Ist mein Riester-Banksparplan sinnvoll?

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  1. Avatar von prachtie
    prachtie ist offline
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    Standard Ist mein Riester-Banksparplan sinnvoll?

    Hallo, ich habe seit ca. 4 Jahren einen Riester-Banksparplan einer Volksbank. Jetzt habe ich mal bei meinem Bankberater angefragt, ob er eine ungefähre Aussage machen kann, welche Rente es so über dem Daumen geben könnte. Er meinte, dass ein heute 60 Jähriger pro 13.000 Euro Vertragsguthaben eine Rente von ca. 30 Euro pro Monat bekommen würde. Zu Ende 2018 würde mein Guthaben ca. 6.700 Euro betragen (inkl. Zulagen und Verzinsung).

    Zu meinen Daten...

    Zeit bis zur Rente: ca. 25 Jahre
    Mindestverzinsung Banksparplan: 1%
    Familienstand: Ledig, keine Kinder
    Kosten Sparplan: 10 Euro Verwaltungsgebühr pro Jahr

    Wenn ich jetzt mal annehme, dass ich in den kommenden 25 Jahren im Schnitt 140 Euro pro Monat einzahle, komme ich auf 42.000 Euro zzgl. Zulagen und Verzinsung. Da würde ich ja ohne Zulage und Verzinsung ca. 100 Euro pro Monat bekommen. Um alleine meine Beiträge (die 42.000) rauszubekommen, müsste ich ja mindestens 35 Jahre Rente beziehen. Und ob ich so alt werde, bezweifle ich ja dann doch ein wenig.

    Von daher stellt sich mir die Frage, ob der Sparplan überhaupt sinnvoll ist? Oder rechne ich da was falsch bzw. vergesse ich irgendwas?

  2. Avatar von utopus
    utopus ist offline

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    Standard AW: Ist mein Riester-Banksparplan sinnvoll?

    Wenigstens sind die Kosten relativ gering - als bei den Zulagen sollte noch etwas überbleiben ... einige Riesterverträge haben ja Kosten die zum Teil höher als die Zulagen sind.
    Dafür ist die Verzinsung allerdings unter der Inflation ... aber 1% bekommt man bei neuen Verträgen vermutlich nicht mehr.

    Möchtest/kannst du denn mit 60 in Rente gehen?

    Man muss das ganzheitlich betrachten - wieviel Zulagen/Steuererstattung bekommst du für den Riestervertrag? (Also was kostet er netto) die zukünftige Rente muss natürlich auch versteuert werden -> welche Nettorente bleibt über? (evtl. noch mit Kaufkraftumrechnung?) Man kann zu Beginn auch 30% als Einmalbetrag auszahlen lassen - vielleicht ist das interessant?

  3. Avatar von Reibold
    Reibold ist offline

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    Standard AW: Ist mein Riester-Banksparplan sinnvoll?

    Hallo Prachtie,

    so ein Spaplan "lebt" von den Zulagen und Steuervorteilen die man für Riester-Verträge bekommt. Mit 1 % Verzinsung alleine könnten sie ja nicht mal die Inflation ausgleichen.
    Dennoch würde ich bei 25 Jahren Laufzeit eher zu einem Fondssparplan raten der zumindest einen Teil des Geldes an den Börsen investiert und voraussichtlich eine höhere Rendite erwirtschaften wird.
    Auch die Fondssparpläne müssen garantieren, dass am Rentenbeginn kein Verlust vorhanden ist, um eine Riester-Zertifizierung zu bekommen.
    Das einzige "Risiko" im Vergleich zum Banksparplan besteht also darin, dass sie im schlimmsten Fall die 1 % Verzinsung auch nicht bekommen würden.

    MfG

    Alexander Reibold
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  4. Avatar von Hanomag
    Hanomag ist offline

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    Standard AW: Ist mein Riester-Banksparplan sinnvoll?

    Zitat Zitat von Reibold
    so ein Spaplan "lebt" von den Zulagen und Steuervorteilen die man für Riester-Verträge bekommt. Mit 1 % Verzinsung alleine könnten sie ja nicht mal die Inflation ausgleichen. Dennoch würde ich bei 25 Jahren Laufzeit eher zu einem Fondssparplan raten der zumindest einen Teil des Geldes an den Börsen investiert und voraussichtlich eine höhere Rendite erwirtschaften wird.
    Da hast Du recht. Allerdings würde ich mir damit noch etwas Zeit lassen, weil die Börsen momentan Höchststände schreiben. Einstweilen ist das Riester-Vermögen im Banksparplan (BSP) sicher aufgehoben, zumal die Gebühren weitgehend abgegolten sind. Wenn dann die Aktien mal wieder ordentlich abgerutscht sind, kann Prachtie das angesparte Vermögen des BSP mit in einen Fondssparplan verlagern.

    Ansonsten würde ich an seiner Stelle den Höchstsatz von (2.100 € -175 € =) 1.925 € einzahlen, weil er als Lediger eine relativ hohe Steuerentlastung hat. Diese würde - reduziert um die im BSP verbleibende Zulage - mit der Steuererstattung zur Auszahlung kommen, so dass die Belastung der höheren Einzahlung abgemildert wird. Da können pro Jahr durchaus einige Hunderter zusammen kommen.

  5. Avatar von prachtie
    prachtie ist offline
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    Standard AW: Ist mein Riester-Banksparplan sinnvoll?

    Hallo zusammen,

    schonmal Danke für eure Antworten. Ich habe mir für Donnerstag auch mal ein Termin bei der Verbraucherzentrale gemacht. Die sollen sich den Vertrag mal anschauen und ihren Senf dazu geben. Ja, den Banksparplan habe ich damals gewählt, weil er quasi kostenlos ist und die Verzinsung immer 0,5% unter irgend so´n Durchschnitt, mindestens aber 1% beträgt. Gibts mittlerweile auch fast gar nicht mehr, weil die Banken mit den Banksparplänen nämlich nichts verdienen.

    Ich gebe Ende der Woche mal bescheid, was die Verbraucherzentrale gesagt hat.

  6. Avatar von Lars04
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    Standard AW: Ist mein Riester-Banksparplan sinnvoll?

    Da bin ich mal gespannt, bei mir liegt etwas ähnliches an. Freue mich auf das Feedback.

  7. Avatar von prachtie
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    Standard AW: Ist mein Riester-Banksparplan sinnvoll?

    So, also der Verbrauchermensch war echt Top und kompetent. Für mich als Single und ohne Kinder, lohnt sich Riestern überhaupt nicht. Die Steuerentlastung mit eingerechnet, habe ich nur eine Förderquote von 25 Prozent. Ich müsste mindestens 36 Jahre Rente beziehen, um mein Vertragsguthaben wieder raus zubekommen. Er meinte, dass mir einfach die Kinder fehlen. Selbst bei einem Kind, würde sich das Riestern noch nicht wirklich lohnen. Man bekommt für das Kind zwar eine hohe Förderung, aber gleichzeitig geht der Steuervorteil deutlich zurück. Es lohnt sich eigentlich erst ab 2 Kindern und dann meist auch nur, solange man für diese Zulageberechtigt sind.

    Kurzum: Ich werde meinen Banksparplan zum Jahresende beitragsfrei stellen.

  8. Avatar von Hanomag
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    Standard AW: Ist mein Riester-Banksparplan sinnvoll?

    Zitat Zitat von prachtie
    Für mich als Single und ohne Kinder, lohnt sich Riestern überhaupt nicht. Die Steuerentlastung mit eingerechnet, habe ich nur eine Förderquote von 25 Prozent.
    Ich müsste mindestens 36 Jahre Rente beziehen, um mein Vertragsguthaben wieder raus zubekommen.
    Die Förderquote entsprechend läge die jährlichen Förderung bei 420 €. Diese und Deine Einzahlung von 1.680 € ergäben je Jahr 2.100 € und nach 25 Jahren bei einer 1-prozentigen Verzinsung 59.900 €. Diese fiktiven* 59.900 € entsprächen einer monatlichen Rente von 138,23 €, mit der die eigenen Einzahlungen von 42.000 € ohne Berücksichtigung einer Inflation nach 25 Jahren erreicht wären. *Fiktiv, weil die Steuererstattung nicht in den BSP fließt, sondern jährlich zur Auszahlung kommt.

    Da die vorstehende Rechnung ohne Berücksichtigung einer Inflation in der Sparphase eher eine Milchmädchenrechnung ist, möchte ich noch eine weitere anstellen. Bei dieser gibt es zum Ausgleich der Inflation keine Verzinsung und mit der Steuererstattung reduziere ich - wie es ja auch real zutrifft - die jährliche Einzahlung.
    Berechnung: (1.680 + 175 - 420) x 25 = 35.875 €.
    Mit den angesammelten 35.875 € käme man auf eine monatliche Rente von 82,79 € und hätte folglich auch erst nach 36 Jahren die Einzahlungen wieder zurückerhalten.

    Auch diese Rechnung erscheint mir milchmädchenhaft, weil die Inflation im Schnitt sicher über den 1 % liegen wird und weil die Inflation auch während der Auszahlphase die Zahlkraft der Rente vermindert.

    Zitat Zitat von prachtie
    Er meinte, dass mir einfach die Kinder fehlen. Selbst bei einem Kind, würde sich das Riestern noch nicht wirklich lohnen. Man bekommt für das Kind zwar eine hohe Förderung, aber gleichzeitig geht der Steuervorteil deutlich zurück. Es lohnt sich eigentlich erst ab 2 Kindern und dann meist auch nur, solange man für diese Zulageberechtigt sind.
    Die Riesterförderung für Kinder ist in der Regel nur für Geringverdiener interessant. Bei diesen sind die Zulagen oftmals höher als die eigenen Einzahlungen, bestenfalls zahlen sie nur 60 € und bekommen für sich selbst 175 € und je Kind 300 €. Bei Besserverdienern mit einem Steuersatz von 42 % ist die Zulagenförderung erst ab dem dritten Kind höher als die steuerliche Förderung. Bei Deiner 25-prozentigen Förderquote würden selbst zwei Kinder den Kohl nicht fett machen.

    Zitat Zitat von prachtie
    Kurzum: Ich werde meinen Banksparplan zum Jahresende beitragsfrei stellen.
    Dann bekommst Du das angesparte Vermögen sicherlich als Kleinstbetragsrente zum Rentenbeginn in voller Höhe ausbezahlt. Als spekulativ eingestellter Mensch könntest Du nach einem Börsencrash zu einem Fondssparplan, der bei weiterem Kursrückgängen nicht sofort in sichere Rentenpapiere zurück schichtet, wechseln.

  9. Avatar von marinapecunia
    marinapecunia ist offline

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    Standard AW: Ist mein Riester-Banksparplan sinnvoll?

    Zitat Zitat von prachtie
    So, also der Verbrauchermensch war echt Top und kompetent. Für mich als Single und ohne Kinder, lohnt sich Riestern überhaupt nicht. Die Steuerentlastung mit eingerechnet, habe ich nur eine Förderquote von 25 Prozent. Ich müsste mindestens 36 Jahre Rente beziehen, um mein Vertragsguthaben wieder raus zubekommen. Er meinte, dass mir einfach die Kinder fehlen. Selbst bei einem Kind, würde sich das Riestern noch nicht wirklich lohnen. Man bekommt für das Kind zwar eine hohe Förderung, aber gleichzeitig geht der Steuervorteil deutlich zurück. Es lohnt sich eigentlich erst ab 2 Kindern und dann meist auch nur, solange man für diese Zulageberechtigt sind.

    Kurzum: Ich werde meinen Banksparplan zum Jahresende beitragsfrei stellen.

    Hi, Förderquote "nur" 25 % ? Was willst Du mehr?

    Nimm das Guthaben und übertrage es auf einen Rentenvertrag ggf. mit Fondsanlage. Das geht!

    Allerdings weiß ich nicht auf welcher Basis/Angaben gerechnet wurde und wie die Beratung in der Verbraucherzentrale erfolgte.

    Erst einmal können 30 % des Kapitals zu Rentenbeginn als Einmalzahlung abgerufen werden.

    Ich rechne mal ein Beitspiel(alles ca. Wertte)

    Wenn ich von einem Jahresbrutto von 42000 € ausgehe, komme ich beim Rechnen eines Angebotes auf andere Zahlen. Um die volle Förderung incl. Steuerbonus zu erhalten, sollten dann 160 € zzgl- Zulagen)eingezahlt werden. Das ergibt eine Förderquote von 36%. Daraus ergibt sich eine Einzahlung von 48000 € in 25 Jahren und incl. Gewinn/Überschüsse 76.000 €, das ergibt eine garantierte Rente von ca. 147 € und incl. Überschüsse 303 €, also 27 (=48.000./.147./.12) eher etwas 13 Jahre "leben".

    Die Durchschnittlichen Lebenserwartung liegt bei ca. 82/ 86 Jahren. Nimmt man den Durchschnitt von 27 und 13 entsprecht da etwa nach 20 Jahren wäre Dein Geld "zuende" und bist Du sicher, dass das dann auch Dein Leben ist?

    Die Frage muss also anders gestellt werden - was ist bei einem Fußballspiel wichtiger? Die erste oder die zweite Halbzeit? In der zweiten entscheidet sich das Spiel! Und auch erst in der zweiten Hälfte der Rentenversicherung, der Auszahlungsphase, entscheidet sich die Rendite.
    Du brauchst ein lebenslang ausreichendes Einkommen und das erhältst Du durch eine Rentenversicherung. Sie ist eine sichere Anlage und lebt nicht nur von der Rendite am Kapitalmarkt sondern auch vom Solidarprinzip. Die von den Versicherungsnehmern eingezahlten Beträge bleiben im "Topf" und werden umverteilt. Nicht alle leben gleich lang - nach Rentenbeginn - was der eine nicht mehr ausgeben kann, kommt den anderen zugute, so entsteht weiter Rendite.

    Niemand hindert Dich daran noch andere zusätzliche Sparverträge zu zeichnen.

    Eins ist aber wichtig - Du brauchst Dein ganzes Leben lang ein Einkommen, das ausreichend ist!

  10. Avatar von Hanomag
    Hanomag ist offline

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    Standard AW: Ist mein Riester-Banksparplan sinnvoll?

    Zitat Zitat von marinapecunia
    Nimm das Guthaben und übertrage es auf einen Rentenvertrag ggf. mit Fondsanlage. Das geht!
    Dass die Rendite dadurch negativ werden kann, musst Du aber auch dazu schreiben. Gerade die Rentenversicherung, ob mit oder ohne Fondsbeteiligung ist sehr kostenträchtig.


    Zitat Zitat von marinapecunia
    Erst einmal können 30 % des Kapitals zu Rentenbeginn als Einmalzahlung abgerufen werden.
    Die Auszahlung einer Kleinbetragsrente erfolgt zu 100 % und auch eine Entnahme zur Tilgung von Immo-Schulden kann zu 100 % erfolgen.

    Zitat Zitat von marinapecunia
    Ich rechne mal ein Beitspiel(alles ca. Wertte)

    Wenn ich von einem Jahresbrutto von 42000 € ausgehe, komme ich beim Rechnen eines Angebotes auf andere Zahlen. Um die volle Förderung incl. Steuerbonus zu erhalten, sollten dann 160 € zzgl- Zulagen)eingezahlt werden. Das ergibt eine Förderquote von 36%.
    Sehr gut festgestellt, ich habe die angegebene Rendite von 25 % nicht angezweifelt, aber wenn die vom TS jährlich eingezahlten 1.680 € 4 % vom Brutto entsprechen, dann ist das zu versteuernde Einkommen höchstens bei 35.000 € und die Förderquote liegt bei ca. 33 %.

    Zitat Zitat von marinapecunia
    Daraus ergibt sich eine Einzahlung von 48000 € in 25 Jahren und incl. Gewinn/Überschüsse 76.000 €, das ergibt eine garantierte Rente von ca. 147 € und incl. Überschüsse 303 €, also 27 (=48.000./.147./.12) eher etwas 13 Jahre "leben".
    Da die Steuererstattung höher ausfällt, verringert sich effektiv die Einzahlung. Allerdings steht dann die Steuererstattung ggf. für eine zusätzlich Rentenanlage zur Verfügung. Die Gewinne und Überschüsse dürfen stark angezweifelt werden. Hier und anderswo ist häufig zu lesen, dass teilweise nach vielen Jahren weniger im Spartopf ist, als eingezahlt wurde. Außerdem schenkst Du der Inflation keine Beachtung.

    Zitat Zitat von marinapecunia
    Du brauchst ein lebenslang ausreichendes Einkommen und das erhältst Du durch eine Rentenversicherung. Sie ist eine sichere Anlage und lebt nicht nur von der Rendite am Kapitalmarkt sondern auch vom Solidarprinzip. Die von den Versicherungsnehmern eingezahlten Beträge bleiben im "Topf" und werden umverteilt.
    Dann sollte er bei der staatliche Rentenversicherung aufstocken. Dort herrscht garantiert das Solidarprizip und die Kosten sind auch im Rahmen. Die Finanzkrise mit den stark gefallenen Renditen, beweist doch klar, dass es die privaten Kapitalanlegernicht besser können. Bis dahin konnten die privaten Versicherungen noch ordentlich und unbemerkt vom Gewinn abschöpfen, so dass des den Anlegern nicht unbedingt auffiel. Und trotzdem wurden teilweise massive Verluste produziert.

  11. Avatar von marinapecunia
    marinapecunia ist offline

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    Standard AW: Ist mein Riester-Banksparplan sinnvoll?

    Zitat Zitat von Hanomag
    Dass die Rendite dadurch negativ werden kann, musst Du aber auch dazu schreiben. Gerade die Rentenversicherung, ob mit oder ohne Fondsbeteiligung ist sehr kostenträchtig.


    Die Auszahlung einer Kleinbetragsrente erfolgt zu 100 % und auch eine Entnahme zur Tilgung von Immo-Schulden kann zu 100 % erfolgen.

    Sehr gut festgestellt, ich habe die angegebene Rendite von 25 % nicht angezweifelt, aber wenn die vom TS jährlich eingezahlten 1.680 € 4 % vom Brutto entsprechen, dann ist das zu versteuernde Einkommen höchstens bei 35.000 € und die Förderquote liegt bei ca. 33 %.

    Da die Steuererstattung höher ausfällt, verringert sich effektiv die Einzahlung. Allerdings steht dann die Steuererstattung ggf. für eine zusätzlich Rentenanlage zur Verfügung. Die Gewinne und Überschüsse dürfen stark angezweifelt werden. Hier und anderswo ist häufig zu lesen, dass teilweise nach vielen Jahren weniger im Spartopf ist, als eingezahlt wurde. Außerdem schenkst Du der Inflation keine Beachtung.

    Dann sollte er bei der staatliche Rentenversicherung aufstocken. Dort herrscht garantiert das Solidarprizip und die Kosten sind auch im Rahmen. Die Finanzkrise mit den stark gefallenen Renditen, beweist doch klar, dass es die privaten Kapitalanlegernicht besser können. Bis dahin konnten die privaten Versicherungen noch ordentlich und unbemerkt vom Gewinn abschöpfen, so dass des den Anlegern nicht unbedingt auffiel. Und trotzdem wurden teilweise massive Verluste produziert.


    Was ich hier nicht tun werde, ist eine umfangreiche und vollständige Riester-Beratung tätigen.
    Dazu gibt es ausreichend Webseiten. Eine individuelle Beratung geht hier nicht, ist aber bei diesen Themen immer dringend angesagt.

    Staatliche Rente und RiesterRente, sind nicht einfach so zu vergleichen und die Varianten der Riesteranlage ebenfalls nicht; Solidarprinzip ist nicht gleich Solidarprinzip.

    In meiner Branche sagt man: Man kann Äpfel nicht mit Birnen vergleichen.

    Ergänzend nur noch - Banksparplan-Riester - Guthaben muss spätestens am Ende in eine lebenslange Rente umgewandelt werden, so will es das Gesetz, mit der dann gültigen Sterbetafel und entsprechenden Kosten...

    Es ist wie beim Fußball: Das Spiel entscheidet sich erst am Ende der zweiten Halbzeit. Erst dann ist klar, wer Gewinner und wer Verlierer ist, aber auch welche Qualität das Spiel hatte.

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