Wie am besten (für eine Immobilie) sparen - ist mein Ansatz sinnvoll?
Hi,
ich bin neu hier und würde gern meine aktuellen Gedanken mit euch teilen und um Feedback bitten.
In den vergangenen zwei Wochen habe ich viel eingelesen in das ganze Thema Bausparverträgen, Wohn-Riester und andere Formen sowie weitere Möglichkeiten, um Eigenkapital aufzubauen.
Konkret geht um überlegen, wie ich anfange, für den Erwerb einer potenziellen Immobilie in mehreren Jahren zu sparen.
Vorweg ein paar Informationen zu mir:
Fast 36 Jahre alt, nicht verheiratet, aber verlobt (Termin 17.10.) mit zwei Kindern (Geburtsjahre 2014 und 2018)
Arbeitsverhältnis: unbefristet angestellt
Finanzielle Situation: Aktuelle monatliches Nettoeinkommen in Steuerklasse I: 3.550 Euro mit steigender Tendenz (jährlicher Wachstum um die 10 Prozent) plus jährliche Tantieme in Höhe von 4.000; keine Schulden, „lediglich“ Bafoeg-Rückzahlung 105 Euro pro Monat.
Eigenkapitel derzeit: Um die 7.000 Euro, die größtenteils für eine zweimonatige Elternzeit in 2019 draufgehen.
Meine Freundin/bald Frau ist selbständig, gerade aber in der Elternzeit. Bis auf ein gemeinsames Konto für Lebensmittel und Kinder-Zeugs trennen wir (noch) unsere Finanzen. Aktuell zahle ich mehr Posten im Haushalt, es hält sich aber noch ganz grob die Waage. Da sie produziert, ist ihr Einkommen unterschiedlich. Im Mittel verfügen wir aktuell bzw. wenn beide „normal“ arbeiten über um die 5.500 Euro – wie gesagt mit steigender Tendenz wg. meiner jährlichen Gehaltssteigerungen. Sie wird jetzt nichts zurücklegen können und wollen – die Thematik und das Vorsorgen �� obliegt mir.
Monatlich lege ich auf ein Unterkonto zwischen 700-1000 Euro zurück.
Aktuell wohnen wir zur Miete in einer 140m2-Wohnung mitten in Berlin, Kalt-/Warmmiete: 1.495 Euro/1.745 Euro
Der Hintergrund meiner Überlegung ist ganz klassisch: Man macht sich zunehmend Gedanken, ob es mit zwei Kiddos noch das Wahre ist, mitten in der vollen und lauten und nicht selten dreckigen Stadt zu leben. Versteht mich nicht falsch, ich bin gebürtiger Berliner, Stadtmensch und hätte nicht Gedacht, dass sich das mal ändern würde. Hinzu kommt der Wunsch, Vermögen aufzubauen, selbst zu besitzen und davon insbesondere im Alter von zu profitieren inklusive Vererben etc. – das Klassische also ��. Vor diesem Hintergrund gedeihen aktuell Überlegungen, sich irgendwann einmal Eigentum anzueignen.
Ich habe bereits mit einem Experten gesprochen, der viel Licht ins Dunkle gebracht hat. Auf dieser Grundlage und weiterer Recherchen von meiner Seite würde ich meine fortgediegenen Überlegungen gern mit euch teilen:
Ich schließe einen Bausparvertrag (Bausparsumme 50.000) bei der Alten Leipziger ab und nutze diesen im Fall der Fälle in 7-8 Jahren als „Blankodarlehen“. Monatlich zahle ich um die 200-250 Euro ein. Auf diese Weise steigere ich mein Eigenkapitel.
Das überall – auch hier – heiß und kontrovers diskutierte Thema: Ich habe mich in den letzten Tagen viel mit Riester, vor allem Wohn-Riester beschäftigt und glaube, es in den Grundzügen einigermaßen verstanden zu haben. In meiner Situation (relativ gut verdienend mit zwei Kindern) nehme ich es so wahr, dass sich die Zulagen (175 für mich + jeweils 300 Euro pro Kind) extrem lohnen und ich da nichts liegen lassen sollte. Das Thema mit der Besteuerung im Alter als Dämpfer von all dem ist mir bewusst – gleichwohl finde es immer noch für unsere Lage sinnvoll. Ich werde einige Immobilien erben (für mich nicht bewohnbar, Mieteinnahmen werden geteilt mit Schwester) und gehe davon aus, dass ich auch im Alter noch Einkünfte neben der staatlichen Rente haben werde, sodass die nachgelagerte Besteuerung für mich nicht als Problem erscheint. Jetzt kommt es aber: Da ich bzw. wir uns noch nicht 100 % sicher sind, ob wir uns in 7-10 Jahren eine Immobilien kaufen können oder möchten, liebäugle ich mit einem „Riester-Banksparplan“ beim letzten verbliebenen Anbieter: Der Sparkasse Holstein. Vorteil ist, dass ich auf den eingezahlten Sparbetrag jederzeit zugreifen kann, wenn ich den Betrag für eine eigene Immobilie verwende (ja, ich weiß, dass das 150 Euro an Gebühren kostet und 3.000 Euro verbleiben müssen). Soweit ich das verstanden habe, kann ich ja im weiteren Verlauf regelmäßig Guthaben entnehmen und es zur Tilgung einsetzen. Die Tests sind so lala, aber (leider) ist es ja der einzig verbliebene Anbieter. Das auf mich zugeschnittene Info-Paket soll in den nächsten Tagen per Post eintreffen. Sollte dann aus der Immobilie doch nichts werden, habe ich 30 Jahre monatlich einen kleinen und überschaubaren Betrag eingezahlt, von dem ich in der Rente etwas habe – auch nicht schlecht. Ich will die staatliche Förderung einfach nicht liegen lassen…
Parallel lege ich monatlich ~500 Euro (~6.000 Euro pro Jahr) zur Seite. Meine Tantieme wird dazu beitragen, dass es mal mehr oder weniger monatlich sein kann, ich aber schon auf die 6.000 Euro zum Sparen neben BSV und Riester komme.
In der Summe müsste ich in ca. 8 Jahren also über Eigenkapitel in Höhe von um die 100.000 Euro (50.000 Blankodarlehen + etwas abgeschwächt gerechnet 13.500 Riestersparen + ~45.000 Erspartes) verfügen können, was – wie ich auch unzähligen Threads hier entnehmen könnte – schon etwas ist.
Gleichwohl ist es auch möglich, dass wir erst in 10 Jahren kaufen. Wie viel andere spekulieren wir darauf, dass in ca. 10 Jahren wieder einige Wohnungen oder Häuser in und um Berlin auf dem Markt sein werden und der Preisanstieg nicht in diesem Extrem weiter geht. Ich kalkuliere in meinen Gedanken mit höchstens 500.000 Euro für eine Immobilie. Wenn ich bzw. wir etwas kaufen, dann soll es keine 2-3 Zimmer Wohnung mit 80m2 sein, sondern langfristig unser zu Hause werden und über eine entsprechende Größe verfügen.
Sollte wir doch nichts kaufen können oder wollen, habe ich wenig bzw. keinen Verlust gemacht und mehr im Alter bei der Rente. Verlust entstünde m. E. nur beim Bausparvertrag (Abschussgebühr und jährliche Verwaltungskosten minus Guthabenzins).
Der Berater hatte mir noch andere Konstrukte vorgeschlagen, die zwar sinnvoll, aber auch sehr komplex bzw. kompliziert klangen „man muss rechnen können“ und schon mehr auf die feste Absicht, eine Immobilie zu erwerben, gerichtet waren, z. B. jetzt einen BSV über 100.000 Euro mit einer Laufzeit von 15 Jahren in Verbindung mit Wohn-Riester aufzunehmen, in 7-8- Jahren einen Kredit mit guten Zinsen über 100.000 Euro zu nehmen, um diesen dann nach 15 Jahren mit dem Bauspardarlehen abzulösen.
So, das ist ein längerer Text geworden: Was meint ihr, geht meine Rechnung auf? Ist der 3-Punkte-Plan ok? Oder sollte ich mich doch anderweitig umsehen? Grundsätzlich geht es mir darum, Vermögen aufzubauen und – sofern alles andere passt und es der Markt hergibt – in mehreren Jahren die Möglichkeit zu haben, eine selbst genutzte Immobilie kaufen zu können.
AW: Wie am besten (für eine Immobilie) sparen - ist mein Ansatz sinnvoll?
Hallo berlinnico,
ich kann dir nur sagen, dass du scheinbar an einen guten Berater geraten bist und sich deine Überlegungen gut strukturiert und durchdacht lesen lassen.
Den Riesterbanksparplan kann man ebenso zeichnen, wie den Bausparvertrag, allerdings geht blanko nur bis 30.000 Euro Darlehen.
Alles in allem überwiegt das Gefühl, bei und mit dem Berater auf einem guten Weg zu sein.
AW: Wie am besten (für eine Immobilie) sparen - ist mein Ansatz sinnvoll?
berlinnico,
Beim Sparen gibt es keine pauschale Antwort, sondern es ist immer sehr individuell. Bei einem Ziel von 8 bis 10 Jahren können durchaus auch andere Formen der Ansparung z.B. Aktienfonds usw. interessant sein. Aber das ist eben ganz entscheidend von deiner persönlichen Risikobereitschaft abhängig, weil höhere (mögliche) Rendite immer höheres Risiko bedeutet. Absolut konservativ und ohne Risiko hat dir da dein Berater schon gute und sinnvolle Bausteine "an die Hand gegeben".
Generell würde ich dir immer raten: Lege dein Geld nur in Dinge an, die du auch wirklich verstehst. Nur wenn du ein Produkt wirklich verstehst, kannst du für dich selbst entscheiden, ob genau dieses Produkt das ist, was du wirklich willst. Was bei einer Geldanlage niemals passieren sollte ist, dass du irgendwann sagst: Wenn ich das gewußt hätte, dann hätte ich es niemals getan.
AW: Wie am besten (für eine Immobilie) sparen - ist mein Ansatz sinnvoll?
Hallo ihr beiden und vielen Dank für eure schnellen Rückmeldungen. Es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass ich mit meinem Ansatz nicht ganz so verkehrt liege.
Ich habe insbesondere eine kurze Rückfrage an Dich, lieber Thomas:
Den Absatz verstehe ich (als Laie?) nicht:
„Den Riesterbanksparplan kann man ebenso zeichnen, wie den Bausparvertrag, allerdings geht blanko nur bis 30.000 Euro Darlehen.“
Was heißt „zeichnen“ in dem Zusammenhang? Auf den Sparplan ebenfalls ein Darlehen aufnehmen?
AW: Wie am besten (für eine Immobilie) sparen - ist mein Ansatz sinnvoll?
Nein, zeichnen bedeutet das gleiche wie abschließen. Gemeint ist damit beide Anlageformen abzuschließen/zu zeichnen.
Du sprachst in deinem Beitrag von einem Blanködarlehen von 50.000 Euro, hier sind aber nur 30.000 Euro möglich, darauf wollte ich dich hinweisen. Ggf. kannst du auch 2 Bausparverträge bei 2 verschiedenen Bausparkassen abschließen und jeweils ein Blankodarlehen beantragen.
AW: Wie am besten (für eine Immobilie) sparen - ist mein Ansatz sinnvoll?
Ah ok, verstehe. Das mit dem 30.000 Euro als maximales Blankodarlehen ist bekannt. Habe mich missverständlich ausgedrückt. Nach meinem Verständnis schließe ich einen BSV für 50.000 Euro ab, zahle 8 Jahre ein (=20.000 Euro Sparguthaben) und erhalten dann das Darlehen in Höhe von Knapp 30.000 Euro, das ich als „Eigenkapital“ verwenden kann. Geht die Rechnung auf oder habe ich einen Denkfehler?
Gleichzeitig zeichne/schließe ich einen Riester-Banksparplan, für den ich die staatlichen Zulagen erhalte.
AW: Wie am besten (für eine Immobilie) sparen - ist mein Ansatz sinnvoll?
Hmmm du legst zwischen 700–1000€ pro Monat auf ein unterkonto weg und verfügst aktuell über 7.000€ EK. Das heißt du sparst erst seit 10 Monaten bei einem sehr guten Einkommen. Respekt
AW: Wie am besten (für eine Immobilie) sparen - ist mein Ansatz sinnvoll?
Zitat von Hilfe
Hmmm du legst zwischen 700–1000€ pro Monat auf ein unterkonto weg und verfügst aktuell über 7.000€ EK. Das heißt du sparst erst seit 10 Monaten bei einem sehr guten Einkommen. Respekt
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StGe1973
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AW: Wie am besten (für eine Immobilie) sparen - ist mein Ansatz sinnvoll?
Hilfe,
spare dir doch solche dümmlichen Kommentare. Ob der TE vorher einen pflegebedürftigen Angehörigen mitversorgen musste, weniger verdient hat oder einfach "leben" wollte und jedes Wochenende Kurztripps nach London, Mailand, Paris usw. gemacht hat, darüber ist er niemandem Rechenschaft schuldig. Ich finde es absolut toll, dass jemand so einen klaren Plan hat (in 8 bis 10 Jahren eine Immobilie zu kaufen) und seine finanziellen Angelegenheiten so ordnet, dass es dann möglich ist.
Wenn alle Immobilienkäufer so strukturiert vorgehen und sich so einen langfristigen konkreten Plan erstellen würden, dann gäbe es sehr viel weniger Zwangsversteigerungen/faule Kredite bei Banken usw. Ich finde das fast als ein Musterbeispiel wie man einen Immobilienkauf planen und vorbereiten sollte. Was vorher war und warum aktuell nur 7000 Euro vorhanden sind, das geht weder dich noch sonst jemanden etwas an.
AW: Wie am besten (für eine Immobilie) sparen - ist mein Ansatz sinnvoll?
Zitat von StGe1973
Hilfe,
spare dir doch solche dümmlichen Kommentare. Ob der TE vorher einen pflegebedürftigen Angehörigen mitversorgen musste, weniger verdient hat oder einfach "leben" wollte und jedes Wochenende Kurztripps nach London, Mailand, Paris usw. gemacht hat, darüber ist er niemandem Rechenschaft schuldig. Ich finde es absolut toll, dass jemand so einen klaren Plan hat (in 8 bis 10 Jahren eine Immobilie zu kaufen) und seine finanziellen Angelegenheiten so ordnet, dass es dann möglich ist.
Wenn alle Immobilienkäufer so strukturiert vorgehen und sich so einen langfristigen konkreten Plan erstellen würden, dann gäbe es sehr viel weniger Zwangsversteigerungen/faule Kredite bei Banken usw. Ich finde das fast als ein Musterbeispiel wie man einen Immobilienkauf planen und vorbereiten sollte. Was vorher war und warum aktuell nur 7000 Euro vorhanden sind, das geht weder dich noch sonst jemanden etwas an.
Kein Wunder das ihr Vermittler bei solchen Finanzierungen ganz nervös werdet. Den eine vollfinanzierung mit satten Provisionen wird es geben . problematisch wird sein das Einkommen , Selbständigkeit und Finanzierung gepaart mit aktuellem Konsumverhalten nicht passen. Die steuerlichen Angelegenheiten nach der Heirat sind geklärt
AW: Wie am besten (für eine Immobilie) sparen - ist mein Ansatz sinnvoll?
Ich bin kein Vermittler, wie kommst du denn auf so etwas? Ich poste hier, wenn ich Zeit habe, um möglicherweise anderen mit meinen Erfahrungen bzgl. Immobilien zu helfen. Da sind jetzt in etwa 25 Jahre, in denen wir Immobilien vermieten, kaufen und auch verkaufen. Aber weder als Makler, Vermittler oder sonstiges Gewerbliches, sondern nur privat.
Aber ich möchte mich bei dir entschuldigen, wenn dich mein Kommentar so getroffen haben sollte, dass du dir nur noch mit pauschalen Unterstellungen gegenüber anderen zu helfen weißt. Das war nicht meine Absicht, aber trotzdem solltest du die Grundaussage akzeptieren können: Er (ebenso wenig wie du oder jeder andere) ist niemandem Rechenschaft schuldig, wie er vorher gelebt hat oder warum er so gelebt hat.
AW: Wie am besten (für eine Immobilie) sparen - ist mein Ansatz sinnvoll?
Hi Hilfe,
danke für Deine weitergehenden (sarkastischen) Gedanken hinsichtlich meines Spar- und Konsumverhaltens, dass Du - wie von StGe1973 völlig richtig angemerkt - nicht kennst. Sollte ich in einem Jahr merken, dass ich doch lieber Geld für wichtige Anschaffungen oder Urlaube mit meiner Familie ausgebe, dann werde ich damit leben können, keine großen Summen gespart zu haben. Schließlich verliere ich nichts oder komme in Bredouille, da aktuell keine Verpflichtungen.
Ich habe das Forum erst vor einer Woche entdeckt, aber es kommt häufig vor, dass neben sehr konstruktiven Beiträgen (danke noch einmal an alle dafür!) Threads für Hetze oder andere Angriffe gekapert werden. Und falls das jetzt kommt: Kritik und Feedback sehr gern, aber es kommt auf die Art und Weise an.
AW: Wie am besten (für eine Immobilie) sparen - ist mein Ansatz sinnvoll?
Zitat von berlinnico1
Hi Hilfe,
danke für Deine weitergehenden (sarkastischen) Gedanken hinsichtlich meines Spar- und Konsumverhaltens, dass Du - wie von StGe1973 völlig richtig angemerkt - nicht kennst. Sollte ich in einem Jahr merken, dass ich doch lieber Geld für wichtige Anschaffungen oder Urlaube mit meiner Familie ausgebe, dann werde ich damit leben können, keine großen Summen gespart zu haben. Schließlich verliere ich nichts oder komme in Bredouille, da aktuell keine Verpflichtungen.
Ich habe das Forum erst vor einer Woche entdeckt, aber es kommt häufig vor, dass neben sehr konstruktiven Beiträgen (danke noch einmal an alle dafür!) Threads für Hetze oder andere Angriffe gekapert werden. Und falls das jetzt kommt: Kritik und Feedback sehr gern, aber es kommt auf die Art und Weise an.
Beste Grüße und allen einen tollen Samstag
Es hat nichts mit Hetze oder Sarkasmus zu tun . Ihr möchte in ein mindestens 500k Darlehen ohne Ek. Das EK entspricht wahrscheinlich dem noch nicht bezahlten Bafög Darlehen ? Ich möchte hier lediglich die Augen öffnen da es eine für euch unglückliche Finanzierung verbunden mit Verzicht auf Konsum und Urlaube . Deine Gehaltssteigerung von 10% pro Jahr ist auch überzogen . So eine Branche gibt es nicht . Spreche aus Erfahrung
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noelmaxim
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noelmaxim
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AW: Wie am besten (für eine Immobilie) sparen - ist mein Ansatz sinnvoll?
Hilfe, kann es sein, dass du den Thread gerade verwechselst? Hier will doch zum einen niemand sofort etwas kaufen bzw. finanzieren, vielmehr wissen, wie er am sinnvollsten sein EK anspart um in der weiteren Zukunft (8-10 Jahre) Immobilieneigentum zu erwerben und zum anderen ja sogar anspricht, bzw. berücksichtigt, ggf. nie zu kaufen.
Zu dem, der TE spricht von Bafög, ggf. verdient er noch nicht solange das entsprechende Geld, so das er sich vorher darüber gar keine Gedanken machen musste. Er quasi jetzt erst sparen kann und irgendwann einmal sreht da der Beginn und der war wohl so richtig vor 10 Monaten.
Wie StGe1973 zurecht anmerkt, das sind gut strukturierte Gedankengegänge und Planungen, mit bereits guten Vorschlägen, bzw. Ansparansätzen und es wäre schade, wenn schon jetzt nicht mehr hier darüber nachgedacht werden darf, wie man EK anspart für einen Kauf in der Zukunft anspart und den TE angreift, weil Beiträge nicht richtig gelesen oder gedeutet werden.
AW: Wie am besten (für eine Immobilie) sparen - ist mein Ansatz sinnvoll?
Hi,
ich kann nur nicken bei Thomas vorherigen Post - so sieht es nämlich aus. Mir geht es darum, EK aufzubauen. Ich habe nur mit Gedankengängen gespielt, was ich damit - wenn überhaupt - in 10 Jahren machen könnte. Vielleicht bekomme ich ja dann auch eine Immobilie für 300-400 K, vielleicht geben unsere Eltern noch 50 K dazu. All das weiß ich nicht. Aber ich habe in den vergangenen Wochen gemerkt, dass es Sinn macht, sich darüber Gedanken zu machen und ggf. vorbereitet zu sein, wenn man in 10 Jahren die Gelegenheit hat - warum auch immer. Die monatliche Sparraten ab voraussichtlich Oktober/November mit 110 Euro für den Riester-Banksparplan und dem Bausparvertrag ~200-250 Euro tun mir wahrlich nicht weh und sind m. E sinnvoll angelegt. Hinzu kommen dann noch ein paar 100 Euro, die ich so dafür zur Seite legen kann.
Und zu meinem Gehalt: Eine jährliche Steigerung von 10 % mag überall branchenunüblich sein, mein Unternehmen macht es aber so. Können natürlich mal weniger, aber auch mal mehr sein. Ergänzen muss ich, dass es dann irgendwann (~100 K) langsamer ansteigt, also sicherlich nicht mehr 10 % jährlich. Aber auch damit kann man schon sehr gut leben und was zur Seite legen.
Ich würde niemals ohne EK ein 500 K Darlehen aufnehmen, denke das geht auch nicht. Und zum Bafoeg: Das sind die klassischen 10.000 Euro Höchstbetrag, die ich seit ein paar Jahren abzahle. Habe eben aus div. Gründen mein Studium erst mit Anfang 30 abgeschlossen. Aber das tut hier nichts zur Sache :-)
AW: Wie am besten (für eine Immobilie) sparen - ist mein Ansatz sinnvoll?
Zitat von berlinnico1
Hi,
ich kann nur nicken bei Thomas vorherigen Post - so sieht es nämlich aus. Mir geht es darum, EK aufzubauen. Ich habe nur mit Gedankengängen gespielt, was ich damit - wenn überhaupt - in 10 Jahren machen könnte. Vielleicht bekomme ich ja dann auch eine Immobilie für 300-400 K, vielleicht geben unsere Eltern noch 50 K dazu. All das weiß ich nicht. Aber ich habe in den vergangenen Wochen gemerkt, dass es Sinn macht, sich darüber Gedanken zu machen und ggf. vorbereitet zu sein, wenn man in 10 Jahren die Gelegenheit hat - warum auch immer. Die monatliche Sparraten ab voraussichtlich Oktober/November mit 110 Euro für den Riester-Banksparplan und dem Bausparvertrag ~200-250 Euro tun mir wahrlich nicht weh und sind m. E sinnvoll angelegt. Hinzu kommen dann noch ein paar 100 Euro, die ich so dafür zur Seite legen kann.
Und zu meinem Gehalt: Eine jährliche Steigerung von 10 % mag überall branchenunüblich sein, mein Unternehmen macht es aber so. Können natürlich mal weniger, aber auch mal mehr sein. Ergänzen muss ich, dass es dann irgendwann (~100 K) langsamer ansteigt, also sicherlich nicht mehr 10 % jährlich. Aber auch damit kann man schon sehr gut leben und was zur Seite legen.
Ich würde niemals ohne EK ein 500 K Darlehen aufnehmen, denke das geht auch nicht. Und zum Bafoeg: Das sind die klassischen 10.000 Euro Höchstbetrag, die ich seit ein paar Jahren abzahle. Habe eben aus div. Gründen mein Studium erst mit Anfang 30 abgeschlossen. Aber das tut hier nichts zur Sache :-)
Viele Grüße
Sorry 360€ pro Monat a 10 Jahre in einer niedrigzinsphase machen ca 40k EK aus . Das ist ein Tropfen auf einem heißen Stein . Und das bei diesem Einkommen . Wenn du wirklich solche Steigerungen hast müsstest du wesentlich mehr wegpacken um deine Ziele zu erreichen . Alle Versicherungs und Bsbkprodukte kosten auch Geld . Rendite oder nutzen werden von den Kosten gefressen. Dann lieber jetzt überlegen kleiner aber feiner und ob es darstellbar ist .
AW: Wie am besten (für eine Immobilie) sparen - ist mein Ansatz sinnvoll?
Auch ich mache mir solche Überlegungen bin jedoch in einer anderen Situation.
Was mir aufgefallen ist, das einige Leute hier immer wieder die Themen zerschießen. Das nervt gewaltig. Mag sein das jemand alles positiv sieht, aber warum seht ihr immer alles negativ?
Ich kenne einige Leute die Ihre Finanzierungen wirklich auf Kante haben, was nicht meins wäre, aber Ihnen geht es gut. Sie haben einfach andere Prioritäten. Sie brauchen nicht immer das neuste Auto oder das beste Hotel usw..daher hat jeder für sich seine Prioritäten was er mit seinem Geld macht usw...
Zum Threadersteller eine Sache noch:
In 10 Jahren bist du 46, was bedeutet, dass du deutlich mehr Tilgen wirst (höhere Belastung) als heute. Die preise können dann immer noch da stehen, wo sie heute stehen.
Du gibst derzeit fast 1.500€ Kalt aus, was einem Darlehn von ca. 450k je nach Zins entspricht. Da Ihr monatlich zusätzlich noch Geld zur Seite packen könnt und Ihr dies auch sowieso zahlt warum nicht in nächster Zeit was kaufen?
Einzig die Nebenkosten müsstet Ihr ggf. Ansparen usw..
Dein Gehalt steigt jährlich, was den Puffer vergrößert. Familienplanung scheint abgeschlossen zu sein?! Und deine Kaltmiete könnte in wenigen Jahren ggf. bei 1.700€ oder 1.800€ liegen.
Was ich damit sagen will. Ich würde nicht 10 Jahre warten, sondern sobald die Frau wieder arbeiten kann mich nach einer schönen Immobilie umsehen. So verlierst du 8-10 Jahre an Kaltmietzahlungen, welche du sonst für deinen Kapitalaufbau verwenden könntest.
Und ja bitte schlagt mich dafür wie ich nur sowas denken könnte usw...
AW: Wie am besten (für eine Immobilie) sparen - ist mein Ansatz sinnvoll?
Zitat von noelmaxim
Hallo berlinnico,
ich kann dir nur sagen, dass du scheinbar an einen guten Berater geraten bist und sich deine Überlegungen gut strukturiert und durchdacht lesen lassen.
Den Riesterbanksparplan kann man ebenso zeichnen, wie den Bausparvertrag, allerdings geht blanko nur bis 30.000 Euro Darlehen.
Alles in allem überwiegt das Gefühl, bei und mit dem Berater auf einem guten Weg zu sein.
Bleib bei (D)einem Makler, er geht im Laufe der Jahre auch auf Veränderungen in Deinen Leben und auf dem Markt ein, passt alles mit Dir an. So hast Kontinuität.
AW: Wie am besten (für eine Immobilie) sparen - ist mein Ansatz sinnvoll?
Zitat von Hilfe
Kein Wunder das ihr Vermittler bei solchen Finanzierungen ganz nervös werdet. Den eine vollfinanzierung mit satten Provisionen wird es geben . problematisch wird sein das Einkommen , Selbständigkeit und Finanzierung gepaart mit aktuellem Konsumverhalten nicht passen. Die steuerlichen Angelegenheiten nach der Heirat sind geklärt
Nur mal eine Frage:
Gehst Du arbeiten? Machst Du Deine Arbeit gut oder bestens? Machst Du sie gern? Wirst Du dafür auch bezahlt? Letztlich von wem? Dem AG und davor? .... Kunden, Menschen, die Deine Arbeit/ Produkt kaufen! Merkt der Angestellte nur nicht so direkt.
Warum lässt Du Dich eigentlich bezahlen, warum freust DU dich eigentlich über Gehaltserhöhungen? Möchtest Du, das Deine Arbeit/ die Ergebnisse Deiner Arbeit gut bezahlt werden?
Warum eigentlich?
Ich will Dir nicht zu nahe treten, wenn Du arbeitslos oder schlecht verdienend bist - entschuldige ich mich und versteh Deine Frust!