ich hätte gerne eure Meinung bzgl. folgender Fragestellung:
Zuerst zu unserer Situation:
Eheähnliche Gemeinschaft, keine Kinder (jedoch gut möglich in den nächsten Jahren)
Partnerin: 31 Jahre, 2400€ netto monatlich, wovon Sie im Moment ca. 1000€ monatlich zur Seite legt
Ich: 32 Jahre, aktuell noch Doktorand (Physik) mit 1400€ netto monatlich (jedoch in 2-3 Monaten fertig, Gehalt sollte also hoffentlich deutlich nach oben gehen)
Prämisse: Wir würden gerne mittelfristig (5-6 Jahre) ein eigenes Haus kaufen/bauen und würden in Anbetracht der aktuellen Hausmarktsituation mal mit 450k € Gesamtkosten kalkulieren.
Wir rechnen wir damit, bis dahin je 500€ monatlich ansparen zu können, was innerhalb von 5-6 Jahren zu ca. 60k-70k€ Eigenkapital führen würde.
Meiner Partnerin wurde nun in einem Beratungsgespräch bei der Sparkasse dazu geraten,
dass wir zusammen einen Bausparvertrag über 100k€ abzuschließen, um sich die jetzigen, niedrigen Zinsen für eine spätere Finanzierung zu sichern.
Da ich etwas skeptisch war, ob die damit verknüpften hohen Darlehensraten (0,6%) sinnvoll in eine komplette Finanzierung eingebaut werden können,
haben wir uns daraufhin noch mit einer unabhängigen Finanzberaterin getroffen.
Diese meinte, es sei am sinnvollsten, wenn jeder von uns einen kleineren Bausparvertrag (ca. 40k€) abschließen würde, der bis zur Finanzierung zuteilungsreif wird.
Diese könnte man dann als Eigenkapitalhebel nutzen, um die Zinsen der Finanzierung möglichst niedrig zu halten.
Das klang soweit erstmal einleuchtend, jedoch Frage ich mich, wie groß der Nutzen tatsächlich wäre:
Durch die recht kurze Ansparphase und eine avisierte niedrige Darlehensrate von ca. 150€ pro Vertrag (um Vereinbarkeit mit der Finanzierung zu ermöglichen), ist es bei den meisten Anbietern nötig ca. 60% anzusparen, was einem Darlehen von je ca. 15k€ pro Bausparer entspräche.
Deshalb meine Frage:
Ist es für sinnvoll, diese Strategie des Eigenkapitalhebels zu verfolgen oder sollten wir das Geld lieber einfach so ansparen, da die Gesamtkosten der Bausparer die Zinsvorteile eventuell zunichte machen?
Die Eigenkapitalsquote durch ein Bauspardarlehen im Blankobereich (jeder 30.000 Euro Blankodarlehen) zu erhöhen bzw. sich dieses "zu erkaufen," kann durchaus Sinn erbenen, allerdings muss es das Ziel sein mit möglichst wenig Eigengeld so viel wie möglich Darlehen abzugrenzen und einen Tarif zu wählen, wo die Rückführung des Darlehens "gestreckt" werden kann.
Vorab so viel, der LBS Tarif der Sparkasse wird - so man den gesamten Tarifmarkt berücksichtigt - nicht werden
Meine Meinung:
Ich würde erst mal auf ein Festgeldkonto ansparen, welches flexibel nutzbar ist......
BSV kann man machen, ob es sinnvoll ist, stellt man erst dann fest, wenn man die kompletten Umstände der Immobilienfinanzierung kennt.
Den Beratern jetzt winkt erst mal die Provision.
Wenn man zwischen drin mal Geld braucht, ist es fest im BSV angelegt und man muss es u.U. über einen Kredit teuer leihen.
Ich würde einen Teil definitiv über BSV abdecken. Günstiger werden die Zinsen nicht mehr :-) Die EZB hört ja bald mit den Aufkäufen schon auf, was auf Dauer für höhere Zinsen spricht. Und 5-6 Jahre ist bei Zinsen eine gute Zeit, damit sie sich erholen können. Ich kenne noch Zeiten, wo meine Eltern Anfang der 90er bei knapp 9% Zinsen lagen.
Klar verdient jeder Berater Geld daran, aber hier muss jeder selbst entscheiden, ob er das Risiko eingehen will oder sich jetzt absichert.
Ich habe mit meiner Frau 200k über BSV abgesichert. Wenn die Zinsen sooooo niedrig bleiben, dann habe ich 2000€ verpulvert, wenn die Zinsen steigen, habe ich definitiv mehr gespart. Zinsen bekomme ich bei den BSV kaum welche, genauso aber auch auf meinem Tagesgeldkonto. Da ist ab 20.000€ = 0%
Fazit: Jeder muss wissen, ob er eher die Risiko Variante wählt oder eher die Sichere, die aber auch etwas kostet.
Hermueller, sehr gute Idee. Übrigens, geht auch beides, muss nicht zwingend alles in einen BSV oder alles auf ein Tagesgeldkonto angelegt werden.
Den Effekt von 0.2% - 0.4 % bessereh Zinsen auf z.B. 350.000 Euro, wofür manchesmal nur 20.000 Euro bis 30.000 Euro mehr EK, bzw. geringes Hypothekendarlehen nötig wären kennen sie ja, die Weichen könnte oder müsste man heute stellen. Kann langfristig ein sehr gutes Investment sein mindestens aber, das weiss man auch, dass je geringer der Fremdbedarf, umso günstiger der Hypothekenzins. Kann einen ganz schön grossen Hebel auslösen und ja, kostet ein paar Gebühren! Gebühren die ggf. mehr als berechtigt waren, bzw. ein klitzekleiner Teil des Nutzen für den Verbraucher.
Im übrigen müssen diese gar nicht den Vermittler zu Gute kommen, das kann man vermeiden, sollte dass das grosse Problem sein, in dem man den Vertag bei der Bausparkasse direkt abschließt ;-)
Ich würde einen Teil definitiv über BSV abdecken. Günstiger werden die Zinsen nicht mehr :-) Die EZB hört ja bald mit den Aufkäufen schon auf, was auf Dauer für höhere Zinsen spricht. Und 5-6 Jahre ist bei Zinsen eine gute Zeit, damit sie sich erholen können. Ich kenne noch Zeiten, wo meine Eltern Anfang der 90er bei knapp 9% Zinsen lagen.
Klar verdient jeder Berater Geld daran, aber hier muss jeder selbst entscheiden, ob er das Risiko eingehen will oder sich jetzt absichert.
Ich habe mit meiner Frau 200k über BSV abgesichert. Wenn die Zinsen sooooo niedrig bleiben, dann habe ich 2000€ verpulvert, wenn die Zinsen steigen, habe ich definitiv mehr gespart. Zinsen bekomme ich bei den BSV kaum welche, genauso aber auch auf meinem Tagesgeldkonto. Da ist ab 20.000€ = 0%
Fazit: Jeder muss wissen, ob er eher die Risiko Variante wählt oder eher die Sichere, die aber auch etwas kostet.
Das betrifft aber mehr die Absicherung einer Hypothek, was aber durchaus auch Sinn machen kann, nur in dem Stadium der Vorhabensrealisierung lässt sich das alles besser gegen rechnen und berechnen.
Das betrifft aber mehr die Absicherung einer Hypothek, was aber durchaus auch Sinn machen kann, nur in dem Stadium der Vorhabensrealisierung lässt sich das alles besser gegen rechnen und berechnen.
Ich rede auch eher von der Phase, wo die Hypothek dran ist. Also beim Erwerb der Immobilie. Wenn man weiß, das man in 5-6 Jahren kaufen/bauen will, kann man einiges jetzt schon durchplanen.
Ich habe das erste mal mit 20 Jahren mit meiner Schwester ein 2 Familienhaus gebaut. Da haben wir alles in 3 Monaten durchgeplant. Heute würde ich es nicht nochmal so machen. Wenn ich in 5-6 Jahren mit meiner Frau bauen werden, werde ich definitiv 2-3 Jahre für alles einplanen. Viele unterschätzen, wie die Zeit beim Bau verfliegt. Man entscheidet dann oft von heute auf morgen, ohne zu vergleichen.
Die Eigenkapitalsquote durch ein Bauspardarlehen im Blankobereich (jeder 30.000 Euro Blankodarlehen) zu erhöhen bzw. sich dieses "zu erkaufen," kann durchaus Sinn erbenen, allerdings muss es das Ziel sein mit möglichst wenig Eigengeld so viel wie möglich Darlehen abzugrenzen und einen Tarif zu wählen, wo die Rückführung des Darlehens "gestreckt" werden kann.
Vorab so viel, der LBS Tarif der Sparkasse wird - so man den gesamten Tarifmarkt berücksichtigt - nicht werden
Ja, so in etwa hatte ich das überlegt. Von dem, was ich bis jetzt bei meiner Suche gefunden habe, erscheinen mir die folgenden Tarife am vielversprechendsten:
Alte Leipziger AL Neo Klassik: Bei 50k-60k€ Bausparsumme wäre Zuteilung nach 5 Jahren möglich bei ca. 50% Ansparrate, Tilgungsdauer ca. 12,5 Jahre, Darlehensrate 190€, Gesamtkosten 4500€
Deutscher Ring Flexi-Tarif XT: Bei 50k€ Bausparsumme wäre Zuteilung nach 5,5 Jahren möglich bei ca. 51% Ansparrate, Tilgungsdauer ca. 14,3 Jahre, Darlehensrate 170€, Gesamtkosten 5700€
Geht das in eine sinnvolle Richtung oder gibt es noch andere Bausparkassen, die ich mir unbedingt anschauen sollte?
Zitat von Herrmueller
Meine Meinung:
Ich würde erst mal auf ein Festgeldkonto ansparen, welches flexibel nutzbar ist......
Wenn man zwischen drin mal Geld braucht, ist es fest im BSV angelegt und man muss es u.U. über einen Kredit teuer leihen.
Die 500€ pro Person & Monat für die Baufinanzierung wäre nicht das komplette Geld, das wir monatlich zur Seite legen können.
Für andere Dinge werden wir auf jeden Fall auch etwas ansparen.
Zitat von Smirnoff1983
Ich würde einen Teil definitiv über BSV abdecken. Günstiger werden die Zinsen nicht mehr :-)
Ich habe mit meiner Frau 200k über BSV abgesichert. Wenn die Zinsen sooooo niedrig bleiben, dann habe ich 2000€ verpulvert, wenn die Zinsen steigen, habe ich definitiv mehr gespart. Zinsen bekomme ich bei den BSV kaum welche, genauso aber auch auf meinem Tagesgeldkonto. Da ist ab 20.000€ = 0%
Das Argument der Zinssicherung leuchtet mir ja schon ein, nur hat sich mir die Frage gestellt, ob die hohen Tilgungsraten der Bausparer machbar sind. Bei 6 Promille auf 100k€ ist man ja schon bei 600€ monatlicher Rate für weniger als ein Viertel der gesamten Kosten.
Ich habe mit meiner Frau 200k über BSV abgesichert. Wenn die Zinsen sooooo niedrig bleiben, dann habe ich 2000€ verpulvert, wenn die Zinsen steigen, habe ich definitiv mehr gespart. Zinsen bekomme ich bei den BSV kaum welche, genauso aber auch auf meinem Tagesgeldkonto. Da ist ab 20.000€ = 0%
Wenn die Zinsen steigen, bekommst du auch auf dem Tagesgeld mehr Zinsen....beim Bausparer nicht. Die Inflation noch nicht berücksichtigt.
200k über einen Bausparer finde ich Wahnsinn....darf ich fragen welcher es ist? Tarif?.....
Das Argument der Zinssicherung leuchtet mir ja schon ein, nur hat sich mir die Frage gestellt, ob die hohen Tilgungsraten der Bausparer machbar sind. Bei 6 Promille auf 100k€ ist man ja schon bei 600€ monatlicher Rate für weniger als ein Viertel der gesamten Kosten.
Da werden mit Sicherheit noch Einige eine schöne Überraschung erleben
Das Konstrukt BSV für die Zinssicherung in 15 Jahren sollte man schon kritisch sehen und genau durchdenken,
gerade wenn es sich um schöne dicke 6stellige BSV-Verträge handelt!!!
Das Argument der Zinssicherung leuchtet mir ja schon ein, nur hat sich mir die Frage gestellt, ob die hohen Tilgungsraten der Bausparer machbar sind. Bei 6 Promille auf 100k€ ist man ja schon bei 600€ monatlicher Rate für weniger als ein Viertel der gesamten Kosten.
Mir wurde es von meinem Berater sooo erklärt, es kommt drauf an, wie hoch die BSV bespart wurde und welchen Zinssatz man wählt. Es gibt dort verschiedene Promillewerte zu den passenden Zinssätzen.
Wir haben den vor 3 Jahren bei der Wüstenrot abgeschlossen. Es ist ein flexibler Tarif von den Zinsen. Um den Namen nennen zu können, müsste ich es später heraussuchen.
Wir haben die 200k aber auch direkt geteilt. Selbst wenn ich da 500-2000€verschossen habe, ist es Theoretisch nicht mehr als ein Urlaub für 1-2 Personen. Klar gehe ich überall ein Risiko ein, aber das ist es mir hier wert! Selbst wenn die Zinsen nach 10 Jahren um 1% über den BSV steigen, habe ich die Kosten sofort heraus. Auf den einen BSV 50K laufen auch direkt die VWL ein. Der anderen besparen wir privat, der soll später fürs Haus zur Verfügung stehen.
Ich bin mein Thema Hauskauf und keine Zinssicherheit sehr sehr vorsichtig.
Ich sehe momentan, wie viele 100-120% finanzierungen mit 1% Tilgung finanzieren. Was passiert, wenn in 10 Jahren die Zinsen nicht mehr bei ~2% sind, sondern bei 4-5%!?!?! Dann wird das geheule wieder groß! Selbst die Lohnerhöhungen um 2% pro Jahr können das nicht abfangen. Wenn ich ein Haus für 250-300k erwerbe, und da 1% Tilgung habe, ist das der Tropfen auf dem heißen Stein. Da fallen mehr Zinsen, als Tilgung an.
Wahnsinn..... naja, wenn ich mir momentan die Immobilienpreise angucke, bekomme ich heute keinen Neubau (KFW 40 Haus) unter 300K + Grundstück. Grundstücke sind bei uns hier in der Ecke recht günstig, wenn man im ländlichen Bereich baut.
Ich sehe momentan, wie viele 100-120% finanzierungen mit 1% Tilgung finanzieren. Was passiert, wenn in 10 Jahren die Zinsen nicht mehr bei ~2% sind, sondern bei 4-5%!?!?!
So viele Banken akzeptieren diese geringe Tilgung nicht mehr, entsprechend werden diese Finanzierungen auch nicht mehr so häufig gezeichnet und wenn ich 1% Direkttilgung in einem Annuitätendarlehen vereinbare (z.B. Ing.DiBa die 1% noch akzeptiert) und einen BSV als zusätzliche Tilgung für die Abslöung der Restschuld installiere, dann tilge ich ja auch nicht nur 1%.
Bei dem Integrieren von Bausparen ist wirtschaftlich immer der Vergleich zum Volltilgerdarlehen zu berechnen und zu beachten und wenn ich nicht nur wirtscahftliche Interessen an meine Immobilienfinanzierung knüpfe, sondern auch die Flexibiltät oben anstelle, dann kann ein Konzept mit Bausparen durchaus die individuell beste Lösung sein. Auch kommt es vor, dass bei einigen Konstellationen das Annuitätendarlehen mit paralleler Besparung eines BSV die wirtschaftlich günstigere Lösung ist.
Muss man berechnen und unter Berücksichtigung der Interessen des Verbrauchers individuell betrachten, dann kommt man - so man eh schon die besten Konditionen auf die jeweiligen Ausgangssituationen hat/bekommt - mit einem erfahrenen und unabhängigen Finanzierungsmakler auch zu einem individuell guten und angepassten Finanzierungskonzept.
Ich finde die Idee gut, wenn die sonstigen Umstände passen.
Wir wollen in etwa im Jahre 2020 in Eigentum investieren.
Ich selbst habe z.B. 2 Bausparverträge bei zwei verschiedenen Gesellschaften, bei denen mir 2020 jeweils 30.000 € Bauspardarlehen zur Verfügung stehen. Mit einem Guthaben von 32.600 € habe ich also 92.000 € Eigenkapital. In diese beiden Verträgen zahle ich im Moment monatlich 340 € (40 € VL) ein.
Zusätzlich habe ich einen Bausparvertrag der bei regelmäßiger Besparung (200 €) 2027 ein Guthaben von 30.000 € hätte und einen Darlehensanspruch von 70.000 € hat.
Damit kann ich dann also einen Teil des Gesamtdarlehens mit einer Laufzeit von 10 Jahren und einer Restschuld von 100.000 € absichern und könnte prinzipiell 30 Monate die Besparung aussetzen. Dies sorgt dafür, dass dieser trotz möglicher Geldknappheit, auf Grund der relativ hohen Tilgung in die ersten beiden Bauspardarlehen zuteilungsfähig wird.
Wenn die ersten beiden Bauspardarlehen zurückgezahlt sind, ist genug Geld vorhanden um die 70.000 € zu tilgen. Wenn auch das getilgt ist, sollte auch genug Geld vorhanden sein, den Rest zu tilgen (falls dann noch ein Rest vorhanden ist).
Also ich finde BSV gar nicht verkehrt. Insbesondere, wenn man in 5-6 Jahren plant ein Haus zu kaufen oder zu bauen.
Wo die Zinsen bis dahin sind weiß keiner. Passieren kann viel.
Im Notfall verliert man nur die Gebühren sichert sich dafür aber ziemlich ab.
Welche BSV Tarife lohnen sich eigentlich derzeit, hinsichtlich wenig EK Einsatz und gute Zuteilung plus Tilgungsraten?
Ich denke auch, dass hört sich nach einem Plan an. Man sollte jetzt mal den Zinsverlust aus dem BSV zzgl. der Gebühren aus dem BSV den Zinserträgen aus einem Tagesgeldkonto errechnen, mit diesem Vorsprung, diesem Mehr an Eigenkapital geht man in einen Kauf von z.B. 350.000 Euro. Nehmen wir nur die beiden kleinen BSV mit den beiden Blankodarlehen von 2 mal 30.00 und rechnen mal ganz einfach, einfach nur der Darstellbarkeit des Vorteils - der einfach berechnet und dargestellt so auch ersichtlich werden kann - die Möglichkeiten bzw. Konsequenzen aus, die sich aus den beiden Lösungen Ansparung ergeben:
Modell 1
350.000 Euro Kaufpreis
28.000 Euro Erwebsnebenkosten
_______ 378.000 Euro Gesamtkosten
abzgl.
- 61.380 Euro Eigenkapital (errechnet mit ungefähr 0,8% Zinsertrag aus dem Tagesgeldkonto auf die Anlage von 60.000 Euro, was ja auch nicht stimmt, da sich das Guthaben nach und nach aufbaut, also nur der einfachhalthalber mal so gerechnet)
316.620 Euro Finanzierunsbedarf.Diesen zu den 350.000 Euro Beleihungswert ins Verhältnis gesetzt ergibt einen Beleihungsauslauf von 90%.
Modell 2
350.000 Euro Kaufpreis
28.000 Euro Erwebsnebenkosten
_______ 378.000 Euro Gesamtkosten
abzgl.
- 59.500 Euro Eigenkapital (errechnet mit 0,2% Guthabenzins und Abzug einer Gebühr von 1.200 Euro).
- 60.000 Euro Bauspardarlehen
258.500 Euro Finanzierunsbedarf. Diesen zu den 350.000 Euro Beleihungswert ins Verhältnis gesetzt ergibt einen Beleihungsauslauf von 73%.
Ungeachtet der Tatsache, dass der Beleihungsauslauf ggf. noch höher wird, weil es eine Maklercourtage bei Kauf geben wird und ggf. das gesamte EK dadurch verbraucht sein könnte, ergibt sich nun für die Haupthypothek aufgrund des höheren Beleihungsauslaufs ein Mehrzins von mind. 0,3%-0,5%, eben auf den Bedarf von um die 316.620 Euro, dies bezogen auf die jeweilig gewählte Zinsfestschreibunszeit, die aber den Differenzzinssatz nicht ändert. Dem gegenüber steht ein Zinsverlust von um die 1.000 Euro und die Gebühr von 1.200 Euro.
Jetzt einen Tarif unterstellt, der die Rückführung des Blankodarlehens erträglich (diese Tarife gibt es) hält, muss ich doch fragen, kann das "Erkaufen" der Blankodarlehen, welche Gebühren und Zinsverluste in der Ansparzeit bedeuten, nicht doch ein gutes Investment bezogen auf ein Kaufvorhaben für ab in 3 Jahren sein? Zumal, der erkaufte Bauspardarlehensszinssatz von 2,25%-2,45% ist gesichert und mal ehrlich, ein Zinssatz der für 20 Jahre fest ist - und der Bauspardarelehenszinssatz ist für die gesamte Laufzeit fest und das Darlehens kann sondergetilgt werden wie man will, bis hin zu alles auf einmal - zieht auch heute schon einen vergleichbaren Zinssatz nach sich, sprich der zu erkaufende Bauspardarlehenszinssatz, der gesichert ist für in 3 Jahren, ist auch heute schon attraktiv, bzw. Gegenstand der zu generierenden Zinssätze.
Warum sollte man also mit diesem Mehr an EK, man nennt das erkaufte Bauspardarlehen fremdfinanziertes EK, nicht in 3 Jahren in sein Kauf-, oder Bauvorhaben gehen, wenn man weiß, welche Zinsverbesserung durch das weniger benötigte Kapital entsteht und man sich auf die 60.000 Euro auch den Zinssatz von 2,25%-2,45% heute schon sichert?
Was spricht konkret gegen diese Investment Bausparen, weiß man, dass man Eigentum erwerben wird und wie hoch ist der Verlust, wenn das Kauf bzw. Bauvorhaben nicht realisiert wird? Der Zinsverlust und die Gebühren zu den sicher zu erkaufenden, geringerem Beleihungsauslauf mit den entsprechenden besseren Zinssätzen???
Danke für die kurze Beispielrechnung. Hatte bis jetzt kein richtiges Gefühl dafür, in welcher Größenordnung der Zinsvorteil ausfallen könnte.
In Anbetracht der Argumente, die hier im Thread so präsentiert wurden, werden wir wohl tatsächlich entsprechende Bausparverträge abschließen.
Im Moment tendieren wir zu den oben genannten Verträgen der Alten Leipziger und/oder Deutscher Ring:
Alte Leipziger AL Neo Klassik: Bei 50k-60k€ Bausparsumme wäre Zuteilung nach 5 Jahren möglich bei ca. 50% Ansparrate, Tilgungsdauer ca. 12,5 Jahre, Darlehensrate 190€, Gesamtkosten 4500€
Deutscher Ring Flexi-Tarif XT: Bei 50k€ Bausparsumme wäre Zuteilung nach 5,5 Jahren möglich bei ca. 51% Ansparrate, Tilgungsdauer ca. 14,3 Jahre, Darlehensrate 170€, Gesamtkosten 5700€
Kennt jemand noch andere Tarife, die für den geplanten Einsatzzweck der Eigenkapitalerhöhung empfehlenswert sind?
Könnten sie sich vorstellen, dass ich das weiß? Und ihnen berechnen kann?
Vpm Prinzip - was mich wundert - sind sie in der Tat mit der AL und dem Ring auf dem aboslut richtigen Weg. Wundern deshalb, da es doch die LBS, die Wüstenrot, die BHW und die Schwäbisch Hall gibt? Diese großen Verbundpartner der Banken, diese Bausparkassen
Ein Lob für ihre Recherchen, bzw. ihre Berater, so sie von diesen kommen.
(errechnet mit ungefähr 0,8% Zinsertrag aus dem Tagesgeldkonto auf die Anlage von 60.000 Euro, was ja auch nicht stimmt, da sich das Guthaben nach und nach aufbaut, also nur der einfachhalthalber mal so gerechnet)
...
- 59.500 Euro Eigenkapital (errechnet mit 0,2% Guthabenzins und Abzug einer Gebühr von 1.200 Euro).
...
Dem gegenüber steht ein Zinsverlust von um die 1.000 Euro und die Gebühr von 1.200 Euro.
...
In meinem Fall bekomme ich jeweils 1% Zinsen. Sowohl bei der BHW, als auch bei der Signal Iduna.
Bei der BHW habe ich 500 € bezahlt und 300 € von der "Bauspartante" erstattet bekommen.
Bei der Signal Iduna habe ich 336 € bezahlt und 168 € vom "Verkäufer" erstattet bekommen.
Also im Vergleich zum Tagesgeldkonto habe ich im Moment einen deutlichen Zinsgewinn.
Die Abschlussgebühr hat im Endeffekt 368 € betragen, zusätzlich jährlich noch insgesamt 27 € Servicegebühr.
Fragt bei Vertragsabschluss einfach mal ein bisschen rum, vielleicht zahlt euch der ein oder andere Vertreter der Bausparkasse ja einen Teil der Abschlussgebühr zurück.
BenniG, das weiß ich doch alles, zumal ich den F60 der Signal hier seinerzeit ja nun auch rauf und runter gepredigt habe und auch du deshalb auf diesen Tarif gestoßen bist.
Eine Rückerstattung von Gebühren halte ich für bedenklich und würde ich auch so nicht gestalten, aber das muss jeder für sich entscheiden Im ungünstigsten Fall bekommt man dann das Geschäft natürlich nicht, was für mich aber auch völlig ok ist.
Hier ja immer auch die Frage, ob deine Berater seinerzeit dir den Tarif der Signal empfohlen hatten, wo die AG ja ohnehin schon geringer als bei den anderen Bausaprkassen war. Ob er auch am Wocheende erreichbar war und sich z.B. auch auf einem Sonntag Zeit für ein Gespräch nimmt, welche Zeit und Mühen er sich ohnehin nimmt und wie das Gesamtkonstrukt - insbesondere bei Finanzierungen - im Vergleich zu den bisherigen Angeboten aussieht.
Hier eine klare Aussage meinerseits, die Leistung, das Engegement und das Ergebnis lasse ich mir von den Gesellschaften, nicht von den Kunden direkt, auch so vergüten, wie es der Leistung entsprechend ist.
Letztendlich aber und das ist entscheidend, hast du den richtigen Weg gewählt und stimmt mich dann auch versöhnlich.