wir spielen seit letztem Jahr mit dem Gedanken uns ein Eigenheim zu erwerben bzw. zu kaufen. Zu uns: Er, 36 Jahre in unbefristeter Anstellung mit Jahresbruttogehalt von 38tsd Euro, Sie, 36 Jahre ebenfalls in unbefristeter Anstellung als mit 60% und Jahresbruttogehalt von 23 tsd Euro. Hinzu kommt das Kindergeld für 2 Kinder. EK bar bis zum Finanzierungsbeginn ca. 15 tsd Euro.
Aufgrund von Haushaltsbuchführung könnten wir monatliche Belastunden mit ca. 1200 Euro fürs Haus tragen (exkl. NK). Kredit einer 0 % Finanzierung laufen zuvor aus, es besteht noch ein Kredit mit einer Restsumme von 5000 Euro /monatliche Belastung 375 Euro (hier stellt sich die Frage, ob es sinnvoll ist, diesen auszulösen mit neuem Ratenkredit und niedriger monatlicher Belastung?).
Nun zu den beiden Optionen:
1) Neubau und Erwerb eines Grundstücks (Kosten inkl. NK für das Grundstück von 31tsd Euro), Haus ohne Keller, ca. 150 qm, Fertighausanbieter (noch nicht festgelegt, da ohne konkretes Grundstück keine Angebote berechnet werden ). Wir möchten viel Muskelhypothek einsetzen (allein aufgrund des fehlenden EK) und haben dafür auch die erforderlichen und willigen Bauhelfer vom Fach (Elektro, Verblendung innen und alle Verputzarbeiten innen und Außen (inkl. Dämmung), Sanitäranlagen installieren, sämtliche Böden, Fließen, Küche,etc.) Wir haben von zwei verschiedenen Anbietern Preisangaben zur einsetzbaren Eigenleistung erhalten - zw. 40-50 tsd Euro. (hier die Frage, ob jemand damit Erfahrung gemacht hat und diese Angabe realistisch sein kann?)
wir möchten für alles nicht mehr als 320 tsd Euro bezahlen (bitte die Grundstückskosten beachten - die natürlich im Vergleich zu anderen Regionen sicherlich ein Schnäppchen sind). Die Finanzierung sollte über die L-Bank mit Z15 Darlehen sein (240tsd Euro zu 0,5 % und 15 Jahre Zinsfestschreibung bei 2 % Tilgung - was mir aber sehr gering erscheint, da nach 15 Jahren noch zuviel Restsumme übrig sind) daher würden wir ein Ergänzungsdarlehen zu 2,26 % eff. mit weiteren 15 Jahren und einer Tilgungsrate frei wählbar mit 1-4 % wählen wollen.
2) Kauf einer Immobilie mit einer Grundstücksfläche von 4500 qm, Bürogebäudetrakt mit 300 qm Fläche, Werkstatt mit ca. 560qm Fläche, Wohnhaus mit 160qm (Büro in EG mit 30qm Fläche wird mit eingerechnet) und Garage (100qm nur die Garage!). Wert der Immobilie 340 tsd Euro. Kaufpreis 250tsd Euro + NK.
Modernisierungsmaßnahmen können nur abgeschätzt werden, da keine Kostenvoranschläge vorliegen - dringend - Heizungsrohre, Dämmung des Wohngebäudes (in Eigenleistung - Kosten nur für Material). Nicht dringend - Haustüre, Fenster im Wohngebäude und Dachdämmung. Wir würden einen KFW Standard mit KFW 55 im Wohngebäude erreichen wollen, um die 0% Förderung der KFW Bank mit max. 100 tsd Euro zu erhalten.
Kosten für Erwerb, Kaufnebenkosten und Modernisierung ca. 372 tsd Euro.
Eigenkapital bleibt gleich. Werkstatt und Bürogebäude sind vermietet - monatliche Mieteinnahme ca. 1400-1500 Euro. Welche Bank würde uns ein solches Objekt mit mehr Gewerblicher Fläche zur Wohnfläche (ohne selbst Gewerbetreibender zu sein) überhaupt finanzieren?
Ist unsere monatlich maximale Rate von 1200 Euro für den Erwerb auch ohne feste Mieteinnahmen tragbar (man weiß ja nie, ob morgen die Mietzahlungen fehlen oder der aktuelle Mieter kündigt und man sich erst nach einem neuen Mieter umschauen muss.... Risikotragbarkeit?)
Was wird für unsere Situation in aktueller Lage (eine Veränderung des Einkommens sehen wir erst in ca. 12-15 Jahren, wenn die Kinder groß sind und sie wieder Vollzeit arbeiten geht) am ehesten realisierbar sein?
Zur Not wäre eine Erhöhung des EK um ca. 10 tsd Euro möglich...
Hallo,
Zunächst möchte ich die noch fehlenden Infos bekannt geben:
- netto monatlich 3.350 €
- ab Februar 2019 3.500 €
Zzgl Kindergeld über 396 €
- Schufa Score aktuell >99 !
- Urlaub ist aufgrund meines Jobs immer erschwinglich zu bekommen - hier machen wir uns keine Sorgen - zumal uns die Wohnsituation vieeeel wichtiger ist, als Urlaub
- Gewerbefläche ist mittelfristig (5 Jahres Vertrag ohne Austrittsklausel) vermietet - Objekt kann vielfältig genutzt werden/ auch in der Größe angepasst werden
-aufgrund des langfristig geschlossenen Vertrages wurde der Preis ausgehandelt- jedoch nicht vollständig vermietet -daher stimmt die Berechnung von 1,70 € nicht- es liegt bei ca 3,10 €.
-u.a kann von uns ein bestehendes Gewerbe der Eltern im KFZ Bereich umgemeldet werden bzw angemeldet werden
- es wurden vom aktuellen VM bis auf Dach und Heizungsrohre modernisiert - nur eben der Wohnbereich nicht
- monatliches Sparkapital liegt bei 350 € - aktuell
- das tatsächliche EK liegt bei Beginn der Finanzierung bei 19 tsd €.
- Der Wert der Immobilie liegt lt Gutachten um 100 tsd Euro höher als unser Kaufpreis (nein, hier ist nichts faul -es handelt sich um persönliche Gründe, weshalb wir diese Immobilie zu dem Preis bekommen würden )
Ich hoffe, dass diese Angaben nun zu einer besseren Einschätzung beitragen.
Dieser Beitrag hat 1 Danke erhalten
Der Fragesteller dankt für diese hilfreiche Antwort
#22
noelmaxim
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noelmaxim
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Danke
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AW: Neubau contra Immobilienerwerb
Das hört sich doch gut an und lässt weitere Überlegungen zu. Ich habe das grundsätzlich erst mal gar nicht anders vermutet und freue mich, dass aus individuellen Betrachtungsweisen ihr Vorhaben nicht grundsätzlich zu verurteilen oder zu verdammen ist.