AW: Baufinanzierung mit garantiertem Höchstzins nach Zinsbindungende
Ja das gibt es schon seit über 100 Jahren.
Man kombiniert das Darlehen mit einem Bausparvertrag. Geht ab 1% Zins los.
Es gab auch mal CAP Darlehen, aber diese waren uninteressant, da meist die Anschlußzinsen zu hoch waren.
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Hallo Zonkarf, google mal nach "Bausparvertrag" und "Bauspardarlehenszins" sowie Zwischenkredit.
Die Zinsen sind aber im Direkttilgungsdarlehen gerade sehr gut sodaß man mitunter auch ein sehr gutes Produkt hier auswählen kann, beispielsweise 20 Jahre Volltilgung.
Dann brauchen Sie gar kein Bauspardarlehenszins.
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Ich hatte ein CAP, da war aber auch nur eine Ober- und Untergrenze des Zinssatzes für zunächst 15 Jahre definiert, festen, garantierten Anschlusszinssatz hätte es nicht gegeben. Interessant war CAP weil jederzeit in beliebiger Höhe Sondertilgungen geleistet werden können. Habs in 4 Jahren abgezahlt.
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Ich hatte ein CAP, da war aber auch nur eine Ober- und Untergrenze des Zinssatzes für zunächst 15 Jahre definiert, festen, garantierten Anschlusszinssatz hätte es nicht gegeben. Interessant war CAP weil jederzeit in beliebiger Höhe Sondertilgungen geleistet werden können. Habs in 4 Jahren abgezahlt.
Das sind dann ein Cap und ein Floor kombiniert. Das sind Zinsoptionen, die zusätzlich vom Darlehen erworben wurden oder als Zero-Cost Struktur verkauft wurden. Das Darlehen selbst ist variabel verzinst, es gibt dann Ausgleichszahlungen (vermutlich genettet) für den Fall, dass die Grenze über- oder unterschritten wird.
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Zitat von Batman_BU
Das sind dann ein Cap und ein Floor kombiniert. Das sind Zinsoptionen, die zusätzlich vom Darlehen erworben wurden oder als Zero-Cost Struktur verkauft wurden. Das Darlehen selbst ist variabel verzinst, es gibt dann Ausgleichszahlungen (vermutlich genettet) für den Fall, dass die Grenze über- oder unterschritten wird.
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Zitat von Batman_BU
... es gibt dann Ausgleichszahlungen (vermutlich genettet) für den Fall, dass die Grenze über- oder unterschritten wird.
Erklärung passt soweit, variabler Zins an 3 Monats Euribor gekoppelt, aber Ausgleichzahlungen waren nicht vorgesehen. Steigt der Zins über CAP profitiert der Darlehensnehmer, fällt er unter Floor hat die Bank den Joker gezogen wenn der Kunde nicht ablösen kann. Ich konnte ablösen und die Bank hat sich schon damals sehr kulant bei der Erstattung der ursprünglich erhobenen Zinscap-Prämie gezeigt.
Hilft dem TE leider nicht weiter, das beschriebene Konstrukt ist mir nicht bekannt.
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Wunderbar. Dann bitte den cap in ungarische Forint und floor in zlotys. Finde ich gut
Schön, dass du das toll findest. Ironie oder Sarkasmus kannst du dir gerne sparen, ich habe das Modell nicht bewertet.
Gibt sicherlich auch für Cross Currency Varianten sinnvolle Einsatzmöglichkeiten. Hier bewegen wir uns aber sicherlich nicht mehr im normalen Privatkundenbereich.
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Zitat von zonkzarf
Moin,
ich habe letztens gehört, dass es Baufinanzierungen geben soll, die einen garantierten Höchstzins bieten - nachdem die Zinsbindung ausgelaufen ist?
Gibt es sowas wirklich? Ich konnte im Internet dazu noch nichts finden.
Grüße
Machen wir es mal so, ich kenne so etwas nicht und ich wüsste auch nicht, wie sich eine Bank da refinanzieren sollte! Da läuft eine Zinsfestschreibungszeit aus, eine Zinsfestschreibungszeit auf die die Bank sich refinanziert hat. Je nach Laufzeithöhe ergeben sich Aufschläge, Aufschläge, die die Bank auch bezahlen und kalkulieren muss.
Vereinfacht dargestellt ist es einer Bank egal wie lange die Zinsfestschreibungszeit über die 10 Jahre hinaus geht, sie kalkuliert - wirklich vereinfacht dargestellt- ihre Marge auf die 10 Jahre. Bei Laufzeiten darüber hinaus kalkuliert sie die Aufschläge, die sie für längere Laufzeiten selber bezahlen muss, da sich die Banken das Geld auch holen (refinanzieren müssen wofür sie 3-4 Möglichkeiten haben) müssen.
Eine Art der Refinanzierung stellt die Aufnahme von Krediten am Kapitalmarkt zur Refinanzierung dar. Zu diesem Zweck werden seitens der Geschäftsbanken klassische Anleihen ausgegeben. Hypothekenbanken refinanzieren sich durch die Ausgabe von Pfandbriefen.
Z.B. können Banken auch über die Spitzenrefinanzierungsfazilität, die Nachfolgerin des klassischen Lombardkredites, Gelder aufnehmen. Für diesen rund drei Monate laufenden Kredit, werden als Sicherheit Wertpapiere bei der Zentralbank hinterlegt.
Eine weitere Art der Refinanzierung ist die klassische Variante der Refinanzierung von Banken, die über das Einlagengeschäft abgewickelt wird. Dazu zählen Tagesgelder, Guthaben auf Girokonten und Sparbüchern sowie Festgelder und Sparbriefe. Sichteinlagen, Tagesgelder, Giroguthaben und Sparbücher unterliegen auf der anderen Seite aber den Auflagen in Bezug auf die Mindestreservehaltung bei den Zentralbanken.
Keine der Banken in Deutschland auf dem Hypothekenmarkt wird aber über die eigene Kalkulation (sei es über Pfandbriefe, aus dem Einlagengeschäft oder über eigene Kredite) hinaus - Zinsfestschreinbungszeit als kalkulative Größe - einen Zins garantieren, den heute keiner Kennt und zu einem Zeitptpunkt benötigt wird, der über die eiegene Kalkulationsgröße hinaus geht.
Fremdmittelaufnahmen bei der Europäischen Zentralbank, Herausgabe von Einlagen und eigene Kreditmittelaufnahmen, sowie dem Pfandbriefhandel unter den Banken müssen kalkulierbar bleiben, auch weil die Banken Sicherheiten stellen und kalkulieren muss, insofern wird es eine Zinsgarantie mit einem Cap nicht geben und gäbe es den, wäre der Aufschlag auf die "Normalkonditionen" (als Sicherheit) so hoch, als dass dieses Konstrukt niemand zeichnen würde, denn dann könnte man als Verbraucher auch gleich 30 Jahre fest schreiben, was sicherlich günstiger wäre.
Summa summarum, was du da gehört hast, entbehrt wohl jeglicher Grundlage, aber du hast es ja auch nur gehört
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Thomas, die Bank könnte einen Cap ins Buch nehmen bzw an den Kunden verkaufen. Ein stinknormales Instrument bei Geschäftskunden.
Die Zinsoptionen waren eine Zeit lang auch sehr günstig und stellten durchaus Alternativen zu Langläufern dar. Logisch, gab lange kaum Volatilität bei den Referenzzinsen.
Wie das aktuell aussieht? Keine Ahnung
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Ja, mir ging es in meiner Begründung auch eher darum aufzuzeigen, warum es nach einem Zinsbindungsende keinen garantierten Zins bzw. eine Obergrenze als Anschlusszins geben kann.
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Im Hypothekenbereich eine Zinsoption, die einen Zinssatz nach Ende der Zinsbindungszeit garantiert?
Ich habe ja versucht zu begründen, warum das keinen Sinn macht aus meiner Sicht, betrachtet man das Refinanzierungsverfahren der Banken.
Wenn ich heute einen Zinsfestschreibungszeit von z.B. 15 Jahren wähle und mir eine Zinsgarantie auf die Restschuld sichern will, dann kostet das immense Aufschläge auf die 15 Jahreskondition, da kann ich doch gleich 20 Jahre oder länger festschreiben.
Ich verstehe den Sinn dieser Option auch nicht, denn ich kann mir heute ja schon die Option kaufen, indem ich bereit bin statt z.B. 1,56% für 15 Jahre eine 1,86 für 20 Jahre oder eine 2% für 30 Jahre zu zahlen.
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Äh, Thomas, weißt du, wie Optionen funktionieren?
Ich habe nicht gesagt, dass es das in deinem Kundensegment gibt. Ich habe gesagt, dass es das gibt.
Im Geschäftskundensegment gibt es noch ganz andere Gründe, warum Optionen gewählt werden.
Tatsächlich ist das auch im Privatkundenbereich vorstellbar, Jedoch sehr theoretisch. Ein Beispiel:
Ich könnte mir einen Cap mit Strike 2,5% kaufen, den ich in x Jahren ziehe.
Warum das Ganze? Vielleicht habe ich noch kein interessantes Objekt gefunden und kann keine Finsnzierung abschließen. Nur ne Idee.