Tilgungssatz erhöhen.
Unsere Baufinanzierung, Wert des Hauses 250T€; Darlehen 120T€, 1O Jahre LZ, 1,3% Zins, Tilgung bei Beginn 2%, jetzt erhöht auf 3%. Für die Erhöhung hat die Bank 100,-€ berechnet.
Ist eine Tilgungserhöhung ein so starker Eingriff in die Finanzierung, dass eine Bearbeitungsgebühr von 100,- € angemessen ist, bzw. sind solche Bearbeitungsgebühren marktüblich?
AW: Tilgungssatz erhöhen.
Man sollte vorher fragen was etwas kostet - oder im Preis-/Leistungsverzeichnis der Bank schauen.
Wenn man bis zum Laufzeitende 100€ jeden Monat mehr tilgen möchte als vereinbart war ist eine kleine Vorfälligkeitsentschädigung wohl drinn oder?
Für jeden höher getilgten Monat spart ihr ja die Zinsen in Höhe von 1,3€ pro Jahr - hört sich erstmal nicht viel an - aber kann sich in 10 Jahren läppern.
(Maximal in 10 Jahren wären das 12000€ zusätzliche Tilgung - und gesparte Zinsen von ca. 780€ ... muß man sich halt vorher durchrechnen, ob es sich lohnt - oder nicht.)
AW: Tilgungssatz erhöhen.
Eine Tilgungssatzerhöhung muss vertraglich zugesichert sein, ansonsten könnte die Bank die Erhöhung ablehnen. Gebühren kenne ich für bis zu 3 Tilgungssatzänderungen alerdings nicht, erst ab jede weitere Änderung erhabt die Bank in der Regel eine Gebühr. Fällt diese Gebühr zurecht an, muss das in dem Darlehensvertrag so auch vereinbart werden.
@utopus
Was meinst du denn mit Zinsen in Höhe von 1,3€ pro Jahr?
Die Tilgungssatzerhöhung bezieht sich in der Regel immer auf die Ursprungsschuld, sprich die annuitätische Rate erhöht sich um 1% bezogen auf die Ursprungsschuld und wenn, dann spart er auf das getilgte Kapital keine 1,3€ pro Jahr sondern 1,3% Zinslast, da auf das zusätzlich getilgte Geld dieser Zinssatz nicht mehr zu zahlen ist. Somit spart er auf 1.200 Euro zusätzlicher Tilgung - so die Ursprungsschuld 120,000 Euro war - im Jahr (Ratenerhöhung der annuitätischen Rate um 100 Euro im Monat) 1,3% Zinsen, wobei die Zinslast in der annuitätischen Rate immer weiter abnimmt und der Tilgungsanteil in dieser steigt.
AW: Tilgungssatz erhöhen.
Aber für die Erhöhung wurden eben schon 100 € berechnet. Kann man die Erhöhung widerrufen und so die 100 € zurückbekommen?
Richtig rentiert hat sich die Änderung des Tilgungssatzes nicht wirklich. Unter der Annahme, dass es für die zurückgehaltene Tilgungserhöhung keine Zinsen gäbe, dauert die Amortisation knapp 4 Jahre.
AW: Tilgungssatz erhöhen.
Eine kostenpflichtige Erhöhung des Tilgungssatze oder Senkung kann man nicht widerrufen.
Das ist nichts mit Widerruf sondern einfach Änderung des Tilgungssatzes welchen man ändern kann.
Theoretisch kann der Kunde jeden Monat den Tilgungssatz kostenpflichtig ändern.
Denn jedesmal wenn er den Tilgungssatz änder überlegt er sich ja warum er dies tut.
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Zitat von hausbauwest