Baufinanzierung nach Scheidung

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  1. Avatar von Franki84
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    Unglücklich Baufinanzierung nach Scheidung

    Hallo zusammen,

    vielleicht hat jemand Tips für mich.

    Nehmen wir an, 2009 wird von beiden Ehepartnern eine Baufinanzierung unterschrieben (beide Kreditnehmer, keine Bürgschaft). Das Haus gehört dem Mann alleine.

    2013 gibts die Scheidung. Im Scheidungsurteil steht, das die Frau im Innenverhältnis vom Kredit freigestellt wird.

    Nun sind bald die 10 Jahre Zinsbindung zu Ende. Restschuld knapp unter 100.000 Euro.

    Nun verlangt der Exmann die erneute Unterschrift für eine neue Zinsbindung für die nächsten Jahre. Grund: der Exmann ist nicht kreditwürdig und bekommt wohl keine Anschlussfinanzierung.

    Frau will nicht unterschreiben, weil sie nicht die nächsten 20 Jahre weiter für einen fremden Kredit haften möchte. Ausserdem ist Frau selbst hoch verschuldet und hat keine Sicherheiten.

    Bank meint, Frau hat keine andere Wahl als zu Unterschreiben und zu beten das Exmann bezahlt.

    Was nun? Nicht unterschreiben = heute Privatinsolvenz?
    Oder: Unterschreiben und dann Privatinsolvenz nächstes Jahr weil Exmann dann vielleicht krank und Zahlungsunfähig? Frau kann Raten für die Finanzierung nicht aufbringen.

    Pest oder Cholera....

  2. Avatar von noelmaxim
    noelmaxim ist offline

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    Standard AW: Baufinanzierung nach Scheidung

    Wenn die Frau keine Eigentümer des Hauses mehr ist oder es nie war und ggf. zu dem kein Einkommen hat, wird die Bank sie zur Mirdarlehensverpflichtung auch gar nicht mehr belangen, zu dem sind sie auch noch geschieden.

    Wir leben ja nicht im Wilden Westen und das kann die Frau (deine Neue) der Bank auch beruhigt so mitteilen! Da passiert gar nichts, die Bank muss die Sitautaion nur kennen und vor Augen gehalten bekommen, dann ist der Drops auch gelutscht!

    Son Ding zieht heute keine Bank mehr durch!!!

  3. Avatar von Batman_BU
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    Standard AW: Baufinanzierung nach Scheidung

    Wir leben ja nicht im Wilden Westen.

    Fakt ist wohl: Der Kreditvertrag besteht nach wie vor. Beide haben unterschrieben, unabhängig davon, wer im Grundbuch steht sind sie auch beide verpflichtet, das Darlehen zu bedienen. Zahlt der eine nicht, muss der andere ran. Die Bank darf sich aussuchen, wenn sie da nun bezüglich der Rückzahlung anspricht. Das Innenverhältnis interessiert die Bank sicher nicht, da kann Frau ja mit Mann drüber sprechen und ggf. klagen.

    Wenn keiner zahlen will oder kann gehts irgendwann in die Vollstreckung/ Versteigerung. Und da wird die Bank dann da Kohle holen, wo sie es am ehesten kriegt. Meiner Meinung nach auch völlig zu recht.

    Wir leben hier ja nicht im Wilden Westen.

  4. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Baufinanzierung nach Scheidung

    Batman_bu

    Hast du meine Intention, meinen Vorschlag, meine Idee verstanden, richtig gedeutet?

    Glaubst du ernsthaft, so einfach wie du es beschreibst ist und macht die Bank es sich?

    Das heisst also für dich, schluss aus vorbei, die Frau muss unterschreiben und es gibt keine andere Lösung? Glaubst du an sowas wirklich? Also dass es nur diese eine Lösung gibt?

    Der wilde wilde Westen, fängt gleich hinter......

    Nee, nee, nee, das läuft etwas anders, glaube mir Da ist noch Luft nach oben in deinen Überlegungen

  5. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Baufinanzierung nach Scheidung

    Zitat Zitat von Batman_BU
    Wenn keiner zahlen will oder kann gehts irgendwann in die Vollstreckung/ Versteigerung. Und da wird die Bank dann da Kohle holen, wo sie es am ehesten kriegt. Meiner Meinung nach auch völlig zu recht.

    Wir leben hier ja nicht im Wilden Westen.
    Ich hätte da vorab noch die Idee des Verkaufs

    Oder die Überlegung, der Mann will die Frau verarschen und es kommt weder zum Verkauf oder zur Versteigerung, sollte die Frau nicht unterzeichnen. Wer weiß, wer weiß, was der Mann da so im Schilde führt, wer weiß, wer weiß, welche alten Rechnungen da noch offen sind

    Ich denke der Vorschlag mit Reden mit der Bank seitens der Frau war für den Anfang gar nicht so schlecht, denke ich zumindest.

  6. Avatar von Franki84
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    Standard AW: Baufinanzierung nach Scheidung

    Ein Telefongespräch mit der Bank hat nichts gebracht - Auskünfte wurden seitens der Bank verweigert. Die bestehen auf einen persönlichern Termin... der nun aufgrund der Terminsituation bei der Bank in zwei Wochen stattfinden wird. Ich gehe auch davon aus, das die Bank viele Fakten gar nicht kennt und ggfs. selbst feststellt, das bei Frau nichts zu holen ist.

    Ein Schufa-Eintrag wegen der unglücklich beendeten Finanzierung wäre zwar ärgerlich, aber noch das kleinste Übel. Weitere Kreditaufnahmen sind für die nächsten 4 Jahre nicht geplant.

    Danke schonmal für die vielen Tipps.

  7. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Baufinanzierung nach Scheidung

    Der erste Teil des Posts ist der richtige und einzige Weg und es wird gute Ergebnisse geben.

  8. Avatar von BenniG
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    Standard AW: Baufinanzierung nach Scheidung

    Sehe ich auch so, lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.
    Also nicht unterschreiben.
    Wenn der Mann nicht tilgt, riskiert die Frau doch höchstens eine Gehaltspfändung, bis die Sicherheit (das Haus) verwertet wird und einen Eintrag in die Schufa.
    Wenn der Mann nicht tilgt, riskiert der Mann sein Zuhause.

    Wenn die Frau unterschreibt, ist sie die nächsten Jahre weiterhin die Marionette ihres Mannes.

  9. Avatar von Franki84
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    Standard AW: Baufinanzierung nach Scheidung

    Wenn die Frau unterschreibt, ist sie die nächsten Jahre weiterhin die Marionette ihres Mannes.
    Genau das ist des Pudels Kern.

    Vor ein paar Jahren hat er schon einen anderen Kredit, für den Frau gebürgt hatte, hochgehen lassen. Folgen waren für Frau Gerichtsvollzieher und Negativeintrag bei der Schufa. Und das hatte auch böse Folgen für Frau die dem Exmann vollständig egal waren. Das ist jetzt gerade überstanden und dann kommt die nächste Attacke.

    Frau muss aus dieser Abhängigkeit raus. Genau das werden wir auch der Bank mitteilen und entsprechende Vorgänge auch einleiten.

  10. Avatar von Batman_BU
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    Standard AW: Baufinanzierung nach Scheidung

    Zitat Zitat von noelmaxim
    Batman_bu

    Hast du meine Intention, meinen Vorschlag, meine Idee verstanden, richtig gedeutet?

    Glaubst du ernsthaft, so einfach wie du es beschreibst ist und macht die Bank es sich?

    Das heisst also für dich, schluss aus vorbei, die Frau muss unterschreiben und es gibt keine andere Lösung? Glaubst du an sowas wirklich? Also dass es nur diese eine Lösung gibt?

    Der wilde wilde Westen, fängt gleich hinter......

    Nee, nee, nee, das läuft etwas anders, glaube mir Da ist noch Luft nach oben in deinen Überlegungen
    Verträge sind einzuhalten. Was danach in Verhandlungen passiert ist erst einmal unerheblich.

    Wie du ja siehst macht die Bank das nicht so einfach wie du denkst.

    Warum sollte sie auch darauf verzichten? Die einfachste Möglichkeit der Forderungsbefriedigung ist sicherlich (das Vollstrecken in) liquides Vermögen und Gehaltszahlungen.

    Erklär mal, wie die Frau da deiner Meinung nach raus kommt. Bin gespannt.

  11. Avatar von Batman_BU
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    Standard AW: Baufinanzierung nach Scheidung

    Achso, unterschreiben muss sie gar nichts. Das habe ich auch Irgendwie nie behauptet, auch wenn du das hier unterstellst.

    Sie hat aber die Konsequenzen ihrer Vertragsunterzeichnung zu tragen. Die Rückzahlung des Darlehens gehört da mMn dazu.

  12. Avatar von Herrmueller
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    Standard AW: Baufinanzierung nach Scheidung

    Fakten:
    Restschuld 100.000 EUR , Hauswert 300.000 EUR.....

    Warum sollte die Bank da Lohn/Gehaltspfändung betreiben, wenn sie bei einer Verwertung mit hoher Wahrscheinlichkeit alle Kosten wieder reinbekommt ?

    Weiterhin schreibt Franki (ist ja wohl die Frau), dass sie selber hoch verschuldet ist. Was sollte also passieren ? Wenn das jetzt aufgrund der nicht geleisteten Unterschrift den Bach runtergeht, wird sie im "schlimmsten" Fall Privatinsolvenz anmelden müssen, d.h. sie zahlt dann max. 7 Jahre den pfändbaren Teil ihres Einkommens an den Treuhänder. Sicherlich kein Ziel, aber jetzt auch kein Weltuntergang. Damit sind dann alle Schulden erledigt.


    Das andere wäre weitere 10 Jahre Leben in "Angst", die eigenen Schulden weiter abtragen und in 4,5 oder 6 Jahren wieder vor einem großen Schuldenberg zu stehen, wenn der Ex Probleme macht.

    Kann es sein, dass der Ex hier nicht eingestehen will, dass er das Haus nicht halten kann und Angst davor hat, was denn die Leute sagen, wenn er raus muss ?

    Wenn Ihr das Haus jetzt verkauft, dann klommt Ihr doch beide ohne Schulden raus. (Ich weis, das liegt jetzt an ihm)….

  13. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Baufinanzierung nach Scheidung

    @batman_bu

    Erstens habe ich nicht gesagt, dass sie unterschreiben muss, auch nicht, dass du das unterstellt hast und zweitens auch nicht, dass es einfach wird.


    Fakt ist wohl: Der Kreditvertrag besteht nach wie vor. Beide haben unterschrieben, unabhängig davon, wer im Grundbuch steht sind sie auch beide verpflichtet, das Darlehen zu bedienen. Zahlt der eine nicht, muss der andere ran. Die Bank darf sich aussuchen, wenn sie da nun bezüglich der Rückzahlung anspricht. Das Innenverhältnis interessiert die Bank sicher nicht, da kann Frau ja mit Mann drüber sprechen und ggf. klagen.

    Wenn keiner zahlen will oder kann gehts irgendwann in die Vollstreckung/ Versteigerung. Und da wird die Bank dann da Kohle holen, wo sie es am ehesten kriegt. Meiner Meinung nach auch völlig zu recht.
    Kann sein am bitteren Ende, muss aber nicht, denn es gibt sicherlich noch Lösungen dazwischen, auch kennen wir den tatsächlichen Sachverhalt und die Menschen nicht. Ich verwehre mich immer nur etwas dagegen, immer gleich schwarz zu malen und den worse case Fall zu szenieren.

    Schlussendlich hat die Frau ja den richtigen Weg eingeschlagen, den, den ich auch vorgeschlagen habe. Hin zur Bank, reden und sehen, wie der Mann bzw. die Bank dann reagiert

  14. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Baufinanzierung nach Scheidung

    Zitat Zitat von Herrmueller
    Fakten:
    Restschuld 100.000 EUR , Hauswert 300.000 EUR.....

    Warum sollte die Bank da Lohn/Gehaltspfändung betreiben, wenn sie bei einer Verwertung mit hoher Wahrscheinlichkeit alle Kosten wieder reinbekommt ?

    Weiterhin schreibt Franki (ist ja wohl die Frau), dass sie selber hoch verschuldet ist. Was sollte also passieren ? Wenn das jetzt aufgrund der nicht geleisteten Unterschrift den Bach runtergeht, wird sie im "schlimmsten" Fall Privatinsolvenz anmelden müssen, d.h. sie zahlt dann max. 7 Jahre den pfändbaren Teil ihres Einkommens an den Treuhänder. Sicherlich kein Ziel, aber jetzt auch kein Weltuntergang. Damit sind dann alle Schulden erledigt.


    Das andere wäre weitere 10 Jahre Leben in "Angst", die eigenen Schulden weiter abtragen und in 4,5 oder 6 Jahren wieder vor einem großen Schuldenberg zu stehen, wenn der Ex Probleme macht.

    Kann es sein, dass der Ex hier nicht eingestehen will, dass er das Haus nicht halten kann und Angst davor hat, was denn die Leute sagen, wenn er raus muss ?

    Wenn Ihr das Haus jetzt verkauft, dann klommt Ihr doch beide ohne Schulden raus. (Ich weis, das liegt jetzt an ihm)….
    Kann sein, ich frage mich dann nur, was hat der Mann davon? Unterstellt er, wenn er nicht zahlen kann, dass die Frau dann zahlt?? Eine Sicherheit stellt das doch für ihn gar nicht dar, erst Recht nicht, wenn er die Situation der Frau kennt.

    Möglicherweise aber bekommt er das Darlehen nur, wenn die Frau mit unterschreibt, nur das wäre ja nur dann der Fall, wenn sie wirtschaftlich dafür in der Lage ist und ist sie es, dann kann sie sich doch auch überlegen, 50% des Wertes zu übernehmen. Muss nicht, aber könnte.

  15. Avatar von Franki84
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    Standard AW: Baufinanzierung nach Scheidung

    Sie hat aber die Konsequenzen ihrer Vertragsunterzeichnung zu tragen. Die Rückzahlung des Darlehens gehört da mMn dazu.
    Ja richtig.

    Im Verhältnis Bank <-> Frau muss sie das Darlehen zurückzahlen. Im Verhältnis Frau <-> Exmann muss er das Darlehen zurückzahlen (rechtskräftiges Gerichtsurteil).

    Sollte die Bank also bei der Frau vollstrecken, wird sie beim Exmann vollstrecken. So oder so ist sein Haus dann weg.

    Ob es sich für die Bank lohnt, bei der Summe, eine Gehältspfändung vorzunehmen bei der <500 Euro rumkommen sei mal dahin gestellt... wäre möglich das die Bank das tut, aber eigentlich wäre das dämlich weil sie doch direkten Zugriff auf das Haus hat. Ausserdem ist die Rate höher als der zu pfändene Anteil am Gehalt. Und es ist ziemlich sicher, bei der guten Wohnlage, dass das Haus beim ersten Zwangsversteigerungstermin weg ist. Die Lage ist sehr begehrt.

    Für den Exmann wäre das aus meiner Sicht übrigens auch blöd wenn die Bank anfängt Frau zu matretieren. Er macht sich damit Schadensersatzpflichtig.

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    Standard AW: Baufinanzierung nach Scheidung

    Nein, es ist durchaus sinnvoll zu wissen, wo man rechtlich steht. Von dem Worst Case - Und das ist der vertraglich fixierte Stand aktuell - kann man sich sicherlich verbessern. Aber hier darzustellen, dass die Bank mal eben sagt „Achso, die sind geschieden und sie sagen, es wäre eh nix zu holen? Na gut, dann verzichten wir“ ist doch fahrlässiger Stuss.



    das Darlehen wird irgendwann fällig gestellt, die Rückzahlung und Raten werden angemahnt, dann gibts eventuell die üblichen Mahnwege und irgendwann wird dann die Hütte verkauft werden wenn in bar nichts zu holen ist. Bis dahin gibt’s ne Menge Nervenfutter für die Frau.

  17. Avatar von Franki84
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    Standard AW: Baufinanzierung nach Scheidung

    Kann sein, ich frage mich dann nur, was hat der Mann davon? Unterstellt er, wenn er nicht zahlen kann, dass die Frau dann zahlt?? Eine Sicherheit stellt das doch für ihn gar nicht dar, erst Recht nicht, wenn er die Situation der Frau kennt.
    In der Vergangenheit hat das leider funktioniert und Frau hat die Schulden von Exmann übernommen und bezahlt. Nur diesmal ist die Summe zu groß und diesmal stehe ich der Frau bei. Ich war bei dem Gespräch zwischen Exmann und Frau dabei - der Mann hat alle Geschütze aufgefahren und langsam zeigt sich, das doch eine Reihe von Platzpatronen dabei waren. Wir nehmen die Sache noch lange nicht auf die leichte Schulter, aber das ganze Szenario verliert langsam seinen Schrecken in Richtung Existensvernichtung.

  18. Avatar von Batman_BU
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    Standard AW: Baufinanzierung nach Scheidung

    Zitat Zitat von Franki84
    Ja richtig.

    Im Verhältnis Bank <-> Frau muss sie das Darlehen zurückzahlen. Im Verhältnis Frau <-> Exmann muss er das Darlehen zurückzahlen (rechtskräftiges Gerichtsurteil).

    Sollte die Bank also bei der Frau vollstrecken, wird sie beim Exmann vollstrecken. So oder so ist sein Haus dann weg.

    Ob es sich für die Bank lohnt, bei der Summe, eine Gehältspfändung vorzunehmen bei der <500 Euro rumkommen sei mal dahin gestellt... wäre möglich das die Bank das tut, aber eigentlich wäre das dämlich weil sie doch direkten Zugriff auf das Haus hat. Ausserdem ist die Rate höher als der zu pfändene Anteil am Gehalt. Und es ist ziemlich sicher, bei der guten Wohnlage, dass das Haus beim ersten Zwangsversteigerungstermin weg ist. Die Lage ist sehr begehrt.

    Für den Exmann wäre das aus meiner Sicht übrigens auch blöd wenn die Bank anfängt Frau zu matretieren. Er macht sich damit Schadensersatzpflichtig.
    Was ist für die Bank einfacher? Ein Haus zu verkaufen oder Raten zu pfänden? Erst mal Kapital sichern und parallel den Verkauf vorantreiben sieht für mich nach der gewählten Variante aus.

    Es ist doch schon mal positiv, dass sie rechtliche Möglichkeiten hat, da ohne Vermögensschaden raus zu kommen. Das ist vielleicht sogar eine Möglichkeit am Schufaeintrag vorbei zu kommen - wenn die Bank mitspielt.

  19. Avatar von Franki84
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    Standard AW: Baufinanzierung nach Scheidung

    Hab mir den Spass mal gemacht und ausgerechnet was bei einer Lohnpfändung zu holen wäre. Knapp 200 Euro. Damit kann Frau leben. Und das Geld bekommt sie ja auch wieder... ich frage mich gerade ob da Zinsen anfallen

    Eure Beitrage sind Gold wert. Weil ich so immer mehr Ideen bekomme und Sachen recherchieren kann... weg von Vermutungen hin zu Fakten. Frau wäre mit absoluter Existensangst in das Gespräch mit der Bank gegangen und hätte vermutlich alles unterschrieben... und der Bankberater und Exmann hätten sich ins Fäustchen gelacht.

  20. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Baufinanzierung nach Scheidung

    Zitat Zitat von Batman_BU
    Nein, es ist durchaus sinnvoll zu wissen, wo man rechtlich steht. Von dem Worst Case - Und das ist der vertraglich fixierte Stand aktuell - kann man sich sicherlich verbessern. Aber hier darzustellen, dass die Bank mal eben sagt „Achso, die sind geschieden und sie sagen, es wäre eh nix zu holen? Na gut, dann verzichten wir“ ist doch fahrlässiger Stuss.



    das Darlehen wird irgendwann fällig gestellt, die Rückzahlung und Raten werden angemahnt, dann gibts eventuell die üblichen Mahnwege und irgendwann wird dann die Hütte verkauft werden wenn in bar nichts zu holen ist. Bis dahin gibt’s ne Menge Nervenfutter für die Frau.
    Nun gut, machen wir es mal anders batman_bu. Wenn du in solch einem Forum eine Frage hättest, würdest du nur hören wollen, was im schlimmsten Fall passiert oder die Möglichkeiten dazu aufgezeigt bekommen, was im Vorfeld zu tun ist, damit es soweit gar nicht kommt? Warum dieser Pessimissmus immer? Der TE fragt doch explizit deswegen an, weil er sich der Konsequenzen im Klaren ist und der Frau ein guter Ratschlaggeber ist bzw. sein will und sie scheinbar schützen will.

    Das es im Ernstfall zu einer Zwangsversteigerung kommen kann, dass die Frau - so sie unterzeichnet - in der Haftung steht, weiß er doch alles. Es ist doch auch OK, wenn man ihm das noch mal bestätigt, aber lese mal meinen Ansatz, warum ich schreiben, wir sind nicht im Wilden Westen, wo die bösen Banken immer gleich schießen, wenn einer zuckt. So ist es nicht und auch die Bank ist an einer Lösung interessiert und die allerletzte Lösung ist die Zwangsversteigerung, eine Lösung die keine Bank will, auch dann nicht, wenn sie nur noch 10.000 Euro bei 500.000 Euro Gegenwert zu bekommen hat.

    Die Lösung ist in solch einer Situation immer das Gespräch, die Ehrlichkeit, das Melden und Anmelden von Problemen, die Kommunikation und das Anzeigen zur Bereitschaft von Lösungen und eben das wird die Bank - so alles noch am Anfang und im Fluss ist - mit Beratung und dem Aufzeigen von Lösungen bzw. der Bereitschaft dazu honorieren.

    Und gibt es dann in dem Gespräch keine, dann wird die Butze verkauft, dann wird der Eigentümer das Haus verkaufen und erst wenn er dann nicht zur Lösung beitragen will wird die Bank die Drittverwertbarkeit anstoßen. Ein langer Weg bis dahin oder eben ein kurzer, wenn man vorher spricht und vor allem weiß, was der Mann beabsichtigt und die Bank weiß, dass die Frau nichts hat, der Mann sich quer stellt, obwohl es Lösungen gibt (das wissen wir doch alles gar nicht), die Frau kein Teil der Lösung sein kann, dann knallt es aber ganz sicher wird die Bank die Situation der Frau dann berücksichtigen.

    Also, der wilde, wilde Westen......ich denke mein Vorschlag dem TE vorschzusachlagen die Frau zu ermutigen das Gespräch zu suchen kann nur die einzige gute Empfehlung sein, zu dem ihr das Gefühl zu geben, dass es in diesem Gespräch Lösungen geben wird, zumindest aber ein vermeintlicher Plan des Mannes ersichtlich wird, dem man dann auch wieder entgegen wirken kann.

    Anders gesagt, so schnell schießen die Preussen nicht

  21. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Baufinanzierung nach Scheidung

    Zitat Zitat von Franki84
    In der Vergangenheit hat das leider funktioniert und Frau hat die Schulden von Exmann übernommen und bezahlt. Nur diesmal ist die Summe zu groß und diesmal stehe ich der Frau bei. Ich war bei dem Gespräch zwischen Exmann und Frau dabei - der Mann hat alle Geschütze aufgefahren und langsam zeigt sich, das doch eine Reihe von Platzpatronen dabei waren. Wir nehmen die Sache noch lange nicht auf die leichte Schulter, aber das ganze Szenario verliert langsam seinen Schrecken in Richtung Existensvernichtung.
    ??? Summe zu groß?? Standen dem vorher auch die Vermögensverhältnisse bewusst entgegen? Was hat die Frau gezwungen für den Mann aufzukommen, zumal sie jetzt ja ein Pfund hätte? Entweder Hälfte des Hauses oder es gibt die Unterschrift nicht oder es gibt die Unterschrift so oder so nicht, in beiden Fällen steht das Haus als Sicherheit da und wenn er mit einer anderen Person davon kommt, dann hat sich eh alles erledigt, denn dann ist sie raus!

    So aber wird das Gespräch bei der Bank nicht verlaufen, wenn die Karten auf den Tisch kommen, wird die Bank schon wissen, was zu tun ist und das auch bei beiden anmelden und dann haben beide immer noch die Möglichkeit ihre Risiken auszuloten!

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