Anschlussfinanzierung teilweise vorab erhalten - Geht sowas ?

Auch auf die Gefahr hin zu nerven ;-)

Keine eine Idee dazu ?

1) Du kannst bei einer Anschlussfinanzierung sicher auch Kredite zusammenfassen.
2/3.) Habt ihr schon mehr als 30T€ getilgt? Dann würde ich als erstes mal mit der finanzierenden Bank sprechen, denn dann ständen ja schon Sicherheiten ohne zusätzliche Kosten zur Verfügung.

Und zu letzten Frage:
Da wir im Januar 2023 ebenfalls eine Anschlussfinanzierung für den KFW benötigen, würde ich mich bei dem Blick in die Glaskugel beteiligen. Der würde vermutlich zeigen, dass die Zinsen zwischenzeitlich etwas steigen werden, interessant wäre, ob der Anstieg höher oder niedriger als der von der Bank kalkulierte Zinsaufschlag beim Forwarddarlehen ist.

Ich möchte das Thema nochmal aufgreifen. Nachdem wir uns jetzt über den Winter noch ein Paar Gedanken gemacht haben stellt sich auch noch die ein oder andere Frage (und die Wünsche bzgl. Außenanlage haben sich, zusammen mit den Kosten erhöht ;-) ).

Erstmal zu dem vorzeitigen Darlehen:

1. Was muss da idR gezahlt werden bis zu dem Zeitpunkt wo die Umschuldung erfolgt ? Nur Zinsen bis 2022 oder wird da auch schon getilgt ? Für nix stellt die Bank das Geld ja sicher nicht bereit ;-)
2. Bei unserer Hausfinanzierung war es so das wir Rechnungen an die Bank geschickt haben und dann ausgezahlt wurde. Ist das bei solch "kleinen" Beträgen auch so ? Die wollen ja sicher einen Nachweis über die Wohnwirtschaftliche Verwendung.

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Die Bank hat uns gerade auch wieder aktuelle Stände mitgeteilt so das wir da auch mehr oder weniger konkrete Zahlen haben. Vielleicht gibt es ja auch noch ein besseres Konstrukt ?
Achso, und bitte keine Kommentare zum Thema "Bausparvertrag" ;-)

Darlehen 1:
Aktuelle Restschuld: 120.000 €
Restschuld 2022: 120.000 €

Keine Tilgung. BSV als Tilgungsersatzprodukt.
Stand BSV 31.12.2018: 31444 €
Monatliche Einzahlung: 320 € + 60 VL -> 380 €
"Geschätzter" Stand 2022: ca. 47000 €
Guthabenzins: 0,5 %
Darlehenszins: 2,75 %
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KFW 153:
Sollzins: 3,2 %
Restschuld heute: ca. 46000 €
Restschuld 2022: ca 43000 €
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KFW 124:
Sollzins: 2,3 %
Restschuld heute: ca. 42000 €
Restschuld 2022: ca. 37000 €

Das KFW124 wäre jederzeit vorzeitig tilgbar ohne Vorfälligkeitsentschädigung.
Aktuell sehe ich nach wie vor eigentlich nur sinnvoll die Möglichkeit jetzt eine Anschlussfinanzierung über 200.000 (am liebsten 25 Jahre wegen niedrigerer Rate) abzuschließen und evtl. 45.000 € vorab auszahlen zu lassen.
Die 155.000 die über sind sollten dann die Restschulden decken.
Ich vermute das es ja aktuell keinen Sinn machen würde die 2,75 % des BSV zu nutzen.
Aktuell sind die Konditionen mit Sicherheit ja besser (vermutlich so das Niveau vom KFW 124 also 2,3 % ?).
Dann würde es ja auch keinen Sinn machen den KFW aktuell vorab zu tilgen oder sieht das jemand anders.

Ja, ich weis, sehr wirr geschrieben aber so Finanzsachen zu schreiben ist echt kompliziert ;-)
Beim erneuten Lesen kommt mir noch eine andere Idee .... aber vielleicht bin ich da ja auch auf dem Holzweg:

Würde es vielleicht Sinn machen, mit den 45000 € vorab das KFW 124 zu tilgen und den Bausparer zu kündigen ?
Dann wären ja auch 40000 € für das Projekt vorhanden.
Um die Restschulden 2022 zu decken fehlen dann "lediglich" ja 8000 € welche sich problemlos mit der jetzigen Sparrate des BSV ja bis 2022 ansparen lassen.

Das einzige was ja eigentlich für den BSV noch sprechen würde wäre ja die Option 2022 relativ problemlos ein Darlehen zu bekommen.
Allerdings vermute ich ja mal das dieses Darlehen zwingend wohnwirtschaftlich genutzt werden müssen, oder ?

@noelmaxim: Wir kommen aus dem Saarland. Dürfte ich Sie trotzdem für ein Angebot kontaktieren oder macht es bei der räumlichen Distanz keinen Sinn ?

Zitat von wadi

Würde es vielleicht Sinn machen, mit den 45000 € vorab das KFW 124 zu tilgen und den Bausparer zu kündigen ?
Dann wären ja auch 40000 € für das Projekt vorhanden.
Um die Restschulden 2022 zu decken fehlen dann "lediglich" ja 8000 € welche sich problemlos mit der jetzigen Sparrate des BSV ja bis 2022 ansparen lassen.

Das einzige was ja eigentlich für den BSV noch sprechen würde wäre ja die Option 2022 relativ problemlos ein Darlehen zu bekommen.
Allerdings vermute ich ja mal das dieses Darlehen zwingend wohnwirtschaftlich genutzt werden müssen, oder ?

Da der Bausparvertrag doch wahrscheinlich abgetreten ist, klappt das mit der Kündigung nicht.
Du würdest also gerne zu deinem aktuellen Darlehen über 120.000 € und dem KfW über 43.000 € noch 200.000 € aufnehmen? Wie hoch ist denn dein Familiennettoeinkommen, wie viele Personen seid ihr und was ist das Haus wert?
Die bereistallungszinsfreie Zeit ist verhandelbar, aber 36 Monate ist eher unüblich, sodass du auf den nicht abgerufenen Teil einen Strafzins bezahlen musst. Auch dieser ist verhandelbar.

Ja, der BSV ist abgetreten. Dachte mir allerdings wenn die Bank ja der Restschuld durch eine Anschlussfinanzierung abgesichert bekommt wäre es ggf. kein Problem den BSV zurück zu bekommen.

Nein. Ich würde gerne 200.000 als Anschlussfinanzierung machen.
Davon 45000 mir gerne jetzt auszahlen lassen.
Die Restlichen 155.000 würden dann 2022 die 120.000 + die 2 KFW - BSV Guthaben decken.

Weiter 200.000 € werden wir uns sicher nicht leisten können ;-) ..... würde aber sicher ne geile Außenanlage werden :-D

Hallo wadi gerne können sie mich kontaktieren, eine Zusammenarbeit funktioniert auch mit Verbrauchern im Saarland zumal ich konzeptionell auch die Lösung schon habe.

Habe Ihnen eine PN geschickt .... Verbraucher aus dem Saarland sind ein ganz besonderes Völkchen *g*.

Für die konkrete Planung vielleicht auch noch interessant. Gibt es auch eine Möglichkeit ab 2022 die VL einzubinden ohne nochmal einen BSV abzuschließen ?

Es besteht die Möglichkeit ein Forward-Darlehen zu vereinbaren. Damit werden Zinssatz, die Darlehenshöhe, die neue Zinsbindungsfrist sowie die Monatsraten im Voraus mit dem Kreditinstitut vereinbart. Die Auszahlung erfolgt dann nach der Vorlaufzeit zum vereinbarten Abruftermin. Mit dieser Vereinbarung sichert man sich die Darlehensgestaltung und insbesondere den Zinssatz für die Zukunft. Sie verschaffen sich zudem Klarheit über die Kosten, die im Rahmen der Finanzierung zukünftig entstehen werden. Ein Forward-Darlehen zeichnet sich zudem auch dadurch aus, dass während der Forward-Periode keine Zinsen bzw. Bereitstellungszinsen anfallen.

In Niedrigzinsphase kann ein Forward-Darlehen besonders interessant sein
Ein Forward-Darlehen kann sich für den Kreditnehmer besonders dann als vorteilhaft erweisen, wenn das aktuelle Zinsniveau niedrig ist und steigende Zinsen erwartet werden. Jedoch ist die Absicherung der Zinshöhe mit einem Zinssatzaufschlag (Forward-Prämie) verbunden, der üblicherweise umso höher für den Kreditnehmer wird, je weiter die Absicherung des Zinssatzes in der Zukunft liegt.

Letztendlich ist es eine Wette auf die Zinsentwicklung
Die Absicherung eines Zinssatzes ist insofern nichts anders als eine Wette auf die Entwicklung des Zinsmarktes. Steigt das Zinsniveau bis zum Zeitpunkt der Anschlussfinanzierung über den im Voraus vereinbarten Darlehenszins inklusive der Forward-Prämie, wäre die Wette für die gesamte nächste Zinsbindungsfrist gewonnen. Wenn das Zinsniveau jedoch zum Zeitpunkt der Anschlussfinanzierung nicht über den vereinbarten Darlehenszins inklusive der Forward-Prämie gestiegen ist, hat der Darlehensnehmer im Sinne der monetären Wette verloren, denn er ist zur Abnahme des Darlehens mit den vereinbarten Eckdaten verpflichtet.

In den nächsten 9 Monaten - zumindest ist dies die Meinung der meisten Marktteilnehmer - ist nicht mit steigenden Zinsen zurechnen. Insofern würde ich noch etwas warten.

Die zusätzlichen 30.000 EUR sind abhängig von der Kapitaldienstfähigkeit des Kreditnehmers. Diese Berechnung wird von der Bank vorgenommen. Dazu benötigt sie einige Unterlagen. Daher einfach mal anfragen, ob die Hausbank dies prüft. Hier noch mein Lieblingsvideo auf YouTube zum Thema Kreditanfrage

https://youtu.be/3999ZOqzmRw

Viel Spaß dabei und eine gewinnbringende Entscheidung!