wir würden gerne einmal um Rat bitten, ob unser Finanzierungsvorhaben realistisch und prakikabel wäre.
Wir hätten die Möglichkeit ein aktuell im Bau befindliches EFH zu erwerben. Fertigstellung soll im Oktober sein.
Folgende Eckdaten:
- Kaufpreis EFH 150qm Wohnfläche, 430qm Grundstück, Garage: 365.000 Euro
- Zustäzliche Kosten für Bodenbeläge, Malerarbeiten, Gartengestaltung, Küche: 50.000 Euro
Eigenkapital: 60.000 vorhanden - möchten aber nicht mehr als: 40.000 Euro einsetzen.
ansonten keine weiteren Kredite vorhanden.
Nettoeinkommen: 2700 Euro (ich) + 2300 Euro (Partnerin)
Wenn ich die üblichen Rechner(bspw. Interhyp etc) bediene. Komme ich auf 400.000 Euro, die finanziert werden müssten.
Wir würden gerne 30 Jahre lang mit einer monatlichen Belastung von ca. 1300 Euro finanzieren.
Wir waren bereits einmal bei Dr. Klein, jedoch kam uns das ganze ein wenig merkwürdig vor. Um bessere Zinsätze zu suggerieren wurde uns ein Privatdarlehen mit angeboten. Dieses Geld sollte dann gleichzeitig beim Baukredit als Eigenkapital eingesetzt werden. Es kam uns komisch vor - ist das rechtlich sauber?
Meine Frage wäre nun: Ist so ein Finanzierungsvorhaben realistisch oder zu Hoch für unsere Verhältnisse?
Freunde, ist das euer ernst?? Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, das wir diese Überlegungen anstellen sollten, bzw. wegen der Gefahr eines behinderten Kindes die Verbraucher ihren Eigentumswunsch nicht umsetzen sollten!
Zum einen ist die Wahrscheinlichkeit eher gering und wenn so etwas eintreffen sollte, dann wissen die Eltern/Menschen damit auch umzugehen und die Situationen zu lösen.
Vor allem, motivieren wir den TE mit solchen unnötigen, nicht angefragten Diskussionen sich weiter an dem Thread zu beteiligen? Glaubt ihr nicht, dass jeder der einen Kinderwunsch hat sich dieses Risiko nicht auch ein Stück vor Augen führt??
Bricht alles zusammen, was soll denn dann zusammen brechen und vor allem, wenn man Kinder hat, auch gesunde Kinder, kann immer mal etwas passieren und deshalb soll man den Eigentumswunsch verwerfen??
Ja natürlich, der TE will bei einem benötigten Finanzierungsbedarf ja auch "nur" 1.300 Euro aufwenden.
Mit meinem Beispiel wollte ich aufzeigen, dass ein Privatdarlehen für ordentliche Konditionen nicht nötig ist.
Zu dem könnte hier durchaus ein Annuitätendarlehen mit 15 jähriger Zinsfestschreibungszeit mit einem Ablösebausparer in Frage kommen, will man 100% Zinssicherheit, aber da werden die 1.300 Euro auch nicht ausreichen.
326.000 Euro Anschlussfinanzieurng/Ablösung der Restschuld nach 15 Jahren / Ansparrate 570 Euro / Guthaben nach 15 Jahren 98.561 Euro /
zurück zu führendes und gekauftes Bauspardarlehen 227.439 Euro / Darlehenszinssatz nom. 2,45 % /
Zins-, und Tilgungsrate 1.600 Euro / Ende des Darlehens 30.9.2047
So könnte man mit 15 Jahre 1.614 Euro und dann 14 Jahre und 1 Monat 1.600 Euro die Finanzierungssumme 100% zinssicher zurück führen. Das wären dann auch die 30 Jahre, die der TE sich vorgestellt hat.
Sondertilgungen in den ersten 15 Jahren führen zu einer schnelleren Zuteilungsoption, dh. nach bzw. ab dem Zeitpunkt nach 10 1/2 Jahren nach Vollauszahlung kann/könnte die Hypothek jederzeit abgelöst werden. Ebenso können auch Einzahlungen in das Bausparkonto (was ich nicht favorisiere) zu einer schnelleren Ablösung der Hypothek führen.
Vorteil: Der Bausparvertrag liegt in der Schublade des DN, er ist nicht abgetreten, entsprechend könnte in finaziellen Notsituationen die Besparung ausgesetzt und später nachgeholt werden oder aber über das Kapital jederzeit verfügt werden. Auch kann bei einer geringern Ansparung bzw. geringerem Guthaben nach 15 Jahren eine Teilbausparsumme entsprechend dem Guthaben zugeteilt werden, was eben auf diese Summe auch für Teilzinssicherheit sorgt. Die Mussbelastung liegt unter dem Aspekt eines Zinsrisikos bei 1.044 Euro.
Vielleicht verstehe ich da jetzt was falsch oder gar nicht, aber bei Deinem Vorschlag ist da die Restschuld nach 20 jahren noch bei 246.000 EUR ?
Uiiiiiiii da hoffen wir mal das in 20 Jahren ein ähnliches Zinsniveau gibt und der TE 30 Jahre sein Gehalt samt (behinderten) Kindern hält ... sonst war es das ...
Uiiiiiiii da hoffen wir mal das in 20 Jahren ein ähnliches Zinsniveau gibt und der TE 30 Jahre sein Gehalt samt (behinderten) Kindern hält ... sonst war es das ...
Man wünscht niemandem ein Kind mit Behinderungen.
Doch wenn so etwas passieren sollte dann bricht das Kartenhaus sofort zusammen.
aber das ist doch immer so.
Wenn der Hauptverdiener einen Schlaganfall hat und pflegebedürftig wird, hat man ein noch viel größeres Problem. Die allermeisten Kinder sind kerngesund. Angst ist ein schlechter Ratgeber.
Aber wann ist denn die Familienplanung abgeschlossen?
Wer sagt denn, dass sich die Pläne mit der Zeit nicht ändern?
Wenn ihr die Wahrscheinlichkeit für ein behindertes Kind so hoch seht, wie hoch seht ihr dann die Wahrscheinlichkeit für ein ungeplantes Kind?
Klar ist es blöd, wenn man ein Haus mit zwei Kinderzimmern baut, falls es nun drei oder vier werden, so muss man eben erfinderisch werden.
Reserven können der Keller, die Doppelbelegung einzelner Zimmer, ein kleiner Anbau oder die "Gartenhütte" sein.
Für den einen gibt's eben nie den richtigen Zeitpunkt.
Für den anderen ist der richtige Zeitpunkt immer.
Was auf das Vorhaben des Threaderöffners zutrifft, kann sich dieser Aussuchen.
Prinzipiell bekommt er das Geld, das er benötigt.
Richtig Fly, man muss aber einen Neubau auch nicht über das Knie brechen wenn die Familienplanung noch nicht abgeschlossen ist.
Wer bricht denn was über das Knie bzw. wo ist so etwas erkennbar?
Es ist doch wunderbar, wenn man ohne Kinder das Haus bauen kann, sich in dieses einlebt und dann die Familienplanung in Ruhe und in bzw. mit der Zufriedenheit des Eigenheims angeht.
Welche Alternative gibt es denn? Jetzt ne ETW kaufen und dann mit den Kindern/dem Kind das Haus bauen und nebenbei, bzw. vorab die ETW dann verkaufen?
Ich verstehe auch nicht warum wir darüber diskutieren, der TE wird das alles bedacht und sich für den Weg des Baus/Kaufs und der anschließenden Familienplanung entschieden haben, da müssen wir aus meiner Sicht doch nicht über Sinn und Unsinn diskutieren, schon gar nicht über behinderte Kinder.
Ich halte das Bauvorhaben ne Nummer zu groß für den TE.
1. Noch keine Kinder, dass heißt Elternzeit für die Frau = weiniger Einkommen.
2. Großraum Bielefeld hört sich so an, wie ziemlich im Nichts...Mobilität steht da auf dem Plan (2 Auto´s Bustickets für die Kids später)
3. Krippengebühren für die Kids später ist auch ein großer Faktor den es zu berückstigen gilt.
4. Ob die Frau später wieder zu 100% einsteigen wird, ist auch fraglich, damit fällt wieder Geld weg.
5. Die Rate für das Haus mit 1600 Kredit + 400/500€ Bewirtschaftungskosten mit Instandhaltungsrücklage macht locker 2000€, also 40% des Einkommens...bei Elternzeit sogar 50%
Ich denke, dass die Punkte ausreichen, um länger zu warten.
In der Zeit kann der TE mehr EK ansparen und hat eventuell schon 1 oder 2 Kinder.
Damit besteht auch die Möglichkeit weitere Förderprogramme eventuell in Anspruch zu nehmen.
Ich finde auch, dass man nicht alles planen kann....
Aber genauso wie Elex85 bin ich der Meinung, dass der TE zwar eine seht gute Ausgangsposition hat, jedoch einen nicht unerheblichen Anteil seines Einkommens fürs Wohnen verplant, was später, wenn dann Kinder da sind durchaus zu evtl. ungewollten Einschränkungen führen kann.
@Noelmaxim
Bevor jetzt wieder kommt, das der TE sich das gut überlegt hat.... Ja, sicherlich aber Plan und Realität, sprich fürs eigene Haus ist man ja vorab immer bereit alles mögliche aufzugeben und das dann später auch zusammen (!) durchzuhalten, ist schon krass was anderes. Wenn man sich dann gegenseitig auf die Finger schaut: "warum kann er das kaufen und das was ich will ist nicht drin ??"
Die jetzige, äußerst komfortable Situation vom Einkommen her wird es so schnell nicht wieder geben. Kann sich sicherlich lohnen.......
@Noelmaxim
Bevor jetzt wieder kommt, das der TE sich das gut überlegt hat.... Ja, sicherlich aber Plan und Realität, sprich fürs eigene Haus ist man ja vorab immer bereit alles mögliche aufzugeben und das dann später auch zusammen (!) durchzuhalten, ist schon krass was anderes. Wenn man sich dann gegenseitig auf die Finger schaut: "warum kann er das kaufen und das was ich will ist nicht drin ??"
Richtig, ebenso dass er das mit seiner Frau entsprechend den Lebensumständen und dem Lebensumfeld besprochen hat. Denke A schon, dass dieses Lebensrisiko dem TE bewusst ist und B dieses wie von vielen anderen Verbrauchern/Menschen und Familien Risiko auch bewältigt wird/werden kann.
Sollte dem nicht so sein, wird er spätestens jetzt darauf aufmerksam gemacht, was ich eben aus der Erfahrung heraus so bewerte, als dass diese nicht Not getan hat/hätte.
Auch möchte ich mal anmerken, dass keineswegs alle Familien/Verbraucher immer alles aufgeben müssen und dann kämpfen müssen, denn erstens beschäftigt sich nicht jede Familie mit dem Gedanken Immobilienerwerb und von denen die es tun, muss auch nicht jeder etwas aufgegen und zu guter Letzt, manchmal geben Familien mit dem Erwerb von Immobilieneigentum und Erhalt dessen auch Dinge auf, die sie schon zu Zeiten von Mietzahlungen hätten aufgeben sollen/wollen. Das muss nicht immer Verzicht auf was Gutes sein, das kann auch mal im Sinne des Erwerbs von Immobilieneigentum eine Aufgabe unsinniger Dinge sein oder eben ein Verzicht, der keiner ist, da erlebt, ausgelebt und älterwerdend als überflüssig oder nicht mehr nötig empfunden und eingestuft wird.
Zu dem, es ist ja EK vorhanden und möglicherweise war das trotz eines ausgedehntem Leben über, konnte gespart werden oder aber das Leben war vorher schon sparsam genossen und wird auch weiterhin sparsam genossen. Heisst ja nicht, dass diese Diskussion hier nicht geführt werden soll/darf, aber dann sollte das von dem TE auch hinterfragt sein, was er in Teilen (deutet man seinen ersten Post richtig) ja auch getan hat. Nun aber von behinderten Kindern über arme Beamte sprechen, bis hin zu der Tatsache, dass man 40% für Wohnen nicht ausgeben sollte oder aber die Berechnungen mit Elterngeld nicht passen ist nicht so mein Ding, das wisst ihr ja aber auch, da frage ich dann lieber nach und versuche deren Einstellung und Sichtweise kennenzulernen, bevor ich unterstrelle bzw. erwähne dass Kinder behindert sind, nicht kommen oder aber kein Einkommen mehr da ist nach Geburt des Kindes oder aber die 60% zum Leben nicht reichen.
Verbraucher die sich über Foren informieren wollen, haben das erste Zeichen gesetzt, sich mit der Materie auseinander zu setzen, zumindest aber lässt es das erahnen und da male ich halt nicht so schwarz wie einige, was ja aber ok und zu akzeptieren ist.
ich finde es richtig auch ohne Kinder jetzt Haus zu planen!
- Zinsen sind günstig
- mind. 2 Kinderzimmer planen
- lange Zeit für Rückzahlung
- Elternzeit kann man auch nutzen für eine Weiterbildung / Fernstudium usw.
- Arbeitszeiten können auch später beide schultern (beide Teilzeit 70/80%)
Ich würde deshalb auch versuchen die Rate möglichst gering zu halten!
Und über Sondertilgungsopitionen ist die Restschuld dann auch überschaubar.
"wichtig Sondertilgungsoption nutzen!"
Ich denke der Beitragsschreiber hat das mit seiner Formulierung
sehr gut im Überblick.
Wenn die Zinsen 1% bzw. 2% höher sind könntest du Dir die
Finanzierung fast nicht mehr leisten!
Wir haben finanziert mit 130% Arbeitsleistung! (3 Kinder)
Jetzt nach 2 Jahren sind wir bei 180% Arbeitsleistung! (3 Kinder)
Wenn machbar in 2,3,4,5 Jahren gehen wir vielleicht beide auf 80% Arbeitsleistung. (Gehalt von Frau/Mann fast gleich)
Und es ist alles gut abgestimmt und Kinder haben trotzdem was von Ihren Eltern!
Kommt halt drauf an ob man Oma/Opa Tag in die Woche 1 mal z.B. mit einbauen kann
und wie flexibel der Arbeitgeber ist.
Als wir eine ähnliche Kreditsumme aufgenommen haben da hatten wir einen geringeren Zahltag "Netto"!
Jetzt haben wir für Sondertilgung Geld übrig durch höhere Arbeitsleistung deutlich mehr "Netto" ohne das unsere Kinder zu kurz kommen! (im Gegenteil)
Wir fliegen halt mit Kleinkindern nicht in Urlaub sondern suchen uns eine Ferienwohnung die für 10 Tage z.B. 450 € kostet!
Nicht weil wir uns den Flug nicht leisten können, sondern weil wir nicht alles im Übermaß unseren Kindern bieten wollen.
Lernen das Geld noch schätzen und wissen Mama & Papa müssen dafür arbeiten.
Und in z.B. 7-8 Jahren tilgen wir dann z.B. auf einen Schlag 100t einfach so
um in Zukunft kein Zinsrisiko zu haben.
Durch Förderdarlehen (mit Kindern) haben wir einen Mischzins von 1% auf 10 Jahre!
Zinsrisiko wird durch Bausparverträge gesenkt!
Kinderbetreuung 200€...nie im Leben. Ich zahle für meine Kleine 300€ Krippe mit Essen, also 2 mind. 500€.
Lebensmittel kommste mit 500€ auch nicht hin...locker 800€ zu viert.
Auto locker 300€, vorallem wenn man 2 brauch.
Wie gesagt müsste schon mit 1500€ Rate rechnen + min. 400€ Bewirtschaftungskosten, sonst wirste nie fertig.
Dann fehlt noch Kleidung/Fitnessclub/Privatvergnügen/andere Versicherungen/GEZ/Sparen/ usw.
Also die Rechnung wird mächtig eng, aber jeder verbraucht oder genießt anders.
Am Ende kann das nur der TE mit einer Ausgaben/Einnahmen Tabelle überblicken.
Ich hatte das alles mal bei uns selber gerechnet, aber mit 4200€ Einkommen und bin schon bei einer Rate von 1200€ (+400€ Nebenkosten/Instandhaltung) gescheitert, weil ich die anfallenden Kosten dann nicht mehr hätte tragen können.
Jetzt haben wir uns für eine Neubau Mietwohnung mitten im Zentrum entschieden und zahlen dann 1450€ Warmiete mit TG-Stellplatz für 100qm Wohnfläche.
Vorteil ist, dass alles fußläufig erreichbar ist und meine Kids keine Bahnfahrtickets oder sonstiges brauchen. Da geht es mir auch um die Lebenszeit, die man damit verplempert, wenn man ne Stunde nach Arbeit im Stau steht!