Baufinanzierung in 5 Jahre - jetzt die Weichen stellen
Hallo,
dies ist mein erster Beitrag hier, also bitte habt Nachsicht mit mir ;-)
In ca. 5 Jahren planen wir einen Hausbau. Vorab: meine Partnerin plant sich im nächsten Jahr selbstständig zu machen. Die Finanzierung soll also erst einmal so gerechnet werden, dass ich sie grundsätzlich auch alleine stemmen könnte, daher im folgenden ausschließlich meine Daten.
30 Jahre, aktuell ca. 2500 € netto im Monat, 50 T€ sofort verfügbare Liquidität, Sparrate ca. 1000 € im Monat -> EK ca. 100 T€ beim angepeilten Hausbau. Da wir hier auf dem platten Land bauen werden, Finanzierungsbedarf zusätzlich ca. 200 T€.
Ich setzte mich nun mit dem Thema auseinander, da mich mein Bankberater diesbezüglich angesprochen hat und mir ein Angebot gemacht hat. Ich muss aber dazu sagen, dass ich mit dem Thema noch keine großen Berührungspunkt hatte.
- Zinsbindungsfrist 10 J.
- Zinssatz 1,85 %
- 850 € monatliche Rate
- Restschuld bei Ende Zinsbindungsfrist ca. 200.000 € - Ablösung durch folgenden BSV
2.Phase
BSV über insg. 200 T€:
- Einzahlung bis Zuteilung 08-2033 inkl. Abschlussgebühr und Zinsen: 81.250 €
davon einmalig 33.000 € jetzt
bis 09-2023 550 € monatlich
anschließend bis zur Zuteilung 150 € monatlich
- Nettodarlehensbetrag: ca. 120.000 €, 2% Agio, effektiver Jahreszins 2,37%, Zahlungen bis Tilgungsende 03-2045: ca. 139.000 €
Ich weiß, niemand kann wissen, wie sich die Zinsen in 5 Jahren darstellen, aber ich frage mich nicht, ob es sinnvoller ist, nun einfach fleißig weiter zu sparen und dann "nur" ein Annuitätendarlehen über 200.000 € mit möglichst langer Zinsbindungsfrist (vllt. 20 Jahre wenn möglich) zu wählen. Bausparvertrag mit 1% Abschlussgebühr und 2% Agio auf das Darlehen sind für mich als Laien auch wieder kein Pappenstiel.
Was meint ihr dazu? Benötigt ihr noch weitere Angaben?
AW: Baufinanzierung in 5 Jahre - jetzt die Weichen stellen
Zitat von Lenny88
Ich weiß, niemand kann wissen, wie sich die Zinsen in 5 Jahren darstellen, aber ich frage mich nicht, ob es sinnvoller ist, nun einfach fleißig weiter zu sparen
Das ist genau der Knackpunkt. Man kann das machen, ob der Tarif für Dich der Beste ist, können wohl andere Fachleute sagen.
Ich persönlich sehe es wie Du, ansparen soviel es geht..... Mit der Eigenkapitalquote sollte die Machbarkeit der Finanzierung nicht in Frage stehen, wenn dann nur, ob es günstiger wird oder teurer.
Du hättest halt Dein komplettes Kapital voll variabel ständig verfügbar für alle Eventualitäten.
AW: Baufinanzierung in 5 Jahre - jetzt die Weichen stellen
Sehe das ähnlich wie "finanzierung".
Hast doch die besten Vorraussetzungen, alles gut und super flexibel....bitte es so belassen.
Würde maximal einen Bausparer im Bereich von 50k abschließen, falls du dir noch ne kleine, "zinsgünstige Versicherung" (fürs Gewissen?!) erkaufen willst.
Dann aber auf einen "guten" BSV achten!
Wir hatten Ende 2010 noch schnell ein Bau-Darlehen beantragt, weil wir -wie so viele auch- dachten, so tief sind die Zinsen nie wieder und jetzt geht es hoch.
Damals 3-3,3%.......na ja, durch einen Deal mit der Bank (Widerrufsjoker, aber für beide Seiten "win-win") kamen wir dann Anfang 2017 auf 1,27%.
AW: Baufinanzierung in 5 Jahre - jetzt die Weichen stellen
Danke für eure Antworten. Wenn ich nicht ganz falsch rechne sieht es doch wie folgt aus.
Ich zahle 81250 (BSV Ansparphase) + 138950 (Tilgung BSV) + 102000 (Darlehen 12 x 10 x 850) = 322200 über 20 Jahre bis zur Tilgung für Netto 60000 aus dem normalen Darlehen und 120000 aus dem BSV Darlehen richtig?
D.h. damit könnte ich mir ausrechnen wie hoch der Zinssatz bei einem normalen Darlehen mit 20 Jahren Zinsbindungsfrist steigen dürfte im Vergleich. Ganz unabhängig davon, dass es sicherlich noch bessere BSV geben würde.
Wenn nicht alles ganz schief läuft wird es ja auch deutlich mehr EK sein da meine Partnerin grundsätzlich auch sehr sparsam ist.
AW: Baufinanzierung in 5 Jahre - jetzt die Weichen stellen
Das schlimme - möglicherweise ist das noch gar nicht so richtig bemerkt worden - aber an dem Vorschlag ist, das EK, welches jetzt ja auch noch in dem BSV erst mal angespart werden muss, wird ins insgesamt 15 Jahre überhaupt nicht eingesetzt, bzw. verringert die aufzunehmende Summe und die Zinskosten.
Ungeachtet dessen, wie kann ich denn seitens der Bank einen Vorschlag machen, wo ich heute - wo ich den Zinssatz in 5 Jahren noch gar nicht kenne - schon sage, den nimmst du auf und zahlst ihn 10 weitere Jahre ohne Tilgung, deine Tilgung laufende Tilgung ab Finanzierungsbeginn legst du zu 0,1% an und dafür bekommst du schon auferlegt, heute eine Abschlussgebühr zu zahlen und bei Zuteilung des Bauspardarlehens 2033 noch mal ein Agio.
Das ist eine absolute Frechheit, dem Kunden heute soetwas anzubieten. Ich vermute mal es war die Commerzbank mit dem Wüstenrot Tarif. Bei diesem Vorschlag geht es einzig darum, schon heute eine sehr hohe Bausparsumme zu verkaufen, eine Bausparsumme die völlig unnötig ist, ebenso wie das vorgeschlagene Konzept.
Ich halte es da wie Freeliner, nur argumentativ mit dem Zusatz sich nicht nur auf ein Teil des benötigten Finanzierungsbedarfs 2023 ein Zinssatz "zu erkaufen (erkauftes Bauspardarlehen), sondern eben auch die Eigenkapitalsquote zu erhöhen, um damit einen noch besseren Beleihungsauslauf zu erzielen, der auf den benötigten Bedarf einen besseren Zinssatz generieren lässt.
AW: Baufinanzierung in 5 Jahre - jetzt die Weichen stellen
Erst einmal danke für die ausführliche Antwort!
Zitat von noelmaxim
Das schlimme - möglicherweise ist das noch gar nicht so richtig bemerkt worden - aber an dem Vorschlag ist, das EK, welches jetzt ja auch noch in dem BSV erst mal angespart werden muss, wird ins insgesamt 15 Jahre überhaupt nicht eingesetzt, bzw. verringert die aufzunehmende Summe und die Zinskosten.
Das ist mir ehrlich gesagt auch schon aufgefallen. Wenn ich so weiter spare, liegt mein Finanzierungsbedarf 2023 ja eigentlich nicht bei 260 T€, sondern bei 200 T€.
Zitat von noelmaxim
Ungeachtet dessen, wie kann ich denn seitens der Bank einen Vorschlag machen, wo ich heute - wo ich den Zinssatz in 5 Jahren noch gar nicht kenne - schon sage, den nimmst du auf und zahlst ihn 10 weitere Jahre ohne Tilgung, deine Tilgung laufende Tilgung ab Finanzierungsbeginn legst du zu 0,1% an und dafür bekommst du schon auferlegt, heute eine Abschlussgebühr zu zahlen und bei Zuteilung des Bauspardarlehens 2033 noch mal ein Agio.
Hier kann ich ehrlich gesagt nicht ganz folgen. Ist dies auf den noch unbekannten Zinssatz des Annuitätendarlehens bezogen oder generell auf das Konstrukt des BSV, noch weitere 10 Jahre einzahlen zu müssen?
Zitat von noelmaxim
Das ist eine absolute Frechheit, dem Kunden heute soetwas anzubieten. Ich vermute mal es war die Commerzbank mit dem Wüstenrot Tarif. Bei diesem Vorschlag geht es einzig darum, schon heute eine sehr hohe Bausparsumme zu verkaufen, eine Bausparsumme die völlig unnötig ist, ebenso wie das vorgeschlagene Konzept.
Tatsächlich war es bei der "volksnahen, großen roten" Bank ;-)
Zitat von noelmaxim
Ich halte es da wie Freeliner, nur argumentativ mit dem Zusatz sich nicht nur auf ein Teil des benötigten Finanzierungsbedarfs 2023 ein Zinssatz "zu erkaufen (erkauftes Bauspardarlehen), sondern eben auch die Eigenkapitalsquote zu erhöhen, um damit einen noch besseren Beleihungsauslauf zu erzielen, der auf den benötigten Bedarf einen besseren Zinssatz generieren lässt.
Also auch an dieser Stelle der Vorschlag, einfach weiter fleißig zu sparen, wenn ich es richtig verstehe? Falls man sich doch noch einen kleinen BSV sichern will, sollte man dies dann erst zu Beginn der Finanzierung machen, wenn die Zinssituation etwas klarer ist? Ich bin BSV ja generell etwas kritisch eingestellt. Zum Berufsbeginn 2011 habe ich mir ein "Doppelpack" BSV andrehen lassen, mit denen ich mir nun ein 4,65 % Darlehen sichern könnte, super. Zum Glück nur kleine, damit ist die Abschlussgebühr auch nicht so riesig gewesen.
Meine VL (aufgestockt auf 80€ monatlich) packe ich aktuell in einen Sparvertrag bei der Degussa Bank bei der es nach der Einzahlungsphase einmalig 12% gibt.
AW: Baufinanzierung in 5 Jahre - jetzt die Weichen stellen
Zitat von Lenny88
Erst einmal danke für die ausführliche Antwort!
Das ist mir ehrlich gesagt auch schon aufgefallen. Wenn ich so weiter spare, liegt mein Finanzierungsbedarf 2023 ja eigentlich nicht bei 260 T€, sondern bei 200 T€.
Ja, aber aufnehmen müssen sie ob des Vorschlages die volle Summe, da das EK den Bedarf nicht mindert, vielmehr schlecht verzinst auch noch in den ersten 10 Jahren der Hypothekenzeit nicht bedarfsmindernd in dem Bausparvertrag.
Hier kann ich ehrlich gesagt nicht ganz folgen. Ist dies auf den noch unbekannten Zinssatz des Annuitätendarlehens bezogen oder generell auf das Konstrukt des BSV, noch weitere 10 Jahre einzahlen zu müssen?
Zum einen ist der Zinssatz in 5 Jahren unbekannt und zum anderen zahlen sie diesen auf den vollen Bedarf weitere 10 Jahre weiter, während das ersparte EK in dem Bausparvertrag sich "arm spart"
Tatsächlich war es bei der "volksnahen, großen roten" Bank ;-)
LBS Vertrag mit Agio? OK, noch schlimmer!
Also auch an dieser Stelle der Vorschlag, einfach weiter fleißig zu sparen, wenn ich es richtig verstehe? Falls man sich doch noch einen kleinen BSV sichern will, sollte man dies dann erst zu Beginn der Finanzierung machen, wenn die Zinssituation etwas klarer ist? Ich bin BSV ja generell etwas kritisch eingestellt. Zum Berufsbeginn 2011 habe ich mir ein "Doppelpack" BSV andrehen lassen, mit denen ich mir nun ein 4,65 % Darlehen sichern könnte, super. Zum Glück nur kleine, damit ist die Abschlussgebühr auch nicht so riesig gewesen.
Meine VL (aufgestockt auf 80€ monatlich) packe ich aktuell in einen Sparvertrag bei der Degussa Bank bei der es nach der Einzahlungsphase einmalig 12% gibt.
Nein, jetzt einen Bausparvertrag zu zeichnen kann Sinn machen, weil ihr EK damit einen Hebel erfährt. Ihr einzusetzendes, angespartes EK wird dann um das "erkaufte Bauspardarlehen" (bis 30.000 Euro blanko ohne Grundschuldeintag) erhöht, was den weiteren Bedarf in ein besseres Verhältnis (geringeres Risiko der Bank) zu dem Wert der Immobilie stellt und entsprechend auf den weiteren Bedarf (eine nicht geringe Summe) günstigere Zinsen nach sich ziehen lässt. Geringeres Risiko für die Bank, geringer Beleihungsauslauf und dieser ist für den zu genrerierenden Zinssatz zu Grunde zu legen.
AW: Baufinanzierung in 5 Jahre - jetzt die Weichen stellen
Vielen Dank für Ihre Antwort. Die Anmeldung in dem Forum hat sich jetzt schon gelohnt.
Ich werde von dem gemachten Angebot auf jeden Fall Abstand nehmen. Ich werde mich nun erst einmal versuchen bezüglich des Hebelns des EK durch einen BSV einzulesen. Das habe ich noch nicht so recht verstanden. Wenn ich es richtig sehe, werden die 30 T€ Darlehen aus dem BSV bei der Ermittlung des Zinssatzes des Annuitätendarlehens als dem EK gleichrangig angesehen?! Damit sinkt der Zinssatz des Annuitätendarlehens. Ich müsste also innerhalb der nächsten 5 Jahre um die 20 T€ in den BSV ansparen um den vollen Effekt mitnehmen zu können, richtig?
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noelmaxim
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AW: Baufinanzierung in 5 Jahre - jetzt die Weichen stellen
Schauen sie mal in einem der letzen Threads, bzw. gab es sogar 2, da ist das thematisiert worden und ich habe versucht aufzuzeigen, wo oder wie sich das auszahlen kann.
AW: Baufinanzierung in 5 Jahre - jetzt die Weichen stellen
Hallo noch einmal,
ich bin leider erst gestern dazu gekommen, mich noch einmal mit der Thematik auseinanderzusetzen. Also mal eine Excel Datei erstellt, die Eckdaten des Angebotes der Sparkasse eingetragen und einfach mal eine Gegenrechnung emacht. Der Einfachheit halber gleich aufgebaut sprich erst ein Annuitätendarlehen mit 10 J Zinsbindunsfrist und danach bei der Sparkasse den BSV, bei der Gegenrechnung ein zweites Annuitätendarlehen mit dem Zinssatz des BSV.
Es geht mir hier ausschließlich um einen Kostenvergleich bei gleichen Konditionen. Und hier habe ich aktuell einen Knoten im Kopf. Beim Angebot der Sparkasse habe ich, bis das Darlehen des BSV beginnt insgesamt 120 T€ EK angespart, da ich, während das erste Darlehen mit 850€ Rate getilgt wird, noch parallel den BSV bespare. Bei der Gegenüberstellung habe ich "nur" 100 T€ EK angespart, da ich ab Baubeginn die komplette Rate zum Tilgen nutze und nichts mehr spare. Irgendwie kriege ich das nun noch nicht rund. Die geleisteten Zahlungen sind bei beiden Varianten laut meiner Rechnung fast gleich, wobei ich bei der Sparkasse 20 T€ weniger Darlehen aufnehmen würde?! Sehe ich das richtig, oder ist ein Fehler in meiner Rechnung?
@noelmaxim
Mit was für Kosten müsste ich ca. rechnen, wenn ich von einem unabhängigen Anbieter wie Ihnen ein Konzept erarbeiten lassen würde
a.) die komplette Finanzierung
b.) "nur" den BSV für zum sichern des Blankodarlehens.
Gerne auch per privater Nachricht.
AW: Baufinanzierung in 5 Jahre - jetzt die Weichen stellen
Zitat von Lenny88
Ist dies wirklich immer so? Es gibt meines Wissens nach auch Berater, die auf Honorarbasis arbeiten.
Ja, das sind Honorarberater. Die kosten pro Stunde ein Honorar, beraten Dich aber eben deshalb auch absolut unabhängig, da sie keine Vermittlungsprovision bekommen. Bei einem selbstständigen Finanzierungsmakler könnte (!) es passieren, dass er Dir lieber eine Finanzierung verkauft, die nicht die günstigste für Dich, sondern für seine Provisionsabrechnung ist.
AW: Baufinanzierung in 5 Jahre - jetzt die Weichen stellen
Okay also hatte ich das doch richtig in Erinnerung. Danke.
Ich glaube ich habe ein riesen Brett vorm Kopf aber wenn ich mir meine Gegenüberstellung angucke und davon ausgehe, dass kein Rechenfehler drin ist, wo ist dann der große Unterschied? In beiden Fällen habe ich in etwa die gleichen Zahlungen zu leisten.
AW: Baufinanzierung in 5 Jahre - jetzt die Weichen stellen
Lenny88,
ich kann die Gegenüberstellung auch nicht richtig deuten, fängt schon damit an, dass bei der einen Rechnung bis Baubeginn 100.000 Euro EK kalkuliert werden und bei der anderen Rechnung 40.000 Euro, aber 80.000 Euro Bausparguthaben.
Zumal, lese ich den Eingangspost, dann will die Sparkasse den BSV während der ersten Zinsfestschreibungszeit weiter besparen und nicht einsetzen lassen, dies berücksichtigt die Excell Datei überhaupt nicht.
Wie dem auch sei, der Ansatz des Vergeichs ist aus meiner Sicht auch der völlig falsche Ansatz, ganzheitlich ist hier nichts berechnet worden, zumal der Vorteil Bauspardarlehen bei Baubeginn einsetzen zu können überhaupt nicht - sieht man die gleichen Zinssätze bei dem Annuitätdarlehen - zum Tragen kommt, es diesen Vorteil aber gibt.
Auch sind weitere Zinsverläufe überhaupt nicht berechnet worden, entsprechend wird ein Modell so, bzw. auf diese Art und Weise so von erfahrenen Finanzierungsmaklern auch gar nicht angeboten.
AW: Baufinanzierung in 5 Jahre - jetzt die Weichen stellen
Die Aufstellung ist in der Hinsicht etwas schwer zu verstehen. Das unterschiedliche EK rührt daher, dass der BSV parallel zur Tilgung weiter bespart wird und ich bei Zuteilung somit mehr EK angespart habe.
Variante Sparkasse:
Baubeginn 2023 - 40 T€ EK bar zu Verfügung, Rest im BSV, BSV wird weiter bis Zuteilung 2033 bespart
Zuteilung BSV-Darlehen 2033 - 80 T€ EK im BSV angespart
--> insgesamt 120 T€ EK, 180 T€ Finanzierungsbedarf verteilt auf zwei Darlehen in 2023 und 2033
"Höheres EK", da in der Tilgungsphase von Darlehen 1 der BSV weiter bespart wird.
Variante Gegenüberstellung:
Baubeginn 2023 - 100 T€ EK bar zu Verfügung, wird komplett bei Finanzierung eingesetzt
--> 100 T€ EK zur Verfügung, 200 T€ Finanzierungsbedarf
Zum Vergleich habe ich nun die Gegenüberstellung auch so gerechnet, dass ich ein erstes Darlehen mit 10 jähriger Zinsbindungsfrist habe und dann noch ein zweites wenn diese ausläuft. Wie gesagt, nur aus Gründen der Vergleichbarkeit, ob man dies in der Praxis so umsetzen würde, weiß ich nicht.
Vielleicht wird die Gegenüberstellung nun klarer.
Aber gut ich sehe schon, mir fehlt hier einfach das nötige Wissen um da sinnvolle Rechnungen anzustellen.
Ich werde mir hier professionelle Unterstützung holen müssen.
Zumal mir hier noch ein weiterer Fehler in der Sparkassen Variante auffällt. Ich schließe heute, 2018, einen BSV über 200 T€ ab was laut Hochrechnung exakt der Restschuld des Annuitätendarlehens bei Zuteilung entspricht. Sollten in 2023, bei Baubeginn, die Zinsen des Annuitätendarlehens höher als die 1,85% könnte wenn es ganz blöd läuft auch noch eine weitere Finanzierung notwendig sein, da der BSV nicht die Restschuld decken würde.
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noelmaxim
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Zitat von Lenny88
Variante Sparkasse:
Baubeginn 2023 - 40 T€ EK bar zu Verfügung, Rest im BSV, BSV wird weiter bis Zuteilung 2033 bespart
Zuteilung BSV-Darlehen 2033 - 80 T€ EK im BSV angespart
--> insgesamt 120 T€ EK, 180 T€ Finanzierungsbedarf verteilt auf zwei Darlehen in 2023 und 2033
"Höheres EK", da in der Tilgungsphase von Darlehen 1 der BSV weiter bespart wird.
Vergessen sie bitte diesen Quatsch, solch ein Vorhaben ist unsinnig, unkalkulierbar, zu teuer und dient lediglich dem Abschluss eines hohen BSV zum jetzigen Zeitpunkt!
Zeichnen sie einen kleinen BSV, der ihnen fremdfinanziertes, weiteres EK in 5 Jahren verschafft. Dies im Sinne eines Blankobauspardarlehens in Höhe von 30.000 Euro oder einer Bauspardarlehenshöhe, die in 5 Jahren in den Beleihungsauslauf passt.
Zumal mir hier noch ein weiterer Fehler in der Sparkassen Variante auffällt. Ich schließe heute, 2018, einen BSV über 200 T€ ab was laut Hochrechnung exakt der Restschuld des Annuitätendarlehens bei Zuteilung entspricht. Sollten in 2023, bei Baubeginn, die Zinsen des Annuitätendarlehens höher als die 1,85% könnte wenn es ganz blöd läuft auch noch eine weitere Finanzierung notwendig sein, da der BSV nicht die Restschuld decken würde.
Vor allem, was ist wenn die Kosten sich verschieben, bzw. das Vorhaben ggf. gar nicht oder so nicht realisiert wird?
Das Angebot bzw. der Vorschlag der Sparkasse ist zu verwerfen!