Hallo zusammen,
wir (beide 30) möchten mit der (Schwieger-)Mutter ein gemeinsames (Mehrgenerationen-)Haus im Speckgürtel von Berlin bauen.
Die Eckdaten: - Darlehensnehmer: Ehepaar
- 1 Kind / 1 Partner in Elternzeit (befristetes Arbeitsverhältnis bis 06/19) / 1 Partner fest und unbefristet angestellt
- Netto inkl. EG: ca. 4400€ + Kindergeld
- mind. 1x, wenn nicht 2x Baukindergeld
Eigenkapital: - frei und sofort verfügbar: ca. 30.000€+
- aus (potentiellem) Hausverkauf der (Schwieger-)Mutter: bis zu 200.000€ / müsste entsprechend über eine Zwischenfinanzierungen erstmal abgedeckt werden
Konstellation: - Darlehen nur auf Ehepaar
- EK "nur" über (Schwieger-)mutter
- "Besitz"; wird noch mit Notar und/oder Rechtsanwalt für Erbrecht besprochen. Da auf der einen Seite ein Geschwisterkind vorhanden ist, welches Erbberechtigt wäre. Dh. entweder wäre die (Schwieger-)Mutter mit im Grundbuch als Mit-Besitzerin, mind. aber lebenslang wohnberechtigt. Das Grundstück könnte, je nach Lösung teilbar, oder auch nicht, sein.
Unsere Vorstellung: - monatliche Rate: ca. 1.000€ (Anpassungen, da Gehaltssteigerung/Wiedereinstieg nach Kindern, über die Jahre geplant)
- Sondertilgungen möglich / Ratenanpassung wäre schön, im Zweifel aber über die Sondertilgungen möglich
- Zinsbindung mind. 10, besser 15+ Jahre
- Teilfinanzierung mit/über KfW denkbar
- Abbezahlt bis spätestens Renteneintritt
Wie lässt sich das Vorhaben am besten darstellen?
Sind monatliche Belastung bzw. Vorstellungen realistisch?
Wir würden uns außerdem über konkrete Finanzierungsangebote oder Tipps freuen.
1) Speckgürtel Berlin = Bundesland Berlin oder Brandenburg?
2) Soll die Mutter eine Miete zahlen (wegen persönlicher Beurteilung ihrer Kapitaldienstfähigkeit, was die Bank aber nicht interessiert und auch nicht benötigt). Das Finanzamt wird eine fiktive Miete, die ortsüblich gezahlt wird, ansetzen, was im Finanzierungskonzept berückscihtigt werden sollte.
3) Wann gehen sie voraussichtlich in Rente, bzw. welche Zeit verbleibt bis dahin?
4) Sind Pläne und Kostenkalkulationen für das Haus schon vorhanden, bzw. wird dies von einem Bauträger gekauft oder lassen sie das bauen?
5) KfW Standard?
6) Kreditverpflichtungen?
Für die Mutter bietet sich bei Einsatz ihres Geldes als EK eine Eigentümergrundschuld im Nachrang an, sollte vorher die Erbangelegenheit nicht gelöst werden oder zu lösen sein, ansonsten lässt sich das über den Notar regeln.
Für die Summe die aus dem Verkauf als EK eingesetzt werden soll würde man eine Zwischenfinanzierung anbieten.
Alles in allem sehen die Zahlen und die Ausgangssituation aber sehr ordentlich und gut aus. Darstellbar wird die Finanzierung auf jeden Fall sein.
Hallo,
danke für deine Antwort bis dato.
1) Bundesland Brandenburg (Lottogewinn würde Berlin bedeuten )
2) Nein, ihr Anteil ist quasi mit dem EK bezahlt
3) ca 36 Jahre
4) Pläne vorhanden. Baukosten Einzugsfertig ca. 400.000€ incl aller Nebenkosten, zzgl. Aussenanlagen, wobei wir diese mit 20.000€ ansetzen zusätzlich. Grundstück je nach Lage ca 100.000 bis 150.000 € in top. Grundstück wird separat erworben.
5) min. KfW 55 ggf Kfw40 plus
6) natürlich nicht
Das Gehalt splittet sich bei ca 3000€ zzgl. 1400€ EG zzgl. Kindergeld.
ich denke Punkt 2 solltet Ihr nochmal mit einem Steuerberater überdenken !
Wie Noelmaxim geschrieben hat, muss hier eine fiktive Miete angesetzt und versteuert werden. besser wäre es u.U. eine offizielle Miete zu nehmen um im gegenzug diverse Kosten, gerade am Anfang, steuerlich geltend zu machen.
Z.B. Mutter leiht Euch das Geld offiziell und Ihr könnt die Schuldzinsen steuerlich geltend machen auf den teil, der auf die vermietete Fläche entfällt usw.
Daneben würde ich mich noch schlau machen, was passiert, wenn Mutter mal ein Pflegefall werden sollte, ob das von Ihr eingebrachte Kapital u.U. vom Staat, sofern er dann einspringen muss, zurückgefordert werden kann. Das kann bis 10 Jahre rückwirkend geschehen.
ich denke Punkt 2 solltet Ihr nochmal mit einem Steuerberater überdenken !
Wie Noelmaxim geschrieben hat, muss hier eine fiktive Miete angesetzt und versteuert werden. besser wäre es u.U. eine offizielle Miete zu nehmen um im gegenzug diverse Kosten, gerade am Anfang, steuerlich geltend zu machen.
Z.B. Mutter leiht Euch das Geld offiziell und Ihr könnt die Schuldzinsen steuerlich geltend machen auf den teil, der auf die vermietete Fläche entfällt usw.
Daneben würde ich mich noch schlau machen, was passiert, wenn Mutter mal ein Pflegefall werden sollte, ob das von Ihr eingebrachte Kapital u.U. vom Staat, sofern er dann einspringen muss, zurückgefordert werden kann. Das kann bis 10 Jahre rückwirkend geschehen.
Sinnvolle Idee und guter Ansatz, hinter der Grundschuld für die Bank eine Eigentümergrundschuld. Diese sichert auch ggf. Erbstreitigkeiten zu Lebzeiten der Mutter ab, so dass die Mutter immer irgendwie eine Forderung hat, auf die bzw. mit der sie Einfluss nehmen kann.