Ein kleiner Überblick der derzeitigen Situation im Bereich Immobilienfinanzierung
Ich finde dieses Interview sehr informativ und inhaltlich gut dargestellt. Es stellt die derzeitige Situation auf dem Immobilienfinanzierungsmarkt gut dar und zeigt den Tatsachen entsprechend auf, was sich verändert hat und was die Vermittler zu leisten und zu erbringen und die Verbraucher mit zu bringen haben.
AW: Ein kleiner Überblick der derzeitigen Situation im Bereich Immobilienfinanzierung
Naja,
bissl simple strukturiert die Denkweise....
Das große Problem bei knappen Finanzierungen ist doch, das heut den Leuten gesagt wird, sie würden im Alter Mietfrei wohnen, dafür müssten sie aber während der Finanzierungslaufzeit in der Lage sein, entspr. Puffer nebenher aufzubauen, damit zum einen das haus während der 15-25 Jahr laufenden Finanzierung in Schuss gehalten werden kann, bzw. im Rentenalter noch genügend Puffer für Reparaturen vorhanden ist.
Und da liegt doch das Problem, wenn jemand heute mit 35 Jahren, verheiratet, 2 Kindern 2.500 Netto hat und 200.000 EUR Kredit zurückbezahlt (2% Zins, 3% Tilgung) so ist er nach 25 Jahren fertig.
2.500 EUR Netto
833 EUR Rate
400 EUR NK
bleiben 1.300 EUR zum Leben.....
Da heißt es dann hier dann, das reicht ja, das muss der TE selber wissen usw. usw.....
Das wird schon stimmen, es wird zum Leben, wenn man auf einiges verzichtet reichen, aber es wird sicherlich nebenher kein Vermögensaufbau stattfinden und jedes mal, wenn mal was am Haus kaputt geht oder die neue Heizung, wird man die irgendwie über Kredit finanzieren müssen.
Ans Alter möchte ich gar nicht denken, wenn aus den 2.500 Netto dann nur noch 1.300 werden als Rente......
AW: Ein kleiner Überblick der derzeitigen Situation im Bereich Immobilienfinanzierung
Kann das bei den heutigen Rentnern die Eigentum haben so leider nicht feststellen, weder in der Familie, noch im Umfeld oder der Kundschaft.
Es mag immer mal den einen oder anderen geben der knappsen muss, aber erstens will und kann das diese Generation auch und zweitens kenne ich nicht wenige, die das im Zuge der Erbfolge wunderbar lösen oder die Immobilie gar verkaufen und ihr zu Hause verkleinern.
Von der Alternative eine schlechte Wohnung im Alter teuer anmieten oder mieten zu müssen, möchte ich gar nicht erst sprechen.
AW: Ein kleiner Überblick der derzeitigen Situation im Bereich Immobilienfinanzierung
Die heutigen Rentner haben ihr Haus auch für 60.000 DM gekauft - dafür aber 10% Zinsen gezahlt -
und deshalb auch 20-30 Jahre fürs Abzahlen gebraucht - allerdings war damals die Inflation auch höher ...
und es gab weniger Minijobs und Teilzeit - dafür war die Frau meistens zuhause -
heute müssen oft schon beide arbeiten um über die Runden zu kommen.
AW: Ein kleiner Überblick der derzeitigen Situation im Bereich Immobilienfinanzierung
Donnerwetter, 60.000 Euro? Das war vor 50 Jahren viel, viel Geld. Die Diskussionen von heute sind die gleichen wie damals und diejenigen Rentner die heute eine abbezahlte Wohnung oder Haus haben geht es in der Regel besser als denjenigen, die kein Eigentum haben und gibt es eben auch noch die Rentner die Kinder haben und das im Besitz der Familie bleibt und eben auch die Rentner die clever verkaufen und sich das Immobilienvermögen versilbern lassen, dies mit einer wunderbaren Wertsteigerung, da war jede Investition für den Erhalt der Wertigkeit der Immobilie eine gute Investition, zumindest eine bessere als in eine Lebensversicherung, wo die pronostizierten Überschüsse nicht im Ansatz erzielt worden und wo das Geld als Geldwert aufgrund der Inflation immer weniger Wert wurde, was bei einer Immobilie als Sachwert nie der Fall war.
Von der erhöhten Lebensqualität aufgrund des Immobilieneigentums mal ganz zu schweigen!
AW: Ein kleiner Überblick der derzeitigen Situation im Bereich Immobilienfinanzierung
Zitat von noelmaxim
Kann das bei den heutigen Rentnern die Eigentum haben so leider nicht feststellen, weder in der Familie, noch im Umfeld oder der Kundschaft.
Da sollte man aber nicht vergessen, dass das Rentenniveau für die jetzige (also meine) Generation doch um einiges niedriger ausfällt als bei den jetzigen Rentnern.......
Von der Alternative eine schlechte Wohnung im Alter teuer anmieten oder mieten zu müssen, möchte ich gar nicht erst sprechen.
Finde ich eine Milchmädchenrechnung......
Wir zahlen heute mit der eigenen Immobilie definitiv mehr als vorher zur Miete, dazu kommen die Rücklagen, die gebildet werden müssen neben der normalen Altersvorsorge noch. Dann kommt dazu, wenn die Kinder aus dem Haus sind, ist unser Haus (wie bei vielen anderen auch) wohl etwas zu groß....... und zu teuer......
Heute zahlen wir alles incl. 1050 EUR im Monat nur an Kreditraten und 500 EUR als Rücklage fürs Haus (Dach muss die nächsten Jahre noch gemacht werden). Zur Miete wären es max. 1.000 EUR Warmmiete (in unserer Region->aber das Verhältnis Immobilienkosten zu Miete ist sicherlich woanders auch nicht besser). Somit könnten wir zur Miete wohnend ca. 1.000 EUR sparen. Wären in 20 Jahren bis zur Rente 240.000 EUR ohne Zinsen......
Ich glaube, das die eigene Immobilie teurer kommt als zur Miete zu wohnen.
Zitat von Noelmaxim
Von der erhöhten Lebensqualität aufgrund des Immobilieneigentums mal ganz zu schweigen!
Da stimme ich uneingeschränkt zu, muss man sich aber eben auch leisten können.
AW: Ein kleiner Überblick der derzeitigen Situation im Bereich Immobilienfinanzierung
Ja, ich denke aber das niemand pauschal beurteilen kann und soll was sich jemand leisten kann und leisten soll, dafür sind die Menschen und Familien die ich in 25 Jahren kennenlernen durfte so wunderbar unterschiedlich/verschieden und so wundervoll individuell.
Das Anlageverhalten hat sich geändert, es musste sich ändern und wird sich auch noch weiter verändern. Die Engländer, die Amerikaner und auch einige Europäer lachen uns ob unseres konservativen Anlageverhaltens teilweise zurecht aus. Ungeachtet dessen sollte auch jeder mal neidlos sein Umfeld betrachten und beachten, wer die glücklicheren alten Menschen sind und sich hinterfragen, warum das so ist und nicht nur sehen, dass die Alten Eigentum haben, sondern auch deren Kinder sehen, die in dem Eigentum aufgewachsen und gewachsen sind und Eigentum als etwas ehrbares und zu erhaltendes ansehen und entsprechend über die Generationen sich auch immer Lösungen finden lassen, die das Investment als ein gutes, langfristiges und nachhaltiges Investment erscheinen lassen und die meisten scheitern nicht am investment Immobilieneigentum an sich, sondern an sich selber, an Ereignissen die damit überhaupt nichts zu tun haben.
Niemand muss zwingend Immobilieneigentum anstreben, um Gottes Willen, aber ebenso muss sich auch niemand zur Geissel eines Vermieters bei 3 Lebensversicherungen, 2 Bausparverträgen und einem versifften Lebensumfeld machen, wo im Leben nicht all das repariert wird, nur weil es einem anderen gehört!!!!!
Jeder entscheidet oder soll entscheiden und prüfen, ob er seine eigene Immobilie - mit allen notwendigen Investitionen und Konsequenzen - abbezahlt, abbezahlen will oder die des Vermieters!!
AW: Ein kleiner Überblick der derzeitigen Situation im Bereich Immobilienfinanzierung
Ein entschuldetes Eigenheim ist sehr viel Wert im Alter.
Man lebt entsprechend einfacher. Da man ja zur Not die Immobilie jederzeit wieder verkaufen kann.
Man weiß im mittleren Altern nicht was oft die richtige Strategie für das Alter ist.
Man muss nicht auf Teufel komm raus im Mittleren Alter eine Immobilie für Eigennutzung kaufen wo die Finanzierung auf Kante genäht ist.
Viele denken einfach dass die Zinsen wohl wieder steigen.
Möglich dass das Zinsgeplätschere noch viele Jahre so geht..
Doch es ist ja fast sträflich so zu denken...
AW: Ein kleiner Überblick der derzeitigen Situation im Bereich Immobilienfinanzierung
Haus/ Eigentum lang vor dem Rentenalter gehört abbezahlt. Die ganzen knappen Finanzierungen gehen immer zu Lasten der Lebensqualität. Wenn ich jeden Monat den Euro umdrehen muss werde ich doch nicht froh
AW: Ein kleiner Überblick der derzeitigen Situation im Bereich Immobilienfinanzierung
noelmaxim,
die Situation früher und heute hat sich schon extrem verändert. Die heutigen Renter haben die extremen Wachstumsjahre der 60er, 70er und 80er Jahre im Berufsleben erlebt mit quasi lebenslangen Beschäftigungsverhältnissen, 2 Lohnerhöhungen pro Jahr usw. usw. Es war damals "leicht" eine Immobilie zu kaufen, weil Sicherheit und starke Lohnsteigerungen der Normalfall waren. Heute ist das leider nicht mehr so, Stichwort Globalisierung, Wachstumszahlen usw., usw. Heute würde ich sagen, dass ohne Hilfe von außen oder deutlich überdurchschnittliches Familieneinkommen kein Kauf einer Immobilie sinnvoll möglich ist d.h. mit Immobilie und den Belastungen ohne Verzicht leben zu können.
hermüller,
trotzdem würde ich jedem, der es kann, eine Immobilie empfehlen, weil deine Rechnung leider eine "Milchmädchenrechnung" ist. Zunächst dürftest du bei der Darlehensrate nur die Zinsen ansetzen, weil Tilgung und Instandhaltung dein Netto-Vermögen erhöhen bzw. den Wert minus Darlehen. Dann müsstest du bei deiner fiktiven "Ersparnisrechnung" der Barwert ansetzen, weil die Inflation dein " fiktives Barvermögen" in 20 Jahren erheblich reduziert. Genau das passiert bei einer Immobilie nicht, weil Inflation (Preissteigerungen von Sachwerten) genau z.B. anteilig durch die Preissteigerung von Immobilien verursacht wird. Natürlich gilt das nicht für jede einzelne Immobilie, aber die Chance auf einen Inflationsausgleich durch Wertsteigerung über 20 Jahre ist sehr hoch, im Gegensatz dazu ist sie bei Bargeld Null.
Rein finanziell wird eine eigene Immobilie (fast) immer sehr viel vorteilhafter sein als zu mieten. Nur ist das eben eine individuelle Entscheidung, weil es durch Unsicherheiten beim Arbeitsplatz (dadurch Wechsel des Wohnortes), Unsicherheiten bei der Familienplanung (wie groß soll die Immobilie sein), finanzielle Flexibilität usw., usw. auch Miete sehr viel besser sein kann. Das muss einfach jeder in seiner individuellen Lebenssituation entscheiden, was am besten ist. Ja, ich denke schon, dass man jedem diesen Entscheidungsprozeß zutrauen muss und auch die Verantwortung dafür bei jedem Einzelnen liegt und nicht bei einer Bank oder Vermittler eines möglichen Darlehens.
AW: Ein kleiner Überblick der derzeitigen Situation im Bereich Immobilienfinanzierung
DM und EURO zu vergleichen bringt doch nichts. Mein Vater hat mit 900DM Netto im Monat als Schlosser angefangen. Das ist heute ein Minijob. Dafür war auch alles andere vom Preis her passend. Heute liegt der Mindestlohn ja bei knapp 1200€ (2400DM).
Da gibt es viele Beispiele. wo man das nicht mehr vergleichen kann.
Früher waren die Nebenkosten beim Haus höher (schlecht Isoliert), als heute. Ein Altbau hat noch oft > 65°C Vorlauftemperatur. Die neuen Häuser liegen < 30°C. Viele haben dazu noch eine Photovoltaikanlage auf dem Dach, wodurch zusetzlich die NK gedrückt werden. Von den alten Nachtspeichern will ich gar nicht erst reden!
Wer ein Haus vom BJ 1940-1960 hat, muss mit ganz anderen Kosten rechnen, wie jemand ab BJ 2016. Dadurch kommt er auch mit weniger Geld für Haus aus, als unsere heutigen Senioren mit Altbauten.
Das wir nicht mehr die hohe Rente bekommen, ist doch schon etwas länger bekannt. Wer in den letzten Jahren der Immobilienabzahlung (kleine Ratenzahlung) nicht nebenbei spart, ist selbst Schuld.
AW: Ein kleiner Überblick der derzeitigen Situation im Bereich Immobilienfinanzierung
Zitat von finanzierung
Naja,
bissl simple strukturiert die Denkweise....
Das große Problem bei knappen Finanzierungen ist doch, das heut den Leuten gesagt wird, sie würden im Alter Mietfrei wohnen, dafür müssten sie aber während der Finanzierungslaufzeit in der Lage sein, entspr. Puffer nebenher aufzubauen, damit zum einen das haus während der 15-25 Jahr laufenden Finanzierung in Schuss gehalten werden kann, bzw. im Rentenalter noch genügend Puffer für Reparaturen vorhanden ist.
Und da liegt doch das Problem, wenn jemand heute mit 35 Jahren, verheiratet, 2 Kindern 2.500 Netto hat und 200.000 EUR Kredit zurückbezahlt (2% Zins, 3% Tilgung) so ist er nach 25 Jahren fertig.
2.500 EUR Netto
833 EUR Rate
400 EUR NK
bleiben 1.300 EUR zum Leben.....
Da heißt es dann hier dann, das reicht ja, das muss der TE selber wissen usw. usw.....
Das wird schon stimmen, es wird zum Leben, wenn man auf einiges verzichtet reichen, aber es wird sicherlich nebenher kein Vermögensaufbau stattfinden und jedes mal, wenn mal was am Haus kaputt geht oder die neue Heizung, wird man die irgendwie über Kredit finanzieren müssen.
Ans Alter möchte ich gar nicht denken, wenn aus den 2.500 Netto dann nur noch 1.300 werden als Rente......
1) Wer sagt das so bezüglich der Aussage, dann kannst du im Alter mietfrei wohnen? Glaubst du, dass das der Hauptgrund ist, warum Eigentum erworben wird, bzw. sich deshalb die Verbraucher solch ein Investment "andrehen" lassen?
2) Warum sollte ein 35 jähriger zwingend mit 3 % tilgen, bzw. mit 60 kalkulatorisch seine Immobilie entschuldet haben? Warum z.B. nicht mit 2% und 1% Instandhaltungsrücklage?
3) Sind 1.300 Euro wenig zum Leben, bzw. legt das nicht jeder für sich selber fest was viel oder wenig ist?
4) Vermögensaufbau? Wer strebt Vermögen an, reichen nicht Rücklagen für Unvorhersehbares?
5) Ans Alter nicht denken? Wo wohnt der mit seiner Rente von 1.300 Euro denn dann, bzw. wo oder wie geht es ihm denn dann zur Miete (Mietsteigerungen und Mietauswahl bitte mal mit berücksichtigen) besser? Gewinne ich da irgendetwas?
6) Was passiert derzeit bzw. schon länger mit vorhandenem Kapital, während man parallel die Hypothek eines anderen, dem Vermieter, abbezahlt?
Mal eine andere Frage, sind denn die heutigen Immobilienerwerber alles Einzelgänger und alleine? Haben die keine Kinder, Familie usw., wo Werte vermittelt und gelebt werden, als dass innerhalb der Familie, auch oder insbesondere im Alter sich Lösungen finden und Perspektiven erhalten lassen, die den Immobilienerwerb als richtige Entscheidung darstehen lassen?
Einfach nur mal so ein paar Gedankenanstöße, die ggf. den Dämon "Immobilieneigentum" etwas anders darstellen lässt.
AW: Ein kleiner Überblick der derzeitigen Situation im Bereich Immobilienfinanzierung
Zitat von noelmaxim
1) Wer sagt das so bezüglich der Aussage, dann kannst du im Alter mietfrei wohnen? Glaubst du, dass das der Hauptgrund ist, warum Eigentum erworben wird, bzw. sich deshalb die Verbraucher solch ein Investment "andrehen" lassen?
2) Warum sollte ein 35 jähriger zwingend mit 3 % tilgen, bzw. mit 60 kalkulatorisch seine Immobilie entschuldet haben? Warum z.B. nicht mit 2% und 1% Instandhaltungsrücklage?
3) Sind 1.300 Euro wenig zum Leben, bzw. legt das nicht jeder für sich selber fest was viel oder wenig ist?
4) Vermögensaufbau? Wer strebt Vermögen an, reichen nicht Rücklagen für Unvorhersehbares?
5) Ans Alter nicht denken? Wo wohnt der mit seiner Rente von 1.300 Euro denn dann, bzw. wo oder wie geht es ihm denn dann zur Miete (Mietsteigerungen und Mietauswahl bitte mal mit berücksichtigen) besser? Gewinne ich da irgendetwas?
6) Was passiert derzeit bzw. schon länger mit vorhandenem Kapital, während man parallel die Hypothek eines anderen, dem Vermieter, abbezahlt?
Mal eine andere Frage, sind denn die heutigen Immobilienerwerber alles Einzelgänger und alleine? Haben die keine Kinder, Familie usw., wo Werte vermittelt und gelebt werden, als dass innerhalb der Familie, auch oder insbesondere im Alter sich Lösungen finden und Perspektiven erhalten lassen, die den Immobilienerwerb als richtige Entscheidung darstehen lassen?
Einfach nur mal so als Gedankenanstoß, der ggf. den Dämon "Immobilieneigentum" etwas anders darstellen lässt.
Was auch viele immer vergessen, das wir in Deutschland eine Lohnsteigerung zwischen 2 - 3,5% haben. Wenn ich heute eine Immobilie kaufe mit 2500€ Netto finanziere, liege ich in 20 Jahren nicht mehr bei 2500€ Netto ;-) Dadurch habe ich mit den Jahren auch mehr Geld übrig.
Dazu kommt ja, das der Kredit nicht steigt, sondern fällt. Wenn ich die "Mietsteigerungen" mit einbeziehe, dann kann ich ein Haus für das Geld sehr gut in Schuss halten. Sehe es bei genug Leuten, was sie heute an Miete zahlen und was sie vor 10 Jahren beim Einzug bezahlt haben. Dazu kommt noch, das sie nach 10 Jahren ausziehen, einige Tausend € Miete bezahlt haben und mit einem Dankeschön wieder irgendwann ausziehen.
Gutes Beispiel ist. Unser Nachbar hat vor 15 Jahren sein Haus gebaut und dieses Jahr verkauft (wollen etwas größeres Grundstück). Er hat das Haus teurer verkauft, als gekauft/bauen lassen.
AW: Ein kleiner Überblick der derzeitigen Situation im Bereich Immobilienfinanzierung
Zitat von noelmaxim
3) Sind 1.300 Euro wenig zum Leben, bzw. legt das nicht jeder für sich selber fest was viel oder wenig ist?
Das ist genau das Problem.... Du argumentierst hier mit "reicht zum Leben".... Ja klar, das reicht locker zum Leben.... ABER halt nicht um Rücklagen zu bilden, damit ich im Laufe der Jahre mal eine neue Heizung oder ein neues Dach bezahlen kann. Darum gehts doch.
Eine vernünftige Finanzierung MUSS auch irgendwo um die 500 EUR Rücklagenbildung zulassen um mittel- und langfristig alle Kosten decken zu können.
Zitat von Smirfnoff1983
Was auch viele immer vergessen, das wir in Deutschland eine Lohnsteigerung zwischen 2 - 3,5% haben. Wenn ich heute eine Immobilie kaufe mit 2500€ Netto finanziere, liege ich in 20 Jahren nicht mehr bei 2500€ Netto ;-) Dadurch habe ich mit den Jahren auch mehr Geld übrig.
Wo bleibt denn da mehr Geld übrig ?
Als ich nach der Lehre 1990 angefangen habe zu arbeiten, da hatte ich bei Dauernachtschicht 1.500 EUR Netto, der Liter Benzin hat 0,65 EUR (heute 1,50 EUR) gekostet, die Kugel Eis 0,10 EUR (heute 1,00 EUR), ein Brötchen 0,10 EUR (heute 0,25 EUR) und der Liter Heizöl 0,25 EUR (heute 0,65 EUR), der 3er BMW 15.000 EUR (heute 30.000 EUR ......)
AW: Ein kleiner Überblick der derzeitigen Situation im Bereich Immobilienfinanzierung
Es ging mir mehr um den Inhalt bezüglich der WoKri, den Vorgaben an die Vermittler und der allgemeinen Situation und das wird hier übersichtlich ganz ordentlich abgebildet.
Genotec braucht in der Tat kein Mensch, es war nicht meine Absicht für dieses Modell Werbung zu betreiben
AW: Ein kleiner Überblick der derzeitigen Situation im Bereich Immobilienfinanzierung
Zitat von Folienstift
Ich würde mich sogar schämen, Welt im Wandel überhaupt verlinkt zu haben...
Danke. Der erste sinnvolle Beitrag in diesem Faden. Ansonsten eben der übliche Verkaufssprech hauptsächlich derer, die allein davon leben, anderen zu suggerieren, dass Eigentum Miete schlägt. So erwartbar wie oberflächlich.
AW: Ein kleiner Überblick der derzeitigen Situation im Bereich Immobilienfinanzierung
Siehst du Folienstift, die Hemmschwelle sich für etwas zu schämen, aber auch etwas schämenswert zu empfinden zeigt eindrucksvoll, wie unterschiedlich Menschen über etwas denken und empfinden und eben so individuell muss auch jede Immobilienfinanzierung und die Menschen dahinter betrachtet werden und das tue ich selbstverständlich auch weiterhin.