem Grexit wahr machen würde bzw. welche und wieviel dt. Banken dann pleite sein würden. Dazu kam noch die Geldpolitik der EZB.
Es gibt übrigens die identische Statistik für Wohungen in Stuttgart mit identischem Verlauf. Da Kaufverträge nicht öffentlich einsehbar sind, können als Referenz nur Anzeigen genommen werden. Damit kannst du zwar nicht den Preis einer Immobilie ableiten, aber Trends (z.B. ob vergleichbare Immobilien tendenziell höher oder geringer angeboten werden) absolut.
Aber deine (Fantasie-)Geschichten sind nicht Thema dieses Threads. Es geht hier um luhegas Anliegen, deshalb belassen wir es einfach so... wenn es dir für dein Ego etwas bringt solche Geschichten zu erzählen, dann erzähle sie.
Ja, natürlich nach der Griechenlandrettung war das Vertrauen in dt. Immobilien nachhaltig gestört. Dann hätten die Preise rapide sinken müssen...
OK, das mit dem verlorenen Vertrauen passt nicht. Aber mit der Griechenlandkrise fielen die Zinsen, damit die Schuldenmacher leichter zurückzahlen können und erst in der Folge stiegen die Immobilienpreise.
Zitat von StGe1973
Aber bevor du dir da weiter irgendwelche Fantasiegeschichten
Haltlose Unterstellungen Deinerseits!
Zitat von StGe1973
überlegst, mal wie es wirklich war:2007 war dei Immobilienkrise in den USA und da ist überhaupt nichts zu uns herüber geschwappt. Ursache hierfür waren die steigenden Zinsen in den USA und die variabel verzinsten Darlehen dort.
Die wirkliche Ursache war die langjährig Niedrigzinspolitik der Amis, die zu einer starken Nachfrage und damit zu überzogenen Preisen führte, die dennoch von den Banken finanziert wurden.
Zitat von StGe1973
Passierte bei uns nicht, weil in D feste Zinsbindungen über längere Zeiträume die Regel sind.
Die längeren Zinsbindungen hätten das Problem doch nur aufgeschoben. Bei uns gab es zu dem Zeitpunkt keine überzogenen Preise, keine Immobilienblase wie in den USA und wenig finanzierte Schrottimmobilien.
Zitat von StGe1973
In der Folge gingen Banken in den USA pleite mit dem Höhepunkt Lehman. Darum vertrauten sich die Banken untereinander nicht mehr, der Interbankenmarkt brach zusammen und die Banken hatten extreme Probleme sich zu refinanzieren, was dann bei uns hier z.B. zum Zusammenbruch der HRE führte.
Von wegen so "überhaupt nichts zu uns herüber geschwappt". Die Amis haben doch schon im Vorfeld - auch mit Unterstützung deutscher Banken - ihre faulen Kredite in Zertifikate verpackt und ahnungslose Investoren, die auf sicheren Immobilienfonds setzten, untergejubelt.
Zitat von StGe1973
Da die Menschen aber plötzlich Angst um ihr Geld hatten (Bankenpleiten) haben sie begonnen ihr Geld "sicher" anzulegen, was in D traditionell auch Immobilien sind. Deshalb stiegen ab 2007 die Preise fast überall an und dieser Trend wurde durch die Griechenlandrettung noch verstärkt.
Unsinn, von wegen und so plötzlich. 2007 hatten die verträumten Bundesbürger keine Ahnung von dem was ihnen bevorsteht.
Zitat von StGe1973
Es wurde durch die Griechenlandrettung das Vertrauen in dt. Immobilien nicht gestört, sondern massiv verstärkt. Identisch zu 2007 waren plötzlich griechische Banken de facto insolvent, Kapitalverkehrkontrollen in GR und niemand wusste was passieren würde, wenn Gr seine "Drohung" mit dem Grexit wahr machen würde bzw. welche und wieviel dt. Banken dann pleite sein würden. Dazu kam noch die Geldpolitik der EZB.
Das sind jetzt die mir unterstellten Fantasien. Wie schon geschrieben, schlummerten in 2007 die ahnungslosen Bundesbürger. Und die Geldpolitik der EZB machte den Immobilienrun erst möglich.
Zitat von StGe1973
Es gibt übrigens die identische Statistik für Wohungen in Stuttgart mit identischem Verlauf. Da Kaufverträge nicht öffentlich einsehbar sind, können als Referenz nur Anzeigen genommen werden. Damit kannst du zwar nicht den Preis einer Immobilie ableiten, aber Trends (z.B. ob vergleichbare Immobilien tendenziell höher oder geringer angeboten werden) absolut.
Fakt ist, dass ich mich Ende 2006, Anfang 2007 im Immobilienscout24 über die Preise für ETW einer Stadt in unmittelbarer Nähe von Stuttgart informierte. Die Preise waren für meine Begriffe erbärmlich. Ich konnte nicht verkaufen und musste den Gang nach Canossa antreten und die Verwandtschaft anpumpen. Dass ich danach noch mein altes Häuschen an eines meiner Kinder verkaufen konnte, machte den Kohl nicht unbedingt fett, weil die Preise in 2007 aufgrund der miesen Nachfrage im Keller waren und ich dem Kind natürlich einen Rabatt eingeräumt habe.
Zitat von StGe1973
Aber deine (Fantasie-)Geschichten sind nicht Thema dieses Threads.
Ich habe erst eingegriffen, als Du mit den Adverbien "immer" und "nie" keine Widerspruch zulassen wolltest. Hier sind Dir - nach zuvor guten Beiträgen - die Fantasien durchgegangen. Und meine (Fantasie-) Geschichten sind reale Geschichten, echte Erfahrungen die ich hier einbringe.
Zitat von StGe1973
Es geht hier um luhegas Anliegen, deshalb belassen wir es einfach so...
Dann versuche nicht, anderen Deine Meinung - die nicht auf Erfahrung beruht - als die bessere aufzudrängen.
Der Hauptteil der Zinssenkungen der EZB war 2008 und hatte nun wirklich nichts mit der Griechenlandkrise ab 2010 zu tun. Wenn ein Staat nur noch (theoretischen) Zugang zum Kapitalmarkt mit 20 der 30% Zinsen hat, dann ist es einfach absolut egal, ob die EZB den Leitzins bei 1, 2 oder 3 % hat. Und selbstverständlich hatten wir alle beim dramatischen Appell von Merkel/Steinbrück (die dt. Spareinlagen sind sicher) und beim 500 Mrd Rettungsschirm für die Banken überhaupt keine Ahnung, dass die Banken ein Problem haben könnten. Natürlich nicht, war alles in bester Ordnung...
Aber der Glaube der Menschen ist ihr Himmelreich. Es gibt Menschen, die glauben, dass die Mondlandung niemals passiert ist, dass die Pyramiden von Außerirdischen erbaut wurden, dass es bei 9/11 keine Flugzeuge und Attentäter gab und was auch immer sonst noch für Spinnereien auf dieser Welt existieren. Da gibt es keine Rationalität, sie glauben es und für sie ist es die Wahrheit. Ebenso gibt es Menschen, die glauben, dass durch Griechenlandkrise das Vertrauen in dt. Immobilien erschüttert wurde, wir in D bis 2012 eine Preismisere bei Immobilien hatten oder dass die massiven Zinssenkungen der EZB 2008 das Resultat eines zukünftigen Ereignisses in 2010 waren.
Diese Zinssenkungen wurden nicht oder nur in geringem Ausmaß an die Darlehensnehmer weitergegeben.
Zitat von StGe1973
und hatte nun wirklich nichts mit der Griechenlandkrise ab 2010 zu tun.
Dann schau Dir mal die heute von Noelmaxim verlinkte Bundesbank-Statistik an. Dort fängt das Fallen des Zinses erst ab 2011 so richtig an. Und erst dann zogen - wie ich es auch in der Praxis erlebt habe - die Immobilienpreise so richtig an.
Zitat von StGe1973
Und selbstverständlich hatten wir alle beim dramatischen Appell von Merkel/Steinbrück (die dt. Spareinlagen sind sicher) und beim 500 Mrd Rettungsschirm für die Banken überhaupt keine Ahnung, dass die Banken ein Problem haben könnten. Natürlich nicht, war alles in bester Ordnung...
Nun mal ohne Ironie: Der Rettungsschirm wurde erst 2011 auf 500 Mrd. € begrenzt und ich habe klar geschrieben:
2007 hatten die verträumten Bundesbürger keine Ahnung von dem was ihnen bevorsteht.
Zitat von StGe1973
Letztlich war es identisch wie hier bei uns, seit 2007 (Stichwort Finanzkrise) sind die Preise eigentlich nur gestiegen. Wie du da auf Preisemiseren bis 2011/2012 kommst oder ein Haus angeblich vor 8 Jahren (also 2010) 3 Jahr unverkäuflich (also genau ab 2007 als die Preise stark zu steigen begonnen haben und damit die Nachfrage höher als das Angebot war) gewesen sein sollte, das ist alles nicht nachvollziehbar. Gut, ist auch deine Sache, aber da ist wohl sehr viel mehr Fantasie als Realität vorhanden.
Hier unterschlägst Du meine Aussage "Seit 8 Jahren geht es rapide bergauf" und unterstellst mir Fantasien, die Du selbst hast. Offensichtlich sind sie Dir mangels Erfahrung und Dank Google durchgegangen.
merkst du eigentlich nicht, wie unsinnig das ist? Zinsen sind niemals Auslöser eines Trends, Zinsen verstärken oder mildern einen Trend. Du hast dir hoffentlich die Statistiken über den Großraum Stuttgart angesehen und da steigen die Preise seit 2007, was im übrigen fast überall in Deutschland passiert ist. Den Auslöser dafür habe ich dir genannt, du aber scheinbar nicht verstanden. Deshalb ist es einfach absolut unglaubwürdig, dass eine Immobilie in dieser Zeit und absolut gegen den Trend fast 30% an Wert verliert und dann plötzlich 60, 70 oder 80% steigt.
Zur Nicht-Weitergabe der Zinseenkungen:
Schau, daran merkt man halt einfach, dass dir einfachste Grundlagen fehlen. Wir sprachen im Zusammenhang mit GR über die Geldpolitik der Notenbanken. Noelmaxims Statistik sind 10-jährige Darlehen. Da geht es aber um Marktzinsen, genauer gesagt um den Bund-Future. Die Banken geben da nichts weiter, weder in großen, mittleren noch geringen Ausmaß und solche Sätze zeigen einfach, dass dir da wirklich grundlegende Zusammenhänge scheinbar absolut fehlen. Das ist einfach eine ganz andere Baustelle.
hier mal wieder ein Update:
Der Verkäufer ist weiter nicht in der Lage, mit dem Preis runter zu gehen, weil seine neue Immobilie so hart am Limit kalkuliert ist.
Der Makler meinte, er als Banker hätte ihm nie diese Finanzierung verkauft. O-Ton: "Wenn da irgendwas passiert, kann er sich eigentlich gleich nen Strick nehmen". Der Makler bietet uns jetzt schon an, uns etwas von seiner Provision als Rabatt zu erlassen, klingt für mich ziemlich nach Verzweiflung. Der Verkäufer muss/will spätestens im Februar zu dem aufgerufenen Preis verkaufen, wir wollen erst im April kaufen und noch etwas am Preis drehen. Unser Vorschlag war nun, ob der Verkäufer noch renoviert und uns ein, zwei schöne Möbelstücke überlässt. Wir lassen dafür mit uns über den Kaufzeitpunkt srechen. Seht ihr noh eine Möglichkeit etwas rauszuholen? Der Verkäufer ist am Umziehen und zaht ab jetzt 2 Immobilien, ihm läuft so langsam die Zeit davon.
Wir haben Finanzierungsangebote von zwei Banken, einmal mit, einmal ohne BSV. Momentan tendieren wir dazu, ohne BSV zu finanzieren.
Wobei ich auch das Argumetnt des Volksbankers nachvollziehen kann: Immer antizyklisch handeln. Momentan will keiner einen BSV, gerade darum schlägt er uns das jetzt vor. Hat sich in seiner Beruszeit immer ausgegangen, gegen den Strom zu schwimmen und nicht mit der Herde mitzulaufen. Man merkt, dass er seinen Job gern macht. Er macht ihn gut und ist auch ein guter Verkäufer. Und wenn jemand seinen Job gut macht und uns gut berät, darf er auch gern ne Provision verdienen.
Eure Meinungen dazu?
Der Verkäufer ist weiter nicht in der Lage, mit dem Preis runter zu gehen, weil seine neue Immobilie so hart am Limit kalkuliert ist.
Der Makler meinte, er als Banker hätte ihm nie diese Finanzierung verkauft. O-Ton: "Wenn da irgendwas passiert, kann er sich eigentlich gleich nen Strick nehmen".
Na sieh mal einer an.......
Wobei ich auch das Argumetnt des Volksbankers nachvollziehen kann: Immer antizyklisch handeln. Momentan will keiner einen BSV, gerade darum schlägt er uns das jetzt vor.
Es kommt darauf an, was Du willst ??
Willst Du Sicherheit über die gesamte Finanzierungslaufzeit, dann ist wohl ein Volltilger oder ein BSV-Konstrukt das Mittel der Wahl. Wie schon geschrieben, ein BSV ist eine Wette auf steigende Zinsen zum Ablauf der Zinsbindungsfrist Deines Darlehens. Im schlimmsten Fall hast Du ein paar Tausend EUR zuviel bezahlt, wenn diese Zinserhöhung nicht eintritt, aber die Sicherheit hast Du damit eben eingekauft.
Da die Mitglieder der EU teilweise überschuldet sind und nicht absehbar ist, dass die Zinsen in dieser Zeit stark angehoben werden, denke ich eher, dass die Zinsen niedrig bleiben..... ist aber meine persönliche Einschätzung.
Der Verkäufer ist weiter nicht in der Lage, mit dem Preis runter zu gehen, weil seine neue Immobilie so hart am Limit kalkuliert ist.
D.h. der Preis scheint doch überteuert zu sein ? Da müsst Ihr Euch überlegen, ob Ihr die Fehlkalkulation des Verkäufers bezahlen wollt....
Habe inzwischen herausgefunden, dass die Immobilie sage uns schreibe seit März auf der Facebook Seite zu sehen ist.
Eine Bekannte aus dem gleichen Haus meint auch, dass sie einen anderen Preis im Kopf habe, also muss er inwischen schon runter gegangen sein und dies könnte seine letzte Widerstandslinie sein. Allerdings zu diesem Preis auch schon minimum 8 Wochen im Netz...
Ich kann nichts dafür dass der Verkäufer sich verkalkuiert hat und sehe auch nicht mich in der Pflicht, dies jetzt auszugleichen.
So wie sich der Makler anhört, ist er recht verzweifelt und wir auch weiterhin seine einzigen Interessenten.
Damit ist doch alles perfekt für dich gelaufen und du hast eine sehr gute Ausgangsposition für deinen Verhandlungswunsch. Jetzt musst du dir nur noch über deinen Wunschpreis und deinen Maximalpreis klar werden.
Das mit dem vorgezogenen Kauf wäre für mich das Bonbon für den Verkäufer bzw. dein "As im Ärmel" für die Verhandlung. Wenn ihr euch in der Verhandlung angenähert habt, dann dem Verkäufer am Ende das Bonbon präsentieren, nach dem Motto: Das ist mein letzter Preis, aber ich kaufe 2 Monate früher (wie vom Verkäufer gewünscht).
Egal was Makler oder Verkäufer dir erzählen über die angeblich neue Finanzierung: Erstens kannst du solche Informationen sowieso nicht überprüfen und zweitens sind das nicht deine Probleme. Wenn er sich bei der neuen Immobilie übernommen hat, dann ist das sein eigenes Verschulden bzw. gibt es keinen Grund für dich dafür zu seine alte Immobilie überteuert zu kaufen.
weiterer Zwischenstand: Wir haben von Noelmaxim ein Angebot, außerdem ein m.E. sehr attraktives Angebot der Sparda über 220.000 fest auf 10 Jahre, alternativ 120.000 auf 10 + 100.000 auf 15 Jahre. Jeweils zusätzlich 50.000 von der L-Bank mit 3 Jahren tilgungsfreier Anlaufzeit. Dies ist uns wichtig, um die Anfangszeit mit de facto einem Einkommen zu überbrücken.
Meinungen dazu?
Mit dem Makler und dem Verkäufer sind wir quasi einig.
Wir können dazu ja nichts sagen, da müssten sie schon die jeweiligen Konditionen und Konzepte einstellen.
L-Bank bzw. KfW ist auf 10 Jahre ist unnötig, das geht günstiger.
Freie Anlaufjahre (unnötig deswegen KfW auszuwählen) sind unnötig, das regelt man über eine anfänglich geringe Tilgung der Gesamtdarlehen, um bei diesen Darlehen nach 3 Jahren die Tilgung zu erhöhen.
Wenn 10 Jahre in Betracht kommen, muss man sich fragen, wo der Zinssicherungsaspekt bleibt. Verzichtet man auf diesen oder will diesen aussen vor lassen, können 10 Jahre selbstverständlich gewählt werden.
Mein Konzept sieht bei geringer Anfangangsbelastung 100% Zinssicherheit vor, dies mit deutlich geringeren Belastungen als es die VoBa verlangt hat, übersichtlicher und vor allem ohne Riester und unsinnigen Vorausdarlehen ohne Tilgung.
Die Sparda bietet uns 220.000 auf 10 Jahre zu 1,37% mit 2% Tilgung und 5% p.a. optionaler Sondertilgung.
Welche Modelle gibt es denn noch als Alternative zur L-Bank/KfW?
Zinssicherheit nicht vorhanden. Jedoch keine versteckten Kosten, ich konnte die Zahlen mit Excel nachbauen.
Ich kann leider nicht mehr erkennen, worum es ihnen konkret geht!
Wenn 10 Jahre nicht angefragt werden, vielmehr ein Konzept her gehört, um das schlechte, konfuse und nur schwer nachvollziehbare Konzept der VoBa vergessen zu machen, dann bekommen sie auch keine 10 Jahre angeboten, zumal man sich festlegen sollte, was einem wichtig ist und das Konzept nicht aussen vor lässt und tut man dies, dann muss das bekannt sein, dann muss man Angebote anpassen, damit sie vergleichbar werden!
Hauptsächlich geht es uns um eine möglichst niedrige Anfangsrate.
Zinssicherheit ist uns im Vergleich dazu eher weniger wichtig. Wenn ich versuche das zu gewichten, was schwer fällt bin ich vielleicht bei 70/30.
In 5-10 Jahren ist sicher eine weit höhere Rate möglich 1000-1200€/Monat da dann wieder 1,5-2 Gehälter eingeplant sind.
Das zugegeben komplizierte Konstrukt der Voba war eben das erste machbare, und somit unser Ausgangspunkt mit Blick auf die Rate.
Das Angebot der Sparda kam jetzt erst. Sorry für die Verwirrung!