Da wir im Dezember eine neue Wohnung beziehen, wollte ich mal fragen wie man am besten heizt über den Winter.
Die Wohnung besitzt eine Fußbodenheizung mit variabler Verstellung in allen Räumen.
Angaben zur Wohnung:
KFW 55 Neubau
Nebenkosten mit 2,30€ pro qm kalkuliert
4-Zimmerwohnung mit 100qm im 3.OG von 4.Etagen
Parkettfußboden (falls das eine Bedeutung hat)
Bodentiefe Fenster mit 3-fach Isolierverglasung (falls das eine Bedeutung hat)
Am Schlafzimmer und im Wohnzimmer sind jeweils an einer Seite nur großflächige Fenster verbaut (keine Wand)
Meine Frage ist, wie heize ich am Besten?
durchgehend...mit Zeitschaltung...alle Räume?
Ich habe bei meiner Heizung (WP) meine ERR außer Betrieb genommen, die VL Temperatur solange abgesenkt, bis das wärmste Zimmer (Wohnzimmer und Bad) passte und bei allen anderen Zimmern die Vorlaufströme runterreguliert, so dass auch dort die Temperatur passt. Das wirst du aber nicht machen können, da du die zentralen Heizungseinstellung vermutlich nicht ändern kannst.
Wie sieht denn die Einstellung für jeden Raum denn genau aus? Fußbodenheizungen sind in der Regel deutlich träger, dass es sich wahrscheinlich nicht lohnt diese ganz auszuschalten sondern eher abzusenken. Kommt auch darauf an ob du viel zuhause bist und wie lange usw. Meist hilft in der Tat nur ausprobieren.
Da wir im Dezember eine neue Wohnung beziehen, wollte ich mal fragen wie man am besten heizt über den Winter.
Die Wohnung besitzt eine Fußbodenheizung mit variabler Verstellung in allen Räumen.
Angaben zur Wohnung:
KFW 55 Neubau
Nebenkosten mit 2,30€ pro qm kalkuliert
4-Zimmerwohnung mit 100qm im 3.OG von 4.Etagen
Parkettfußboden (falls das eine Bedeutung hat)
Bodentiefe Fenster mit 3-fach Isolierverglasung (falls das eine Bedeutung hat)
Am Schlafzimmer und im Wohnzimmer sind jeweils an einer Seite nur großflächige Fenster verbaut (keine Wand)
Meine Frage ist, wie heize ich am Besten?
durchgehend...mit Zeitschaltung...alle Räume?
Danke
Hallo,
in meinem Elternhaus gibt es im Keller eine Fußbodenheizung und dort ist es immer recht warm. Als Kind bin ich im Winter immer schnell runter gelaufen und habe mich dort auf den Boden gelegt, wenn ich lang in der Kälte draußen war.
Daher würde ich vorschlagen mit Zeitschaltung zu heizen. Außerdem würde ich nicht in allen Räumen gleich viel einheizen. Wie titan1981 auch bereits erwähnt hat: du kannst es wohl nur ausprobieren.
Vor allem in Neubauten kommt es nicht selten vor, dass man in der Regel relativ wenig heizen muss. Vor allem wenn sich über und unter einem noch eine Wohetage befindet. Freunde von mir haben ca. zwei Jahre in einer Neubauwohnung gelebt und ihre Heizung tatsächlich nie aufdrehen müssen, da die Wärme von den Wohnungen über und unter ihnen bis zu ihnen durchgedrungen ist.
Es kommt natürlich auch darauf an wie warm ihr es gerne in eurer Wohnung habt. Ich bevorzuge es auch im Winter mit einem kurzärmeligen T-Shirt herumlaufen zu können, ohne, dass mir kalt ist.
Viel Glück in der neuen Wohnung!
Leider kann ich nicht so genau sagen, wie die einzelnen Thermostate in den Räumen aussehen.
Naja meine Frau wird sich im nächsten Jahr in Elternzeit befinden, also ist theoretisch Rund um die Uhr jemand zu Hause.
So wie ich das jetzt richtig verstehen, sollte ich also die Heizung Nachts eher absenken, aber nicht ausschalten.
Dann wäre ja eine Zeit zwischen 4 oder 5 Uhr früh bis Abends 20 Uhr sinnvoll, oder?
Die brauch doch immer 2 Stunden bis die von 10° auf 25° aufheizt, oder?
Die Fußbodenheizung ist viel träger. Wenn du auf 10°C abkühlen lässt würde es wohl ein Tag dauern bis es wieder 21°C in der Bude hättest oder es frisst unheimlich Energie und unter 16°C würde ich eh nicht gehen wollen es sei denn du bist länger als eine Woche weg. Ansonsten kann es zu Schimmelbildung kommen, da sich die Feuchtigkeit niederschlägt an den Wänden.
Also erst mal wenn eingezogen langsam an die Temperaturen heran tasten.
Leider kann ich nicht so genau sagen, wie die einzelnen Thermostate in den Räumen aussehen.
Naja meine Frau wird sich im nächsten Jahr in Elternzeit befinden, also ist theoretisch Rund um die Uhr jemand zu Hause.
So wie ich das jetzt richtig verstehen, sollte ich also die Heizung Nachts eher absenken, aber nicht ausschalten.
Du hast dir meine Lektüre nicht durchgelesen oder?
Bei den Thermostaten gibts nur ein oder aus. Eine Zwischenstellung gibt es nicht. Die Temperatur oder Stufe auf den Thermostaten entscheidet nur, wann es klack macht.
Stell dir mal vor du heizt. Nach 2 Stunden kommt auch mal beim Thermstat an, dass eigentlich die Zimmertemperatur überschritten ist. Jetzt schaltet es das Ventil ab. Da die Wärme aber schon im Estricht drin ist heizt der natürlich noch schön weiter über die Wohlfühltemperatur.
Das gleiche umgedreht. Der Raum kühlt langsam aus, das Thermostat entscheidet, das Ventil zu öffnen und es beginnt der Raum zu heizen. Bis die Wärme aber in der Luft ankommt, dauert es einige Stunden. Der Raum kühlt bis dahin weiter ab.
Wenn man einen Raum jetzt nur 6h beheizt, weil in den restlichen Stunden das Ventil komplett zu ist, braucht man eine höhere Vorlauftemperatur als wenn der Raum 24h durchgehend geheizt wird.
Jedes Grad, was der Kessel heißer gemacht werden muss, bedeutet mehr Energieverbrauch. Bei einer Gasheizung ist das aber nicht so relavant, wie bei einer Wärmepumpe.
Außerdem funktioniert das natürlich nur, wenn du auch Zugriff auf die Heizung hast. Alternativ kann man noch den Volumenstrom am Heizkreisverteiler runterregulieren. Anmerkung hierzu, man sollte sich aufschreiben, was vorher für Einstellung war, um die wiederherstellen zu können.
Bei unserer Heizung war die Standardeinstellung, dass die Vorlauftemperatur in der Nacht 2° niedriger war als am Tag. Ich hab die Nachtabsenkung rausgenommen und dafür die Vorlauftemperatur runtergesetzt.
Ich hab allerdings auch eine Wärmepumpe mit Flächenkollektoren im Einsatz.
Bei einer Luftwärmepumpe oder bei Einsatz von Photovoltaik, kann das aber schon wieder ganz anders aussehen. Da würde ich vermutlich hauptsächlich tagsüber heizen, wenn die Luft draußen am wärmsten ist oder wenn die Photovoltaikanlage Energie liefert, die als Eigenvebrauch wieder genutzt werden kann, statt die ins Netzt einzuspeißen.
Du siehst, es kann dafür keine pauschale Aussage gegeben werden.
Zitat von Elex85
Dann wäre ja eine Zeit zwischen 4 oder 5 Uhr früh bis Abends 20 Uhr sinnvoll, oder?
Die brauch doch immer 2 Stunden bis die von 10° auf 25° aufheizt, oder?
Mach dir kein Gedanken, dass die Temperatur bei einem KFW 55 Haus auf 10° abkühlt. Das dauert ewig.
Die Frage ist, ob du überhaupt eine Nachtabsenkung einstellen könntest. Normalerweise wird sowas an der Heizung eingestellt.
Ggf. hast du noch hochwertigere Thermostate, wo du per Zeitschaltung unterschiedliche Temperaturen einstellen kannst.
Hallo,
in meinem Elternhaus gibt es im Keller eine Fußbodenheizung und dort ist es immer recht warm. Als Kind bin ich im Winter immer schnell runter gelaufen und habe mich dort auf den Boden gelegt, wenn ich lang in der Kälte draußen war.
Ich tippe mal darauf, dass die restlichen Zimmer mit Heizkörpern bestückt waren und deshalb eine viel höhere Vorlauftemperatur von mindestens 50°-max 60° gefahren wurde.
Heutzutage hast du bei -20° Außentemperatur maximal 30-35°. (Bei KFW55 vermutlich nur 30°-32°) Du merkst die Wärme der Fußbodenheizung gar nicht, weil die Temperatur unterhalb der Körpertemperatur ist. Du merkst höchstens die Stellen, die nicht beheizt sind, weil die dann fußkalt sind. Das aber auch nur barfuß auf Fliesen.
Ich habe keinen Zugriff auf die Heizung, sondern ich kann nur die Regler in der Wohnung bedienen.
Mir ist halt nur nicht klar, ob man die Heizung (Regler) einfach durchlaufen lässt (z.B. 25° einstellt) oder ob man die Temperatur an den Reglern Nachts (z.B. 20°) etwas runternimmt.
Ich hab leider keine Ahnung, ob man dadurch Kosten sparen kann bei der Nebenkostenabrechnung oder ob das so marginal ist, dass man es einfach auf 25° von November bis April durchlaufen lässt.
Ich habe keinen Zugriff auf die Heizung, sondern ich kann nur die Regler in der Wohnung bedienen.
Dann ist dein Optimierungspotential sehr begrenzt.
Zitat von Elex85
Mir ist halt nur nicht klar, ob man die Heizung (Regler) einfach durchlaufen lässt (z.B. 25° einstellt) oder ob man die Temperatur an den Reglern Nachts (z.B. 20°) etwas runternimmt.
Das wird bei einem KFW 55 sowieso nicht funktionieren. 5° kühlt die Wohnung innerhalb der Nacht nicht ab. Deine Möglichkeiten werden sich irgendwo im Bereich von 2° bis max 3° Unterschied bewegen. Ob du also 16 oder 22° einstellst ist irrelevant.
Auch wirst du innerhalb der Wohnung keinen großen Unterschied haben. Wohnzimmer auf 25° und Schlafzimmer auf 10° funktioniert nicht. Sofern eine zentrale Lüftungsanlage zum Einsatz kommt, sind die Möglichkeiten der unterschiedlichen Temperaturen noch geringer.
Ich glaube daher, dass sich (aufgrund der begrenzten Möglichkeiten auf die Heizungssteuerung ) deine finanziellen Einsparmöglichkeiten bei den Heizkosten in einem KFW55 Haus sehr in Grenzen halten, da die Heizkosten insgesamt schon sehr niedrig sind. Wo früher die Heizkosten schon einen beachtlichen Teil der Wohnnebenkosten ausgemacht haben, rücken Sie mittlerweile in den Hintergrund. Aufgrund des trockenen Jahres werden dieses Jahr z.B. meine Wasser und Abwasserkosten höher als die Heizkosten sein.
Es ist also weniger ein Spar- als ein Komfortthema, weil du z.b. Nachts bei 1-2 ° weniger besser schlafen kannst.
Sofern du Kinder hast, wäre im übrigen das Kinderzimmer der beste Ansatzpunkt für eine Zeitsteuerung. Tagsüber wird dort gespielt (hohe Temperatur) und nachts geschlafen (niedrige Temperatur).
In dem Zimmer willst du im Laufe des Tages die höchste Temperaturdifferenz erzeugen.
Es werden dann 2 Kinderzimmer sein, dann würde ich da eine Zeitschaltung machen und in den anderen Zimmer lass ich das einfach auf 25° Grad laufen.
So wie ich das jetzt verstanden habe, ist es also am Besten, dass ich 25° einstelle und von November bis April durchlaufen lasse.
Mir ging es eigentlich nur darum, ob es einen großen Unterschied macht (finanziell), ob man an den Reglern individuell rumdreht, oder eben einfach laufen lässt über die Wintermonate.
Das kommt aufs Zimmer an und auf die eigene Wohlfühltemperatur an.
21° wäre meiner Frau im Wohnzimmer zu kalt, 25° finde ich dagegen auch eher zu warm. Im Bad zum Duschen könnte es ebenfalls wärmer sein.
Dagegen wuselt man in der Küche, übern Flur usw. rum. Da braucht man auch keine 23°, geschweige denn 25°.
Fang an besten mal mit 22-23° in Wohnzimmer, Bad an. Flur, Küche usw. 21° und Schlafzimmer 20°. Dann näherst du dich jeweils deiner Wunschtemperatur an.
es gab ja mal die Regel 1°C mehr sind 7% mehr Heizenergie. Ob veraltet oder nicht mehr gültig sei dahin gestellt. je kühler man sich "wohl" fühlt umso mehr Energie spart man ein und das sieht man erst wenn man drin wohnt und dann in der Wohnung sitzt wie man das Rädchen drehen muss.
Das kommt aufs Zimmer an und auf die eigene Wohlfühltemperatur an.
21° wäre meiner Frau im Wohnzimmer zu kalt, 25° finde ich dagegen auch eher zu warm. Im Bad zum Duschen könnte es ebenfalls wärmer sein.
Dagegen wuselt man in der Küche, übern Flur usw. rum. Da braucht man auch keine 23°, geschweige denn 25°.
Fang an besten mal mit 22-23° in Wohnzimmer, Bad an. Flur, Küche usw. 21° und Schlafzimmer 20°. Dann näherst du dich jeweils deiner Wunschtemperatur an.
Ich denke, dass ich das so versuchen werde.
Vielen Dank
Ich tippe mal darauf, dass die restlichen Zimmer mit Heizkörpern bestückt waren und deshalb eine viel höhere Vorlauftemperatur von mindestens 50°-max 60° gefahren wurde.
Heutzutage hast du bei -20° Außentemperatur maximal 30-35°. (Bei KFW55 vermutlich nur 30°-32°) Du merkst die Wärme der Fußbodenheizung gar nicht, weil die Temperatur unterhalb der Körpertemperatur ist. Du merkst höchstens die Stellen, die nicht beheizt sind, weil die dann fußkalt sind. Das aber auch nur barfuß auf Fliesen.
Ja genau, damit liegst du tatsächlich richtig. Du scheinst dich wirklich gut in diesem gebiet auszukennen, was man deinen Kommentaren entnehmen kann!
Da ich selbst keine Fußbodenheizung besitze, bin ich natürlich kein Profi in dem Gebiet. ABer ist natürlich klar, dass das bei einer Fußbodenheizung anders abläuft und anders enzustellen ist als bei Heizkörpern. Auf jeden Fall praktisch zu wissen an wen man sich hier wenden könnte, wenn man diesbezüglich einen Rat braucht!
Ich bin auch nur Laie, hab mich aber nach meinem Hausbau vor 5 Jahren intensiv mit meinen Heizungseinstellungen beschäftigt und einiges dazu angelesen.
Es hat definitiv auch einiges gebracht.
Ich bin auch nur Laie, hab mich aber nach meinem Hausbau vor 5 Jahren intensiv mit meinen Heizungseinstellungen beschäftigt und einiges dazu angelesen.
Es hat definitiv auch einiges gebracht.
Daher weht also der Wind. Wenn bei mir einmal das Thema Hausbauen ansteht, werde ich mich definitiv auch nochmals intensiver damit auseinandersetzen, so viel steht fest. Hier kann man jedenfalls schon sehr viel Hilfreiches und Informtaives mitnehmen =)
Man merkt, dass du dich viel mit dem Thema beschäftigt hast!
Daher weht also der Wind. Wenn bei mir einmal das Thema Hausbauen ansteht, werde ich mich definitiv auch nochmals intensiver damit auseinandersetzen, so viel steht fest. Hier kann man jedenfalls schon sehr viel Hilfreiches und Informtaives mitnehmen =)
Man merkt, dass du dich viel mit dem Thema beschäftigt hast!