Hallo,
ich bin neu hier und hoffe den Beitrag hier auch richtig eingestellt zu haben.
Kurz zu meiner Situation:
Ich bin 29 Jahre alt, habe zwei angeschlossene Berufsausbildungen in der Pflege. Bin verheiratet und habe drei Kinder. 2015 wurde ich unbefristet bei einem Ortsinternen Pflegedient eingestellt und habe, je nach Diensten, ca. 1000 Euro Netto verdient, mein Mann ist ebenfalls unbefristet angestellt und verdient 1950 Euro Netto. Somit hatten wir monatlich knapp 3000 Euro an Einnahmen und eben noch Kindergeld damals für 2 Kinder.
Noch im selben Jahr entschlossen wir uns ein Haus zu kaufen und die Banken willigten dem ein. 2016 bekam ich gleich Anfang des Jahres die Nachricht, das in meinem linken Handgelenk ein Handwurzelknochen abgestorben sei und ich dringend eine Op benötige. Während der Operation musste letztendlich mein Handgelenk völlig versteift werden, was mich somit natürlich aus der Pflege katapultiert hat. Die Hausfinanzierung stand und unsere Schulden entsprachen quasi unseren Einnahmen so dass das Leben finanziell ohne Probleme stattfinden konnte.
Da ich meinen Job aus gesundheitlichen Gründen verloren habe, und das Krankengeld nicht sehr viel war, hinzu kam noch das wir hier im Haus ein wenig renovieren mussten, haben sich immer wieder kleinere Schulden angehäuft.
Frühzeitig habe ich mich dann aus dem Krankenstand entlassen und habe eine Umschulung begonnen, das war noch 2016.
Leider bin ich Dank Ermittlungen des Arbeitsamtes an einen Ausbeutet gelangt. Somit war ich gezwungen, die Umschulung nieder zu legen. Anfang 2017 wurde meine Großmutter zum Pflegefall, somit habe ich sie (was mir möglich war) gepflegt und für die wirklich schweren Aufgaben einen Pflegedienst hinzu gezogen. Jedoch verstarb meine Großmutter ein halbes Jahr später, somit hatte ich wieder Arbeitslosengeld und daraufhin zwei Monate später ging ich in Mutterschutz.
Jetzt habe ich im Juni die Chance bekommen, bei unserem stättischen Kindergarten eine Umschulung als Kinderpflegerin beginnen zu dürfen in einem Jahr sobald mein kleinster in den Kiga geht. Zeitgleich fand die Routineuntersuchung meiner Hände statt und man stellte fest, dass meine Rechte Hand nun kaputt ist. Nun muss ich wieder operiert werden und danach werde ich wohl wieder mit einem schlechten Zustandes des Handgelenks entlassen.
Kurzum, unsere Schulden häufen sich mittlerweile auf etwas über 50.000 Euro (ohne Immobilie) alle unsere Gläubiger werden jeden Monat pünktlich bedient und wir kamen noch nie in Zahlungsverzug, haben keine Mahnungen keine Pfändungen usw. Jedoch reicht es persönlich für uns zum leben nicht mehr da die monatlichen Schulden 1135 Euro betragen wir aber aktuell eine Einnahme von 2700 Euro haben und ja Versicherungen und Hausrate auch noch ab gehen.
Ich habe vorerst nicht die Chance Arbeiten zu gehen, da das Problem mit meiner Hand besteht. Werde aber nach der Op und Heilungsphase Kindertagespflegerin erlernen um von zu Hause aus Arbeiten zu können um mir die Zeiten flexibler einteilen zu können.
Meine Frage: bei uns ist es also eine absehbare Zeit bis ich wieder Geld verdiene, jedoch mag uns keine Bank finanziell helfen mit einer Umschuldung o.ä. damit wir uns monatlich Geld sparen. Muss ich nun in die Privatinsolvenz und verliere somit mein Haus?
Es tut mir leid für den langen Text, dachte nur ich packe informativ alles ein.
Mit lieben Grüßen,
Franzi88